Digital Business & Startups
Buena sammelt 58 Millionen ein – pyck erhält 2,6 Millionen – Credibur bekommt 1,85 Millionen
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Home-Nachfolger Buena sammelt 58 Millionen ein +++ Logistik-Startup pyck erhält 2,6 Millionen +++ Berliner FinTech Credibur bekommt 1,85 Millionen +++ LV digital investiert in das Bielefelder ClimateTech green account +++

Im #DealMonitor für den 23. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Buena
+++ Der amerikanische Investor GV (ehemas Google Ventures), der amerikanische Early-Stage-Investor 20VC (Harry Stebbings), der englische Geldgeber Stride und Capnamic Ventures aus Köln investieren 58 Millionen US-Dollar in Buena. Das Berliner PropTech, das von Matthias Möller, Moritz von Hase, Din Bisevac und Jan Mundin geführt wird, positioniert sich als digitale Hausverwaltung. “Buena is a property management startup enabling anyone to create wealth through owning real estate. Launched in 2023, Buena’s AI-enabled platform automates property management, delivering better outcomes for landlords and tenants”, heißt es zum Konzept. Zur Strategie gehört dabei auch die “Übernahme und Digitalisierung bestehender Hausverwaltungen”. Zuvor war das Unternehmen, 2016 von Moritz von Hase und Thilo Konzok (bereits ausgeschieden) gegründet, als Home unterwegs. Seit 2022 führt der ehemalige YouTube-Star Bisevac das neu gestartete Unternehmen. “Following a major restructuring, rebranding, and new investor round, he became CEO and introduced the M&A rollup strategy”, heißt es dazu in einer Presseaussendung. “5 years ago, I joined a company called Home as a Product Designer. We didn’t find product market fit. We burned through $14M over a few years. We had enough money for one pivot”, schreibt Bisevac auf Linkedin. Capnamic, EQT Ventures. Redalpine und FJ Labs investierten 2020 11 Millionen Euro in das PropTech. Bis Ende 2023 flossen insgesamt rund 20 Millionen in Buena bzw. Home. Stride hält nun rund 19 % an Buena. Auf GV entfallen 17 %, auf Capnamic rund 15 % und auf 20VC rund 11 %. Buena-Macher Bisevac, der das Unternehmen quasi neu startete, ist mit knapp 13 % an Buena beteiligt. Mehr über Buena
pyck
+++ Der französische Investor IRIS, der Berliner Geldgeber XPRESS Ventures, Rethink Ventures aus München und Business Angels wie John Baysore investieren 2,6 Millionen Euro in pyck. Das Logistik-Startup aus Schwäbisch Hall, 2023 von Daniel Jarr, Maximilian Mack und Matthias Nagel gegründet, bezeichnet sich selbst als das “Warehouse Management System der nächsten Generation”. “Bei pyck gestalten wir das WMS der Zukunft: Mit Open Source, Prozessautomatisierung und KI wird pyck zu Deinem ultimativen Fulfillment-Framework”, versprechen die Macher. IRIS hält nun rund 15 % am Unternehmen. Mehr über pyck
Credibur
+++ Der Berliner Investor Redstone, MS&AD Ventures aus dem Silicon Valley, der kanadische Geldgeber Inovia und Business Angels wie Malte Rau, Estelle Merle, Charlotte Pallua und Bjarke Klinge Staun investieren 1,85 Millionen Euro in Credibur. Das Berliner FinTech, 2024 vom Banxware-Gründer Nicolas Kipp gegründet, entwickelt eine “Infrastruktur zur Automatisierung von Kreditrefinanzierungsprozessen”. Zur Idee heißt es: “Die SaaS-Plattform orchestriert den gesamten Kreditprozess zwischen alternativen Kreditgebern wie Buy-Now-Pay-Later-Anbieternsowie institutionellen Investoren.” Das frische Kapital soll “in die technische Weiterentwicklung der API-und-KI-first-
green account
+++ LV digital, die Digitaltochter des Landwirtschaftsverlags, investiert eine siebenstellige Summe in green account. Das ClimateTech aus Bielefeld, von Trutz von der Trenck, Max von Sandrart und Johann Meyer zu Bentrup gegründet, kümmert sich um “Investitionen in lokale und biodiverse Naturprojekte”. Mit kompensationsmarkt.de betreiben sie bereits einen Marktplatz für Ökopunkte und Ausgleichsflächen. “Dabei vermitteln wir Unternehmen und Landowner, um Naturraum aufzuwerten”, schreibt das Team. Mehr über green account
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Foto (oben): azrael74
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Diese drei Fragen sollte jeder Gründer vor dem Exit beantworten

Christian Saxenhammer ist Gründer der M&A-Boutique Saxenhammer. Er hat über 400 Transaktionen erfolgreich beraten. Hier schreibt er über Gründer-Buy-Ins.
Wer sein Unternehmen verkaufen will, sucht oft im eigenen Netzwerk. In der Branche. Bei Wettbewerbern. Man kennt sich, spricht die gleiche Sprache, weiß, worum es geht.
Doch genau das ist der Denkfehler. Denn der perfekte Käufer für ein Unternehmen ist selten der, der es gut kennt. Sondern der, der damit etwas machen kann, was du selbst noch nicht tust. Der beste Käufer denkt größer als du. Und anders.
Viele Gründer unterschätzen, was ihr Unternehmen außerhalb des bekannten Spielfelds wert sein kann. Das liegt nicht an mangelndem Ehrgeiz, sondern an zu engen Denkmustern. M&A, das bedeutet eben nicht nur „größer werden“, sondern „anders kombinieren“. Wer den richtigen Käufer findet, verkauft nicht einfach sein Unternehmen, sondern öffnet ein neues Kapitel, für sich, das Produkt und oft auch den Markt.
Warum Dr. Oetker lieber Flaschenpost kaufte als mehr Bier zu brauen
2020 übernahm die Radeberger Gruppe, eine Tochter von Dr. Oetker, den Getränkelieferdienst Flaschenpost. Preis: über eine Milliarde Euro. Für ein Unternehmen, das zu diesem Zeitpunkt keine eigenen Produkte herstellte, sondern nur auslieferte. Warum dieser Deal?
Weil Flaschenpost etwas besaß, das dem Konzern fehlte: die direkte Kundenschnittstelle. Eine eigene digitale Infrastruktur. Daten über Konsumverhalten in Echtzeit. Radeberger brauchte keine weiteren Brauereien. Es brauchte Zugang zur Zukunft des Getränkemarkts. Und Flaschenpost war das Vehikel dafür.
Der beste Käufer war hier kein Getränkegroßhändler. Sondern ein Konzern, der verstanden hatte, dass der wahre Wert nicht im Produkt liegt, sondern in der Plattform. Aus Branchensicht war die Übernahme ungewöhnlich; aus Marktperspektive war sie brillant.
Warum strategische Käufer oft zu klein denken
Käufer aus der eigenen Branche sehen vor allem Synergien. Sie integrieren. Kürzen. Optimieren. Für Gründer bedeutet das oft: weniger Eigenständigkeit, kurze Earn-out-Phasen, wenig kulturelle Übereinstimmung. In vielen Fällen bezahlen diese Käufer auch weniger. Weil sie nicht für Visionen zahlen. Sondern für Synergien.
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„Vorlesungen wie TEDTalks“: So ist es, in Stanford zu studieren

Leonard Darsow hat sein erstes Unternehmen MuseKIT gegründet, da war er noch in der Schule. Er gewann damit 2021 im Businessplan Wettbewerb der Startup Teens den ersten Platz. Nach dem Abi folgte Startup Nummer Zwei: Flamingo. 2023 wurde er ausgezeichnet als eines der „27 Talents“ der jungen deutschen Gründerszene.
Dann gründete er das Young Founders Network und begann an der Code University in Berlin Produktmanagement zu studieren. Und weil Darsow offenbar keine Pausen kennt, ging es danach direkt weiter: „Montag habe ich meinen Bachelor abgeschlossen. Seit heute studiere ich in Stanford“, schrieb er vor Kurzem auf Linkedin. Und wie ist es da so?
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Darsow verbringt im Rahmen eines Partnerprogramms der Code University zwei Monate in Kalifornien. Er studiert dort ein Quarter, in der sogenannten „Summer Session“. Wir haben nachgefragt und uns zu einem Videocall mit dem jungen Gründer verabredet. Als er knappe zwei Minuten zu spät in den Call kommt, entschuldigt er sich herzlich: Fun fact – das Internet in Stanford sei leider manchmal nicht so toll und er habe noch nach Netz suchen müssen.
Ein Campus wie ein Märchenwald
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Flix-Gründer investieren: 5 Millionen Euro Seed-Finanzierung für Gixel
Gixel erhält in einer Seed-Finanzierung fünf Millionen Euro, unter anderem von den Flix-Gründern. Mit seiner Technologie könnte das Startup AR-Brillen alltagstauglich machen.

Das Deeptech-Startup Gixel aus Karlsruhe hat jüngst eine Seed-Finanzierung in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Das Startup baut optische Displays für Augmented-Reality-Brillen (AR). Durch die Displays können AR-Brillenträger hindurchblicken und gleichzeitig Informationen darauf sehen.
Angeführt wurde die Runde vom Mitgründer von Oculus VR, Brendan Iribe, Ted Schilowitz, ehemaliger Chief Futurist bei 20th Century Fox und Paramount und den Flix-Gründern Jochen Engert, Daniel Kraus und André Schwämmlein. Auch die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) und der Frühphasen VC Lea Partners sind an der Runde beteiligt.
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Warum ist das wichtig?
Optische Displays stellen aktuell eine der größten Hürden für AR-Brillen dar. Sie müssen gleichzeitig klein, leicht und hochauflösend sein – und dabei möglichst wenig Energie verbrauchen. Zusätzlich ist es wichtig, dass sie nicht überhitzen. Genau hier setzt das Produkt von Gixel an: Die Displays seien energieeffizient, leicht und böten eine qualitativ hochwertige Transparenz.
Zudem sei das Design so konzipiert, dass sich die Displays überall auf der Linse platzieren lassen – von kleinen Bereichen bis zur ganzen Linse.

Was bedeutet das für die Branche?
„Wir lösen nicht nur Display-Herausforderungen – wir schaffen den Durchbruch, der KI und AR tragbar und alltagstauglich macht“, sagte Felix Nienstaedt, Mitgründer und CEO von Gixel. Die optischen Displays von Gixel seien laut Startup so konzipiert, dass sie sich für die Serienanfertigung eignen.
Wer steckt dahinter?

Gixel wurde 2019 von Miro Taphanel, Ding Luo und Felix Nienstaedt gegründet. Seit 2021 baut das Team an einer Technologie für optische Displays. Taphanel und Luo haben beide zuvor am Fraunhofer-Institut gearbeitet und sind Experten im Bereich Optik. Felix Nienstaedt bringt als Unternehmer die Business-Erfahrung mit.
Was sind die nächsten Schritte des Startups?
Ein fertiges Produkt für den Markt liegt noch nicht vor. Gixel entwickle nun ein Prototyp, der voll funktionsfähig sein soll und bereite Entwicklerkits für Pilotpartnerschaften vor. Zudem plane das Startup für 2026 eine Serie-A-Finanzierung, um in Produktion gehen zu können.
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