Connect with us

Digital Business & Startups

Buena sammelt 58 Millionen ein – pyck erhält 2,6 Millionen – Credibur bekommt 1,85 Millionen


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Home-Nachfolger Buena sammelt 58 Millionen ein +++ Logistik-Startup pyck erhält 2,6 Millionen +++ Berliner FinTech Credibur bekommt 1,85 Millionen +++ LV digital investiert in das Bielefelder ClimateTech green account +++

Buena sammelt 58 Millionen ein – pyck erhält 2,6 Millionen – Credibur bekommt 1,85 Millionen

Im #DealMonitor für den 23. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Buena
+++ Der amerikanische Investor GV (ehemas Google Ventures), der amerikanische Early-Stage-Investor 20VC (Harry Stebbings), der englische Geldgeber Stride und Capnamic Ventures aus Köln investieren 58 Millionen US-Dollar in Buena. Das Berliner PropTech, das von Matthias Möller, Moritz von Hase, Din Bisevac und Jan Mundin geführt wird, positioniert sich als digitale Hausverwaltung. “Buena is a property management startup enabling anyone to create wealth through owning real estate. Launched in 2023, Buena’s AI-enabled platform automates property management, delivering better outcomes for landlords and tenants”, heißt es zum Konzept. Zur Strategie gehört dabei auch die “Übernahme und Digitalisierung bestehender Hausverwaltungen”. Zuvor war das Unternehmen, 2016 von Moritz von Hase und Thilo Konzok (bereits ausgeschieden) gegründet, als Home unterwegs. Seit 2022 führt der ehemalige YouTube-Star Bisevac das neu gestartete Unternehmen. “Following a major restructuring, rebranding, and new investor round, he became CEO and introduced the M&A rollup strategy”, heißt es dazu in einer Presseaussendung. “5 years ago, I joined a company called Home as a Product Designer. We didn’t find product market fit. We burned through $14M over a few years. We had enough money for one pivot”, schreibt Bisevac auf Linkedin. Capnamic, EQT Ventures. Redalpine und FJ Labs investierten 2020 11 Millionen Euro in das PropTech. Bis Ende 2023 flossen insgesamt rund 20 Millionen in Buena bzw. Home. Stride hält nun rund 19 % an Buena. Auf GV entfallen 17 %, auf Capnamic rund 15 % und auf 20VC rund 11 %. Buena-Macher Bisevac, der das Unternehmen quasi neu startete, ist mit knapp 13 % an Buena beteiligt. Mehr über Buena

pyck 
+++ Der französische Investor IRIS, der Berliner Geldgeber XPRESS Ventures, Rethink Ventures aus München und Business Angels wie John Baysore  investieren 2,6 Millionen Euro in pyck. Das Logistik-Startup aus Schwäbisch Hall, 2023 von Daniel Jarr, Maximilian Mack und Matthias Nagel gegründet, bezeichnet sich selbst als das “Warehouse Management System der nächsten Generation”. “Bei pyck gestalten wir das WMS der Zukunft: Mit Open Source, Prozessautomatisierung und KI wird pyck zu Deinem ultimativen Fulfillment-Framework”, versprechen die Macher. IRIS hält nun rund 15 % am Unternehmen. Mehr über pyck

Credibur
+++ Der Berliner Investor Redstone, MS&AD Ventures aus dem Silicon Valley, der kanadische Geldgeber Inovia und Business Angels wie Malte Rau, Estelle Merle, Charlotte Pallua und Bjarke Klinge Staun investieren 1,85 Millionen Euro in Credibur. Das Berliner FinTech, 2024 vom Banxware-Gründer Nicolas Kipp gegründet, entwickelt eine “Infrastruktur zur Automatisierung von Kreditrefinanzierungsprozessen”. Zur Idee heißt es: “Die SaaS-Plattform orchestriert den gesamten Kreditprozess zwischen alternativen Kreditgebern wie Buy-Now-Pay-Later-Anbieternsowie institutionellen Investoren.” Das frische Kapital soll “in die technische Weiterentwicklung der API-und-KI-first-Infrastruktur, Kundengewinnung sowie Ausbau des Teams” fließen. Mehr über Credibur

green account
+++ LV digital, die Digitaltochter des Landwirtschaftsverlags, investiert eine siebenstellige Summe in green account. Das ClimateTech aus Bielefeld, von Trutz von der Trenck, Max von Sandrart und Johann Meyer zu Bentrup gegründet, kümmert sich um “Investitionen in lokale und biodiverse Naturprojekte”. Mit kompensationsmarkt.de betreiben sie bereits einen Marktplatz für Ökopunkte und Ausgleichsflächen. “Dabei vermitteln wir Unternehmen und Landowner, um Naturraum aufzuwerten”, schreibt das Team. Mehr über green account

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74



Source link

Digital Business & Startups

Upgrade für Gehstöcke – das wurde aus dem DHDL-Deal mit Steets


Opa Heinz (links) ist auch mit dabei und bekommt Glückwünsche von den Löwen: Er ist mit seinen 98 Jahren der älteste Teilnehmer der Show. Ebenfalls am Start: Gründer Philipp Battisti, Thorben Engel und Phil Janßen (v.l.n.r.)

Opa Heinz (links) ist auch mit dabei und bekommt Glückwünsche von den Löwen: Er ist mit seinen 98 Jahren der älteste Teilnehmer der Show. Ebenfalls am Start: Gründer Philipp Battisti, Thorben Engel und Phil Janßen (v.l.n.r.)
RTL / Bernd-Michael Maurer

„So wie ich damals meine Mofa frisiert habe, können Sie jetzt mit Steets ihre Gehhilfe frisieren“ – so beginnt der Pitch des Gründer-Trios. Kurz zuvor hatte Heinz Schlechtingen, der Opa von Gründer Phil Janßen, mit einer schauspielerischen Glanzleistung ein alltägliches Problem demonstriert: Was tun, wenn die Gehhilfe auf den Boden fällt und man sich nicht bücken kann, um sie aufzuheben?

Janßen, der kreative Kopf der drei Gründer, erkannte bereits 2013 das Problem – anhand von Situationen, die er bei Angehörigen im Alltag beobachtete. 2019 begann er es zu lösen. In der Höhle der Löwen präsentierte das Gründer-Team nun mit Opa Heinz im Schlepptau ihre selbst entwickelte Abstellhilfe.

Was aussieht wie ein Kamerastativ mit vier Füßen, kann man in unter drei Minuten an jede handelsübliche Gehhilfe montieren. Und so die Gehstützen überall abstellen, ohne Gefahr zu laufen, dass diese auf den Boden fallen.

Die erste Frage der Löwen aber gilt Heinz Schlechtingen: Wie bleibt man im Alter so fit und klar? Schlechtingens Antwort: „Sie können alles machen, was sie wollen. Sie dürfen auch trinken. Nur eins, das dürfen sie nicht: sterben.“

Mittlerweile hat Schlechtingen seinen 99. Geburtstag gefeiert, wie Gründerszene von Gründer Janßen erfährt: „Opa geht’s hervorragend“, so der Kölner. Über den Drehtag selbst berichtet er Folgendes: „Opa meinte, er kommt nur mit, wenn es uns hilft und er will nicht im Mittelpunkt stehen.“ Trotzdem sei das ein ganz schönes Abenteuer für ihn gewesen in seinem sonst so routinierten Alltag – und, es hat sich gelohnt.

Lest hier, wie Opa Heinz die drei Gründer vor ihrem Auftritt beim Pitch üben unterstützt hat, was er gesagt hat, als er die Folge zum ersten Mal gesehen hat – und, natürlich, was nach der Show aus dem Deal geworden ist.

Lest auch

Rekord-Deal bei DHDL platzt – das sagt die Gründerin von Fyta

„Euro Umsätze müssen bombastisch sein“ – es folgt kein Angebot

Der älteste Teilnehmer, der jemals in der Show war, wird mit Applaus entlassen. Die Löwen-Runde beginnt mit großem Lob. Später wird die Stimmung jedoch kippen. Frank Thelen zeigt sich begeistert: „Das ist eine der elegantesten Lösungen, die ich je gesehen habe, spot-on umgesetzt. Dabei ist das eigentlich so ein triviales Problem.“

Battisti, Engel und Janßen fordern 300.000 Euro und wollen dafür 15 Prozent abgeben. Janna Ensthaler zeigt sich interessiert und fragt: „Eure Umsätze müssen bombastisch sein, wenn ihr 300.000 Euro fordert?“ Die Antwort entfacht eine Debatte und führt letztendlich dazu, dass alle Löwen bis auf einen aussteigen.

Denn bis zum Zeitpunkt der Aufzeichnung hatte Steets in sechs Monaten 60.000 Euro Umsatz gemacht. Williams findet die sechsstellige Bewertung deshalb nicht nachvollziehbar und erkennt für sich keinen Markt. Sie ist deshalb raus. Maschmeyer und Ensthaler schließen sich an. Auch sie finden die Bewertung zu hoch. Haben sich die Gründer verzockt?

Lest auch

Lena Gercke und Christian Miele werden Gast-Löwen bei DHDL

Dümmel will „das Teil mal sehen“. Und auch Thelen ist noch im Rennen. Er fragt nach dem Patent. Das sei zwar noch nicht „granted“, aber die Patentkanzlei sei dran, antwortet Janßen. Die Bewertung und Forderung von 300.000 Euro rechtfertigen die Gründer nun mit einer vorangegangenen Finanzierungsrunde, in der der Produktionspartner bereits 550.000 Euro in das Startup investiert habe. Thelen sieht daraufhin die Unabhängigkeit des Startups gefährdet. Laut ihm gebe ein Produktionshersteller, der selbst beteiligt ist, niemals die besten Einkaufskonditionen.

„Unverhandelbar“ – Deal platzt fast

Das Produkt kostet für Endkunden 48,95 Euro und für Rehakliniken und Sanitätshäuser 27,70 Euro. In der Produktion kostet die Stütze für die Gehhilfe 18 Euro, mit der Aussicht, bei höherer Produktion auf 12 Euro zu kommen.

Produkte-König Dümmel eckt mit dem Verkaufspreis an. Obwohl er an das Produkt glaubt, sieht er Probleme bei der Vermarktung. Auch er ist „schweren Herzens“ raus.

Thelen macht einen Gegenvorschlag zu den geforderten Konditionen: Er will neben dem Bestandsinvestor gleiche Rechte und 100 Prozent Transparenz in der Produktion. Da er die Firma und das Marketing mitaufbauen würde, fordert er 25 Prozent für 300.000 Euro.

Battisti, Janßen und Engel ziehen sich zurück. Sie versuchen 20 Prozent für 300.000 Euro geknüpft an Meilensteine auszuhandeln. Doch Thelen bleibt hart: „Sorry, ich hantiere bei euch nicht mit Meilensteinen.“

Kurz steht der Deal auf der Kippe, doch dann schlagen die drei Jungs ein: 25 Prozent für 300.000 Euro.

Kam der Deal nach der Show zustande?

Aktuell kann man auf der Webseite von Steets ein Stück für 48,95 Euro und zwei Stück der Abstellhilfe zum Preis von 84,90 Euro kaufen. Auf Nachfrage, ob der Deal zustande kam, antworten beide Parteien gleich: Man sei in Verhandlung.

Janßen konkretisiert ein wenig: „Wir befinden uns aktuell in der Due-Diligence-Phase und in laufenden Vertragsgesprächen, Details bleiben vertraulich, der Austausch ist aber konstruktiv.“

Lest auch

Es geht wieder los: Alles, was ihr über die 18. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ wissen müsst

Wie ging es nach der Show weiter?

„Die nächsten Etappen für Steets ist nun einerseits, deutschlandweit bekannter zu werden und gleichzeitig die Internationalisierung voranzutreiben“, so Gründer Janßen.

Gleichzeitig sei Steets in dem Versorgungsweg vorangekommen. „Unsere Abstellhilfe hat eine Hilfsmittelnummer erhalten. Die Aufnahme ins Hilfsmittelverzeichnis ist bestätigt“, erzählt Janßen. Die Sichtbarkeit im Online-Portal folge erfahrungsgemäß zeitversetzt.

Das bedeutet, dass die Abstellhilfe in Zukunft von der gesetzlichen Krankenkasse mitfinanziert werden kann. Auf der Webseite von Steets heißt es dazu: „In der Regel mit ärztlicher Verordnung und nach Bewilligung (eine gesetzliche Zuzahlung von meist 5 bis 10 € ist üblich).“

Außerdem kündigt Jenßen noch an: „So viel sei gesagt: Wir denken bereits über die nächsten smarten Alltagshelfer nach.“

Wie Opa Heinz den Pitch wahrgenommen hat

Ob sein Opa die Tragweite des Pitches wirklich realisiert habe, das wagt Janßen zu bezweifeln. Eins ist ihm allerdings wichtig, nochmal zu betonen: Beim Üben habe sein Opa andere Prioritäten gesetzt. „Zweimal proben reicht doch, oder? Ich habe euch Pfannkuchen gebacken, die dürfen nicht kalt werden!“, soll er gesagt haben.

Und auch, als er die Folge zum ersten Mal gesehen habe, soll Opa Heinz‘ Reaktion positiv ausgefallen sein. „Er hat gesagt: ‚Hauptsache, es hilft den Menschen! Denn das tut es, ihr habt ein wirklich großartiges Produkt entwickelt!’“, erzählt Janßen. Dem habe er nur hinzuzufügen: „Opa war nicht nur Prototypentester der ersten Stunde, sondern er nutzt die Abstellhilfe jeden Tag und ist wohl unser beliebtester Vertriebler.“



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

DHDL: Ex-Profi-Fußballer und sein Toiletten-Startup – kam es zum Deal?


DHDL: Ex-Profi-Fußballer und sein Toiletten-Startup – kam es zum Deal?

Guiseppe Leo, 30, möchte mit seinem Geruchsneutralisierer die Toiletten-Hygiene weltweit revolutionieren
RTL / Bernd-Michael Maurer

Wenn man an Startups und große Innovationen denkt, dann kommen den Meisten zuerst Branchen wie Künstliche Intelligenz, Mobility oder Deep Tech in den Sinn. Giuseppe Leo denkt an Toiletten. Genauer gesagt: an deren Geruch.

Vivien Konca, die Freundin des Gründers, beschreibt das so: „Er hat Toiletten promoviert. Bereits beim ersten Date hat Giuseppe schon über seine Toiletten-Affinität gesprochen.“

Eine gewisse Faszination für das Thema muss Leo mitbringen. Denn der Ex-Profi-Fußballspieler hat den Air Cube, der den Geruch bei einem Toilettengang neutralisiert, selbst entwickelt: vom ersten Prototyp bis zur Marktreife. Unterstützung holte er sich lediglich bei der technischen Umsetzung.

Im Gespräch mit Gründerszene erzählt er, wie es nach der Aufzeichnung für Air Cube weiterging, was seine Fußball-Freunde von der Idee halten und, ob es auch nach der Aufzeichnung zu einem Deal kam.

Vom Profi-Fußballer zum Gründer

Leo war früher Profi-Fußballer, unter anderem bei Bayern München, Ingolstadt und Karlsruhe. Nach einem Kreuzbandriss musste er seine Karriere beenden. Danach kanalisierte er all seine Energie in das Startup Air Cube: einen Geruchsneutralisierer, den man an Kloschüsseln befestigen kann.

Das Produkt funktioniert in zwei Phasen: Zuerst saugt ein leiser Lüfter Gerüche direkt aus der Toilettenschüssel ab und filtert sie über ein speziell entwickeltes System. Anschließend wird die Umgebungsluft mit positiv geladenen Ionen angereichert. Dadurch wird der Toilettenbereich laut Leo bis auf molekulare Ebene gereinigt und die Gerüche neutralisiert.

Das Besondere daran: Anders als Duftsprays, die den Geruch nur übertönen, riecht der Toilettengänger nichts. Und, das Ganze passiere ohne Chemie.

An seinem Startup arbeitet Leo mittlerweile seit den Covid-Lockdowns 2020 und hat inzwischen einen sechsstelligen Betrag aus eigener Tasche investiert.

Den Pitch vor den Löwen beginnt er mit den Worten: „Heute geht es um das große Geschäft.“ Und das im doppelten Sinn. Die Idee sei ihm bereits als Fußballspieler gekommen. Wenn man für eine Fußballmannschaft nur eine Toilette zur Verfügung hätte, dann sei das teilweise durchaus problematisch.

Anfangs, das erzählt Leo im Gespräch mit Gründerszene, haben seine Team-Kollegen die Idee nicht wirklich ernst genommen. „Man nimmt sich halt mal auf den Arm, unter Jungs“, sagt er. Mittlerweile werde er ernster genommen. „Viele zeigen Interesse, denn auch bei ihnen geht es Richtung Karriereende. Die fragen mich dann: ‚Wie hast du das gemacht?‘.“

Lest auch

FC Bayern-Star Harry Kane und DHDL-Juror Frank Thelen setzen beide auf Porridge

Mittlerweile ist das Team von einem auf zwei Mitarbeiter gewachsen

Wie er das gemacht hat, das fragen sich auch die Löwen. Denn Leo hat alles, von der Buchhaltung über Marketing bis hin zur Produktentwicklung, alleine gemacht. Janna Ensthaler fällt dazu nur eines ein: „Du bist wirklich ein Vorbild-Gründer“, sagt sie.

Gleichzeitig empfiehlt Leo diesen kräftezehrenden Weg nicht jedem. „Es ist wirklich hart und es waren lange Tage und Nächte“, so der Münchner. Mittlerweile sei sein Team gewachsen. Auf die Frage, bei welcher Aufgabe er am frohsten war, sie delegieren zu können, antwortet er: „Kundensupport ist wichtig, aber gleichzeitig auch unglaublich zeitaufwendig. Dafür und für die Buchhaltung habe ich jetzt eine Person angestellt.“ Immerhin, damit ist sein Team von eins auf zwei gewachsen.

Lest auch

Rekord-Deal bei DHDL platzt – das sagt die Gründerin von Fyta

Keine Investoren gleich mehr Entscheidungsfreiheit

Doch nicht nur im Hinblick auf den Geruch geht es ums große Geschäft. Den Löwen ist schnell klar: Hier wurde gerade etwas mit viel Potenzial gepitcht.

Der UVP liegt bei 139,99 Euro, die Produktionskosten (in China) aktuell bei rund 26 Euro. Allerdings mit Optimierungsspielraum nach unten. Ausgelöst wird der Air Cube im Automatik-Modus per Bewegungsmelder. Der Akku hält lange und kann bis zu 3.500 Ladezyklen überstehen.

Ein weiteres Detail gefällt den Löwen: Leo ist alleiniger Inhaber. Es gibt keine anderen Gesellschafter oder Beteiligte. Es gibt also keine weiteren Parteien und Interessen.

Faszinierte Löwen. Janna Ensthaler sagte kurz darauf: „Das ist das erste Mal, dass ich das Produkt nicht ausprobieren möchte.“

Faszinierte Löwen. Janna Ensthaler sagte kurz darauf: „Das ist das erste Mal, dass ich das Produkt nicht ausprobieren möchte.“
RTL / Bernd-Michael Maurer

Dieses Mal pitchen die Löwen

Leo fordert 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Ralf Dümmel und Frank Thelen tun sich zusammen. Sie fordern 20 Prozent für die geforderte Summe. Williams, die anpreist, dass sie wie der Gründer ebenfalls in München wohnt, bietet 200.000 Euro für 15 Prozent. Ebenso, wie Carsten Maschmeyer. Lediglich Ensthaler zieht sich zurück.

Was folgt, passiert eher selten in der Höhle. Nicht der Gründer buhlt um die Löwen, die Löwen pitchen sich dem Gründer. Letztendlich überzeugt Maschmeyer. Leo hatte nach einem Mentor gesucht und Maschmeyer verkörpert diesen für ihn.

Lest auch

Es geht wieder los: Alles, was ihr über die 18. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ wissen müsst

„Habe Maschmeyer gewählt, weil wir am meisten Symbiosen haben“

Im Gespräch mit Gründerszene sagt Leo später, dass er „Carsten“ davor ja nur aus dem Fernsehen kannte, er aber dennoch das Gefühl hatte, dass die beiden einiges verbinde. Leistungssport und „das Thema Vater“ zum Beispiel. Damit meint Leo, dass auch er ohne Vater aufwuchs. Während Maschmeyer seinen Vater nie kennenlernte, starb Leos Vater bereits früh. Er wuchs daraufhin als Einzelkind mit italienischen Wurzeln bei seiner Mutter auf.

Außerdem habe er neben einem Mentor, einen Löwen gesucht, mit dem er auf Augenhöhe diskutieren und entscheiden kann. „Alleine gründen war manchmal echt einsam, weil man sich schwierig mit jemandem über diese Themen austauschen kann.“ An seinem Gründungsprozess ändern würde er trotzdem nichts. „Ich habe alles von Buchhaltung bis zum Entwickeln alleine gemacht, aber genau das hilft mir jetzt. Ich kann mit jedem Experten auf Augenhöhe sprechen“, so Leo.

Lest auch

Maschmeyer enthüllt erstmals: Das schreibt er während DHDL in sein Buch

Kam es nach der Aufzeichnung zum Deal mit Mentor-Maschmeyer?

Deshalb sei er jetzt auch besonders froh verkündigen zu können, dass es auch nach der Show zum Deal mit Maschmeyer kam. Seither habe sich besonders das Marketing verändert. „Dafür war vorher einfach nicht genug Budget und Knowledge da“, so Leo. Werbung, Social Media und auch die Reichweite seien seit der Zusammenarbeit deutlich vorangeschritten. Aber auch das „rein Business-technische“: „Die Themen sind einfach noch viel besser durchdacht“, erzählt er.

Wie ging es nach der Aufzeichnung weiter?

Momentan sei sein größtes Ziel, sein Startup zu internationalisieren. Nach Dubai und der Emirate liege nun der amerikanische Markt nahe. Da treffe es sich gut, dass Air Cube gerade für die CES in Las Vegas, eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik (Consumer Electronis Show), die im Januar 2026 stattfindet, als eine der innovativsten Startups ausgewählt wurde.

„Wir werden dort im Innovationsbereich ausstellen dürfen. Das wird uns wahrscheinlich sehr helfen, in den neuen Markt reinzukommen“, erzählt Leo. Außerdem möchte er Kooperationen mit großen Handelsketten eingehen. Das sei gerade in Planung.

Über die Ausstrahlung von Air Cube in „Die Höhle der Löwen“ freue er sich sehr, gleichzeitig sei der Stress immens. „Wir sind schon jetzt out of stock. Mit so einer großen Resonanz haben wir nicht gerechnet“, erzählt er. „Wir müssen gucken, dass wir schnellstmöglich wieder an die Produktion und an Ware herankommen. Damit wir in den nächsten Wochen noch genug da haben.“ Für Bestellungen kurz nach der Ausstrahlung reiche der Vorrat allerdings noch, so Leo.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Steets, Muvn, krydda, FlaveAir, AIR CUBE treten vor die Löwen


#DHDL

Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox erneut “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Steets, Muvn, krydda, FlaveAir und

Steets, Muvn, krydda, FlaveAir, AIR CUBE treten vor die Löwen

In der mittlerweile achtzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen“ (DHDL) wittert das mehrköpfige Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Herbststaffel aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem Startup-Löwen Frank Thelen

Die DHDL-Startups der Woche

Steets aus Paderborn / Köln
Für einen Auftritt in der legendären “Höhle der Löwen” ist man nie zu alt! Das beweist Heinz Schlechtingen als ältester Teilnehmer in der Geschichte der Show. Mit seinen 98 Jahren präsentiert er auf charmante Weise Steets, eine Abstelllösung für Gehhilfen, die den betroffenen Menschen mehr Mobilität schenken soll. Unterstützung bekommt er dabei von seinem Enkel Phil Janßen (30) und dessen Mitgründern Thorben Engel (29) und Philipp Battisti (30). Die Idee zu dem Produkt wurde direkt aus dem eigenen Alltag der Familie geboren. Als Opa Heinz’ Stock ständig umfiel und auch die Oma nach einer Hüftoperation mit diesem Problem kämpfte, entwickelten die Gründer eine Lösung: Steets rüstet jede handelsübliche Gehhilfe oder jeden Gehstock auf. Mit einem einfachen Handgriff klappen kleine Standfüße aus und ermöglichen, die Gehhilfe überall stabil abzustellen – ohne Umfallen, ohne gefährliche Verrenkungen. Ein Alltagserleichterer, der Millionen Menschen mehr Sicherheit, Freiheit und Selbstständigkeit schenken könnte. Die Löwen sind sofort bewegt von der Familiengeschichte, begeistert von der cleveren Technik – und beeindruckt vom charmanten Rekordhalter. “Es wurden schon ganz viele Lösungen in der Höhle der Löwen präsentiert, aber das ist eine der elegantesten Lösungen, die ich hier jemals gesehen habe”, lobt Frank Thelen. Und spätestens, als Opa Heinz seinen persönlichen Tipp für ein langes Leben verrät – “Man darf alles machen. Nur eins nicht: sterben!” – haben die Gründer die Herzen auf ihrer Seite. Doch reicht das auch, um einen Deal zu bekommen? Denn die Firmenbewertung sorgt für reichlich Diskussionen zwischen Löwen und Gründern. Ihr Angebot: 300.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

muvn aus Hamburg
Das Hamburger Startup, von Boomerang-Gründerin Katharina Kreutzer, Massimo Sabatino und Emre Aydin gegründet, hat sich vorgenommen, “den Transport von Gegenständen zu revolutionieren”. “Unsere Plattform bringt Versender und Fahrer zusammen, um ungenutzten Platz in Fahrzeugen optimal zu nutzen”, heißt es vom Team.

krydda aus Oldenburg
Die “Höhle der Löwen”-Bühne verwandelt sich in eine Tanzfläche: Gründer Arne Engelke legt am DJ-Pult auf und die Löwen tanzen erst mal eine Runde, bevor es in die eigentliche Präsentation geht. Denn neben Musik hat Arne eine zweite Leidenschaft – das Kochen. Hier hat er ein Problem gelöst, das viele Veganer und Vegetarier kennen: Tofu ist gesund, eiweißreich und vielseitig – aber geschmacklich meist fad. Mit krydda hat der 29-Jährige eine innovative Lösung entwickelt: der Tofu-Finisher – ein Instant-Marinade-Pulver, das gebratenen Tofu im Handumdrehen in eine wahre Geschmacksbombe verwandelt. Ob mediterrane “Toskana Brise”, kräuterfrische “Sommerwiese” oder orientalischer “Wüstenzauber” – statt langer Marinierzeit genügt ein einfaches Anrühren mit Wasser und Sojasauce, und schon haftet die würzige Marinade perfekt am Tofu. Nach seiner Ausbildung im Bankwesen studierte Arne Engelke Wirtschaftswissenschaften und arbeitete bei einer Vermögensverwaltung. Doch seine Leidenschaft fürs Kochen und seine vegane Lebensweise führten ihn zu seiner Idee. Heute verbindet er sein Know-how aus Finanzen und Management mit seiner Kreativität – sei es in der Küche oder als DJ. Ob er die Löwen mit seinem Tofu-Finisher am Ende für ein Investment von 75.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile gewinnen kann?

FlaveAir aus Gelsenkirchen
Das Startup FlaveAir bringt mit dem FlaveAir-Stick eine neuartige Alternative zu Süßigkeiten, Zigaretten und Vapes auf den Markt. Das modulare Genuss-System kombiniert frische Aromen mit der gewohnten Hand-Mund-Routine – ganz ohne Zucker, Kalorien oder künstliche Zusätze. Gegründet wurde FlaveAir von Nils Stögbauer (46) und Randolph “Randy” Skrok (53), die seit über 20 Jahren befreundet sind. Bereits zuvor führten sie über elf Jahre gemeinsam ein Getränkeunternehmen, das sie erfolgreich verkauften. Die Motivation für FlaveAir ist tief persönlich: Nils verlor vor sieben Jahren seine Mutter an Krebs, was ihn dazu inspirierte, eine gesunde Alternative zu Genussmitteln wie Zigaretten und Süßigkeiten zu entwickeln: “Seit der Minute hat mich das nicht mehr losgelassen, etwas zu entwickeln, was zumindest den rauchenden oder vapenden Personen eine Alternative bietet, die der Markt so heute noch nicht hat.”Der Flave Stick besteht aus drei Komponenten – Base, Top und Aroma-Cap – und ist in mehr als 40 natürlichen Geschmacksrichtungen erhältlich, von Tutti Frutti über Cola bis Ingwer-Shot. Er bietet ein intensives Aromaerlebnis ohne Rauch, Dampf oder Nikotin. Einsatzmöglichkeiten reichen von Heißhungerattacken bis zur Rauchentwöhnung; das Produkt ist wiederverwendbar und überall nutzbar. In “Die Höhle der Löwen” stieß die Idee auf gemischte Reaktionen: Während einige Löwen Bedenken äußerten – vor allem bei einer möglichen Zielgruppenansprache von Kindern – sehen andere das Potenzial eines Millionenprodukts. Ralf Dümmel: “Wenn es hilft, Menschen von ungesunden Gewohnheiten wegzubringen, ist es ein Gewinn.” Ist FlaveAir ein Investment-Case für die Löwen? Die Gründer bieten für 150.000 Euro 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

AIR CUBE aus München
Wenn selbst die Tech-Löwen Carsten Maschmeyer und Frank Thelen in ein Toiletten-Produkt investieren wollen, ist klar – hier geht es ums ganz große Geschäft. Auslöser für den erbitterten Kampf um einen Deal zwischen den Investoren und Investorinnen ist der AIR CUBE. Als “Revolution der Toilettenhygiene” bezeichnet Gründer Giuseppe Leo (30) sein Produkt. Der AIR CUBE wird per Universalhalterung an jede handelsübliche Toilette angebracht, erkennt per Bewegungssensor die Nutzung und startet sofort. Während des Toilettengangs saugt das Gerät die entstehenden Gerüche direkt aus der Schüssel ab, neutralisiert sie mithilfe eines speziellen Filtersystems zu 100 Prozent und verhindert so, dass sie sich überhaupt erst im Raum verteilen. Nach dem Geschäft geht es in den Reinigungsmodus: Millionen positiv geladene Ionen werden freigesetzt und eliminieren auf molekularer Ebene Keime und Verschmutzungen – ganz ohne Chemie oder Filterwechsel. Optional sorgen Duftmodule für eine frische Zitrusnote. Giuseppe Leo, ehemaliger Fußballprofi, über die Entstehungsgeschichte: “30 Spieler, drei Toiletten, und Sie können sich vorstellen, was da manchmal los war.” Aus der Not wurde eine Vision – und nach jahrelanger Entwicklung, sechsstelligen Investitionen und harter Gründerarbeit ist der AIR CUBE marktreif. Bereits über 4.500 Kunden haben das Gerät getestet, das Umweltinstitut bestätigt die Wirkung. “Du bist ein absoluter Vorbildgründer”, lobt Janna Ensthaler. Produkt und Präsentation kommen bei den Löwen an und gleich vier Löwen liefern sich einen gnadenlosen Schlagabtausch. Frank Thelen: “Toll, dass wir so starke Gründer hier haben und wir alle Bock auf ihn haben.” Doch wer setzt sich am Ende durch?

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer



Source link

Weiterlesen

Beliebt