Apps & Mobile Entwicklung
CAMM2-Formfaktor: Im Desktop-PC ist der neue RAM bisher ein Fehlschlag
Keine Boards, kein RAM. Kein RAM, auch keine Mainboards. Der Speicherstandard CAMM2 kommt im Desktop-PC überhaupt nicht an. Und wie es wirklich weitergeht, weiß aktuell auch niemand. Außer maximal einem R&D-Mainboard pro Hersteller und ein paar gezeigten Speichermodulen ist das Thema aktuell tot.
Was passiert, wenn Intel keinen neuen Speicherstandard oder auch Formfaktor durchdrückt? Das könnte quasi die Frage sein. Denn bisher war Intel stets eine der Größen im Markt, die Entwicklungen in dem Bereich forciert haben. DDR4 wurde erst mit Intel Haswell-E geboren und trat danach seinen Siegeszug an, bei DDR5 war Intel Alder Lake die erste Plattform.
Exakt ein Jahr ist es her, dass MSI als einer der ersten Hersteller hervortrat und erklärte, man werde CAMM2 in den Desktop bringen. Damals wurde noch ein Z790-Board genutzt, es war letztlich aber auch eher nur ein Forschungsprojekt. Dieses Jahr kommen diese Boards einmal von Asus und Gigabyte, beide zeigen Z890-Platinen für CAMM2. Das zum Teil an Ständen gezeigte Asus-Board hat dabei interessanterweise sogar noch RD in der Bezeichnung, Research & Development, Forschung und Entwicklung, an anderen sind dann immerhin schon die passiven Kühlelemente verbaut.
Diverse Formate sind für CAMM2-Speicherriegel vorgesehen, zum Teil werden sie auch gezeigt. Im Desktop-Sektor sollte zunächst das 40 mm breite Format für Speicherkapazitäten von bis zu 32 GB bei einseitiger Bestückung Einzug halten. Im gleichen Format ist aber auch eine beidseitige Bestückung mit bis zu 64 GB oder sogar 128 GB mit zwei Chips pro Package (Dual Die Package, DDP) vorgesehen. Die 68 mm breiten Module mit bis zu 256 GB oder 512 GB in gestapelter Form sind eher für Server denkbar.

Die größeren CAMM2-Formate nehmen am Ende aber auch eine Menge Platz weg. In Zeiten, in den 256 GByte im Desktop-PC durch vier klassische DIMM-Riegel nutzbar sind, zieht selbst die zuvor beworbene hohe Kapazität von CAMM2 nicht mehr. Kommt bei hoher Kapazität zudem eine hohe Geschwindigkeit ins Spiel sind mitunter Heatspreader nötig; und das ganze Konzept wird entsprechend noch größer.

Trotz einiger Fortschritte bei CAMM2 sind und bleiben die Speicherriegel vorerst weiter nur Konzept. Bei allen Firmen, mit denen ComputerBase auf der Computex 2025 in Taipeh sprach, spielte das Thema quasi keine Rolle, keiner plant diese Lösungen zeitnah in Serie zu produzieren. Da helfen auch Overclocking-Versuche mit CAMM2 auf 10.000 MT/s nicht, zumal klassischer DDR5-Speicher auf einer Z890-Plattform ohnehin schon viel weiter ist.

LPCAMM2 für Notebooks hingegen hat einen anderen, viel besseren Stand. Denn im Notebook ist Platz durchaus ein Thema, zudem wird hier LPDDR5X-8533 genutzt, was aktuell die Basis bei der RAM-Anforderung für nahezu jeden modernen Notebook-Chip ist. Hier passt letztlich einfach zusammen, was zusammen gehört. Beinahe jeder Hersteller wird diese Lösungen anbieten.

Update
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Gamescom 2025: Retro Games teasert Replik des Amiga 1200 in Originalgröße
Auf der aktuell in Köln stattfindenden Gamescom hat Retro Games einen Prototyp des Amiga 1200 präsentiert, über den die auf Retro-Computing spezialisierten Entwickler bislang jedoch nur wenige Details preisgegeben haben. Auch wenn die Auswahl an Spielen in der Vergangenheit kritisiert wurde, ist ein Klassiker bereits bestätigt.
Kein Amiga 500 in Originalgröße
Im März dieses Jahres hatte Retro Games zunächst eine Neuauflage des Amiga 500 in Originalgröße angekündigt, um die Pläne wenige Tage später wieder zurückzunehmen. Grund dafür waren Rechtsstreitigkeiten zwischen Hyperion Entertainment, Inhaber der AmigaOS-4-Lizenz, und weiteren Amiga-Parteien. Retro Games hatte sich daher dazu entschieden, die Veröffentlichung zu verschieben, bis diese Streitigkeiten geklärt sind. Auch die Retro-Spezialisten können auf Erfahrungen mit Hyperion Entertainment zurückblicken: Schon 2019 soll das Unternehmen versucht haben, die Veröffentlichung des TheA500 Mini (Test) zu verhindern, obwohl eine Vereinbarung aus dem Jahr 2009 dies untersagte.

Schneller Umstieg
Retro Games entschied sich daraufhin, den Fokus zunächst auf den Amiga 1200 in Originalgröße zu legen. Eine Mini-Variante des Computers hätte wenig Sinn ergeben, da das im Original 1992 erschienene Modell bereits im TheA500 Mini emuliert werden konnte. Konkrete Angaben gab es bislang kaum, außer dass der Retro-Computer wie andere Geräte des Herstellers mit modernen HDMI- und USB-Anschlüssen ausgestattet sein wird.
Wuselfaktor mit an Bord
Auf der diesjährigen Gamescom war nun ein Prototyp hinter Glas zu sehen, wobei auch diesmal kaum weitere Informationen bekannt wurden. Immerhin konnte ComputerBase in Erfahrung bringen, dass mit „Siedler II“ der Nachfolger einer der großen Klassiker für den Amiga zu den enthaltenen Spielen gehören wird, der auch für andere Amiga-Besitzer am 18. Oktober 2025 erscheint.
Weitere Einzelheiten sollen laut Retro Games im Oktober folgen. Ob das Gerät noch vor Weihnachten im Handel erscheinen wird, bleibt offen.

Von 500 über 600 zu 1200
Der Amiga 1200 wurde seinerzeit als Nachfolger des erfolglosen Amiga 600 positioniert und sollte an den Erfolg des Amiga 500 anknüpfen, der bis heute das meistverkaufte Modell der Reihe darstellt. Trotz technischer Verbesserungen blieb dieser Erfolg jedoch aus. Verantwortlich dürfte dafür vor allem das Aufkommen neuer Konsolen-Generationen und die zunehmende Bedeutung des PCs als Spieleplattform gewesen sein.
Während Amiga 500 und 600 mit dem Motorola 68000 ausgestattet waren, einem Prozessor mit 32-Bit-Architektur, wurden die Rechner jedoch nach wie vor dem 16-Bit-Segment zugerechnet. Erst mit dem Amiga 1200 führte Commodore die vollständige 32-Bit-Unterstützung in dieser Produktreihe ein. Zum Einsatz kam ein Motorola 68EC020, der auf dem 68020 basierte, dem ersten echten 32-Bit-Prozessor aus dem Hause Motorola. Mit 14 MHz arbeitete dieser im A1200 fast doppelt so schnell wie noch der Prozessor des Amiga 500. Zudem wurde die Advanced Graphics Architecture (kurz: AGA-Chipsatz) integriert, die ursprünglich für den Amiga 4000 entwickelt worden war und einen deutlichen Leistungsschub brachte. Der Grafikprozessor „Lisa“ ermöglichte die Darstellung im 24-Bit-Farbraum und konnte aus 16.777.216 Farben 256 gleichzeitig anzeigen. Die Auflösung reichte von 320 × 256 bis hin zu 1504 × 576 im Modus SuperHiRes Interlace Overscan.
Unverändert blieb hingegen der Soundchip „Paula“, der nach wie vor vier Kanäle in 8 Bit ausgeben konnte.
Amiga 500 bleibt das Maß der Dinge
Bis Ende 1993 sollen in Deutschland 95.500 Geräte des Amiga 1200 verkauft worden sein. Zum Vergleich: Der Amiga 500 soll in seinem Leben alleine über eine Million verkaufte Exemplare hierzulande auf sich verbuchen können und bleibt damit das erfolgreichste Modell der Reihe.
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be quiet! Light Base 500 (LX): Showcase zeigt zur Belüftung eine schräge Seite
Die Light-Base-Gehäuse von be quiet! bekommen zur Gamescom 2025 Nachwuchs. Das neue Light Base 500 (LX) ist wie die anderen beiden Modelle der Reihe ein Showcase – aber mit schräger Seite. Sie soll mehr Luft in den Innenraum lassen.
Wie die größeren Ableger Light Base 600 und Light Base 900 (Test) ist das Light Base 500 an Front und Seite mit Glas versehen. Das dritte Gehäuse der Serie setzt die seitlichen Lüfter allerdings schräg an einer abgewinkelten Fläche an. So sollen sie Luft besser in Richtung der Grafikkarte befördern.
Visuell hebt sich das neue, numerisch kleinste Modell der Reihe deutlich ab. Lichtstreifen und die Möglichkeit, das Gehäuse auch liegend zu betreiben, streicht be quiet!, stattdessen wird ein konservatives Konzept gewählt. Beleuchtung gibt es nur beim Light Base 500 LX, das die vier Pure-Wings-120-mm-PWM-Lüfter durch Light-Wings-LX-Modelle mit LEDs ersetzt. Drei Lüfter werden dabei stets im Reverse-Design gebaut und befördern Luft in das Gehäuse. Angeschlossen werden sie beim LX-Modell an einen integrierten Hub für maximal sechs Lüfter, der auch die LEDs ansteuern kann.
Weitere Lüfter oder maximal ein 360-mm-Radiator können unter dem Deckel nachgerüstet werden. Auch im Boden lassen sich zusätzliche Ventilatoren montieren. Sie sind von einer Blende umschlossen und erzeugen so eine bündige Ebene. Damit liegt das Light Base 500 im Trend: Aktuell tendieren Hersteller dazu, teurere Gehäuse so zu bauen, dass spätestens mit dem Einbau von Komponenten gerade geometrische Formen entstehen.
Netzteil und ein HDD-Käfig versteckt be quiet! hinter dem Mainboard. Wird ein Modell mit rückseitigen Anschlüssen genutzt, kann dessen Position angepasst werden. Größenbeschränkungen sind hier sowie für die Grafikkarte nicht zu erwarten, Angaben macht der Hersteller aber noch nicht. Auch beim CPU-Kühler darf aufgrund des 120-mm-Hecklüfters von wenigen Einschränkungen ausgegangen werden. Mindestens 160 mm hohe Exemplare sollte das Light Base 500 aufnehmen können.
Das Light Base 500 mit Pure-Wings-3-Lüftern wird nur in Schwarz zu einer Preisempfehlung von rund 120 Euro angeboten. Das LX-Modell mit ARGB-Lüftern und Fan-Hub startet bei rund 145 Euro und ist für weitere 10 Euro auch in Weiß erhältlich.
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Retro-Handheld: Mangmi Air X soll im September ab 79 US-Dollar erscheinen
Vor zwei Monaten verdichteten sich Hinweise, dass Mangmi mit dem Air X ein neues Handheld auf den Markt bringen wird. Inzwischen hat der Hersteller von Retro-Konsolen sowohl den Preis als auch den Termin für den Verkaufsstart genannt. Frühbesteller erhalten einen zusätzlichen Rabatt.
Mit dem frühen Vogel Geld sparen
Das mit Android betriebene Handheld soll für 89 US-Dollar in den Handel kommen, während sogenannte Early Birds das Air X bereits für 79 US-Dollar kaufen können. Vorbesteller erhalten zudem eine kostenlose Schutzhülle zu ihrer Bestellung. Wer sich bis zum Verkaufsstart Mitte September für eine Benachrichtigung registriert, erhält darüber hinaus einen weiteren Nachlass von 5 US-Dollar.
Bekannte Technik
Die ersten positiven Rückmeldungen deuten auf ein solides Handheld hin, dessen Hardware allerdings keine Besonderheiten aufweist. Im Air X arbeitet ein Snapdragon 662, dessen acht Kerne in zwei Cluster unterteilt sind: vier Cortex-A73 mit bis zu 2,1 GHz sowie vier Cortex-A53 mit bis zu 2,0 GHz Takt. Für eine flüssige Grafik sorgt hingegen eine GPU vom Typ Adreno 610. Ergänzt Der Arbeitsspeicher fasst 4 GB, während der interne Speicher von 64 GB auf eMMC-Technik basiert. Zusätzlich lassen sich SD-Speicherkarten nutzen.

Helles Display, aber nur altes WLAN
Das verbaute Full-HD-Display misst 5,5 Zoll, bietet ein Seitenverhältnis von 16:9 und soll eine Helligkeit von bis zu 450 Nits erreichen. Damit sollte das Gerät auch im Freien gut nutzbar sein, für direkte Sonneneinstrahlung ist das spiegelnde Panel jedoch nicht ausreichend hell. Ein 5.000-mAh-Akku soll Laufzeiten von bis zu acht Stunden ermöglichen und lässt sich bei Leerstand mit bis zu 15 Watt wieder aufladen.
Als Software dient eine nicht näher benannte Android-Version, ebenso zur Ausstattung gehören WiFi 5, Bluetooth 5.0, ein USB-C-Anschluss und ein Kopfhörereingang. Bei Maßen von 203 × 87 × 16,8 mm bringt das Handheld ein Gewicht von 286 g auf die Waage.
Zur Steuerung stehen klassische Steuerkreuze sowie 3D-Hall-Joysticks mit Weitwinkelmechanik zur Verfügung, die einen schnellen Rückprall und präzise Eingaben ermöglichen sollen. Eine integrierte RGB-Beleuchtung bietet zudem eine Darstellung von bis zu 67 Millionen Farben in unterschiedlichen Modi.
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