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Cherry Stream Desktop Ultimate: „Höchste Produktivität“ bei Maus & Tastatur für 200 Euro


Das Stream Desktop Ultimate ist ein Bundle aus Maus und Tastatur, das als „Präzisionsset“ „höchste Produktivität“ im Büro verspricht – für 200 Euro. Der hohe Preis bringt allerdings einige technische Extras mit sich – unter anderem mit einem Mausrad, dessen Feedback einstellbar ist.

Stream Keyboard Ultimate

Die Stream Desktop Ultimate tritt preislich in Konkurrenz zu luxuriösen Office-Tastaturen wie der Logitech Signature Slim Solar+ K980 (Test) für über 100 Euro Kaufpreis. Optisch unterscheidet sich die neue Tastatur kaum von anderen Stream-Modellen, was insbesondere die etwas kleineren F-Tasten und die darüber angeordneten, leicht ovalen Zusatztasten betrifft. Wie gehabt liegen vier Zusatztasten über dem Nummernblock. Kappen bestehen aus ABS-Kunststoff.

Auch die Ultimate-Version setzt auf Cherrys SX-Scherentaster, die die Tastenkappe stabilisiert. Dabei handelt es sich letztlich um gängige „Notebook-Taster“, die mit Hilfe einer Metallplatte in der Tastatur stabilisiert werden und leise Anschläge versprechen. Tasten werden allerdings weiß beleuchtet, rote Status-LEDs auf die entsprechenden Tasten gelegt. Zeittypisch ist zudem die Co-Pilot-Taste, die Microsofts KI-Tool öffnet.

Ungewöhnlich für die den SX-Tastern zugrunde liegende Leiterfolientechnik ist das Key-Rollover. Es liegt, ausgenommen Gaming-Tastaturen, eigentlich immer bei 2, Cherry hebt es auf 6 an und garantiert damit, dass sich mindestens sechs Tasten gleichzeitig betätigen lassen, ohne dass es zum Verschlucken von Eingaben kommt. Die Tastatur kann zudem in drei Winken (0°/4°/8°) angestellt werden.

Daten übertragen Maus und Tastatur entweder über zwei Bluetooth-5.2-Kanäle, mit Hilfe des beiliegenden 2,4-GHz-Funkempfängers oder über ein USB-C-auf-A-Kabel. Funkübertragungen werden im AES-128-Verfahren verschlüsselt. Die Akkulaufzeit der Tastatur soll maximal fünf Monate betragen.

Cherry Stream Keyboard Ultimate (Bild: Cherry)

Stream Mouse Ultimate

Bei der Stream Mouse Ultimate handelt es sich um eine 7-Tasten-Maus im Rechtshänder-Design mit einer Abtastrate von maximal 4.000 dpi, die in vier Stufen gewählt werden kann. Eine gummierte Daumenauflage mit 3D-Struktur soll für sicheren Halt sorgen. Besonderheit des Nagers ist sein „ProScroll“-Laufrad. Dieses lässt sich mit der Utility-Software feineinstellen. Mit Hilfe von sieben Parametern können unter anderem Zugkraft, Freilauf, Rasterwiderstand und eine optionale Blockierfunktion konfiguriert werden, um das Feedback zwischen glattem Freilauf und taktilem Feedback feineinzustellen.

Unsere revolutionäre Technologie ermöglicht es Ihnen, das Scrollverhalten individuell an Ihren Workflow anzupassen – egal ob Sie taktiles, flüssiges oder schnelles Scrollen bevorzugen. Das ergonomische Design und die 3D-Daumenablage liegen perfekt in der Hand. Ob Sie Daten durchsuchen, designen oder programmieren – jeder Scrollvorgang und jeder Klick ist auf maximale Effizienz ausgelegt.

Cherry Stream Mouse Ultimate (Bild: Cherry)

Preis und Verfügbarkeit

Im Handel ist das Set noch nicht ab Lager verfügbar, wird aber bereits zur Preisempfehlung gelistet. Die liegt hoch: Maus und Tastatur kosten im Bundle aktuell rund 200 Euro, die Tastatur alleine knapp 120 Euro. Für die Stream Mouse Ultimate ruft Cherry einen Einzelpreis von gerundet 100 Euro auf, den der Einzelhandel bereits um knapp 10 Euro unterbietet. Verglichen mit Logitech-Sets wie dem
MK950 (Test) erscheint das viel verlangt – denn das kostet aktuell knapp 75 Euro für eine Kombination aus Maus und Tastatur.



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Änderungen in iOS 26.2: Apple lässt Nutzer erstmals Siri ersetzen


Änderungen in iOS 26.2: Apple lässt Nutzer erstmals Siri ersetzen

Bild: Dennis Krause

Regulierung zeigt Wirkung: In Japan lässt Apple in iOS 26.2 erstmals eine andere Belegung für den Power-Knopf zu. Nutzer können nun andere Sprachassistenten aufrufen und Siri auf die Sitzbank verweisen. Hintergrund ist ein japanisches Gesetz. Auch in der EU könnte Apple dazu gezwungen werden.

In der vergangenen Nacht hat Apple die dritte Beta zum kommenden iOS 26.2 veröffentlicht. MacRumors ist im Code aufgefallen, dass der „Side-Button“ also der Power-Knopf auf der rechten Seite, über den Siri aufgerufen oder der Bildschirm ausgeschaltet werden kann, wohl bald durch andere Apps ersetzt werden kann.

Auszüge aus dem Code laut MacRumors
  • Press and Hold to Speak is not available while the Side Button is assigned to %@.
  • Side Button Settings
  • Select Another Default Side Button App
  • The default Side Button app cannot be hidden. You can change your default apps in Settings.
  • The default Side Button app cannot be locked. You can change your default apps in Settings.
  • %@ is no longer eligible for use with the Side Button. Contact the app developer for more information.
  • %@ is not available for use with the Side Button in your region.

Aus Entwicklerdokumenten geht zudem hervor, dass die Änderungen offizieller Natur sind, wie MacRumors ebenfalls berichtet. Apple beschränkt die Änderungen jedoch auf Japan. Damit lassen sich folglich Googles Gemini oder OpenAIs ChatGPT einfach auf den Power-Knopf legen.

Siri ist dann nicht mehr so einfach aufrufbar, wer die mittlerweile aber relativ inkompetente Smartassistentin ohnehin nicht mehr nutzt, dürfte sich über die Änderung freuen. Erst im Frühjahr soll Apple eine neue KI-Siri vorstellen, davor ist mit einer Besserung der hauseigenen Sprachassistenz des iPhone-Herstellers nicht mehr zu rechnen.

In Japan, people might place an action on the side button of iPhone that instantly launches your voice-based conversational app. People expect the voice-based conversational functionality to be instantly available when they launch your app with the side button, so make sure to let them immediately use it by starting an audio session – for example, with AVFoundation.

Apple

Weitere Änderungen in Japan wie in der EU

Apple fügt aufgrund eines lokalen Gesetzes ebenfalls die Unterstützung für Drittanbieter-App-Stores in Japan hinzu, wie auch eine Auswahl für die Standard-Suchmaschine für Safari. Die Neuerungen ähneln damit den Optionen, die Apple mit iOS 17.4 bereits in der EU eingeführt hat, um den Anforderungen des Gesetzes über digitale Märkte der EU nachzukommen.

Was ist mit der EU?

Der Vorgang in Japan wirft daher unweigerlich die Frage auf, ob auch Nutzer in der EU durch den DMA bald den Power-Knopf neu belegen dürfen. Offiziell hat Apple einen solchen Schritt nicht angekündigt; die Änderung wird explizit auf Japan regional begrenzt. Doch bereits vor einigen Wochen hat Bloomberg berichtet, der Konzern arbeite intern an einer solchen Funktion – speziell wegen des Europäischen DMAs.

  • EU-Nutzer mit mehr Wahlfreiheit: Siri soll in Zukunft ersetzt werden können



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Arc Pro B60 48 GB Passive: Sparkles Dual-GPU-Grafikkarte hat einmal HDMI an der Seite


Arc Pro B60 48 GB Passive: Sparkles Dual-GPU-Grafikkarte hat einmal HDMI an der Seite

Bild: Sparkle

Auch Sparkle hat jetzt eine Intel Arc Pro B60 mit zwei GPUs und 2 × 24 GB GDDR6 im Angebot. Die passiv gekühlte Arc Pro B60 48 GB Passive ist für den Einsatz im Server-Rack gedacht, in dem starke Lüfter den 2-Slot-Radiator mit Frischluft versorgen. Kurios mutet die Platzierung des 2. HDMI-Ports an: Er sitzt an der Seite.

Kaum Platz an der I/O-Blende

Eine passiv gekühlte Arc Pro B60 mit einer GPU und 24 GB Speicher bietet Sparkle schon länger. Sie verfügt über viermal DisplayPort an der I/O-Blende.

An der passiv gekühlten Dual-GPU-Version ist doch kaum noch Platz, weil sie eine große Öffnung zum Austreten der Abluft aufweist. Nur einmal HDMI (2.1a) hat Sparkle an der I/O-Blende noch untergebracht. Ein weiterer HDMI-Anschluss (2.1a) sitzt am Rand der Grafikkarte, wo im Consumer-Umfeld in der Regel der Stromanschluss sitzt. Wie für Server-Grafikkarten üblich, sitzt jener in Form eines 12V-2×6-Anschlusses hingegen am Ende der Grafikkarte. Die TDP beträgt bis zu 400 Watt.

Die neue Sparkle Arc Pro B60 48 GB Passive
Die neue Sparkle Arc Pro B60 48 GB Passive (Bild: Sparkle)

Intel hatte die Intel Arc Pro B60 sowohl in einer Single- als auch in einer Dual-GPU-Variante im Mai zur Computex präsentiert. Anfangs als Sondermodell aus der Feder von MaxSun angesehen, hat das Design Intels offiziellen Segen, aber keinen eigenen Namen erhalten. Beide der GPUs können jeweils 8 PCIe-Lanes nach Standard 5.0 nutzen.

Die neue Sparkle Arc Pro B60 48 GB Passive (Bild: Sparkle)



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Supercomputer Alice Recoque: AMD Venice und MI430X im französischen Exascale-System


Großer Auftrag für AMD: Epyc-Prozessoren der kommenden Generation Venice und AI-Beschleuniger der neuesten Serie Instinct MI430X werden Herzstück in satten 94 Racks von Eviden im neuen französischen Supercomputer Alice Recoque, der Exascale für über 550 Millionen Euro ermöglicht.

Schon lange war es geplant und stand auf den Roadmaps, nun kommt es endlich: Das zweite Exascale-System nach Jupiter in Deutschland steht, wie zuvor von der EuroHPC festgelegt, in Frankreich. Die Franzosen sind daran aber nicht allein beteiligt, die Niederlande und auch Griechenland sind als Partner mit an Bord, finanziert wird das Ganze ohnehin durch die EuroHPC.

Das Logo von Alice Recoque
Das Logo von Alice Recoque (Bild: GENCI)

Die Überraschung heute ist, dass AMD und nicht Nvidia die zugrunde liegende Technik stellt, aber – wie bei Jupiter – auch europäische Technologie mit dabei ist. Wie bei Jupiter stellt erneut Rhea einen SiPearl-Prozessor, in zweiter Generation alias Rhea2 heißt es heute. Allerdings ist dieser eher ein großer Nebenschauplatz, was er kann, sagt heute aber noch keiner. Jedoch sollen am Ende über 100.000 CPU-Kerne nur in „a dedicated scalar partition“ zur Verfügung stehen, bei jedem Einzelnen soll es sich um einen 128-Kern-Arm-Prozessor handeln.

Verpackt wird am Ende alles in Evidens neueste BullSequana XH3500 Platform.

Instinct MI430X für maximale FP64-Leistung

94 Racks sollen es am Ende werden und über ein ExaFLOPS an FP64-Leistung (double-precision) bieten, also exakt so viel, wie Jupiter heute. Dafür sorgt die Mischung aus tausenden AMD Epyc 9006 mit Zen-6-Architektur im Vollausbau mit 256 Kernen, Codename Venice, vor allem aber die neuen AMD Instinct MI430X. Diese Beschleunigerlösung mit 432 GByte HBM4 hatte AMD in der letzten Woche erst offiziell bestätigt, weicht sie doch etwas von den klassischen AI-Beschleunigern ab: Denn statt nur FP8 und FP4 oder andere kleine Formate mit maximalem Fokus zu supporten, ist diese Lösung explizit auch noch für FP64 gedacht.

AMDs Beschleunigerfamilie denkt auch an FP64
AMDs Beschleunigerfamilie denkt auch an FP64 (Bild: AMD)

Weiterhin steuert AMD auch noch eigene FPGAs bei, heißt es in der Presseaussendung der Unternehmen. Was diese machen sollen und wie viel an der Anzahl es sind, ist jedoch nicht bekannt.

Die 554 Millionen Euro Investition decken Einkauf, Aufbau und fünf Jahre Betrieb ab. Laut EuroHPC wird der Aufbau im Jahr 2026 starten. Als Leistungsaufnahme beziffert das französische Institut weniger als 15 Megawatt, um die anvisierte Leistung des AMD-Teils vollständig zu erreichen.

Dafür wurde der Standort in Frankreich in den letzten 18 Monaten umfassend saniert und aufgerüstet. Die Energieversorgung wurde dabei überarbeitet und um 24 Megawatt ausgebaut, ein neuer Warmwasser-Loop für die Kühlung mit 20 Megawatt Leistung installiert, auch wurde der Boden verstärkt, um fortan bis zu 2,8 Tonnen pro Quadratmeter tragen zu können.

Aufrüstung im TGCC für Alice Recoque
Aufrüstung im TGCC für Alice Recoque (Bild: GENCI)



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