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Chinesischer Konzern : JD.com steigt in großem Stil bei Media-Markt-Saturn ein


JD.com will auch international durchstarten

Schon länger kursieren Medienberichte, wonach der chinesische Konzern JD.com an Media-Markt-Saturn interessiert sein soll. Nun haben die Chinesen den entscheidenden Schritt getan.

Bei Europas größtem Elektronik-Fachhändler Media-Markt-Saturn mischen künftig die Chinesen kräftig mit. Wie erwartet steigt der chinesische E-Commerce-Riese JD.com in großem Stil bei der Media-Markt-Saturn-Mutter Ceconomy ein und wird dort neuer Mehrheitsaktionär. Die deutsche Tochtergesellschaft des Online-Händlers hat dazu ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot vorgelegt. Demnach sollen die Ceconomy-Aktionäre 4,60 Euro je Aktie in bar erhalten, teilte die Ceconomy AG am Mittwochabend in einer Pflichtmitteilung in Düsseldorf mit. Das Angebot entspreche einem Unternehmenswert von 4 Milliarden Euro. Damit liege es um 43 Prozent über dem Durchschnittskurs der letzten drei Monate.

Die vier Ankeraktionäre Haniel, Beisheim, Freenet und Convergenta hätten bereits verbindliche Zusagen für insgesamt rund 32 Prozent des Aktienkapitals unterzeichnet, hieß es. Der bisher größte Aktionär, die Beteiligungsgesellschaft Convergenta der Gründerfamilie Kellerhals, werde einen Anteil von rund 25,4 Prozent behalten. Eine Mindestannahmeschwelle gebe es nicht, betonte Ceconomy-Chef Kai-Ulrich Deissner am Donnerstag vor Journalisten. Er rechnet damit, dass die Transaktion im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen wird.

Ceconomy: Keine betriebsbedingten Kündigungen

„Wir gehen eine Partnerschaft mit JD.com ein, um den europäischen Handel zu stärken, basierend auf komplementären Stärken und gemeinsamen Werten», sagte Deissner laut der Mitteilung. Demnach soll es im Rahmen der Transaktion keine betriebsbedingten Kündigungen oder Schließungen von Standorten geben. „JD.com wird außerdem die bestehenden Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und die bestehende Unternehmensmitbestimmung im Aufsichtsrat wahren. Diese Zusagen gelten für drei Jahre.» JD.com plane zudem keine wesentlichen Änderungen an der Unternehmensstruktur oder der Markenarchitektur.

Die Ceconomy-Aktie war in Erwartung des Übernahmeangebots zuletzt auf 4,35 Euro je Aktie gestiegen. Seit Jahresbeginn hatte sie im Zuge laufender Übernahmefantasien um mehr als 60 Prozent zugelegt. Am Donnerstag kletterte sie weiter. Am Mittag lag sie mit 4,43 Euro rund 1,8 Prozent im Plus.

JD.com ist groß: 159 Milliarden US-Dollar Umsatz

JD.com mit einem Jahresumsatz von knapp 159 Milliarden US-Dollar (2024) sieht sich als „ein weltweit führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit einer Lieferkette als Kernstück und Chinas größter Einzelhändler nach Umsatz». Seit mehr als zehn Jahren ist das Unternehmen an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert.

Auf dem Heimatmarkt kämpft der Konzern mit Sitz in Peking mit einem intensiven Wettbewerb. Konkurrenten wie Alibaba und Pinduoduo setzen JD.com unter Druck. Zuletzt ist JD.com auch in den chinesischen Markt für Essenslieferungen vorgedrungen – und hat damit ein weiteres umkämpftes Feld betreten.

Chinesischer Onlinehändler

JD.com umgarnt internationale Markenhersteller

Der chinesische Onlineriese JD.com hat einen ambitionierten Plan vorgestellt, um das Angebot an internationalen Produkten für seine Konsumenten massiv auszubauen. Das Unternehmen bemüht sich derzeit auch um die Übernahme der Mediamarkt-Mutter Ceconomy.

Beobachter gehen davon aus, dass der Einstieg mit hohen Kosten erkauft wird: Restaurants, Fahrer und Kunden werden mit Sonderkonditionen gelockt. Die staatliche Aufsichtsbehörde in Peking warnte bereits vor ruinösem Wettbewerb und forderte alle Anbieter im Frühjahr auf, ihre Preiskriege zu beenden. Der insgesamt schwache Konsum in China verschärft die Lage zusätzlich. Als bekannte Stärken von JD.com gelten die eigene Logistik und technologische Kompetenz.

Ceconomy beschäftigt weltweit rund 50.000 Menschen

Ceconomy ist laut Geschäftsbericht mit mehr als 1.000 Märkten in elf europäischen Ländern präsent, knapp 400 davon liegen in Deutschland. Im jüngsten vollständigen Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende September) erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 22,4 Milliarden Euro, von dem ein knappes Viertel auf das Onlinegeschäft entfiel. Weltweit beschäftigte der Konzern Ende September 2024 rund 50.000 Menschen, davon rund 17.000 in Deutschland.

Die erste Saturn-Filiale wurde 1961 in Köln eröffnet, der erste Media Markt 1979 in München. Die Einzelhandelskette übernahm den Wettbewerber Saturn 1990. Einige Jahre später besaß die Metro AG die Mehrheit an beiden Marken. Das Handelsunternehmen Ceconomy, zu dem die MediaMarktSaturn Retail Group heute zählt, entstand 2017 als Abspaltung von Metro.



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Dein Lebenslauf auf Google: Wie ein Feature ChatGPT Chats ins Netz brachte


Darunter harmlose Fragen zu Astrophysik oder Küchenumbauten, aber auch sehr persönliche Anliegen. In einem Fall hatte jemand ChatGPT gebeten, den eigenen Lebenslauf für eine konkrete Bewerbung zu überarbeiten. Über die Details im Chat ließ sich das zugehörige LinkedIn-Profil problemlos finden. Ergebnis laut LinkedIn: Die Bewerbung war nicht erfolgreich. Andere Gespräche wirkten eher skurril. Etwa wenn Nutzer:innen wissen wollten, ob man eine Metallgabel in der Mikrowelle erhitzen kann. Die KI antwortete klar mit „nein“, reagierte aber auf immer absurdere Nachfragen schließlich mit einem satirischen Leitfaden namens How to Use a Microwave Without Summoning Satan: A Beginner’s Guide. Was all diese Beispiele verbindet: Die Beteiligten hatten offenbar nicht erwartet, dass ihre geteilten Chats über Suchmaschinen auffindbar sein könnten.


ChatGPT Chats teilen
– so geht’s


Wie das Feature eigentlich gedacht war

Im Mai 2023 führte OpenAI das Feature Shared Links für ChatGPT ein – zunächst als praktisches Tool für Zusammenarbeit. Nutzer:innen konnten beim Scrollen über einen Chat auf das Teilen-Icon klicken und daraus eine einzigartige URL generieren, um die Unterhaltung mit anderen zu teilen. Die Empfänger:innen konnten den Chat nicht nur lesen, sondern ihn auch fortsetzen. Das erklärte Ziel: Keine Screenshots mehr versenden, sondern einfach und direkt Chat-Unterhaltungen mit Kolleg:innen oder Freund:innen teilen. OpenAI erklärte im eigenen Blog, dass ein geteilter Chat immer nur den Stand zum Zeitpunkt des Teilens enthält:

Think of a shared link as a snapshot of a conversation up to the point at which you generate the shared link.

Nach dem Teilen waren neue Nachrichten nicht über den Link sichtbar. Links konnten aktualisiert oder gelöscht werden; Nutzer:innen wurden aber ausdrücklich davor gewarnt, sensible Informationen zu teilen, da jede:r mit dem Link den Chat sehen und weitergeben konnte. Ein später veröffentlichter Screenshot zeigt, wie die Funktion weiterentwickelt wurde: Über eine Checkbox „Make this chat discoverable“ konnten Nutzer:innen festlegen, dass der Chat in Suchmaschinen wie Google oder Bing indexiert wird.

Screenshot von ChatGPT, der zeigt, wie ein öffentlicher Link zu einem Chat erstellt wird. Optionen zum Kopieren des Links, zum Teilen über LinkedIn, Reddit oder X sowie zum Aktivieren der Sichtbarkeit in Web-Suchen sind sichtbar.
Screenshot der ChatGPT-Funktion zum Erstellen und Teilen eines öffentlichen Chat Links mit optionaler Suchmaschinenindexierung, © OpenAI

Vom nützlichen Feature zum Datenschutzproblem

Viele Nutzer:innen waren sich offenbar nicht vollständig darüber im Klaren, welche Konsequenzen das Aktivieren der Checkbox „Make this chat discoverable“ haben könnte. Was ursprünglich als Komfortfunktion gedacht war, um hilfreiche KI-Unterhaltungen leichter zu teilen, entwickelte sich so für manche zu einem Datenschutzproblem.

In der Praxis zeigte sich: Einige dieser freigegebenen Unterhaltungen wurden von Google und Bing indexiert und waren damit für jede Person über eine einfache Suche auffindbar. Öffentlich sichtbar waren nicht nur harmlose Anfragen, sondern zum Teil auch sehr persönliche Inhalte. TechCrunch machte den Vorfall publik. Gegenüber dem Publisher erklärte ein:e OpenAI-Sprecher:in:

We have been testing ways to make it easier to share helpful conversations while giving users control. Recently, we ended an experiment where chats could appear in search engine results if you explicitly opted in when sharing.

Google verweist auf die Publisher

Google selbst weist in solchen Fällen die Verantwortung zurück. Ein:e Sprecher:in erklärte laut TechCrunch, dass Herausgeber:innen der Inhalte vollständig kontrollieren, ob ihre Seiten von Suchmaschinen indexiert werden. Suchmaschinen würden nicht eigenmächtig entscheiden, welche Inhalte im Netz veröffentlicht werden.

Das Vorgehen erinnert an ähnliche Effekte bei Google Drive: Wer ein Dokument auf „Anyone with the link can view“ setzt, macht es prinzipiell öffentlich auffindbar. Es erscheint zwar meist erst in den Suchergebnissen, wenn es zusätzlich auf einer vertrauenswürdigen Website verlinkt ist – ausgeschlossen ist es jedoch nicht.

Feature wieder entfernt

Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des TechCrunch-Artikels zog OpenAI die Reißleine. Daniel Grossman, CISO bei OpenAI, schrieb unter dem Namen DANΞ auf X, man habe die Funktion wieder entfernt. Das Unternehmen arbeite außerdem daran, bereits indexierte Inhalte aus den Suchmaschinen zu entfernen.

Das Experiment habe „zu viele Möglichkeiten eröffnet, dass Leute versehentlich Dinge teilen, die sie nicht wollten“. Sicherheit und Privatsphäre hätten Vorrang. OpenAI arbeitet zudem mit Hochdruck daran, bereits indexierte Inhalte aus den Suchmaschinen zu entfernen.

Ein Feature, das zum Lehrstück wurde

Das Experiment zeigt, wie schmal der Grat zwischen „praktischem Feature“ und „unfreiwilliger Datenfreigabe“ im KI-Zeitalter ist. Schon wenige Klicks können reichen, um Inhalte für die ganze Welt sichtbar zu machen – oft ohne, dass sich Nutzer:innen der Tragweite bewusst sind. OpenAIs schnelle Reaktion verdeutlicht zugleich, wie wichtig transparente Einstellungen, klare Hinweise und ein bewusstes Teilen sind. Denn ob ChatGPT, Google Drive oder jede andere Plattform: Wer Inhalte veröffentlicht, sollte immer davon ausgehen, dass sie irgendwann ihren Weg in die Suchergebnisse finden können.


OpenAIs neuer ChatGPT Agent übernimmt jetzt deine To-dos

Illustration zeigt ChatGPT Agent beim Verbinden mit Gmail, um E-Mails zu prüfen und den Posteingang zusammenzufassen.
© OpenAI via Canva





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Startup-Strategie: Rewe rollt Startup-Lounge deutschlandweit aus


Für Gründer ist sie ab August die wichtigste Adresse im Rewe-Reich: Selda Morina, Head of Start-up Lounge National.

Die Startup-Lounge von Rewe Süd geht national: Die bisherige Innovationsmanagerin und Leiterin der Startup-Lounge von Rewe Süd, Selda Morina, ist ab August die zentrale Ansprechpartnerin für Gründer.

Zum 1. August stellt Rewe die Startup-Aktivitäten neu auf: Der Händler rollt das Startup-Lounge-Konzept von Rewe Süd national aus. Die

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Instagram beschränkt Livestreaming drastisch | OnlineMarketing.de


Viele Creator wird das ärgern: Instagram Live funktioniert nur noch, wenn du mindestens 1.000 Follower hast.

In den vergangenen Wochen haben viele Creator auf Instagram ein Pop-up gesehen, dass sie über eine Änderung in Bezug auf das Livestreaming informiert. Denn inzwischen können nicht mehr alle Creator mit einem öffentlichen Konto live gehen.


Broadcast Channels für mehr Creator auf Instagram

– bist du dabei?

Instagram Broadcast Channel vor pinkem Hintergrund, auf Smartphone-Abbildung
© Meta

Mindestanforderungen auf Instagram: Livestreaming wird eingeschränkt

Auf Instagram gibt es schon länger bestimmte Hürden, um auf spezifische Formate und Features zugreifen zu können. Vor Jahren brauchten Konten etwa noch mindestens 10.000 Follower (oder eine Verifizierung), um den alten Swipe-up Link in Stories zu integrieren. Dieser ist inzwischen dem Link Button gewichen. Ebenfalls 10.000 Follower werden für den Start von Broadcast Channels benötigt, doch Instagram soll diese bald auch für öffentliche Accounts mit mindestens 3.000 Followern ermöglichen.

Für das Livestreaming gilt ab jetzt, dass nur öffentliche Accounts mit mindestens 1.000 Followern ein Live starten können. Für alle anderen bleiben alternative Plattformen oder die Video-Calls auf Instagram.

Auch im Instagram-Hilfecenter wird über diese Anpassung geschrieben. Weshalb Instagram diese Hürde aufgebaut hat, ist unklar. Womöglich möchte Meta den Wert des Formats optimieren und nicht jeden Mini-Stream supporten, sondern sich auf Creator mit relevanter Followerschaft konzentrieren. Das dürfte jedoch manchen Mikro-Influencern gar nicht gefallen und könnte sie zum Wechsel auf andere Plattformen animieren, zum Beispiel Twitch oder YouTube (wo es zumindest mobil aber auch Einschränkungen für Streamer mit weniger als 1.000 Followern gibt und mindestens 50 Follower benötigt werden). Auf TikTok sind ebenfalls 1.000 Follower nötig, um live zu gehen. Möglicherweise hat sich Instagram von dieser Marke inspirieren lassen.

Derweil hat der Creators Account eine Übersicht für Creator gepostet, die unterschiedlichen Formaten auf der Plattform konkrete Zwecke zuschreibt. Für Livestreams und Channels gilt, dass sie zur Bindung der loyalsten Fans dienen können. Für neue Zielgruppen bieten sich indes vor allem Reels an.





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