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Climate-Tech Greenlyte holt neuen Co-Founder – wie und warum?

Selten berichten wir, dass Gründer das Rentenalter erreicht haben – und deshalb ihre Posten verlassen. Aber selten ist nicht nie und hier kommt in etwa diese Nachricht: Peter Behr, einer der drei Gründer des Essener CO2-Capturing Startups Greelyte Carbon Technologies zieht sich mit 66 Jahren aus der Chefetage jenes Unternehmens zurück, das er vor drei Jahren mitgegründet hat.
Bisher Chief Scientific Officer und Managing Director, wird er fortan „nur noch“ als Lead Scientist unterwegs sein. „Peter macht fortan das, was er immer gemacht hat. Er steht im Labor, macht Erfindungsmeldungen und kann sich jetzt auf das fokussieren, was ihm sein Leben lang Spaß bereitet hat“, sagt Greenlyte-CEO Florian Hildebrand.
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Ein nachvollziehbarer Move für den Gründer selbst – aber möglicherweise eine Herausforderung an das Team. An Behrs Stelle zieht mit Martin Schmickler ein Neuer in die erste Führungsriege.
Was macht Greenlyte Carbon Technologies?
Das Essener Cleantech-Startup entwickelt und betreibt Anlagen zur direkten CO2-Abscheidung aus der Luft (Direct-Air-Capture). Die Technologie nutzt eine spezielle Flüssigkeit, die CO2-Moleküle aus der Umgebungsluft filtert und in ein festes Salz umwandelt. Durch ein anschließendes Elektrolyseverfahren wird das CO2 aufgespalten und dabei zusätzlich Wasserstoff als Nebenprodukt erzeugt. Das gefilterte CO2 kann anschließend entweder unterirdisch gespeichert oder industriell weiterverwendet werden.
Florian Hildebrand, Peter Behr und Niklas Friedrichsen haben Greenlyte 2022 gegründet. Hildebrand hatte zuvor das Pharma-Software-Startup Qualifyze mitgegründet, Behr war Wissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen und Friedrichsen war Gründer des Stahl-Marktplatzes Mapudo.
Inzwischen hat das Startup 45 Millionen Euro eingesammelt. Zu den Geldgebern gehören der Green Generation Fund, Earlybird Venture Capital, Axel Springer Porsche und Auxxo.
Der Wirtschaftsingenieur von der RWTH Aachen bringt Erfahrungen in der Chemie- und Automobilindustrie mit und war bisher Chief of Staff bei Greenlyte. Nun wird er zum Chief Operating Officer und Mitgründer.
Wir haben mit ihm und dem CEO des Startups, Florian Hildebrand, darüber gesprochen, wie man solche „Transitions“ möglichst smooth gestaltet.
Warum dieser Schritt – und warum jetzt?
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+++ Roadsurfer +++ Certivity +++ ARX +++ Cognigy +++ Pina Earth +++ Tree.ly +++ Bling +++ Finstep +++
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INVESTMENTS
Roadsurfer
+++ Die australische Macquarie Group und das spanische Kreditinstitut BBVA investieren 85 Millionen Euro in Roadsurfer. Mehr über Roadsurfer
Certivity
+++ Der amerikanische Enterprise-Software-Investor Almaz Capital, UVC Partners, Earlybird X, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Plug and Play investieren 13,3 Millionen Euro in Certivity. Mehr über Certivity
ARX Robotics
+++ Der Wiener Investor Speedinvest und der Münchner Geldgeber HV Capital investieren im Rahmen einer erweiterten Series A 11 Millionen Euro in Arx Robotics. Mehr über Arx Robotics
Project Q
+++ Der Berliner Investor Project A Ventures, Expeditions Fund (Warschau) und Superangel, ein Frühphasen-Investor aus Estland, investieren 7,5 Millionen Euro in Project Q. Mehr über Project Q
AssistMe
+++ Die Dortmunder Beteiligungsfirma Albers Investment (Stephan Albers), Brandenburg Kapital, das Family Office Conle sowie die Altinvestoren Next Big Thing und IBB Capital investieren 5,2 Millionen Euro in AssistMe. Mehr über AssistMe
Saint Sass
+++ Das Schweizer Family Office Infinitas Capital (Robin Lauber) und Bronk Venture Capital aus Aachen (Daniel Bronk) investieren 5 Millionen US-Dollar in Saint Sass. Mehr über Saint Sass
MERGERS & ACQUISITIONS
NiCE – Cognigy
+++ Das amerikanische Unternehmen NiCE, das auf “AI Customer Service Automation Solutions” setzt, übernimmt das Düsseldorfer AI-Startup Cognigy, das auf “KI-Agenten mit Conversational & Generative AI” setzt. Der Kaufpreis beträgt imposante 955 Millionen US-Dollar. Mehr über Cognigy
Tractive – Whistle
+++ Das Paschinger Haustier-Tracking-Scaleup Tractive übernimmt seinen US-Wettbewerber Whistle (gehört zu Mars Petcare). Mehr über Tractive
Pina Earth – Tree.ly
+++ Die jungen ClimateTech-Firmen Pina Earth (München) und Tree.ly (Dornbirn und Berlin), die beide auf Wald-Klimschutzprojekte setzen, fusionieren. Mehr über Pina Earth
Bling – Finstep
+++ Das Berliner FinTech Bling, das eine “Family-Banking-Lösung” anbietet, übernimmt das Hamburger Startup Finstep, das die “finanzielle Bildung” von Jugendlichen unterstützt. Mehr über Bling
The Platform Group – We Connect Work
+++ Die umtriebige Düsseldorfer The Platform Group (TPG) übernimmt die Mehrheit an We Connect Work (Bad Ems), eine 2022 gegründete Plattform für das Industrie- und Baugewerbe. Mehr über The Platform Group
iTernity – Biomedion
+++ Die beiden Unternehmen iTernity (Freiburg im Breisgau), das auf “Software-defined Archiving Lösungen (SDA)” setzt und Biomedion (Berlin), das eine “GxP-konforme Datenmanagement-Software für die Pharmaindustrie” anbietet, fusionieren. Mehr über Biomedion
myneva Group – CareMates
+++ Die Essener myneva Group, ein Softwareanbieter für den sozialen Sektor, übernimmt das 2024 gegründete Münchner Startup CareMates, das auf KI-basierte CRM-Lösungen für Anfragen- und Aufnahmeprozesse im Sozialwesen setzt. Mehr über CareMates
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): KI
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#DealMonitor – 18 millionenschwere Investments, die einen zweiten Blick wert sind

Investment-Bilanz für den Juli: Im vergangenen Monat zählten wir 18 zweistellige bzw. dreistellige Millioneninvestments bei denen rund 980 Millionen Euro bewegt wurden. Darunter Wefox, Talon.One, re:cap, Sdui. Roadsurfer und CarOnSale.
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Bitpanda: Neuer Co-CEO neben Gründer Eric Demuth
Eric Demuth führte gemeinsam mit Paul Klanschek das Krypto-Unicorn Bitpanda. Jetzt gibt Klanschek seinen Posten auf und wechselt in den Aufsichtsrat.

Beim Wiener Krypto-Unicorn Bitpanda gibt es einen Wechsel an der Führungsspitze. Neben Gründer Eric Demuth steht jetzt Lukas Enzersdorfer-Konrad als Co-CEO. Mitgründer Paul Klanschek, der bislang mit Demuth das Startup geführt hat, gibt seinen Posten auf und wechselt im Oktober in den Aufsichtsrat.
„In dieser Rolle wird er weiterhin dazu beitragen, die langfristige strategische Ausrichtung von Bitpanda zu lenken, während er sich aus der operativen Verantwortung zurückzieht“, heißt es vom Startup.
Neuer CEO seit 2018 im Team von Bitpanda
Enzersdorfer-Konrad ist seit 2018 bei Bitpanda. Angefangen hat er als COO, wurde dann CPO und war seit Juli 2022 stellvertretender CEO. Enzersdorfer-Konrad sei in den vergangenen Jahren unter anderem stark an der Strategie und Skalierung beteiligt gewesen, so Bitpanda. Intern ändere sich durch die neue Doppelspitze nichts, wie Demuth gegenüber Handelsblatt sagt.
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2014 gründete Eric Demuth gemeinsam mit Paul Klanschek und Christian Trummer (Chief Scientist) das Krypto-Startup Bitpanda. Sieben Jahre später erreichte das Startup Unicorn-Status, mittels einer Finanzierung in Höhe von 142 Millionen Euro.
Gegenüber dem Handelsblatt sagte die neue Führungsspitze, der Umsatz habe im vergangenen Jahr bei 393 Millionen Euro gelegen. Bitpanda plant weiter zu waschen und will in der EU sowie auch nach UK expandieren.
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