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Künstliche Intelligenz

Cloudflare vs. KI-Bots: „Die Menschheit braucht vom Menschen gemachte Inhalte“


Stephanie Cohen ist Chief Strategy Officer bei Cloudflare, einem Content Delivery Network (CDN) mit zahlreichen integrierten Sicherheits- und Managementfunktionen, das heute gut 20 Prozent des Internet-Datenverkehrs ausliefert (eigene Angabe). Bevor Cohen zu dem Netzdienstleister kam, arbeitete sie 25 Jahre beim Bankhaus Goldman Sachs, war zuletzt unter anderem auf das Thema Fintech spezialisiert.

In ihrer Position bei Cloudflare, die sie vor einem Jahr antrat, arbeitet sie laut eigenen Angaben “hauptsächlich an strategischen Initiativen, bei denen es um unser Netzwerk und die Infrastruktur” geht. Dazu gehörte zuletzt besonders das Thema KI-Monetarisierung für Kreative und Urheberrechtsinhaber über neuartige KI-Crawler-Filter. Im Interview mit heise online erläutert Cohen, was die Motivation dahinter ist.

heise online: Viele Kreative fragen sich heute, wie sie KI, die immer mehr auf ihre Geschäftsfelder vordringt, monetarisieren können. Sie haben das Gefühl, dass KI-Unternehmen ihre Daten abgreifen und es Nutzern ermöglichen, Texte, Bilder oder Videos in ihrem Stil zu erstellen. Wie sieht Ihr Unternehmen die aktuelle Situation?

Stephanie Cohen: Da Cloudflare mehr als 20 Prozent des Internet-Datenverkehrs ausliefert, haben wir eine beträchtliche Anzahl von Content-Erstellern auf unserer Plattform, große wie kleine. Auf unserer Plattform gibt es aber auch eine beträchtliche Anzahl von KI-Unternehmen, ebenfalls große und kleine. Wir sehen also die Dinge stets im Internet-Maßstab und haben festgestellt, dass sich die Art und Weise dieses Datenverkehrs verändert.

Jemand wie Sie als Journalist beispielsweise investiert Zeit und Mühe, um originelle Ideen zu entwickeln, zu recherchieren und darüber zu schreiben. Sie tun das, weil Sie einen Anreiz dazu haben, da Sie diese Inhalte monetarisieren können, entweder durch Werbung oder durch Abonnements.

Heutzutage lesen die Menschen jedoch oft eher Derivate und Ableitungen dieser Inhalte statt das Original. Und womit tun sie das? Sie nutzen KI. In einer Welt, in der alle nur noch Derivate lesen, müssen wir also ein funktionierendes Geschäftsmodell finden, damit wir ein nachhaltiges Ökosystem schaffen können, in dem sowohl Content-Ersteller als auch KI-Innovatoren erfolgreich sein können.


Stephanie Cohen

Stephanie Cohen

Stephanie Cohen, Chief Strategy Officer bei Cloudflare.

(Bild: Cloudflare)

Warum interessiert Cloudflare das überhaupt?

Unsere Mission ist es, zum Aufbau eines besseren Netzes beizutragen. Aber damit es ein Internet gibt, braucht man hochwertige, originelle und vielfältige Inhalte. Ohne diese gibt es wirklich keinen Grund mehr für das Netz. Um es ganz klar zu sagen: Es geht um das Überleben des Internet. Deshalb hat Cloudflare beschlossen, die Standardeinstellungen in unserem Netzwerk zu ändern, um die Voraussetzungen für neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit KI zu schaffen.

Wie genau machen Sie das?

Wir stellen für alle neuen Kunden und neuen Domains im Netzwerk auf ein berechtigungsbasiertes System um. Erstens blockieren wir standardmäßig KI-Crawler für Trainingszwecke. Wir blockieren sie auf Netzwerkebene oder mithilfe von robots.txt. Bei der Anmeldung können Sie als Kunde entscheiden, ob Sie diese Funktion aktiviert lassen oder deaktivieren möchten.

Zweitens können Sie KI-Crawler auch individuell verwalten und entscheiden, ob Sie sie überhaupt auf Ihrer Website zulassen möchten, ob Sie ihnen das Training mit Ihren Daten erlauben wollen oder ob sie beispielsweise nur Suchanfragen durchführen dürfen.

Und drittens haben wir einen derzeit noch privaten Betatest gestartet, bei dem Website-Betreiber KI-Unternehmen fragen können, ob sie für das Crawling eine Gebühr zahlen möchten.

Diese drei Dinge sind nur der erste Schritt zur Schaffung eines nachhaltigeren Ökosystems, in dem KI und Content-Ersteller beide gedeihen können.

Wie lösen Sie das auf technischer Ebene und stellen sicher, dass KI-Unternehmen dies nicht umgehen?

Wir tun hier Einiges. Ein Beispiel: Wenn Sie eine von uns erstellte Website namens goodaibots.com besuchen, sehen Sie, ob die verschiedenen KI-Crawler ihre IP-Adressen bekannt geben, ob sie ihre Identität kryptografisch überprüfen lassen, ob sie robots.txt befolgen und so weiter.

In der Praxis haben wir technisch mehrere Möglichkeiten, Bots im Allgemeinen und KI-Bots im Speziellen zu blockieren. Erstens verfügen wir über ein verifiziertes Crawler-Programm, das mittlerweile von den meisten bekannten KI-Crawlern verwendet wird und uns mitteilt, wer sie sind. Die KI-Unternehmen geben auch die von ihnen verwendeten IPs bekannt.

Zweitens haben wir vor einigen Wochen ein Werkzeug namens WebBot Auth angekündigt, mit dem Bots wie erwähnt ihre Identität kryptografisch überprüfen lassen können, was ein wichtiger nächster Schritt ist. Es gibt einen kryptografischen Handshake, der bestätigt, dass Sie als Bot der sind, für den Sie sich ausgeben. Wir glauben, dass dies die Sicherheit im Internet allgemein erhöhen wird.

Der letzte Punkt ist, dass wir Unternehmen, die mehrere Aktivitäten in einem Crawler kombinieren, über robots.txt Anweisungen geben können. Unserer Erfahrung nach halten sie sich im Allgemeinen daran, zumindest die bekannten Crawler.

Welche Geschäftsmodelle sehen Sie sich daraus entwickeln?

Wir hoffen, dass durch die Schaffung der Voraussetzungen eines solchen nachhaltigen Systems viele verschiedene Geschäftsmodelle entstehen werden, die wir und andere testen und weiterentwickeln können.

Das von mir schon erwähnte Betamodell beispielsweise heißt „Pay per Crawl“ und bedeutet, dass Sie als Website-Betreiber oder Content-Ersteller einen bestimmten Betrag pro Crawl verlangen können oder dass der Crawler den Höchstpreis angibt, den er zu zahlen bereit ist.

Diese Kommunikation ist übrigens eine bilaterale Kommunikation, das heißt, es handelt sich um einen privat bleibenden Handshake: Er findet nur zwischen dem Crawler und den Content-Erstellern statt. Wenn die Preise übereinstimmen, findet der Crawl dann statt und sie werden bezahlt. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, erhält der Crawler eine 402-Antwort.

Es gibt sicherlich ausgefeiltere Lösungen wie man sie aus dem Programmatic-Advertising-Bereich kennt. Aber wir sind der Meinung, dass es am besten ist, mit etwas anzufangen, das einfach und leicht verständlich ist. Das war der Beginn. Und wir werden jetzt herausfinden, ob sich der Markt so entwickeln kann, dass sowohl die Ersteller von Inhalten als auch die KI-Firmen davon profitieren.



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KI: Drohnenhersteller Helsing hilft beim Entwickeln von Robo-Panzern


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Zwei aufstrebende Rüstungs-Startups aus dem Großraum München, Helsing und Arx Robotics, haben am Dienstag im Rahmen der Londoner Rüstungsmesse DSEI eine strategische Partnerschaft geschlossen, um ihre unbemannten Waffensysteme durch Künstliche Intelligenz (KI) zu vernetzen. Während Helsing auf Drohnen wie die auf Massenproduktion ausgerichtete HX-2 spezialisiert ist, baut Arx unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer mit Reifen oder Ketten. Diese können etwa für Aufklärungsmissionen, den Transport von Munition und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.

Die Kooperation basiert laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) auf einer gemeinsamen Überzeugung: Autonome und unbemannte Systeme, die durch Software und KI verbunden sind, werden die künftige Kriegsführung prägen. Die Firmenphilosophien seien ähnlich, erklärte Helsing-Mitgründer Gundbert Scherf der SZ. Die Teams beider Unternehmen arbeiten laut dem Bericht bereits zusammen, um die Interaktion ihrer Systeme zu optimieren und das kombinierte Angebot an NATO-Partner und die Ukraine zu richten. Dort kommen autonome Systeme schon verstärkt zum Einsatz. Ein denkbares Szenario ist, dass Drohnen von Helsing direkt von den Arx-Bodenfahrzeugen aus gestartet werden.

Die beiden Unternehmen sind Teil einer neuen Welle von Startups, die den traditionellen Rüstungsmarkt mit ihren technikgetriebenen Ansätzen revolutionieren wollen. Sie versuchen, die langsamen Entwicklungs- und Lieferzyklen der etablierten Rüstungskonzerne zu vermeiden, indem sie Produkte schneller designen und auf den Markt bringen. Finanziert werden sie dabei von Risikokapitalgebern. Dieser Ansatz soll den Anforderungen moderner, von Drohnenangriffen geprägter Kriege gerecht werden.

Die Partnerschaft von Helsing, das im Juni bei einer weiteren Finanzierungsrunde mit 12 Milliarden Euro zum wertvollsten deutschen Startup aufstieg, und Arx, das im Juli eine Kooperation mit dem Panzerzulieferer Renk besiegelte, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Software und KI in der Rüstungsindustrie. Sie sollen es ermöglichen, alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz zu verbinden, um einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erzielen. Gegner dieser Entwicklung beklagen, dass KI in solchen Fällen das menschliche Handlungsvermögen letztlich untergrabe und der Computer über Leben und Tod entscheide.

Die verstärkte europäische Hinwendung zu Rüstungsfirmen aus den Mitgliedsstaaten wie Helsing und Arx dient auch dem Ziel, die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Angesichts möglicher politischer Veränderungen und der Sorge, dass die USA unter Präsidenten wie Donald Trump in Zukunft den Zugang zu wichtigen Software-Updates oder gar ganzen Systemen per „Kill Switch“ blockieren könnten, gewinnen europäische Lösungen an strategischer Bedeutung.


(vbr)



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AirPods Pro 3 mit Live-Übersetzung und Herzfrequenzmesser


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Apple hat die dritte Generation seiner beliebtesten In-Ear-Hörer AirPods Pro vorgestellt. Die Hörer erhalten besseres ANC (aktive Geräuschunterdrückung), aber auch neue smarte Funktionen.

Beim Design orientiert sich Apple an den Vorgängern: Die AirPods Pro 3 besitzen ein weißes Kunststoffgehäuse mit einem kurzen Steg, der Mikrofone beherbergt. Im Ohr halten die Hörer mit wechselbaren Aufsätzen, die den Gehörgang abdichten. Die Polster sind nun mit Schaumstoff gepolstert und sollen besser im Ohr bleiben als zuvor. Die Hörer sind nach IP57-Schutzklasse gegen Schweiß, Staub und Spritzwasser geschützt.

Zwar setzen die AirPods Pro 3 weiterhin auf den 2022 vorgestellten H2-Chip, dennoch will Apple das Active Noise Cancelling noch einmal verbessert haben. Gegenüber den AirPods Pro 2 soll das ANC doppelt so effektiv sein.

Die AirPods Pro 3 greifen nun auf Apple Intelligence zurück und unterstützen Live-Übersetzungen: Mit einer Geste wird die Funktion aktiviert. Die Live-Übersetzung läuft auf dem gekoppelten iPhone und das Transkript wird auch auf dessen Display angezeigt.


Update

09.09.2025,

22:08

Uhr

Die Live-Übersetzung reicht Apple per Firmware-Update auch auf den AirPods Pro 2 und AirPods 4 nach – im Zusammenspiel mit iOS 26 ab dem iPhone 15 Pro.


Die AirPods Pro 3 haben ein leicht verändertes Gehäuse, orientieren sich aber an ihren Vorgängern. (Bild:

Apple

)

In den AirPods Pro 3 stecken jetzt optische Herzfrequenzmesser, die sich für Workouts nutzen lassen. Diese Sensoren erfassen über Infrarot den Puls des Trägers (Photoplethysmographie). Die Technik hat Apple-Tochter Beats bereits Anfang des Jahres in den Powerbeats Pro 2 eingesetzt. Auch die Apple Watch nutzt ein ähnliches System.

Der Sensor der AirPods Pro gibt laut Apple 256 Mal pro Sekunde ein für das menschliche Auge unsichtbares Infrarotlicht ab, um die Lichtabsorption des Blutstroms zu messen. Die Herzfrequenz lässt sich in Fitness-Apps abrufen, die Werte werden mit der Health-App synchronisiert. Abonnenten von Apples Dienst Fitness+ können mit AirPods Pro 3 ihre Messwerte jetzt in Echtzeit direkt auf dem Display sehen.

Die Akkulaufzeit will Apple gegenüber den Vorgängern gesteigert haben; statt 6 Stunden sollen die Hörer jetzt 8 mit einer Ladung durchhalten. Nutzt man die Herzfrequenzmessung bei Workouts, sind es bis zu 6,5 Stunden. Lädt man die Airpods Pro zwischendurch in der Batteriehülle auf, kommt man laut Apple auf bis zu 24 Stunden. Die Batteriehülle hat weiterhin eine Öse für ein Trageband. Sie besitzt Apples Ultrabreitbandchip U2, der eine genaue Suche im Nahbereich erlaubt, ähnlich wie bei einem AirTag.

Die AirPods Pro 3 kosten wie die Vorgänger 249 US-Dollar. In Deutschland bietet sie für 249 Euro an, die Vorgänger kosteten bei Apple zuletzt 279 Euro. Die Hörer lassen sich ab dem 9. September bei Apple vorbestellen, in den Handel kommen sie am 19. September.


(hze)



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Apple Watch Series 11, SE 3 und Ultra 3: Mehr Gesundheit, besserer Mobilfunk


Im Rahmen des iPhone-Events am 9. September hat Apple auch neue Uhren vorgestellt. Während die Watch Series 11 mit einem neuen Mobilfunkstandard und Blutdruckmessung glänzt, bekommt die Ultra 3 mehr Displayfläche und Satellitennotruf. Auch das Einstiegsmodell SE 3 wird mit lang erwarteten Funktionen deutlich aufgewertet, allem voran dem Always-on-Display.

Die Apple Watch Series 11 ist in Aluminium in einem neuen Space Grau sowie in Diamantschwarz, Roségold und Silber und außerdem in poliertem Titan in Natur, Gold und Schiefer erhältlich. Ansonsten sieht sie so aus wie ihr Vorgänger und es gibt sie mit einer Kantenlänge von 42 oder 46 Millimetern. Das Ion-X-Glas der Aluminiumvariante soll allerdings zweimal kratzfester und so deutlich robuster sein. Die Modelle aus Titan behalten weiterhin kratzfestes Saphirglas.

Entscheidet man sich für eine Mobilfunkvariante, unterstützt diese nun den Standard 5G. Alle Vorgänger nutzen bislang 4G-LTE-Funkmodems.


Das Glas der Alu-Variante soll zweimal kratzfester sein als beim Vorgänger. (Bild:

Apple

)

Mit der Series 11 zieht auch die lang erwartete Blutdruckmessung in die Apple Watch ein. Das soll helfen, Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkennen. Allerdings ersetzt diese kein Blutdruckmessgerät. Denn die Watch zeigt keine exakten systolischen und diastolischen Werte, sondern liefert nur Trends und Veränderungen über einen längeren Zeitraum. Die Funktion soll in 150 Ländern verfügbar sein, sobald die Gesundheitsbehörde FDA die Freigabe erteilt hat. Bluthochdruck-Mitteilungen werden mit watchOS 26 auch auf der Apple Watch Series 9, Series 10 sowie auf der Apple Watch Ultra 2 verfügbar sein.

Die Batterielaufzeit will Apple bei der Series 11 gesteigert haben: War bei den Vorgängern bislang von 18 Stunden die Rede, gibt Apple die Laufzeit für die Series 11 nun mit 24 Stunden an. Eine Schnellladefunktion soll den Akku in einer Viertelstunde so weit füllen, dass man die Watch 8 Stunden lang nutzen kann.

Die SE der dritten Generation hat Apple deutlich aufgewertet: Sie erhält den S10-Chip aus der Series 10. Der sorgt nicht nur für mehr Tempo, sondern erlaubt, einige Siri-Befehle ohne Netzwerkverbindungen direkt auf der Watch auszuführen (On-Device-Siri). Zudem verbessert er über Stimmisolation die Sprachqualität der Mikrofone in Telefonaten oder FaceTime-Anrufen. Auch ergänzt der Chip Live-Übersetzungen und die Doppeltipp-Geste, die Apple mit der Series 9 und Ultra 2 eingeführt hat. Obendrein kann die SE nun schnell laden.


Die Apple Watch SE 3 bringt überfällige Funktionen auf die Einstiegsmodell. (Bild:

Apple

)

Zudem bekommt die SE ein Always-On-Display und kann damit dauerhaft die Uhrzeit anzeigen. Neu ist auch ein Lautsprecher, der Musik und Podcasts abspielt. Die Mobilfunkvariante der SE 3 unterstützt ebenfalls 5G-Mobilfunk, wie die Series 11.

Und noch eine Funktion erbt die SE 3 von den teureren Modellen: die Temperaturmessung. Auf andere Gesundheitsfunktionen wie das 1-Kanal-EKG oder das Pulsoxymeter muss man bei der günstigsten Apple-Uhr allerdings weiterhin verzichten.

Nachdem das Top-Modell im letzten Jahr nur eine zusätzliche frische Gehäusefarbe bekommen hat, gibt es mit der Ultra 3 wieder echte Neuerungen. Zum einen hat Apple die sichtbare Displayfläche vergrößert und den Bildschirmrand um 24 Prozent verschlankt. Außerdem soll das Display nun auch von der Seite besser ablesbar sein und heller wirken. Apple setzt jetzt ein LTPO3-OLED ein, das im letzten Jahr bei der Series 10 Einzug hielt. Der Bildschirm bietet eine höhere Bildwiederholrate und erlaubt es, bei bestimmten Ziffernblättern die Bewegungen des Sekundenzeigers zu imitieren.

Wie die Series 11 unterstützt die Ultra 3 Mobilfunkverbindungen über 5G. Darüber hinaus beherrscht sie erstmals Satellitenkommunikation. Wie das iPhone 14 und neuer kann man damit Notrufe absetzen, auch wenn man kein Mobilfunknetz hat. Darüber hinaus lassen sich aber auch Textnachrichten verschicken, auch eine Find-My-Funktion zur Ortung ist eingebaut. Mit ein paar Fingertipps lassen sich so Textnachrichten an Notdienste senden oder der Standort mitteilen. Die Laufzeit soll bei 42 Stunden liegen. Im Stromsparmodus sind es bis zu 72 Stunden. Die Ultra 3 beherrscht auch eine Schnellladefunktion, die den Akku in einer Viertelstunde so weit füllt, dass die Uhr 12 Stunden durchhält.


Die Ultra 3 hat das größte Display aller Apple Watches. (Bild:

Apple

)

Apple Watch Series 11, SE 3 und Ultra 3 kommen am 19. September in den Handel. Sie sind ab dem 9. September bestellbar. Die Series 11 kostet ohne Mobilfunk mit Aluminiumgehäuse unverändert ab 449 Euro. Mit Mobilfunk sind es mindestens 569 Euro. Es gibt auch eine Version mit Titangehäuse, hier sind mindestens 799 Euro fällig. Die SE 3 ist leicht im Preis gestiegen, sie ist nun ab 269 Euro erhältlich. Die Ultra 3 kostet bei Apple unverändert 899 Euro.


(hze)



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