Digital Business & Startups
Coupa kauft Scoutbee – cleverly übernimmt Complori – Neura Robotics kauft ek robotics
Im #DealMonitor für den 7. Oktober werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
MERGERS & ACQUISITIONS
Coupa – Scoutbee
+++ Das US-Unternehmen Coupa, bei dem sich alles um “KI-natives Total Spend Management” dreht, kauft das Würzburger KI-Startup Scoutbee. “Mit der Übernahme integriert Coupa jetzt Scoutbees KI-Technologie für Supplier Discovery und Lieferantenmanagement direkt in seine Plattform. Damit will Coupa nicht nur seine Präsenz in Europa ausbauen, sondern auch die KI-getriebene Automatisierung im Procurement weiter beschleunigen”, heißt es zur Übernahme. Scoutbee, 2015 von Gregor Stühler, Lee Galbraith, Christian Heinrich und Fabian Heinrich gegründet, erleichtert mit seiner KI-basierten Technologie die Lieferantensuche im strategischen Einkauf. Atomico, Lakestar, HV Capital und Co. investierten in den vergangenen Jahren rund 54 Millionen Euro in Scoutbee. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro (Vorjahr: 2,7 Millionen). Der Verlust lag bei 11,1 Millionen (Vorjahr: 15,6 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau des Unternehmen bis Ende 2023 bereits rund 55 Millionen. 2024 sicherte sich das Team ein Darlehen in Höhe von 7 Millionen. HV Capital hielt zuletzt rund 11,5 % an Scoutbee. Auf Atomico entfallen 11 %. “Gregor, what a ride this has been! THANK YOU for having Atomico and myself on the journey the last 6 years, it has been truly a privilege – so excited to see what you achieve together with Coupa!”, schreibt Atomico-Partner Luca Eisenstecken bei Linkedin. Details zum Verkaufspreis sind bisher nicht bekannt. Mehr über Scoutbee
cleverly – Complori
+++ Das Berliner EdTech cleverly übernimmt das Berliner Programmierkurs-Startup Complori. “Mit der Akquisition erweitert cleverly sein bestehendes Angebot um das spielerische Lernprodukt rund um Programmier- und Finanzbildung, auf das sich Complori spezialisiert hat”, heißt es in einer Presseaussendung. Complori, 2020 von Amanda Maiwald, Antonia Schein und Nikolaj Bewer als codary gegründet, möchte “Programmieren als cooles Nachmittagshobby etablieren”. Zielgruppe sind dabei Jugendliche. Das Unternehmen sammelte in den vergangenen Jahren rund 3,5 Millionen Euro ein -unter anderem von Speedinvest, Educapital und Sparkmind.vc. cleverly, das 2020 von Investor Björn Jopen und Bodychange-Gründer Fredrik Harkort gegründet wurde, kümmert sich ebenfalls um Online-Nachhilfe. Rubio Impact Ventures, emma Ventures, der Venture Capital-Ableger des Schweizer Family Office White Alps Invest, Capnamic, Florian Langenscheidt, Verena Pausder und die Flixbus-Gründer investierten zuletzt 4,6 Millionen Euro in cleverly. Insgesamt flossen bereits 8,6 Millionen in das EdTech. Im Zuge der Übernahme beteiligen sich “die Bestandsinvestoren beider Unternehmen an einer neuen Finanzierungsrunde”. Mehr über Cleverly
Neura Robotics – ek robotics
+++ Das Robotik-Startup Neura Robotics übernimmt das Hamburger Unternehmen ek robotics, einen Anbieter fahrerloser Transportsysteme. Zuletzt befand sich ek robotics in einer Sanierung in Eigenverwaltung. “Im Zuge der Transaktion wird die Gesellschaft künftig unter dem Namen Neura Mobile Robotics GmbH firmieren. Die etablierte Marke ek robotics bleibt dabei als eigenständige Brand erhalten und wird weiterhin im Markt präsent sein”, teilen die Unternehmen mit. Neura Robotics sammelte zuletzt beachtliche 120 Millionen ein – unter anderem von Lingotto Investment Management, BlueCrest Capital Management und Volvo Cars Tech Fund. Zuvor flossen rund 65 Millionen in das junge Unternehmen – insbesondere von der amerikanischen Private-Equity-Gesellschaft InterAlpen Partners, die schon früh bei Tesla einstieg, sowie Vsquared Ventures, Primepulse und HV Capital. Das Robotik-Startup, 2019 von David Reger in Metzingen gegründet, setzt auf kognitive Roboter, die mittels KI quasi sehen, hören und lernen können. Mehr über Neura Robotics
Funke Digital – Kitchen Stories
+++ Funke Digital, der Digitalableger der Funke Mediengruppe, übernimmt die 2013 gegründete Kochplattform Kitchen Stories. “Das 28-köpfige Team am Standort Berlin vereint Kreativ-, Technologie- und Marketing-Expertise – und arbeitet täglich daran, den rund 2 Millionen Nutzer:innen weltweit einmalige Kocherlebnisse zu ermöglichen. Herzstück des Angebotes ist die mehr als 25 Millionen Mal installierte App”, heißt es in einer Presseaussendung. Die Bosch-Tochter BSH Hausgeräte übernahm Kitchen Stories, das 2013 von Mengting Gao und der heutigen Bundesbauministerin Verena Hubertz gegründet wurde, im Jahre 2017. 2024 übernahm dann Seriengründer Fabian Siegel (Marley Spoon) das Unternehmen. Mehr über Kitchen Stories
INVESTMENTS
Resourcly
+++ Der Berliner Investor Project A, FIEGE Ventures, D11Z.Ventures, Prequel Ventures, Knut Alicke, Philip Harting und Gregor Stühler investieren 2,7 Millionen in Resourcly. Beim Startup aus Mannheim, 2023 von Helena Most und Ian Draxten gegründet, dreht sich alles um Lagerbestände. Das Team setzt auf eine “die KI-gestützte Plattform, die Herstellern dabei hilft, Teiledaten zu harmonisieren, Redundanzen zu beseitigen und qualifizierte Alternativen zu empfehlen”. Project A hält nun rund 22 % am Unternehmen. Auf Techstars entfallen 8 %. Mehr über Resourcly
DIE HÖHLE DER LÖWEN
Deckenwunder
+++ Regal-Löwe Ralf Dümmel investiert in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 200.000 Euro in Deckenwunder und sichert sich dabei 30 % am Unternehmen. Das Startup aus Hörsching setzt auf ein Aufbewahrungssystem, das ungenutzten Stauraum unter der Zimmerdecke nutzbar macht. Mehr über Deckenwunder
Tallow Naturals
+++ Startup-Löwe Frank Thelen und Beauty-Löwin Judith Williams investieren in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 400.000 Euro in Deckenwunder und sichert sich dabei 12 % am Unternehmen. Das Startup aus Gerlingen setzt auf Rindertalg als natürliche Hautpflege. Mehr über Tallow Naturals
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Foto (oben): azrael74
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Runtastic-Mitgründer steigen bei Gschwandtners Foxyfitness ein

Mit der App Runtastic wurde der Österreicher Florian Gschwandtner berühmt – seit dem Verkauf der Sport-App an Adidas investiert und gründet der 42-Jährige weiter. 2023 launchte der passionierte Hobby-Sportler mit seinem Startup Foxyfitness einen „100 Push-Ups Coach”: Eine App, die User beim Zählen von Liegestützen unterstützt und personalisierte Fitness-Trainingspläne zusammenstellt.
Bei seinem Startup Foxyfitness hat der Unternehmer zunächst die App allein aufgebaut – bloß in der Entwicklung und im Design holte er sich Unterstützung. Mittlerweile zählt die Plattform weitere Apps wie den „100 Sit-Ups Six Pack Trainer“, „100 Squats: Butt & Leg Trainer“ sowie die App „Plank Workout & Fitness“.
Co-Founder gab es bisher nicht. Das änderte sich nun Ende September.
Comeback des Runtastic-Trios
Seit Kurzem ist Florian Gschwandtner in seinem Startup nicht mehr allein: Zwei seiner ehemaligen Runtastic-Co-Founder, René Giretzlehner und Christian Kaar, sind bei dem Fitness-App-Startup Foxyfitness eingestiegen und halten nun jeweils 33,3 Prozent der Anteile, teilt Gschwandtner mit.
Florian Gschwandtner, Christian Kaar, Alfred Luger und René Giretzlehner hatten 2009 gemeinsam die Lauf-App Runtastic ins Leben gerufen – ein Erfolgsfall. Die App wurde nach sechs Jahren für rund rund 220 Millionen Euro von Adidas übernommen.
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Gründerteam für Foxyfitness
Nun sind drei der Runtastic-Gründer wieder vereint. „Gemeinsam starten wir damit ein neues Gründerteam – mit dem Ziel, Foxyfitness zu einem AI-getriebenen App-Unternehmen aufzubauen“, betont Florian Gschwandtner.
Die Plattform zählt laut Angaben des Unternehmens derzeit zwanzigtausend aktive Nutzerinnen und Nutzer international – rund 7000 Nutzer zahlen in einer Mitgliedschaft dafür. Mit einem monatlichen Umsatz von über 15.000 US-Dollar sei die Foxyfitness GmbH bereits profitabel unterwegs, heißt es seitens Gschwandtner in einer Mitteilung.
Neuer Fokus auf Fitness, Longevity und Gesundheit
„Wir starten mit einem funktionierenden Produkt, einer starken Community und einem erfahrenen Gründerteam. Jetzt nutzen wir AI als Turbo, um neue App-Kategorien zu erschließen“, erklärt der Gründer weiter.
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Bisher lag der Fokus der Sport-Apps auf messbaren Fitness-Fortschritten, Gamification und auf einer starken Community. Für die Zukunft hat das Trio eine klare Vision: Mit dem neuen Gründerteam und AI als technologischem Hebel soll verstärkt auf künstliche Intelligenz, smarte User-Journeys und globale Skalierung gesetzt werden. Fitness, Longevity, Gesundheit und neue AI-basierte Use Cases stehen dabei im Fokus. Das Ziel der Gründer: Millionen Nutzerinnen und Nutzer sollen dadurch angesprochen werden.
Digital Business & Startups
5 neue Startups: BrandPatrol, Famories, Re-Twin Energy, Aiducia, aarnt bioworks
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: BrandPatrol, Famories, Re-Twin Energy, Aiducia und aarnt bioworks.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
BrandPatrol
Die Hamburger Firma BrandPatrol , von Olaf Kopmann und Birger Krah aus der Taufe gehoben, möchte eine KI-gestützte Lösung für Marken-Governance etablieren. “BrandPatrol is building the infrastructure for brand governance in a fragmented content world”, heißt es. Und weiter: “We’re on a mission to make brand governance as operational as performance marketing.”
Famories
Das Startup Famories aus Aachen, von Lennie König und Neele Himmelsbach an den Start gebracht, schafft “Familienerinnerungen, die für immer bleiben”. Dafür bietet es eine “App, um Erlebnisse und Erinnerungen im Podcast-Format aufzunehmen, zu teilen und immer wieder zu erleben”.
Re-Twin Energy
Re-Twin Energy aus Berlin, von Mayur Andulkar und Florian Heise gegründet, unterstützt Entwickler und Betreiber von Energiespeichern dabei, die Nachhaltigkeit zu steigern und die Rendite zu maximieren. Das Startup bildet Batteriespeicheranlagen als digitale Zwillinge ab, simuliert deren Vermarktung und zeigt auf, welche Erlöse im Energiemarkt möglich sind.
Aiducia
Hinter Aiducia aus Taunusstein, von Tim Kaulfuß ins Leben gerufen, verbirgt sich ein digitaler Jura-Tutor. “Mit Aiducia lernen Jurastudierende effizienter: interaktive Lernchats mit Deinem Lernpartner, weniger Druck, individuelles KI-Feedback und didaktische Hinleitung statt Auswendiglernen”, führt das EdTech aus.
aarnt bioworks
Bei aarnt bioworks aus Münster dreht sich alles um den Cannabismarkt. “Wir gestalten die Zukunft des europäischen Genusscannabismarktes mit skalierbaren, wirtschaftlich tragfähigen Indoor-Farmen”, teilt das Gründerteam bestehend aus Johannes Weimer, Benedikt Behr, Søren von Holsten und Philipp Spital mit.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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Wie ihr aus eurer Community ein Geschäftsmodell macht – Praxisguide

Wenn ich heute eine Plattform oder ein Community getriebenes Angebot aufbaue, welches Geschäftsmodell wähle ich? Werbung, Transaktionsgebühren, Mitgliedschaften, Marktplatz-Provisionen oder eine Service-Struktur über eine Agentur?
Dieser Beitrag gibt eine praktische Antwort aus Sicht von Mergers & Acquisitions. Wir vergleichen die gängigen Modelle, erklären, warum Membership heute so viel Wert schafft, und zeigen, wie man das Setup so baut, dass es finanzierbar und verkaufsfähig ist. Der Fokus liegt auf Mechanik, Steuerung und guter Unternehmensführung, nicht auf provokanten Inhalten.
Über den Autor
Christian Saxenhammer ist Gründer der M&A-Boutique Saxenhammer. Er hat über 400 Transaktionen erfolgreich beraten.
Die Wahrheit zuerst
Wir begleiten seit Jahren Transaktionen entlang der Plattformökonomie. Jenseits aller Schlagzeilen ist das Thema simpel. Wer ausschließlich Media einkauft, mietet Aufmerksamkeit. Wer eine Membership aufbaut, besitzt Kundenbeziehungen, Daten und wiederkehrende Erlöse. Das ist aus Investorensicht höherwertig. Entscheidend sind nicht Inhalte, sondern Unit Economics, Governance und Portabilität der Community.
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Warum das Modell Wertschöpfung schafft
Membership verlagert den Geldfluss direkt zwischen Anbieter und Community. Zwischenstufen der Vermarktung entfallen, die Marge steigt und die Steuerbarkeit verbessert sich. Wer den eigenen Zahlungsweg kontrolliert, entscheidet über Preise, Pakete und die Bündelung mit physischen oder digitalen Leistungen.
Abonnements erzeugen einen wiederkehrenden Umsatz. Monatliche oder jährliche Zahlungen glätten den Cashflow und machen Planung verlässlicher. Die Abhängigkeit von Algorithmen, saisonalen Kampagnen und einzelnen Großkunden sinkt. Das stabilisiert die Gewinn und Verlustrechnung.
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