Connect with us

Künstliche Intelligenz

Daimler Truck-Sparprogramm „Cost Down Europe“ soll 5000 Stellen kosten


Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck will bis 2030 ungefähr 5000 Stellen in Deutschland streichen. Das teilte das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag am US-Standort Charlotte (North Carolina) mit. Einem Sprecher zufolge sollen die Stellen weitgehend über natürliche Fluktuation und Altersteilzeit abgebaut werden. Aber auch gezielte Abfindungsprogramme seien möglich, hieß es.

Betroffen ist den Angaben zufolge die Lastwagen-Sparte des Unternehmens aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart. Dort gab es Ende 2024 rund 28.000 Stellen. Insgesamt hat Daimler Truck hierzulande rund 35.500 Beschäftigte.

Zuletzt kostete die Aktie 40,73 Euro. Nach dem Zollschock in den USA war der Kurs Anfang April zwischenzeitlich auf unter 31 Euro abgerutscht, hat sich seitdem aber wieder gut erholt. Bereits am Vorabend hatte Daimler Truck ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro über zwei Jahre angekündigt.

Das Dax-Unternehmen hatte sich bereits im Mai mit dem Gesamtbetriebsrat auf Eckpunkte für die deutschen Lkw-Standorte geeinigt. Diese umfassen auch einen sozialverträglichen Personalabbau. Wie viele Stellen der Hersteller von Lastwagen und Bussen streichen will, war bislang nicht bekannt. In dem Papier haben sich Daimler Truck und Arbeitnehmervertreter auch darauf geeinigt, dass es bis Ende 2034 keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll.

Von dem Sparprogramm „Cost Down Europe“ bei der zuletzt schwächelnden Marke Mercedes-Benz Trucks sind sowohl die Produktion als auch die Zentrale, Verwaltung, Vertrieb und Entwicklung betroffen. Gesenkt werden sollen neben den Personalkosten beispielsweise auch die Kosten für Material, Verwaltung, IT-Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung.

Es gibt insgesamt fünf Standorte in Deutschland: Gaggenau, Kassel, Mannheim, Stuttgart und Wörth. Der letztere Standort in Rheinland-Pfalz ist das größte Montagewerk für Lkw. Insgesamt sollten die wiederkehrenden Kosten um mehr als eine Milliarde Euro bis spätestens 2030 dauerhaft gesenkt werden.

In Nordamerika konnte Daimler Truck dagegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich starke finanzielle Ergebnisse erzielen. Daimler Truck will vor allem das Geschäft mit Berufskraftfahrzeugen wie Müll- und Liefer-Lkw ausweiten. Bei den Schweren Lkw ist der Konzern in den USA zwar Marktführer mit seinen Marken Freightliner und Western Star. Allerdings gibt es hier aktuell wegen der Zollkapriolen von US-Präsident Donald Trump große Unsicherheiten, wie sich das Transportvolumen aus den Häfen des Landes in den kommenden Jahren entwickeln wird, die Bestellungen der Kunden brachen deshalb deutlich ein.

Die Geschäftszahlen haben nach Unternehmensangaben zuletzt gezeigt, dass die Marke Mercedes-Benz Trucks widerstandsfähiger werden muss. Mit dem Programm wolle man das Unternehmen in Europa wieder auf Kurs bringen. Konkret will Daimler Truck so in den kommenden fünf Jahren die Profitabilität etwas stärker steigen als bisher. Chefin Karin Radström peilt bis 2030 eine um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von mehr als 12 Prozent an. Über den Konjunkturzyklus soll die bereinigte Marge im Fahrzeuggeschäft bis 2030 zwischen 9 und 13 Prozent liegen. Hier hatte Daimler Truck bisher 7 bis 11 Prozent veranschlagt. Die Zahlen beziehen sich nur auf das Industriegeschäft – umfassen also nicht die Finanzdienstleistungen. Bisher hat das Unternehmen das nur für den Fall günstiger Bedingungen erwartet.

Nachdem das Management für den Gesamtkonzern vor zwei Jahren für die Fünfjahresperiode von 2025 bis 2030 – damals noch inklusive des abzuspaltenden Asienteils – ein Umsatzwachstum von 40 bis 60 Prozent in Aussicht gestellt hatte, visiert Finanzchefin Scherer nun ein durchschnittliches jährliches organisches Wachstum – also ohne Zukäufe – zwischen 3 und 5 Prozent an. Beiträge dazu sollen insbesondere emissionsfreie Fahrzeuge wie Elektro-Lkw liefern, aber auch der indische Markt sowie das aussichtsreiche Rüstungsgeschäft.

Allerdings müssen sich die Anleger erst einmal auf höhere Investitionsausgaben für neue Technik wie E-Antriebe und autonom fahrende Lkw einstellen. 2026 und 2027 werde der Gipfel bei den Investitionsausgaben erreicht, hieß es von Daimler Truck.

Mehr über die Lkw-Sparte


(fpi)



Source link

Künstliche Intelligenz

EU-Energielabel im Check: So finden Sie langlebige Smartphones und Tablets


Unübersehbar prangt es seit 20. Juni an jedem Smartphone und Tablet, egal ob auf der virtuellen Ladentheke oder im stationären Handel: das EU-Energielabel. Auch den Verkaufskartons liegt es bei. Die von Kühlschränken, Fernsehern und Spülmaschinen bekannte Ampelskala ordnet die Energieeffizienz der Geräte von A bis G. Der sogenannte Energieeffizienzindex (EEI) nimmt den größten Raum auf dem Label ein, ist aber nicht die einzige relevante Information. Daneben macht das Label auch Angaben, wie robust und reparierbar das Gerät ist, sowie weitere zur Laufzeit und Langlebigkeit des Akkus. Wir haben uns angeschaut, wie die Bewertungen zustande kommen und ob das Energielabel bei der Kaufentscheidung hilft.

  • Seit 20. Juni ist das Energielabel für Smartphone und Tablet Pflicht.
  • Es zeigt neben der Energieeffizienz auch Infos zu Reparierbarkeit und Widerstandsfähigkeit an.
  • Die zugehörige „Europäische Produktdatenbank für die Energieverbrauchskennzeichnung“ (EPREL) liefert spannende Zusatzinfos, ist aber wenig benutzerfreundlich.

Rechtliche Grundlage des Energielabels sind die Ökodesign-Anforderungen der EU. Mit diesen macht die Union unter anderem auch Vorgaben zur Update- und Ersatzteilversorgung für Smartphones und Tablets. Während sich diese Markthürden an die Hersteller der Geräte richten, soll das Energielabel Verbrauchern helfen, eine umweltfreundlichere Wahl zu treffen. So will die EU erreichen, dass Smartphones und Tablets länger genutzt werden.

Das Label muss gut sichtbar in der Nähe von Smartphones, Foldables und Tablets angebracht werden, auch in Prospekten und im Onlinehandel muss es auf den ersten Blick zu erkennen sein. Für Feature Phones gibt es das Label nicht, da sich die im Verkauf befindlichen Geräte im Hinblick auf ihre Energieeffizienz nur geringfügig unterscheiden. Über einen QR-Code auf dem Label hat man Zugriff auf alle wichtigen technischen Gerätedaten. Diese muss der Hersteller in eine Datenbank einpflegen, die auch die Marktüberwachungsbehörden nutzen, um die Einstufungen zu prüfen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „EU-Energielabel im Check: So finden Sie langlebige Smartphones und Tablets“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Hochkapazitivie PC-SSDs: SK Hynix stellt 2-Tbit-Speicherchips mit 321 Lagen vor


Der weltweit zweitgrößte Speicherhersteller SK Hynix erweitert seine NAND-Flash-Generation V9 um eine QLC-Version, die vier Bit pro Zelle speichert (Quadruple Level Cells). Sie folgt zwei Jahre nach der Vorstellung der TLC-Variante (Tiple Level Cells mit drei Bit). Die QLC-Version verdoppelt die Speicherkapazität pro Chip von einem auf zwei Terabit – wahrscheinlich einhergehend mit einer Vergrößerung der Chips.

Auch der jüngste Ableger arbeitet mit 321 Speicherlagen pro Chip. Schon vier solcher Chips übereinandergestapelt ergibt einen Baustein mit einem Terabyte Kapazität. 16 Chips ergäben 4 TByte auf kleiner Fläche.

Aktuell fährt SK Hynix die Serienproduktion der neuen QLC-Chips hoch. Im ersten Halbjahr 2026 sollen damit erste Produkte erscheinen. Der Hersteller verkauft seine Chips auch an Dritthersteller, die keinen eigenen Speicher produzieren. Als Erstes sind laut Mitteilung PC-SSDs dran. Der Fokus von QLC-Speicher liegt auf hoher Kapazität zulasten der Performance gegenüber TLC. Womöglich sind so etwa 30 mm kurze M.2-SSDs mit 4 TByte Kapazität drin – bisher ist bei 2 TByte Schluss.

Langfristig liegt der Fokus allerdings wie typisch für QLC auf SSDs für Rechenzentren mit hoher Kapazität. Auch SK Hynix will so vornehmlich in Rechenzentren fürs KI-Training landen.

Während die Anzahl der Speicherlagen zwischen den QLC- und TLC-Versionen identisch bleibt, organisiert SK Hynix den internen Aufbau um: Die Zellen sind jetzt in sechs statt vier Speicherbereiche (Planes) aufgeteilt. Jeder Bereich lässt sich parallel beschreiben und auslesen, was die Performance und damit die Transferschwächen von QLC kaschieren soll.

Der Hersteller verspricht gegenüber seinen bisherigen QLC-Bausteinen eine um 56 Prozent verbesserte Schreibgeschwindigkeit und 18 Prozent höhere Leseleistung. Die Energieeffizienz soll um 23 Prozent steigen.


(mma)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

„Drei Jahre großer iPhone-Redesigns“: Was Apple ab 2026 plant


Apple steht vor mehreren Jahren voller größerer Veränderungen beim iPhone. Ab dem kommenden Monat sind Formfaktoränderungen bei dem Smartphone aus Cupertino geplant, wie es sie seit langem nicht mehr gab. Doch dabei bleibt es nicht: Auch 2026 und 2027 stehen größere Neuerungen beim Design an. Apple plane „erstmals überhaupt drei volle Jahre mit großen iPhone-Redesigns“, schreibt der Bloomberg-Apple-Reporter Mark Gurman in seinem Newsletter vom Sonntag.

Los geht es vermutlich am 9. September mit der iPhone-17-Generation. Neben klassischen iPhones wie dem neuen Standard-17er und den Modellen 17 Pro und 17 Pro Max, die über neue Kamerasysteme verfügen sollen, gilt der iPhone-16-Plus-Nachfolger iPhone 17 Air (Name noch unsicher) als besonders spannend. Das Gerät soll das dünnste iPhone überhaupt werden. Allerdings müssen User Kompromisse machen: So gibt es angeblich nur eine Kamera, keine physische SIM-Karte und eine vergleichsweise schwache Batterie. Dafür soll Apples eigener Modem-Chip C1 verbaut sein, der aber immer noch langsamer ist als die Konkurrenz von Qualcomm, die in anderen iPhones steckt.

Einen „echten Gamechanger“ plant Apple dann für 2026: Im Herbst soll das erste Foldable des Konzerns nach Jahren des Wartens erscheinen. Das Gerät soll sich an Modellen wie jenen von Samsung orientieren, aber ein besonders haltbares Scharnier samt kaum sichtbarer „Bügelfalte“ aufweisen, umgesetzt dank In-Cell-Touchscreen. Laut Gurman kommt das Gerät mit vier Kameras – eine vorne, eine im Inneren und zwei auf der Rückseite. Auch hier werde der SIM-Slot fehlen.

Gurman will zudem erfahren haben, dass Apple beim Foldable nicht auf die Gesichtserkennung Face ID setzt, sondern den Fingerabdrucksensor Touch ID (wieder)verwendet. Mangels Home-Knopf könnte dieser im Display oder in der Sleep/Wake-Taste verbaut sein. An Farben sind anfangs angeblich nur Weiß und Schwarz angedacht. Ein weiteres Foldable für 2027 ist laut Gurman bereits in Vorbereitung.

Für 2027 ist dann zum 20. Geburtstag des iPhone ein „iPhone 20“ (19 fällt angeblich aus) geplant. Das Design soll dann weg vom Standardlook, stattdessen will Apple abgerundete Glasecken über das ganze Gerät ziehen. Dazu soll das mit iOS 26 eingeführte Liquid-Glass-Design besonders gut passen. Ob sich an dem Look noch etwas ändert, bleibt abzuwarten. Insgesamt, so Gurman, werde 2025 zwar kein „revolutionäres“ Jahr für das iPhone, es lege aber das Fundament für größere Veränderungen in den kommenden zwei Jahren. „Spannende Zeiten für iPhone-Fans.“


(bsc)



Source link

Weiterlesen

Beliebt