Danke, Qualcomm! Zockt auf günstigen Handys bald so gut wie auf Premium-Smartphones » nextpit
Qualcomm hat seinen neuen Mobilprozessor Snapdragon 6s Gen 4 für das untere Mittelklasse-Segment vorgestellt. Dürfen wir dank besserer Performance bald High-End-Gaming auf preisgünstigen, mittelklassigen Android-Smartphones und -Tablets erwarten?
Ähnlich wie bei der Flaggschiff-Serie des Snapdragon 8 legt Qualcomm auch bei seiner Mittelklasse nochmal nach. Nach dem Snapdragon 7s Gen 4 enthüllte das Unternehmen nun den Snapdragon 6s Gen 4, der auf Smartphones der unteren Mittelklasse abzielt. Geräte mit diesem neuen Chip sollen von einem erheblichen Leistungssprung profitieren.
CPU und GPU legen deutlich zu beim Snapdragon 6s Gen 4
Dem Snapdragon 6s Gen 4 fehlt integrierte KI, aber er bietet bemerkenswerte Verbesserungen bei der reinen CPU- und GPU-Geschwindigkeit. Er wird in Samsungs 4-nm-Prozess gefertigt und verfügt über eine 8-Kern-Architektur mit vier Kryo-Performance-Kernen mit bis zu 2,4 GHz und vier Kryo-Effizienz-Kernen mit bis zu 1,8 GHz.
Diese Konfiguration bietet laut Qualcomm eine bis zu 36 Prozent schnellere CPU-Leistung im Vergleich zum Snapdragon 6s Gen 3. Der Wechsel von 6 nm auf 4 nm deutet auch ohne bisherigem direkten Vergleich auf eine bessere Energieeffizienz hin.
Noch größere Fortschritte gibt es bei der Adreno-6-GPU, die angeblich 59 Prozent bessere Grafikleistung als ihr Vorgänger bietet. Mit am Start ist Game Quick Touch für reduzierte Eingabelatenz und Variable Rate Shading. Das verbessert selektiv die Auflösung in fokussierten Bereichen jedes Frames, bei gleichzeitiger Reduzierung der Pixel-Shader-Leistung in peripheren Zonen. Dies führt zu stabilerer Grafikleistung, besonders nützlich für Gaming und Streaming – Features, die normalerweise höherwertigen Chipsätzen vorbehalten sind.
Der Qualcomm Snapdragon 6s Gen 4 im Überblick. Der Mittelklasse-Chip ist bei CPU und GPU deutlich stärker auf der Brust.
Weitere Gaming-Unterstützung umfasst HDR-Gaming, OpenGL ES 3.2 und Vulkan 1.1 API. Auf der Hardware-Seite unterstützt der Chip nun Handy-Displays mit bis zu 144 Hz Bildwiederholrate bei FHD+-Auflösung.
Speicher, Kamera und Konnektivität
Der Snapdragon 6s Gen 4 kommt mit bis zu 12 GB LPDDR5X-RAM mit 3.200 MHz. Beim Speicher unterstützt er UFS 3.1. Hersteller können ihre Geräte mit einem 200-MP-Hauptsensor ausstatten. Neben 4K-Video unterstützt der Chip zudem 2K-HDR-Videoaufnahme mit 30 fps.
Um die Konnektivität kümmert sich Qualcomms integriertes 5G-Modem, das sowohl mmWave- als auch Sub-6GHz-Frequenzen mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 2,9 Gbit/s unterstützt. Weitere Features sind Bluetooth 5.4 und Wi-Fi 6E.
Mögliche Android-Handys mit Snapdragon 6s Gen 4
Obwohl noch keine konkreten Bestätigungen für Smartphone-Modelle vorliegen, könnten die Nachfolger des Xiaomi Redmi 15, des Poco M7 Plus und des Motorola Moto G85 als wahrscheinliche Kandidaten für den neuen Chip infrage kommen.
Diese Handys gehören zur Budget-Mittelklasse-Kategorie, und der Leistungsschub könnte sie näher an das Premium-Mittelklasse-Segment heranführen. Wir dürfen allerdings keine KI-Funktionen auf Top-Niveau erwarten.
Würdet Ihr ein Handy mit Snapdragon 6s Gen 4 für Euer nächstes Upgrade in Betracht ziehen? Wir würden gerne Eure Meinung hören.
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Qualcomm Snapdragon X2 Elite greift Intel und AMD auf dem PC an
Zum 31. Dezember verschwindet ein Stück TV-Geschichte. MTV 80s, MTV 90s und MTV 00s werden in Europa abgeschaltet. Und genau in diese Lücke könnte sich ein anderer Sender schieben, der jetzt Lizenzen bekommen hat.
Wenn Paramount zum Jahresende bei mehreren linearen MTV-Spartensendern den Stecker zieht, geht es nicht nur um „noch ein paar Kanäle weniger“. Diese Sender waren ein Komfort-Produkt: Dekade auswählen, laufen lassen, fertig. Wer Musikvideos gezielt nach Jahrzehnt sortiert sehen wollte, verliert mit dem 31. Dezember genau diese Einfachheit. Parallel zur Abschaltung hat die tschechische Medienbehörde RRTV vier neue Lizenzen an Music Box Television s.r.o. vergeben. Die Laufzeit: zwölf Jahre. Die Länderabdeckung: mehrere europäische Staaten, ausdrücklich inklusive Deutschland. Das ist zwar ein wichtiges Signal, aber noch kein Startschuss auf Euren Geräten. Eine Lizenz macht die Ausstrahlung zulässig – sie zwingt keine Plattform, den Sender auch tatsächlich einzuspeisen. Die entscheidende Frage ist also nicht „dürfen sie?“, sondern „landet es in den Paketen?“.
Music Box bekommt vier Lizenzen – und zielt direkt auf MTVs Terrain
Geplant sind Music Box 80s, Music Box 90s, Music Box 00s und Music Box Sexy. Die ersten drei sind praktisch das Retro-Dreigestirn: 24 Stunden am Tag Musikvideos, strikt nach Jahrzehnt kuratiert. Music Box 00s deckt 2000 bis 2010 ab und zielt damit genau auf die Nische, die MTV 00s bisher bedient hat. Der vierte Sender fällt aus dem Raster: Music Box Sexy soll elektronische Musik, Dance-Pop und R’n’B bündeln. Alle vier Programme sind als 24/7-Kanäle lizenziert, die Hauptsprache ist laut Lizenz Englisch. Das ist klar auf ein internationales Publikum ausgelegt – so, wie es viele von MTVs Spartenkanälen kannten.
IP only: Der Verbreitungsweg ist die eigentliche Strategie, Music Box soll ausschließlich über IP-basierte Wege verbreitet werden. Gemeint sind Internetstreams, OTT-Plattformen, Set-Top-Boxen – und die eigene Website musicboxtv.pl. Klassische Satelliten- oder Kabelkapazitäten sind für den Start damit nicht zwingend nötig. In der Praxis rücken damit Anbieter wie Waipu.tv oder Zattoo automatisch ins Blickfeld. Der bisher greifbarste Fingerzeig: Music Box Classic ist bereits im Juli bei Waipu.tv gestartet.
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Lords of the Fallen 2: Trailer zeigt actionreiches Gameplay
Bild: CI Games
Lords of the Fallen (Test) ist Ende 2023 erschienen und hatte vor allem am Start mit Leistungsproblemen und Bugs zu kämpfen. Die Entwickler haben das Spiel aber stetig verbessert, sodass es nicht wundert, dass mit Lords of the Fallen 2 ein Nachfolger angekündigt worden ist. Nun ist ein Gameplay-Trailer zum Spiel erschienen.
Lords of the Fallen 2 mit verbesserter UE 5 im Gameplay-Trailer
Dieser zeigt eine Mischung aus Gameplay-Sequenzen und Ingame-Zwischensequenzen. Dabei orientiert sich sowohl das Gameplay als auch die Grafik an dem erst zwei Jahre alten Vorgänger. Zu sehen sind unter anderem mehrere Finisher-Momente, die gegen verschiedene Gegner eingesetzt werden. Auch kurze Augenblicke von Bosskämpfen werden gezeigt. Darüber hinaus ist auch der normale Angriffs- und Verteidigungskampf zu sehen. Was es dagegen nicht zu sehen gibt, ist ein längerer Kampf, trailerüblich ist das Video hektisch geschnitten. Untermalt ist der Trailer derweil mit dem Lied „It’s a Sin“ der Rockband Ghost.
Lords of the Fallen 2 wird wie der Vorgänger in der Unreal Engine 5 entwickelt. Die genaue Version ist unklar, doch hier ist mit größeren Fortschritten gegenüber dem ersten Teil zu rechnen. Denn dieser hat noch eine sehr frühe Version der UE5 eingesetzt, tatsächlich handelte es sich um eines der ersten Spiele mit der Engine. Lords of the Fallen 2 soll im Laufe des Jahres 2026 auf PC, PlayStation 5 sowie Xbox Series erscheinen. Auf dem PC wird das Spiel im Epic Store verkauft werden, anders als beim Vorgänger bleibt Steam außen vor.
Lords of the Fallen Patch 2.5 soll besser und schwerer werden
Darüber hinaus hat CI Games für Lords of the Fallen den letzten, großen Patch 2.5 veröffentlicht. Das Update beschreiben die Entwickler als „endgültige, polierte und brutalste Erfahrung“ des Spiels, das sich vor allem dem Kampffluss angenommen haben will. So sollen Gegner schneller und intelligenter agieren als zuvor, während Bossgegner neue Angriffsanimationen besitzen. Darüber hinaus gibt es mit dem „Veteranen“-Modus eine neue Schwierigkeitsstufe, der sich an die erfahrensten Spieler richtet.
Die genauen Details zum Update 2.5 von Lords of the Fallen können in den Release Notes auf Steam nachgelesen werden. Darüber hinaus haben die Entwickler ein Video zum Patch 2.5 veröffentlicht.
Neues Modell für ChatGPT: Bringt GPT-5.2 die Trendwende für OpenAI?
Wie erwartet hat OpenAI mit GPT-5.2 ein neues Spitzenmodell vorgestellt, das die Vorgänger deutlich übertreffen soll. Eine Trendwende ist das Ziel. Während Google mit Gemini 3 Pro und Nano Banana Pro erfolgreiche Modelle etablierte, hängt OpenAI noch der verpatzte Start von GPT-5 nach.
OpenAI-Chef Sam Altman gibt auf X den Kurs vor. Er bezeichnet den Leistungsgewinn von GPT-5.2 als größten Sprung, den man seit langer Zeit erreicht habe.
In Benchmarks wieder auf Rang 1
Ein spezielles neues Feature bietet GPT-5.2 nicht. Stattdessen zeigen sich die Vorteile laut OpenAI bei einer Vielzahl von Aufgaben, die den Arbeitsalltag bestimmen. Tabellen lassen sich leichter erstellen, es ist besser beim Gestalten von Präsentationen und dem Schreiben von Code. Das Modell kann zudem Bilder besser wahrnehmen, längere Kontexte verstehen, Tools bedienen und komplexere, mehrstufige Projekte bearbeiten.
Diese Fortschritte zeigen sich auch bei den von OpenAI präsentierten Benchmark-Ergebnissen. GPT-5.2 Thinking kann sich sowohl von den Vorgängern als auch von den Konkurrenten Gemini 3 Pro sowie Claude Opus 4.5 absetzen – teils sogar mit deutlichem Vorsprung.
Branchenbeobachter wie Ethan Mollick, Professor für Ökonomie an der Wharton School, verweisen insbesondere auf den GDPval-Benchmark. Dieser misst, wie gut sich ein Modell bei real konstruierten Aufgaben in 44 Wissensberufen schlägt. GPT-5.2 Thinking kommt dort auf 70,9 Prozent, der Vorgänger GPT-5.1 Thinking nur auf 38,8 Prozent.
A year ago, we verified a preview of an unreleased version of @OpenAI o3 (High) that scored 88% on ARC-AGI-1 at est. $4.5k/task
Today, we’ve verified a new GPT-5.2 Pro (X-High) SOTA score of 90.5% at $11.64/task
Bemerkenswert sind die Fortschritte auch beim ARC-Benchmark. Dieser erfasst, wie sich KI-Modelle bei Aufgaben schlagen, die abstraktes Denken erfordern. GPT-5.2 erreicht einen Bestwert und zeigt auch Vorteile bei der Effizienz. Diese habe sich binnen eines Jahres um den Faktor 390 gesteigert.
GPT-5.2 halluziniert weniger im Thinking-Modus
Fortschritte verspricht OpenAI auch bei der Korrektheit der Antworten, GPT-5.2 Thinking soll deutlich weniger halluzinieren als der Vorgänger. Eine um 38 Prozent reduzierte Fehlerrate soll es bei einer Reihe anonymisierter Anfragen in ChatGPT sein.
GPT-5.2: Häufigkeiten von Halluzinationen (Bild: OpenAI)
Wie stark das Modell halluziniert, hängt aber nach wie vor vom jeweiligen Anwendungszweck ab. Verbessert haben sich die Werte etwa im Bereich Unternehmen und Marketing sowie aktuellen Ereignissen und Nachrichten.
GPT-5.2 vorerst nur für kostenpflichtige Abo-Pakete
GPT-5.2 lässt sich in ChatGPT über die Modi Instant, Thinking und Pro nutzen. Verfügbar ist es zunächst nur für die kostenpflichtigen Abonnements Plus, Pro, Business und Enterprise. Entwickler können das neue Modell über die API abrufen.
Für zahlende Nutzer ist GPT-5.1 noch drei Monate als Legacy-Modell verfügbar, danach wird es eingestellt.
OpenAI will das Momentum zurück
Für OpenAI ist der Start von GPT-5.2 bedeutsam. In den letzten Monaten hat Google öffentlichkeitswirksam aufgeholt. Mit dem im August veröffentlichten Bildmodell Nano Banana konnte man einen Hype starten, von dem auch der KI-Assistent Gemini profitierte: Der wächst seit August deutlich und kommt mittlerweile auf 450 Millionen monatlich aktive Nutzer. Gemini 3 konnte das Momentum ausbauen. Branchenstimmen wie die Hard-Fork-Journalisten Kevin Roose und Casey Newton erklärten, Gemini sei nun der von ihnen favorisierte KI-Assistent – und nicht mehr ChatGPT.
Der Trend ging also in Richtung Google, während OpenAI zuletzt mit Problemen und den Erwartungen kämpfte, die sich insbesondere aus den Investment-Deals ergeben. Die Abkommen mit Chip- und Cloud-Anbietern übersteigen mittlerweile die Marke von 1 Billion US-Dollar.
Mit 800 Millionen wöchentlich aktiven Nutzern im Oktober ist ChatGPT zwar weiterhin der Platzhirsch, GPT-5 konnte anfangs aber nicht die Erwartungen erfüllen. Insbesondere viele Intensiv-Nutzer wünschten sich kurz danach GPT-4o zurück – es wirkte wärmer im Tonfall und präziser in den Antworten. Auf die Leistungssprünge von Google mit Gemini 3 Pro und Anthropic mit Claude 4.5 hatte man zunächst ebenfalls keine Antwort.
Letzte Woche rief Sam Altman dann einen Code Red aus. Die Entwicklung von ChatGPT soll intern priorisiert werden, der KI-Assistent soll persönlicher und leistungsfähiger werden. GPT-5.2 ist der Anfang, für die kommenden Wochen kündigte Altman weitere Neuerungen an.