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Darum sollten sich PV-Besitzer jetzt unbedingt kümmern
Wer eine Solaranlage betreibt, sollte diesen Termin nicht verpassen. Ende Oktober kann entscheidend sein, wenn Ihr eine Euch zustehende Auszahlung ohne größere Verzögerungen erhalten möchtet. Wer zu spät reagiert, wartet womöglich Monate.
Auch wenn der Herbst vor allem für bunte Blätter und graue Himmel steht – für viele PV-Besitzer bedeutet er noch etwas anderes: Papierkram. Denn bis Ende Oktober solltet Ihr Eure Zählerstände an den Netzbetreiber übermitteln. Klingt banal, kann aber bares Geld bedeuten. Wer die Frist verpasst, riskiert, dass sich die Auszahlung der Einspeisevergütung bis weit ins neue Jahr zieht.
Warum der 31. Oktober so wichtig ist
Offiziell ist der 31. Oktober kein bundesweit festgelegter Stichtag. Dennoch nutzen viele Netzbetreiber genau dieses Datum, um ihre Abrechnungen vorzubereiten. Hintergrund ist, dass die Einspeisemengen bis Jahresende vollständig erfasst und geprüft werden müssen, damit die Einspeisevergütung nach EEG korrekt ausgezahlt werden kann.
In der Praxis sieht das so aus: Je später Ihr Eure Werte meldet, desto länger dauert die Bearbeitung – besonders, wenn gegen Jahresende Hunderte Meldungen gleichzeitig eintrudeln. Wer früh dran ist, spart sich also nicht nur Wartezeit, sondern auch Nerven.
Was hinter der Frist steckt
Aktuell läuft in der Energiebranche eine Umstellung, die sogenannte Marktkommunikation 2025. Ziel ist es, Abläufe zwischen Stromversorgern, Netzbetreibern und Kunden zu vereinheitlichen. Langfristig sollen Smart Meter Eure Verbrauchs- und Einspeisedaten automatisch übermitteln. Doch noch sind viele Haushalte ohne die digitalen Zähler unterwegs – und müssen daher selbst Hand anlegen.
Auch wenn Ihr bereits einen Smart Meter besitzt, lohnt sich ein prüfender Blick. So stellt Ihr sicher, dass die Daten korrekt übermittelt wurden. Fehlerhafte Messwerte können sonst dazu führen, dass Ihr weniger Vergütung erhaltet, als Euch eigentlich zusteht.
So meldet Ihr Eure Zählerstände richtig
Bevor Ihr irgendetwas an Euren Netzbetreiber sendet, macht Fotos von Euren aktuellen Zählerständen. Achtet darauf, dass Ihr sowohl den Einspeise- als auch den Bezugszähler fotografiert – am besten mit Datum und Uhrzeit. Diese Bilder sind Euer Nachweis, falls es später zu Unstimmigkeiten kommt.
Die meisten Netzbetreiber bieten inzwischen Online-Portale an, über die Ihr Eure Werte schnell eintragen könnt. Sucht dort nach Menüpunkten wie „Einspeisung“, „Zählerstand melden“ oder „Energieabrechnung“. Einige Anbieter verschicken auch Gastzugänge oder Erinnerungsmails zur Ablesung. Wichtig: Prüft, ob der korrekte Vergütungssatz hinterlegt ist. Das Jahr Eurer Inbetriebnahme spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Nach der Meldung: So läuft die Abrechnung
Habt Ihr Eure Daten eingereicht, erstellt der Netzbetreiber eine Abrechnung für die Einspeisevergütung. Eventuelle Abschlagszahlungen aus dem Jahr werden verrechnet, Nachzahlungen ausgezahlt oder Vorauszahlungen angepasst. Ändert sich etwas an Eurer Anlage – etwa durch zusätzliche Solarmodule oder den Austausch des Zählers – teilt das unbedingt mit. Je genauer Eure Angaben, desto reibungsloser läuft die Abrechnung.
Ein kleiner Tipp: Viele Betreiber planen ihre Auszahlungsetappen rund um die Feiertage. Wer bis Ende Oktober alles erledigt hat, kann sicher sein, dass das Geld noch vor Jahresende auf dem Konto landet – und nicht erst, wenn draußen schon wieder Frühblüher wachsen.
Fazit: Kleine Aufgabe, große Wirkung
Es sind nur wenige Minuten Aufwand, doch der Nutzen ist groß. Wenn Ihr Eure Zählerstände bis Ende Oktober meldet, spart Ihr Euch Wartezeiten, mögliche Nachfragen und nervige Korrekturen. Außerdem sichert Ihr Euch eine pünktliche Abrechnung – und damit das, was Euch zusteht. Also: Smartphone zücken, Zähler fotografieren, Daten übermitteln – und dann könnt Ihr Euch entspannt zurücklehnen, während die Sonne schon für nächstes Jahr weiterarbeitet.