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Das aktuelle Survival Kit für Design und Kunst ist da › PAGE online


Dieser Ratgeber für angehende Designer:innen und Kunstschaffende hat die wichtigsten Infos aus 2025 zu Themen wie KSK, Steuern, Rechnungen, Verträgen, Urheberrechte oder Versicherungen kompakt und neu strukturiert zusammengestellt.

Buch Cover »Survival Kit für Künstler:innen« von Stefan Kuntz und Julian Maria Sieben (© Musikagent JMS GmbH)

Auf dem Cover steht »für Künstler:innen«; auf die Frage, ob die Inhalte für Designer:innen genauso hilfreich seien, gab es eine eindeutige Antwort von Julian Maria Sieben:

»Ja, das Buch ist eigentlich für jede:n Einsteiger:in gedacht, um einen Überblick über die ganzen Themen zu bekommen.« Und einige Themen haben es wirklich in sich. Viele sind für angehende oder schon etablierte Kreative nicht gerade Lieblings-To-dos.

Steuern, Verträge, Versicherungen oder Urheberrecht – die meisten Menschen aus der Kreativ- und Kunstbranche setzen sich damit eher ungern auseinander. Aber vor allem für den Einstieg, also für frische Studien- oder Ausbildungsabsolvent:innen sind diese Themen unumgehbar.

Kompakt und leicht, aber reich an Inhalten

Hält man das Büchlein in Händen, fühlt man sich gut abgeholt, denn es ist eben kein dicker Wälzer, den man sofort wieder zur Seite legen möchte, weil die Masse an Informationen überfordernd wirkt. Es ist ein leichter, kompakter Ratgeber, der gut in die Tasche passt.

Besonders interessant für (angehende) Designer:innen, Illustrator:innen oder Mediengestalter:innen sind die Punkte Künstlersozialkasse, Steuern, Urheberrechte sowie Rechnungen und Verträge. Aber auch die Rechtsformen werden erklärt, was für alle, die beispielsweise eine Designagentur gründen möchten, hilfreich ist. Demnach richtet sich das Survival Kit am meisten an Freie, in einigen Punkten aber auch an Angestellte.

Kosten kalkulieren, Honorar festlegen

»Eine realistische Kostenkalkulation ist unverzichtbar, um wirtschaftlich überleben zu können.« Im Buch wird empfohlen, alles einmal akribisch aufzuschreiben, also die Fix- und die variablen Kosten. Diese Tabelle ist die Grundlage für die Stundensatzberechnung.

Viele tun sich zwar damit schwer, Design zu bepreisen. Aber im Grunde genommen fängt man mit dieser simplen Rechnung an: Fixkosten + variable Kosten + Gewinn / Arbeitsstunden = Stundenlohn. Immer ein heißes Thema in der Kreativbranche, aber für alle die Grundlage für eine kreative Existenz auf dem Markt.

Scheinselbstständigkeit, KSK

Erfahrene Kreativschaffende kennen das Problem, aber man kann nicht häufig genug darauf hinweisen, dass Kreative aufpassen müssen, nicht als scheinselbstständig zu gelten. Also: Nicht nur Rechnungen für einen Arbeitgeber schreiben, sondern für verschiedene.

Was viele schnell vergessen oder nicht wissen: Die Versicherung durch die KSK ist nicht freiwillig! Die KSK entscheidet, ob man als Freie:r mit der Tätigkeit in die Künstlersozialkasse aufgenommen wird oder nicht. Dafür muss ein Antrag gestellt werden, die KSK prüft diesen und gibt Bescheid.

Auch nicht immer klar: Die KSK ist keine Versicherung. Sie meldet einfach die Versicherten bei Kranken- und Rentenversicherung an, genauso wie bei fest Angestellten. Und sie übernimmt 50 % der Beiträge. Für Fragen zum Thema lohnt sich oft ein Anruf bei der KSK direkt.

Auch zu den Themen Marken-, Design und Bildrecht sowie Self-Marketing gibt es Einsteiger-Infos an die Hand.

Der Künstlerrat, das Beratungsnetzwerk für Künstler:innen, hat die neueste Ausgabe 2025 des Survival Kits veröffentlicht – mit aktuellen Gegebenheiten und neuesten Informationen für 2025. Die Wissenssammlung hat jahrelang Stefan Kuntz gepflegt, jetzt ist sie in die Hände von Julian Maria Sieben übergegangen.

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