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Künstliche Intelligenz

Das Deutschlandticket wird wieder teurer – und ab 2027?


Das Deutschlandticket wird erneut teurer. Zum neuen Jahr steigt der Preis des bundesweit gültigen Tickets im Nah- und Regionalverkehr von 58 Euro auf 63 Euro im Monat – das sind rund neun Prozent mehr. Nutzer müssen sich auch in den kommenden Jahren auf Preiserhöhungen einstellen. Verbraucherschützer warnen, das Angebot damit unattraktiver zu machen.

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Erst Anfang 2025 war der Preis auf 58 Euro von zuvor 49 Euro angehoben worden. Das monatlich kündbare Ticket gibt es seit Mai 2023. Es ermöglicht bundesweit Fahrten im Regional- und Nahverkehr und hat die Tarifstrukturen erheblich vereinfacht. Weil das Ticket günstiger ist als bisherige regionale Abos, kommt es zu Einnahmeausfällen bei Verkehrsunternehmen. Deswegen schießen Bund und Länder pro Jahr jeweils 1,5 Milliarden Euro zu. Die Verkehrsminister hatten sich im September geeinigt, diese Finanzierung bis 2030 zu verstetigen.

Knackpunkt war aber, wie erwartete Mehrkosten bei Verkehrsunternehmen ausgeglichen werden können. Die Branche warnte vor einer Finanzlücke. Da Bund und Länder Mehrkosten über die vereinbarten drei Milliarden Euro hinaus nicht übernehmen wollten, kam es zu einer erneuten Preiserhöhung.

„Das Deutschlandticket ist auch mit 63 Euro noch ein attraktives Angebot für Millionen Fahrgäste“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Christian Bernreiter (CSU). „Hätten wir uns im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz nicht auf eine Preisanpassung geeinigt, gäbe es das Ticket 2026 vielleicht gar nicht mehr. Es bestand die Gefahr, dass zahlreiche Verkehrsunternehmen oder Verbünde aussteigen, wenn ihre Einnahmeausfälle nicht gedeckt werden. Wer als Berufspendler weite Strecken im Nahverkehr zurücklegt oder in einem Ballungsraum lebt, zahlt auch im kommenden Jahr noch deutlich weniger als mit den meisten früheren Angeboten.“

Die Verbraucherzentralen kritisieren den erneuten Preissprung. Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, mahnte, Verbraucherinnen und Verbraucher seien mit immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert. „Nicht alle, die die bisherigen Preissteigerungen mitgemacht haben und zurzeit ein Deutschlandticket besitzen, wollen es mit dem neuen Preis behalten.“

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Laut einer Umfrage im Auftrag des Verbands nutzten zuletzt 21 Prozent der Befragten das D-Ticket. Davon wollen es 82 Prozent nach eigenen Angaben weiterhin nutzen, wenn der Preis ab Januar steigt. Deswegen kündigen wollen es 13 Prozent. Befragt wurden 1.000 Menschen ab 18 Jahren vom 27. Oktober bis 7. November vom Institut Forsa. Die Aussagen zum höheren Preis haben eine kleinere Basis von 236 Befragten, die das Ticket aktuell nutzen.

Ende Oktober hatten laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rund 14,4 Millionen Menschen ein Deutschlandticket. „Auf diesem Niveau bewegen wir uns seit einigen Monaten. Mit diesem Ergebnis sind wir noch nicht zufrieden“, sagte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. „Wir müssen es schaffen, dauerhaft 16 bis 17 Millionen Kundinnen und Kunden zu überzeugen. Dazu müssen wir insgesamt ein verlässlicheres ÖPNV-Angebot ermöglichen und gemeinsam aktiver für die Vorteile des Deutschlandtickets werben.“

Die Preiserhöhung werde, wie schon in diesem Jahr, zu Kündigungen führen, obwohl auch 63 Euro immer noch ein sehr attraktiver Preis für ein bundesweites ÖPNV-Ticket seien, sagte Wolff. Man rechne aber aus Erfahrung damit, dass die Kunden im Laufe der folgenden Monate entweder ins Deutschlandticket zurückkehrten oder andere ÖPNV-Tickets kaufen.

Ab 2027 soll der Preis nach einem Index ermittelt werden, der Personal- und Energiekosten und allgemeine Kostensteigerungen abbildet. Die „politische Preisfindung“, die für viel Streit sorgte, soll so enden. Wie der Index aussieht, ist offen. Ergebnisse werden bei einer Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr erwartet. Verbraucherschützerin Pop mahnte: „Damit das Deutschlandticket weiter Zukunft hat und zumindest für manche sinnvoll bleibt, muss die Bundesregierung nun zumindest den Preis von 63 Euro langfristig halten.“

VDV-Hauptgeschäftsführer Wolff sagte, Kundinnen und Kunden müssten wie bei Lebensmitteln oder Energie mit einer Preisentwicklung für das D-Ticket rechnen. Der Index müsse an den realen Kostenentwicklungen der Anbieter und Verbünde orientiert sein. „Für unsere Fahrgäste müssen die Preise nachvollziehbar und bezahlbar sein.“ Dabei müsse „allen Beteiligten klar sein, dass es kein gutes Produkt und keine gute Dienstleistung gibt, die über Jahre preisstabil bleiben kann, wenn gleichzeitig die Kosten steigen.“

Bernreiter sagte, mit dem Index solle die Kostenentwicklung – insbesondere bei Löhnen und Energie – unkompliziert übertragen werden. „Das schafft Transparenz und Planungssicherheit für die Verkehrsbetriebe und die Menschen, die das Deutschlandticket nutzen wollen.“ Der genaue Mechanismus werde aktuell erarbeitet. „Es wäre daher unseriös, jetzt irgendeine Prozentzahl in den Raum zu werfen.“

„Attraktiv ist der ÖPNV aber nicht nur mit einem günstigen Preis, sondern vor allem mit guten Verbindungen auf funktionierender Infrastruktur“, sagte Bernreiter. „Es ist daher gut, dass wir mit dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität auf längere Sicht Geld in die Infrastruktur stecken können. Wenn die Züge pünktlich fahren und die Busse keine Umleitungen nehmen müssen, wird damit auch das Deutschlandticket interessanter.“

Wolff sagte: „Unser Fokus muss auf denjenigen liegen, die immer noch lieber Auto fahren. Wir brauchen zum dauerhaften Erfolg des Deutschlandtickets echte Neukunden.“ Diese zu überzeugen, liege nicht in erster Linie am Preis, sondern am Angebot. „Wir brauchen außerdem mehr Deutschlandtickets für die Berufspendler, auch dadurch, dass wir Azubis ein so gutes Angebot wie Studierenden machen.“

Die Verkehrsminister hatten deutlich gemacht, dass sie beim Deutschlandticket großes Potenzial bei mehr vergünstigten Jobticket-Angeboten für Beschäftigte in Unternehmen sehen. Nötig dafür ist ein Arbeitgeberzuschuss. Firmen hätten nun Planungssicherheit, weil das Ticket bis mindestens 2030 abgesichert sei.


(mho)



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39C3: CCC-Sprecher erdgeist über autoritäre Trends in der Tech-Branche


Schwierige Zeiten für die offene Hackerkultur: Das Machtpendel schwingt in Richtung autoritärer Strömungen. Das greift auch der 39. Chaos Communication Congress (39C3) auf, welcher unter dem Motto „Power Cycles“ steht. Der Hackerkongress des Chaos Computer Clubs (CCC) findet, wie in den vergangenen Jahren, vom 27. bis 30.12. in Hamburg im CCH statt.

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Im Interview mit c’t Redakteur Keywan Tonekaboni erläutert CCC-Sprecher Dirk Engling aka erdgeist, wie die Hackerszene dem autoritären Umschwung in der Tech-Szene begegnen will und verrät seine persönlichen Congress-Tipps.

Nicht nur in Hamburg, oder per Livestream kann man am 39C3 teilnehmen. Der Congress Everywhere bietet Veranstaltungen in zahlreichen anderen Städten.

Redaktion: Keywan Tonekaboni
Video: Özgür Uludaǧ, Anna Gundler


(ktn)



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Top 10: Die beste Soundbar ohne Subwoofer im Test


Soundbars versprechen guten Klang bei wenig Platz. Das macht sie interessant für das Heimkino. Wir zeigen die zehn besten Soundbars ohne Subwoofer.

Für ein gelungenes Kinoerlebnis zu Hause – sei es über Blu-Ray-Player oder Streaming – ist ein voller, satter Klang unverzichtbar. Die eingebauten Lautsprecher eines Fernsehers bieten meist nicht genug Volumen, um im eigenen Wohnraum echtes Kinogefühl entstehen zu lassen.

Ein Surround-Sound-System kann hier Abhilfe schaffen. Allerdings erfordert dessen nachträgliche Installation oft erheblichen Aufwand, wenn beim Bau oder bei der Planung der Wohnung nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen wurden. Kabel für Strom und Audiodaten können dann die Raumästhetik beeinträchtigen, und auch der benötigte Platz für mehrere Lautsprecher kann zum Problem werden.

In solchen Fällen bieten Soundbars eine praktische Alternative. Zwar erreichen sie nicht das Klangniveau einer ausgewachsenen Mehrkanal-Anlage, übertreffen die Qualität integrierter TV-Lautsprecher jedoch deutlich. Zudem sind die Installation und größtenteils auch der finanzielle Aufwand deutlich geringer.

Wir stellen in dieser Top 10 die besten Soundbars ohne Subwoofer aus unseren Tests vor. Im Vordergrund dieser Bestenliste steht das Klangerlebnis, aber auch Preis-Leistung sowie die Unterstützung gängiger Tonformate gehen in die Wertung und Gewichtung mit ein.

Welche Soundbar ist die beste?

In Bestenlisten fällt die Wahl eines eindeutigen Testsiegers oft schwer, insbesondere bei einer hohen Leistungsdichte der getesteten Produkte. Im Segment der Soundbars ohne Subwoofer stellt sich die Situation jedoch anders dar. Hier dominiert die neue Soundbar Xio des britischen Audiounternehmens Kent Engineering and Foundry (KEF) mit deutlichem Abstand als klare Nummer eins.

Sie bietet ein Klangerlebnis – sowohl bei Filmen als auch bei Musik –, das seinesgleichen sucht und regelmäßig für Gänsehautmomente sorgt. Zwar ermöglichen zusätzliche Rear-Lautsprecher und ein Subwoofer mehr Räumlichkeit und sattere Bässe. Was die KEF Xio jedoch auf nur 1,21 cm Breite in dieser Hinsicht leistet, grenzt beinahe an ein Wunder. Mit einem Preis von 2300 Euro erfordert die Anschaffung zwar eine beträchtliche Investition. Doch die KEF Xio ist jeden Cent wert – primär dann, wenn sie nicht nur für immersiven Filmklang, sondern auch als hochwertige Musikanlage genutzt wird.

Als günstigere Alternative zur KEF Xio können wir unseren Technologiesieger, die Sonos Arc Ultra ab 994 Euro empfehlen. Sie kommt ohne Subwoofer und Rears, kann aber um diese erweitert werden. Sehr kompakt und dennoch mit exzellentem Sound gesegnet ist die Sennheiser Ambeo Mini für 500 Euro, die auch unser Preis-Leistungs-Sieger ist.

KURZÜBERSICHT

Die KEF Xio ist ein absolutes Spitzenprodukt. Sie ist teuer, groß und schwer, aber klanglich auf einem herausragenden Niveau: fein auflösend, erstaunlich dynamisch und mit einem echten Surround-Feeling. Im Unterschied zum Mitbewerb sticht die exzellente Musikwiedergabe der Soundbar heraus, vor allem, wenn sie mit Musik im Dolby-Atmos-Format gefüttert wird.

VORTEILE

  • klanglich herausragend, vor allem bei Musikwiedergabe
  • viele Streaming-Clients integriert
  • Ethernet-Netzwerkanschluss mit Zugriff auf lokalen Medienserver

NACHTEILE

  • teuer
  • WLAN-Zugriff problematisch

Die Sonos Arc Ultra begeistert als Premium-Soundbar mit hervorragendem Klang, Dolby Atmos und kräftigem Bass – ideal für Heimkino-Fans, die eine starke Einzellösung suchen. Das macht sie zu unserem neuen Testsieger.

Mit 706 Euro bei Amazon ist die Sonos Arc Ultra kein Schnäppchen, bietet jedoch im Vergleich zum Vorgängermodell für 507 Euro bei Alternate einige Verbesserungen wie einen spürbar stärkeren Bass und Bluetooth.

VORTEILE

  • kräftiger Bass auch ohne Subwoofer und klare Höhen
  • Dolby Atmos
  • hochwertiges, schlichtes Design und solide Verarbeitung
  • einfache Einrichtung und TV-Steuerung
  • Bluetooth 5.3 und Sprachsteuerung

NACHTEILE

  • kein Chromecast, kein Google Assistant
  • App unnötig kompliziert
  • Gesamtpreis steigt mit Zubehör schnell an
  • ungünstig platzierte Touch-Bedienelemente

Mit der Ambeo Mini hat Sennheiser ein perfektes Soundbar-Gesamtpaket geschnürt: Der kleine TV-Lautsprecher benötigt nicht viel Platz, spielt aber trotzdem druckvoll und voluminös mit sattem Bass. Die Verarbeitung des Klangzwergs ist top, der Bedienkomfort via App und Fernbedienung hoch, und mit allen aktuellen Streamingmöglichkeiten müssen speziell Musikfans keine Kompromisse eingehen. Mit einem Preis von 496 Euro ist sie unser neuer Preis-Leistung-Sieger.

VORTEILE

  • sehr guter, räumlicher Klang
  • viele Streaming-Optionen
  • HDMI-Anschluss
  • Dolby Atmos, DTS:X, Sony 360 Audio
  • hoher Bedienkomfort

Ratgeber

Wie sinnvoll ist eine Soundbar?

Eine Soundbar bleibt im Vergleich zu einem vollwertigen Hi-Fi-System immer ein Kompromiss aus Klang, Leistung und Größe. Verglichen mit einem gewöhnlichen Fernseher bieten aber selbst preiswerte Soundbars normalerweise besseren Sound als die eingebauten TV-Lautsprecher. Wer gerne Filme, Serien oder Sportereignisse ansieht, profitiert dank klarerer Sprache, mehr Bass und sogar Surround-Sound von der erweiterten Klangkulisse.

Zu unterscheiden ist zwischen kompakten Soundbars ohne sowie Varianten mit einem zusätzlichen Subwoofer. Es gibt zudem Lautsprecher, in denen ein Tieftöner bereits integriert ist. Diese Geräte sind meist sehr tief und so ausgelegt, dass ein Fernseher darauf stehen kann. Die Rede ist dann von Sounddecks. Ein einfaches Gerät ohne externen Subwoofer nennt man 2.0-System. Beim 2.1-System kommt ein zusätzlicher Subwoofer zum Einsatz, der entweder per Kabel oder kabellos vor sich hin wummert. Welche Variante man bevorzugt, hängt letztlich vom verfügbaren Platz, dem Nervenkostüm der Nachbarn, den eigenen Präferenzen sowie dem Geldbeutel ab.

Dolby Atmos und DTS:X machen räumlichen Klang als objektbasierte Systeme möglich. Sie sind in der Lage, den Raumklang zu imitieren und das Gehör auszutricksen. Für den Hörer klingt es, als käme der Schall von links, hinten oder rechts. Das klappt ganz ohne Surround-Lautsprecher, nur mit einer entsprechenden Soundbar allein. Allerdings funktioniert das nicht bei jeder Person gleich gut, die Technologie hat aber in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Günstige Soundbars sind aber häufig noch weit von „echtem“ Raumklang, wie man ihn mit Surround-Lautsprechern erzeugt, entfernt.

Die jeweilige Soundbar muss eines der Systeme unterstützen. Einige Geräte beherrschen auch beide. Der Support einer dieser Technologien ist allerdings keine Garantie, dass die Soundbar dann toll klingt. Weitere wichtige Tonformate für Soundbars sind Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby True HD, DTS Surround sowie DTS HD. TV-Geräte und Soundbars von Samsung nutzen wiederum Q-Symphony, um einen guten Surround-Sound zu erzeugen.

Soundbars mit Subwoofer

LG Eclair Aufmacher

Der Vorteil liegt auf der Hand: Subwoofer spielen deutlich tiefer als die ohnehin schon kleinen Lautsprecher in den dünnen Soundbars, da macht Heimkino gleich doppelt so viel Spaß. Da die meisten Subs moderner Soundbars zudem kabellos angebunden werden, sind Nutzer in der Aufstellung sogar sehr frei. Da tiefer Bass kaum ortbar ist, kann er etwa hinter einem Sofa oder an einer ganz anderen Wand als die Soundbar stehen. Nur Zugang zu einer Steckdose ist wichtig, da die Tieftöner Strom benötigen – „kabellos“ ist also eigentlich nur die halbe Wahrheit.

Das gilt auch für Satelliten-Lautsprecher, die vorwiegend leicht hinter und seitlich der Zuhörer aufgestellt werden. Zwar gibt es hier Ausnahmen wie die JBL Bar 1300 aus der Bestenliste mit Sub, bei der die Satelliten auf Wunsch dank integriertem Akku zumindest eine gewisse Zeit lang wirklich komplett ohne Kabel auskommen. Doch das ist noch eher die Ausnahme und auf Dauer auch nicht wirklich praktisch. Auf jeden Fall verstärken solche Rears oder Satelliten den Raumklang deutlich, weshalb sie eigentlich zu jedem richtig guten Heimkino dazugehören.

Weitere Alternativen

Nicht mehr in die Top 10 geschafft hat es die Sonos Beam Gen 2. Dabei handelt es sich wie beim Ray ebenfalls um ein Multiroom-System mit WLAN-Anbindung. Der Klang ist gut, es fehlt allerdings an ausreichender Tiefe. Hier muss man im Zweifelsfall einen passenden Subwoofer wie den Sonos Sub Mini dazukaufen. Wer bereits mehrere Sonos-Komponenten hat, für den ist die Sonos Beam eine sinnvolle Erweiterung. Die Soundbar unterstützt zudem eARC und damit Dolby Atmos und DTS:X. Wer lediglich eine neue Soundbar zur generellen Verbesserung des Klangs sucht, kommt mit einem 2.1-System unter Umständen günstiger weg.

Wie funktioniert Surround Sound?

Surround Sound wird von drei großen Anbietern dominiert: Dolby, DTS und Auro. Dolby Atmos, Auro 3D und DTS erweitern den klassischen Surround-Sound um eine zusätzliche Dimension, sodass der Klang auch von oben kommt.

Während man im Heimkino oft Lautsprecher an der Decke montiert, setzen Soundbars wie die KEF Xio, Sonos Arc oder die Bose Smart Soundbar 900 auf nach oben gerichtete Lautsprecher, die den Klang über Reflexionen erzeugen. Allerdings fehlt vielen Geräten die richtige Hardware für echten 3D-Sound, weshalb sie den Klang nur emulieren. Hochwertige Modelle mit echten 3D-Lautsprechern kosten jedoch mehr als 2000 Euro. THX ist hingegen keine eigene Sound-Technologie, sondern eine Zertifizierung für bestimmte Wiedergabestandards.

Viele Streamingdienste bieten inzwischen auch Musik mit Dolby Atmos. Damit klingt Musik deutlich besser als bei einer klassischen Stereo-Ausgabe.

Nicht jeder möchte sein Wohnzimmer mit fünf oder mehr Lautsprechern und einem Berg an Kabeln ausstatten. Hier kommen virtuelle Surround-Systeme ins Spiel. Sie simulieren mit mehreren Lautsprechern in einer Soundbar echten Raumklang, indem sie das Gehör austricksen. Der Effekt: Der Klang scheint von allen Seiten zu kommen, obwohl die Soundquelle direkt vor dem Nutzer steht.

Allerdings funktioniert das nicht bei jedem gleich gut – manche empfinden den künstlichen Klang als unnatürlich. Wer jedoch damit zurechtkommt, profitiert von einem deutlich einfacheren Set-up. Heute ist Virtual Surround, besonders in Kombination mit Dolby Atmos oder DTS zu einer echten Alternative geworden.

Wie am besten die Soundbar anschließen?

Standard bei Soundbars zum Verbinden des TV-Geräts sind HDMI-Eingänge. Eine Ausnahme ist hier die Sonos Ray (Testbericht). Die für das Audiosignal korrekte Variante ist der mit ARC oder eARC gekennzeichnete HDMI-Ausgang am TV. Die Kürzel stehen für (enhanced) Audio Return Channel.

Smart Soundbar 600

Als modernste Stufe erlaubt eARC die Übermittlung von unkomprimiertem Ton mit Dolby Atmos und/oder DTS:X. Das setzt allerdings voraus, dass die Geräte zu HDMI 2.1 kompatibel sind – was auch für das verwendete Kabel gilt. Mehr zu dem Thema erklären wir im Artikel: HDMI-Kabel ab 5 Euro – Unterschiede, HDMI 2.1, 4K, HDR.

Eine Alternative ist ein optisches Kabel, wie sie etwa die Sonos Ray nutzt. Der Datendurchsatz ist allerdings niedriger als bei HDMI 2.1 und reicht nicht aus für Dolby Atmos. Analoge Anschlüsse wie 3,5-mm-Klinke bieten einige Soundbars immer noch. Eine Fernbedienung gehört meistens ebenfalls dazu. Einige Soundbars nutzen Bluetooth zur kabellosen Verbindung, andere Geräte klinken sich dazu ins heimische WLAN ein.

Fazit

Eine Soundbar ist eine vielversprechende Möglichkeit, um platzsparend den Klang des Fernsehers deutlich zu verbessern. Varianten ohne Subwoofer können platzsparend aufgebaut werden und verschrecken auch nicht gleich die Nachbarn.

Schon preiswerte Modelle wie die Fire TV Soundbar Plus von Amazon bieten besseren Klang als die meisten Fernseher. Ähnlich gut und günstig sind die Modelle von Sharp oder Polk aus dieser Bestenliste. Wer eher keine Kompromisse beim Klang machen will, muss schon deutlich mehr Geld ausgeben. Den schönsten Klang unter den besten Soundbars bieten die Modelle von KEF, Sonos, Sennheiser, Bose und Denon. Diese Systeme überzeugen selbst ohne zusätzlichen Subwoofer – allen voran die KEF Xio, die selbst audiophilen Ansprüchen genügt.

Mehr zum Thema Heimkino zeigen wir in diesen Ratgeber-Artikeln und Bestenlisten:

BESTENLISTE

Testsieger

KEF Xio

Soundbar KEF Xio im Test: grandioser Klang – auch ohne Subwoofer

Mit 12 Lautsprechern und einer Musikleistung von 820 Watt will die KEF Xio bei Soundbars neue Maßstäbe setzen. Ob und wie gut ihr das gelingt, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • klanglich herausragend, vor allem bei Musikwiedergabe
  • viele Streaming-Clients integriert
  • Ethernet-Netzwerkanschluss mit Zugriff auf lokalen Medienserver

NACHTEILE

  • teuer
  • WLAN-Zugriff problematisch

Mit 12 Lautsprechern und einer Musikleistung von 820 Watt will die KEF Xio bei Soundbars neue Maßstäbe setzen. Ob und wie gut ihr das gelingt, zeigt unser Test.

Mit der Xio bringt der britische Soundspezialist KEF (Kent Engineering and Foundry) eine 5.1.2-Soundbar mit 820 Watt Musikleistung, die nicht nur mit Dolby-Atmos-Unterstützung bei der Wiedergabe von Filmsound überzeugen will, sondern vor allem auch Musikliebhaber begeistern soll. Bei einem Preis von 2300 Euro waren wir gespannt, ob die KEF Xio, die standardmäßig ohne Subwoofer kommt, diese Ansprüche erfüllen kann.

Ausstattung und Technik im Überblick:

  • Leistungsstarkes 5.1.2-Set-up: 820 Watt Gesamtleistung, maximaler Schalldruckpegel von 102 dB, 12 Lautsprecher (6x 50 mm Uni-Q MX-Treiber, 2x 50 mm Vollbereichstreiber und 4x 50 × 152 mm P185 Treiber, mit KEFs VECO-Technologie).
  • Abmessungen & Gewicht: 70 × 1210 × 165 mm, 10,5 kg
  • Intelligente Ausrichtung: Ein Lagesensor erkennt automatisch, ob die Soundbar steht oder hängt, und schaltet die Lautsprecherkanäle entsprechend um.
  • Hochwertige Anschlüsse: HDMI 2.1 eARC (für Dolby Atmos & Co.), optischer Eingang, USB, Ethernet (für eine stabile Netzwerkverbindung und Zugriff auf einen lokalen Medienserver) sowie WLAN 802.11 a/b/g/n/ac und Bluetooth 5.3 (AAC).
  • Smarte Integration: Die Soundbar lässt sich nahtlos in Home Assistant als Medienabspielgerät einbinden und unterstützt Apple Airplay und Google Cast.
  • Unterstütze Dateiformate: Dolby Atmos, DTS:X, 360 Reality Audio, MPEG-H, FLAC, WAV, AIFF, ALAC, AAC, WMA, MP3, M4A, LPCM und Ogg Vorbis
Soundbar KEF Xio: Leistungsstarkes 5.1.2-Set-up: 820 Watt Gesamtleistung, maximaler Schalldruckpegel von 102 dB, 12 Lautsprecher (6x 50 mm Uni-Q MX-Treiber, 2x 50 mm Vollbereichstreiber und 4x 50 × 152 mm P185 Treiber mit KEFs VECO-Technologie).

Anschlüsse und Konnektivität

Die KEF Xio bietet eine solide Auswahl an physikalischen Anschlüssen und drahtlosen Verbindungsmöglichkeiten, die jedoch mit einigen praktischen Einschränkungen verbunden sind.

  • HDMI eARC: Dies ist der primäre Anschluss für die Übertragung hochauflösender Audiosignale (inklusive Dolby Atmos) vom Fernseher zur Soundbar. Einen weiteren HDMI-Anschluss gibt es nicht. Spielekonsolen müssen also über den TV angeschlossen werden.
  • Optischer Digitaleingang (Toslink): Bietet eine weitere digitale Audioverbindung, ideal für ältere TVs oder andere Geräte wie Blu-ray-Player.
  • Ethernet-Port: Ermöglicht eine kabelgebundene Netzwerkanbindung.
  • USB-Anschluss: Wird primär für Firmware-Updates genutzt.
  • Klinkenbuchse für Subwoofer: Ermöglicht den Anschluss eines aktiven externen Subwoofers über ein Klinke-auf-Cinch-Kabel (im Lieferumfang enthalten).

Praxistipp: Netzwerkverbindung

In der Praxis hat sich gezeigt, dass die WLAN-Verbindung der Xio besonders dann zu Problemen neigen kann, wenn sich Soundbar und Steuerungsgerät (Smartphone/Tablet) in unterschiedlichen WLAN-Netzen befinden. Dies ist in vielen Haushalten mit separaten 2,4-GHz- und 5-GHz-Netzen oder mit Mesh-Systemen der Fall. Um Verbindungsabbrüche und Einrichtungsprobleme mit der KEF Connect App zu vermeiden, empfehlen wir, die kabelgebundene Ethernet-Verbindung zu verwenden. Diese ist in jedem Fall stabiler und sorgt für einen stressfreien Betrieb, insbesondere für das Streaming von Highres-Audio oder den zuverlässigen Zugriff auf den heimischen Medienserver (per DLNA).

Für Nutzer, die noch mehr Bassleistung wünschen, bietet KEF eine flexible Lösung an:

  • Der separate KEF KW2-RC Funkadapter für 179 € kann mit kompatiblen KEF Subwoofern nachgerüstet werden.
  • Der KW2-Rc verfügt über einen kombinierten Audioausgang (Klinke), der sowohl analoge Signale als auch ein optisches Toslink-Signal ausgeben kann. Dies ermöglicht auch die Verbindung mit Subwoofern anderer Hersteller. Allerdings muss man diese manuell einmessen, während KEF-Subwoofer automatisch eingemessen werden.
  • Der Adapter kann wahlweise über die spezielle Steckverbindung am Subwoofer oder einer USB-Buchse mit Strom versorgt werden.
Einen immersiven Kinoklang mit Dolby Atmos bieten viele Soundbars. Doch bei der Musikwiedergabe hapert es meistens. Nicht so bei der KEF Xio. Was sie im Hinblick auf Musikwiedergabe leistet, sucht seinesgleichen. Mit Musik im Dolby-Atmos-Format kann man sich den Konzertbesuch sparen.

Aufbau und innovative Lautsprechertechnologie

Die KEF Xio kann liegend auf einem Möbelstück oder zusammen mit dem Fernseher mit der im Lieferumfang befindlichen Halterung an der Wand montiert werden. Ein besonderes Merkmal ist die fortschrittliche Uni-Q-MX-Lautsprechertechnologie. Diese koaxialen Chassis kombinieren Mittel- und Hochtöner in einer Einheit für einen präzisen und klaren Klang. Für den kräftigen Bass sollen vier neu entwickelte, ovale Tieftöner mit einer speziellen Membran aus Aluminium sorgen. Das integrierte VECO-System (Velocity Control) misst und regelt die Bewegung der Membranen aktiv. Dies soll für eine extrem präzise Wiedergabe sorgen und Verzerrungen verhindern, selbst bei hoher Lautstärke.

Die KEF Xio bietet verschiedene Klangprofile, die für verschiedene Einsatzzwecke gedacht sind:

  • Standardeinstellung: Klingt klar und natürlich, mit hervorragender Räumlichkeit. Die Bässe sind überzeugend, aber nicht so brachial wie mit einem dedizierten Subwoofer.
  • Film: Steigert die Räumlichkeit für ein immersiveres Kinoerlebnis, wobei die klare Differenziertheit des Klangs ein wenig leidet.
  • Dialog: Ideal für Nachrichten und Dokumentationen, da es die Sprachwiedergabe gezielt hervorhebt. Verfälscht das gute Klangbild der Standardeinstellung kaum.
  • Nacht: Reduziert Dynamik und Bässe für leises Hören, ist klanglich aber nicht sonderlich überzeugend.
  • Musik: Erzeugt eine weite Bühne mit natürlichen Stimmen und einem detaillierten, präzisen Bass. Für Stereo-Quellen ist dieser Modus empfehlenswert, doch für Musik im Dolby-Atmos-Format ist das Standard-Profil besser geeignet.
  • Direkt: Audioausgabe ohne Virtualisierung für ein unverfälschtes Klangerlebnis. Im Vergleich zu den anderen Modi fehlt es hier an Dynamik.
Die App ist einfach zu bedienen und bietet zahlreiche Konfigurationsoptionen, etwa die Anpassung der Lautstärkeregelung. Auch kann man damit die Netzwerkgeschwindigkeit ermitteln und Firmware-Updates durchführen.

Klangerlebnis: Brillant, immersiv und kraftvoll

Die Klangqualität ist schlichtweg fantastisch. Die Soundbar erzeugt einen erstaunlich luftigen und dennoch kraftvollen Sound.

  • Film top: Bei Actionszenen mit spektakulären Soundtracks glänzt die Xio. Der Dialog bleibt auch in den lautesten Momenten kristallklar. Die immersive Klangverteilung in Breite und Höhe ist vorbildlich, primär bei Filmen im Dolby-Atmos-Format.
  • Musik hervorragend: Die Musikwiedergabe ist generell exzellent. Mit Musik im Dolby-Atmos-Format entfaltet sie ihr ganzes Potenzial und schafft ein beeindruckendes, immersives Klangerlebnis. Ein zusätzlicher Subwoofer ist für die meisten Hörer nicht nötig, kann aber nachgerüstet werden.
KEF Xio: Mit der KEF-App ist auch ein Zugriff auf einen lokalen Medienserver möglich.

Streaming und Bedienung

Bei den Streaming-Diensten wurde Wert auf Klasse statt Masse gelegt. Integriert sind Amazon Music, Deezer, Highres Audio, Qobuz, Tidal und Spotify. Praktischer ist es oft, die App des Streaming-Dienstes auf dem Smartphone zu nutzen und die Soundbar als Wiedergabegerät auszuwählen. Das empfiehlt sich vor allem bei Amazon Music, da der in der Xio integrierte Client keine Dolby-Atmos-Musik abspielt. Zudem streamt die Xio über DLNA direkt von einem Medienserver im lokalen Netzwerk. Das bietet sonst kaum eine andere Soundbar.

Die KEF Connect App steuert alle Einstellungen. Die Einrichtung und Verbindung sind stabil, die Logik der App ist jedoch gewöhnungsbedürftig (z. B. gibt es keine separate Ein-/Ausschalttaste). Mit der mitgelieferten Fernbedienung lässt sich die Xio ebenfalls steuern. Damit sich die Xio zusammen mit dem Fernseher automatisch einschaltet, muss man in den Lautsprecher-Einstellungen als zweite Weck-Quelle die Option TV auswählen.

Die KEF Xio bietet nicht nur einen hervorragenden Klang bei Filmen, sondern überzeugt auch bei der Musikwiedergabe.

Preis

Die KEF Xio gibt es in Grau und in Schwarz für 2300 Euro. Das entspricht dem empfohlenen Verkaufspreis, günstigere Angebote gab es bislang nicht. Über den 179 Euro teuren Funkempfänger lassen sich aktive Subwoofer von KEF wie dem KC62, KC92 und Kube kabellos mit der Xio verbinden.

Fazit

Die KEF Xio ist ein absolutes Spitzenprodukt. Sie ist teuer, groß und schwer, aber klanglich auf einem herausragenden Niveau: fein auflösend, erstaunlich dynamisch und mit einem echten Surround-Feeling. Im Unterschied zum Mitbewerb sticht die exzellente Musikwiedergabe der Soundbar heraus, vor allem, wenn sie mit Musik im Dolby-Atmos-Format gefüttert wird.

Aber auch bei Filmen überzeugt sie mit klaren Dialogen und einem immersiven Kinoerlebnis. Natürlich ist das nicht so ausgeprägt wie bei Lösungen mit Rear-Lautsprechern. Der fehlende direkte Anschluss für Konsolen und die Eigenheiten der App sind die wenigen Kompromisse für dieses klangliche Meisterstück. Wem der gute Bass nicht reicht, kann die Xio mit einem Subwoofer erweitern. Wer hingegen nur eine Soundbar für ein immersives Kinoerlebnis sucht, wird mit der Samsung Q990F (Testbericht) deutlich günstiger bedient, muss dann aber bei der Musikwiedergabe erhebliche Abstriche akzeptieren.

Technologiesieger

Sonos Arc Ultra

Soundbar Sonos Arc Ultra im Test

Die Premium-Soundbar Sonos Arc Ultra klingt mit ihren 14 Treibern, dem Dolby Atmos und dem beeindruckenden Bass einfach fantastisch. Doch ist sie wirklich 1000 Euro wert? Wir machen den Test.

VORTEILE

  • kräftiger Bass auch ohne Subwoofer und klare Höhen
  • Dolby Atmos
  • hochwertiges, schlichtes Design und solide Verarbeitung
  • einfache Einrichtung und TV-Steuerung
  • Bluetooth 5.3 und Sprachsteuerung

NACHTEILE

  • kein Chromecast, kein Google Assistant
  • App unnötig kompliziert
  • Gesamtpreis steigt mit Zubehör schnell an
  • ungünstig platzierte Touch-Bedienelemente

Die Premium-Soundbar Sonos Arc Ultra klingt mit ihren 14 Treibern, dem Dolby Atmos und dem beeindruckenden Bass einfach fantastisch. Doch ist sie wirklich 1000 Euro wert? Wir machen den Test.

Sonos zeigt mit der Arc Ultra einen Nachfolger für die beliebte Arc-Soundbar. Die neue Premium-Soundbar will mit 14 integrierten Treibern, Dolby Atmos-Unterstützung und der Sound-Motion-Technik für kräftigen Kinoklang im Wohnzimmer sorgen. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von fast 1000 Euro positioniert sich die Arc Ultra im mittelhohen Preissegment.

In unserem Test hören wir genau hin und klären, ob sie den hohen Preis rechtfertigt. Während uns der mittlerweile für etwa 650 Euro erhältliche Vorgänger Arc im Test bereits klanglich überzeugte, verspricht die Ultra-Version noch mehr Leistung und neue Funktionen. Besonders interessant: Sonos hat die neue Soundbar mit Bluetooth 5.3 ausgestattet – ein Feature, das wir beim Vorgängermodell schmerzlich vermisst haben.

Optik & Verarbeitung

Die Sonos Arc Ultra ist ein eleganter, minimalistischer Sound-Balken mit den Maßen 117,8 × 11 × 7,5 cm (B×T×H). Mit 5,9 kg ist sie nicht übermäßig schwer. Erhältlich in Schwarz oder Weiß fügt sie sich dezent in Wohnzimmereinrichtungen ein und passt unter die meisten Fernseher ab 50 Zoll, ohne Teile des Bilds zu verdecken.

Das hochwertige Akustikgitter umschließt die gesamte Soundbar und verleiht ihr ein edles Erscheinungsbild. Die Verarbeitungsqualität ist auf höchstem Niveau – hier gibt es keine wackeligen Teile oder billig wirkende Elemente. Alle Kanten sind sauber verarbeitet.

Die Touch-Bedienelemente steuern die grundlegenden Funktionen wie Play, Pause und Lautstärke und befinden sich mittig auf der Oberseite im hinteren Bereich der Soundbar. Etwa bei einer Wandmontage sind diese schwer zu erreichen, was die Bedienung ohne App oder Fernbedienung erschwert. Die kapazitiven Taster können per App gesperrt werden.

Bedienung & App

Die Installation beschränkt sich auf das Anschließen des HDMI-Kabels und die Einrichtung über die Sonos-App. Die Lautstärkeregelung erfolgt in der Regel problemlos über die TV-Fernbedienung.

Die Soundbar unterstützt Sprachsteuerung mit Amazon Alexa und Sonos Voice (nur englisch und französisch), allerdings nicht Google Assistant. Ein Schalter deaktiviert das Mikrofon bei Bedarf – wichtig für alle, die Wert auf Privatsphäre legen. Allerdings ist der Schalter hinter der Soundbar schwer erreichbar.

Ein Feature, welches viele an der Sonos Arc vermissten, ist nun mit an Bord: Über Bluetooth lassen sich direkt externe Quellen ansteuern. Ein Display gibt es nicht. Stattdessen zeigen dezente LED-Anzeigen den Betriebszustand an. Diese minimalistische Gestaltung passt zum eleganten Design der Soundbar.

Die Sonos-App ist das Herzstück der Bedienung und bietet Zugriff auf Funktionen wie Streaming-Dienste, Multiroom-Audio und die Trueplay-Raumeinmessung. Letztere passt den Klang an die Raumakustik an. Das Einmessen funktioniert nur mit iOS-Geräten vollumfänglich. Es steht ein sehr rudimentärer Equalizer bereit, der die Höhen, die Tiefen und – sofern vorhanden – den Sub sowie die Rear-Lautsprecher anpasst. Die App beschneidet auf Wunsch auch die maximale Lautstärke. Zusätzlich steht eine Option zur Verstärkung von Dialogen bereit.

Die App ist mächtig, aber etwas verwirrend aufgebaut und mit gelegentlichen Abstürzen. Sonos verspricht Verbesserungen durch künftige Updates.

Klang

Die Sonos Arc Ultra klingt einfach hervorragend. Gerade wenn sie ganz alleine für den Sound verantwortlich ist, spielt sie ihre Stärken voll aus und klingt abermals klarer und kräftiger als ihr Vorgänger Sonos Arc. Das verdankt sie auch ihren 14 Treibern, welche den Klang über in den Raum wirft. Die Frequenzabdeckung reicht von 30 Hz bis 20.000 Hz. Besonders der außergewöhnlich tiefe Bass ließ uns zunächst zweifeln, ob wir nicht doch den Subwoofer zusätzlich angeschlossen haben. Aber nein: Die Sonos Arc Ultra schafft aus ihrem schlanken Gehäuse einen starken Bass, den wir so nicht erwartet hätten. Hier ist ein separater Subwoofer nicht zwingend erforderlich.

Nutzt man trotzdem zusätzlich einen Sonos Subwoofer, hebt es das Klangbild spürbar an. Wir haben das mit den Sonos Sub 4 ausprobiert. Tatsächlich scheint dann die Sonos Arc Ultra wie entlastet und mit mehr Kapazitäten, sich auf die hohen Frequenzen zu konzentrieren, die dann klarer und auch gerichteter wirken. Zusätzlich liefert der Sub 4 auf Wunsch einen Bass, der den Boden des Nachbarn zum Vibrieren bringt. Trotzdem verschwimmen hier die Unterschiede der Sonos Arc Ultra zur Sonos Arc – auch die Sonos Arc klingt mit Subwoofer deutlich besser. Der klangliche Unterschied zur Sonos Arc Ultra schrumpft.

Bei Dolby Atmos-Inhalten entfaltet die Arc Ultra ihre volle Stärke. Klangeffekte werden präzise im Raum platziert, was ein immersives Hörerlebnis schafft. Besonders beeindruckend ist die Klarheit der Dialoge, die selbst in actionreichen Szenen gut verständlich bleiben. Der Bass drückt ordentlich, ohne zu übersteuern oder zu dröhnen.

Bei der Musikwiedergabe zeigt die Arc Ultra ein ausgewogenes Klangbild mit guter Detailtreue. Allerdings erreicht sie hier nicht das Niveau hochwertiger Stereo-Lautsprecher.

Technik

Die technische Ausstattung der Sonos Arc Ultra umfasst WLAN, Bluetooth 5.3, HDMI eARC und einen optischen Digitaleingang. Die Unterstützung für Dolby Atmos ermöglicht räumlichen 3D-Sound, während die von Sonos Sound-Motion getaufte Technik für spürbare Bässe ohne zusätzlichen Subwoofer sorgt.

Ein deutlicher Schwachpunkt ist die begrenzte Anschlussvielfalt. Mit nur einem HDMI-Eingang müssen Nutzer mit mehreren Quellgeräten entweder auf den Fernseher als Umschaltzentrale zurückgreifen oder zusätzliche Hardware anschaffen. Auch die fehlende Chromecast-Integration ist ein Manko, das besonders Google-Nutzer stören dürfte.

Einer der großen Vorteile von Sonos-Geräten ist ihr modularer Aufbau. So ist es jederzeit möglich, etwa die Sonos Arc Ultra mit einem Subwoofer und zusätzlichen Rear-Lautsprechern zu ergänzen.

Preis

Mit 706 Euro bei Amazon ist die Sonos Arc Ultra kein Schnäppchen, bietet jedoch im Vergleich zum Vorgängermodell für 507 Euro bei Alternate einige Verbesserungen wie einen spürbar stärkeren Bass und Bluetooth.

Wer das volle Potenzial ausschöpfen möchte, sollte jedoch zusätzliche Investitionen einplanen. Ein Sonos Sub 4 gibt es bei Ebay für 650 Euro oder Rear-Lautsprecher Era 300 für 400 Euro bei Amazon treiben den Gesamtpreis schnell in die Höhe.

Fazit

Die Sonos Arc Ultra ist eine Premium-Soundbar, die vorwiegend mit ihrem exzellenten Klang überzeugt. Für Heimkino-Enthusiasten bietet sie mit Dolby Atmos-Unterstützung und der kräftigen Bass auch ohne Subwoofer einen beeindruckenden Sound. Wir kennen keine andere Soundbar, die ohne Unterstützung weiterer Lautsprecher besser, räumlicher und kräftiger klingt.

Allerdings gibt es auch Schwachpunkte: Die App ist unnötig kompliziert, die Touch-Bedienelemente sind bei der Wandmontage unpraktisch platziert, und das Fehlen von Google-Diensten schränkt die Flexibilität ein.

Für Nutzer, die bereits im Sonos-Ökosystem zu Hause sind oder eine hochwertige Einzellösung suchen, ist die Arc Ultra eine ausgezeichnete Wahl.

Sennheiser Ambeo Soundbar Plus im Test: Stark bei 3D, Anschlüssen und Sound

Breiter 3D-Klang aus einem kompakten Gehäuse, viele Anschluss- und Streaming-Optionen: Die Sennheiser-Soundbar überzeugt auch allein.

VORTEILE

  • insgesamt voller und klarer Sound
  • große Bühne und überzeugender virtueller Surround-Sound
  • gute Sprachverständlichkeit bei Film und Fernsehen
  • viele Anschlüsse inklusive HDMI-eARC, 2x HDMI-Eingängen und Sub Pre-Out
  • modernes Streaming mit AirPlay 2, Chromecast, Spotify Connect und Tidal Connect
  • bis zu 4 kabellose Ambeo-Subs

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • kein Ausbau zu echtem Surround mit Rear-Lautsprechern
  • kein Display

Breiter 3D-Klang aus einem kompakten Gehäuse, viele Anschluss- und Streaming-Optionen: Die Sennheiser-Soundbar überzeugt auch allein.

Die Ambeo Soundbar Plus ist das kompaktere Modell und unter der massiven Ambeo Soundbar Max angesiedelt. Sie soll dennoch ein 7.1.4-Heimkinosystem in nur einem einzigen, unter Fernseher oder Beamer-Leinwand aufgestellten Gerät nachbilden – also ohne Rearspeaker und Sub. Dafür setzt Sennheiser auf automatische Raumeinmessung, viele Tonformate und umfangreiche Konnektivität. Kann das wirklich klappen?

Die Ambeo Soundbar Plus ist rund 105 cm breit, 7,7 Zentimeter hoch und etwa 12 Zentimeter tief, sie bleibt damit überschaubar voluminös. Trotzdem wiegt sie 6,3 Kilogramm und deutet damit schon mal ihre Pegel- und Tieftonfähigkeiten an. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet und bleibt optisch zurückhaltend in mattem Schwarz mit hübschem Stoffbezug. Ein richtiges Display fehlt leider, stattdessen gibt es eine LED-Leiste für Status und Lautstärke. Sie versucht, mit Lauflichtern und unterschiedlichen Farben bei der Steuerung des Geräts zu unterstützen, die per Touch, Fernbedienung oder App möglich ist.

Die Touch-Tasten oben auf der Soundbar dürften dafür aber wohl am wenigsten zum Einsatz kommen. Daher ist es auch nicht weiter schlimm, dass sie kein Feedback auf Berührung geben. Eine Wandmontage ist möglich, die passende Halterung ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten und muss separat erworben werden. Alles andere ist für einen direkten Start nach dem Auspacken dabei – auch die hochwertige, teils aus Metall bestehende Fernbedienung samt Batterien.

Anschlüsse und Ausstattung

Die Soundbar bietet zwei HDMI-2.0a-Eingänge und einen HDMI-Ausgang mit eARC – sie kann auf Wunsch also auch als Anschlussort für weitere Zuspieler dienen, falls am Fernseher keine HDMI-Plätze mehr frei sind. Durchleitung von 4K mit 60 Bildern pro Sekunde ist möglich, 4K mit 120 Bildern pro Sekunde hingegen nicht – für moderne Spielekonsolen ist das ein Nachteil. Zusätzlich gibt es einen optischen Digitaleingang und analogen Line-In-Anschlüsse über Cinch. Für einen externen Subwoofer ist ebenfalls ein Ausgang vorhanden, sodass jeder beliebige aktive Subwoofer zum Einsatz kommen darf – ohne Markenbindung an Sennheiser. Das bietet längst nicht jede Soundbar. Kabellos kommen Subs ebenfalls an die Soundbar Plus – bis zu vier (!) Ambeo-Subs lassen sich gleichzeitig auf diese Weise koppeln.

Sennheiser Ambeo Soundbar Plus: Die HDMI-Anschlüsse erlauben nur 4K bei 60 Hz. Spielekonsolen sollten daher direkt mit dem TV verbunden werden.

Auch bei Funk und Streaming ist die Ausstattung modern. Unterstützt werden Bluetooth 5.0 und WLAN 6. Zudem sind Airplay 2, Chromecast, Spotify Connect und Tidal Connect dabei. Das sorgt für flexible Zuspielwege und viel Komfort. Sprachsteuerung mittels Amazon Alexa klappt direkt im Gerät, Google Assistant funktioniert über den Umweg eines entsprechenden Geräts in Kombination mit Chromecast built-in. Siri benötigt ein passendes Apple-Gerät und nutzt dann den Umweg über Airplay 2. Bei den Tonformaten ist die Soundbar ebenfalls breit aufgestellt. Zu den abspielbaren Codecs zählen Dolby Atmos inklusive Dolby TrueHD sowie DTS:X. Außerdem werden MPEG H Audio und 360 Reality Audio unterstützt. Ob all das am Ende ankommt, hängt vom Zuspieler und vom Fernseher ab.

Insgesamt stecken im Gerät 9 Lautsprecherchassis, angetrieben von neun Class-D-Endstufen mit zusammen 400 Watt RMS-Leistung. Zu den Speakern gehören 2 langhubige Tieftöner mit je 4 Zoll und 7 Breitbandtreiber mit je 2 Zoll. Spezielle Hochtöner gibt es nicht. Neben den Frontkanälen (links, Mitte, rechts) gibt es seitliche Abstrahlung für die Surround-Virtualisierung, und für die Höhen-Darstellung sind zwei nach oben abstrahlende Treiber (Upfiring) oben im Gehäuse eingebaut. Das ergibt rein hardwaretechnisch eher ein 5.1.2-Set-up, die von Sennheiser beworbene 7.1.4-Aufstellung wird durch digitale Virtualisierung und Schallreflexion an Wänden und Decke erreicht.

Aufbau, Inbetriebnahme und Steuerung im Alltag

Für Surround-Sound setzt die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus auf Reflexion des Schalls. Entsprechend müssen die einzelnen Treiber nach vorn, seitlich und oben ungestört abstrahlen können. Der Aufbau ist grundsätzlich einfach. Die Soundbar sollte mittig unter Fernseher oder Beamer-Leinwand positioniert werden. HDMI-eARC ist der wichtigste Anschluss, der die Verbindung zwischen Fernseher und Soundbar herstellt. Dank CEC-Steuerung (Consumer Electronics Control) wird die Lautstärke der Soundbar später wie gewohnt über die Fernbedienung des Fernsehers gesteuert. Ansonsten braucht es nur noch den Stromanschluss – fertig.

Die Smart Control-App bietet für die Bedienung die meisten Optionen, außerdem führt sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung. Sie bietet Firmware-Updates, Quellenwahl, Equalizer-Einstellungen, Pegel und die Intensität des Ambeo-Modus. Besonders wichtig: Hier finden Nutzer die für den optimalen Sound wichtige automatische Raumkalibrierung. Dabei wird der Raum mit den integrierten Mikrofonen akustisch vermessen, bei uns verbesserte das Balance und Surround-Sound deutlich. Sehr hohe Decken, besonders große, offene Räume oder viel schallabsorbierende Stoffe und Möbel mindern den 3D-Effekt allerdings stark.

Die Smart Control-App bietet für die Bedienung die meisten Optionen, außerdem führt sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung. Sie bietet Firmware-Updates, Quellenwahl, Equalizer-Einstellungen, Pegel und die Intensität des Ambeo-Modus. Besonders wichtig: Hier finden Nutzer die für den optimalen Sound wichtige automatische Raumkalibrierung.

Klangqualität

Bei Film und Fernsehen erzeugt die Soundbar in Tests eine breite Bühne. Linker und rechter Kanal sind klar getrennt. Stimmen bleiben normalerweise ab Werk schon gut verständlich, noch klarer wird es mit dem zuschaltbaren Dialogmodus. Bei hoher Ambeo-Intensität wirkt die Bühne zwar je nach Zuspielmaterial noch größer, aber bisweilen klingen Dialoge dann weniger direkt und unerwünschter Hall verstärkt sich.

In passender Umgebung ist Surround-Sound nach der automatischen Einmessung erstaunlich stark und präsent. Zwar erreichte die Soundbar im Test bei uns keine komplette 180-Grad-Abdeckung und mangels nachrüstbaren Rearspeaker können Nutzer hier auch nicht nachbessern. Aber bei passendem Zuspielmaterial werden rund 160 Grad abgedeckt. In diesem Bereich sind dann einzelne Effekte teils sehr präsent und räumlich – faszinierend, was die Technik imstande ist zu leisten. Bisweilen entsteht dann sogar ein nachvollziehbarer Höheneindruck, auch wenn das durch die Testräumlichkeiten denkbar erschwert wurde – so ist das nun mal in einem typischen Wohnzimmer mit Couch, Teppichen und Gardinen.

Der Bass ist dabei für eine Standalone-Soundbar schön kräftig. Sennheiser spricht von erreichbaren Frequenzen von bis zu 38 Hz, druckvoll sind realistisch aber eher um 50 Hz. Darunter sind dank leichter Überhöhung bei 55 und sogar 45 Hz Tieftöne zwar noch gut hörbar, haben jedoch nicht mehr die Intensität, die man von ordentlichen externen Subwoofern gewohnt ist. Gerade bei Filmen und bestimmten Musikrichtungen wie Hip-Hop oder Dubstep fehlt dann der nötige „Punch“.

Bei Musik zeigen sich eine generell gute Detailauflösung und saubere Mitten. Stimmen wirken klar, Höhen sind präzise, fallen in akustisch hellen Räumen aber etwas überpräsent aus. Hier hilft ein vorsichtiger Eingriff per Equalizer. Bei üblicher Zimmerlautstärke bleibt der Klang kontrolliert und dynamisch, bei sehr hohen Pegeln klingt er zunehmend spitz und hart. Heimkino hat uns damit mehr Spaß als Musik gemacht, wobei die aber durchaus auch mehr als erträglich ist.

Preis

Die UVP der Sennheiser Ambeo Soundbar Plus in Deutschland liegt bei 1.499 Euro. Der aktuelle Straßenpreis laut Geizhals.de liegt bei rund 974 Euro (Stand: 12/2025), zur Black Week war er sogar bei 849 Euro.

Fazit

Die Ambeo Soundbar Plus ist eine sehr gut ausgestattete Standalone-Soundbar für alle, die ohne Zusatzlautsprecher klaren, vollen 3D-Surroundsound wollen. Sie punktet mit breiter Bühne, guter Sprachverständlichkeit und vielen Zuspielwegen. Der virtuelle 3D-Effekt kann in passenden Räumen überzeugen, die Ambeo Soundbar Plus liefert hier unter 1000 Euro den besten „Mittendrin-Klang“. Nur mit echten Rears geht noch mehr. Wer zusätzlichen Bass will, greift zu bis zu 4 (!) kabellosen Subs oder schließt einen bereits vorhandenen aktiven Sub per Kabel an. Im Detail ist aber nicht alles perfekt. Musik etwa spielen andere Soundbars besser, etwa die Sonos Arc Ultra für weniger Geld. Außerdem dürfen Nutzer keine Rears nachrüsten – sehr schade. Das Gesamtpaket der Sennheiser-Soundbar ist aber hervorragend.

Preis-Leistungs-Sieger

Sennheiser Ambeo Mini

Sennheiser Ambeo Mini im Test: Kleine Soundbar für TV mit großartigem Raumklang

Ausgereifte Technik ist keine Frage mehr von Platz oder Gehäusevolumen: Das beweist die neue Sennheiser-Soundbar Ambeo Mini, die neben Dolby Atmos, DTS:X sowie 360 Reality Audio auch Raumkalibrierung, Bluetooth, AirPlay 2, Google Chromecast und Sprachsteuerung beherrscht. Wie gut sie klingt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • sehr guter, räumlicher Klang
  • viele Streaming-Optionen
  • HDMI-Anschluss
  • Dolby Atmos, DTS:X, Sony 360 Audio
  • hoher Bedienkomfort

Ausgereifte Technik ist keine Frage mehr von Platz oder Gehäusevolumen: Das beweist die neue Sennheiser-Soundbar Ambeo Mini, die neben Dolby Atmos, DTS:X sowie 360 Reality Audio auch Raumkalibrierung, Bluetooth, AirPlay 2, Google Chromecast und Sprachsteuerung beherrscht. Wie gut sie klingt, zeigt der Test.

Dass man im Heimkino unbedingt die längste haben muss, gilt einfach nicht mehr. Auch eine kompakte Soundbar wie die Ambeo Mini beherrscht dreidimensionale Klangformate und erzeugt 7.1.4-Sound. Zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) hat Sennheiser an einer Virtualisierungs-Technik getüftelt, die ein komplettes Heimkinosystem mit sieben Boxen, Subwoofer und vier Deckenlautsprechern imitieren will. Zudem lässt sich die Soundbar per Smartphone kalibrieren und steuern. Wir haben die Sennheiser-Soundbar genau unter die Lupe genommen und unter anderem geprüft, wie gut der Klang und der Bedienkomfort abschneiden.

Design und Verarbeitung

Die Bezeichnung „Mini“ trägt die Ambeo Soundbar zu Recht in ihrem Namen: Denn mit einer Größe von 70 × 10 × 6,5 Zentimetern ist für den TV-Lautsprecher in jedem Wohnzimmer Platz. Der Schallwandler lässt sich dezent vor einem Flachbildfernseher platzieren, eine Wandmontage ist ab Werk nicht vorgesehen, hierfür benötigt man eine optionale Halterung. Der dunkelgraue Akustikstoff und die schwarze Bedienoberfläche harmonieren mit nahezu jeder Einrichtung. Zwei dezente Gummifüße schonen empfindliche Oberflächen, etwa von Sideboards. Mit einem Gewicht von 3,3 Kilogramm lässt sich die Soundbar bequem verstellen und gänzlich unkompliziert handhaben.

Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Der Stoffbezug liegt faltenfrei an und schmiegt sich auch an den seitlichen Rundungen perfekt um den Korpus. Die Anschlüsse an der Rückseite sitzen vertieft im Gehäuse, um Kabel sauber zu verlegen. Clever: Das Gehäuse ist leicht abgeschrägt, um die Bedienung des 7.1.4-Systems zu erleichtern. Lobenswert: Die schwarze Oberfläche ist absolut immun gegen Fingerabdrücke. Diese haben im Gegensatz zu schwarzen Hochglanzoberflächen nahezu keine Chance.

Anschlüsse und Ausstattung

Bei den Anschlüssen und der Ausstattung lässt sich Sennheiser nicht lumpen. Die Gehäuserückseite ist mit einem HDMI-Port mit eARC (Enhanced Audio Return Channel, ermöglicht höhere Bandbreiten und die Übertragung von hochauflösenden Surround-Toninformationen), mit einer USB-Buchse zur Stromversorgung externer Geräte, dem Stromanschluss sowie Reset- und Setup-Taste noch übersichtlich ausgestattet. Dank der Technik im Gehäuse läuft die Ambeo Mini jedoch zur Höchstform auf.

Zum Streamen unterstützt der Klangzwerg neben Bluetooth und WLAN auch Apple Airplay 2, Chromecast Built-In sowie Alexa Built-In, außerdem die Musikportale Spotify Connect und Tidal Connect. Nutzer können auch vorhandene Google Assistant- oder Siri-fähige Geräte verwenden, um Audio-Inhalte über Chromecast oder AirPlay 2 an die Ambeo Soundbar Mini zu übertragen. Diese verfügt über vier integrierte Mikrofone, welche einerseits Sprachbefehle für Alexa entgegennehmen, andererseits für die Raumkalibrierung benötigt werden. Über die Fernbedienung stehen inhaltsspezifische Presets wie „Music“, „Movie“, „News“, „Sports“ und „Neutral“ zur Verfügung. Im Setting „Adaptive“ versucht die Ambeo wiedergegebenen Inhalten selbst ein Genre zuzuordnen und den Klang in Eigenregie zu optimieren. Eine Option zur besseren Sprachverständlichkeit und ein nachbarschaftsfreundlicher Nachtmodus lassen sich bei Bedarf dazuschalten.

Will man die Soundbar mit einem Flat-TV koppeln, so erfolgt die Verbindung über das mitgelieferte HDMI-Kabel. Natürlich kann die Ambeo auch autark spielen, dazu verbindet man sie drahtlos per Bluetooth, Airplay 2 oder Chromecast mit einem Mobilgerät oder einem Desktop-PC.

Im ersten Schritt muss man den Lautsprecher einrichten. Dazu ist die kostenlos für iOS und Android erhältliche App „Sennheiser Smart Control“ erforderlich. Nachdem man die Bluetooth-Freigabe erteilt hat, wird die Soundbar nach wenigen Sekunden automatisch gefunden. Jetzt wird der Lautsprecher noch ins heimische WLAN eingebunden – das komplette Setup ist super unkompliziert und blitzschnell auch von absoluten Laien erledigt. Die App sucht nach frischer Firmware und installiert diese umgehend. Um sich optimal auf die häusliche Umgebung anzupassen, in der die Ambeo steht, führt diese eine rund dreiminütige Raumkalibrierung durch. In dieser Zeit spielt sie verschiedene Testtöne ab, um beispielsweise herauszufinden, ob sich in der Nähe des Lautsprechers reflektierende Oberflächen oder schallschluckende Materialien befinden.

Anschließend ist die Soundbar betriebsfertig und lässt sich vollständig über die App steuern. Anpassen kann man die Lautstärke, zudem besteht Zugriff auf sämtliche Quellen und Anschlüsse, auf mögliche Center- und Subwoofer-Setups – falls entsprechende Geräte angeschlossen sind – sowie Soundmodi, das Nacht-Setup und die Sprachverbesserung.

Ebenfalls unproblematisch gelingt die Bedienung über den mitgelieferten schwarzen Steuerstab. Dieser ist schwer, liegt gut in der Hand, die 14 Tasten sind übersichtlich angeordnet, neigen jedoch dazu, leicht zu verfusseln. Hier wäre eine Polyurethan-Beschichtung wünschenswert, die Sony beispielsweise bei seinen höherwertigen TV-Fernbedienungen verwendet. Quelle, Lautstärke und Modi ändert man auch über den Sennheiser-Steuerstab sehr intuitiv. Dies klappt zudem über fünf drucksensitive Tasten auf dem Gehäuse. Ein Leuchtstreifen auf der Soundbar informiert durch wechselnde Farben über die gerade aktive Quelle und die Lautstärke-Intensität.

Das Sennheiser-Bedienkonzept verdient Bestnoten. Ohne Eingewöhnungszeit hat man die Soundbar per App, Fernbedienung oder mittels Gehäusetasten sofort im Griff. Einen Blick in die Anleitung kann man sich weitgehend sparen. Zum Glück, denn das großformatige Faltblatt ist sehr unübersichtlich gestaltet und bereitet wenig Freude beim Stöbern.

Klangeigenschaften

Hoppla, was ist da denn plötzlich los? Kaum wird der Ambeo Mini unsere Spotify-Playlist mit einer bunten Mischung diverser Genres präsentiert, spielt diese mit einer ungeahnten Räumlichkeit und Dynamik auf. Von Zurückhaltung keine Spur! Der Lautsprecher im Mittelklasse-65-Zöller von Panasonic klingt dagegen mit denselben Inhalten eher wie ein schlapper Radiowecker. Ganz anders der Sennheiser-Winzling: Mit seinen wuchtigen Klängen umhüllt er die Zuschauer auch auf seitlichen Sitzplätzen.

Für maximale Raumfülle muss man die Ambeo-Taste auf der Fernbedienung oder in der App drücken, der entsprechende Schriftzug leuchtet unten rechts an der Soundbar auf. Die Ambeo Mini webt einen noch breiteren Soundkokon, der alle Zuhörer angemessen umgibt. Actionstreifen mit Dolby-Atmos-Inhalten steigern die Transparenz zusätzlich, Höheneffekte wie Regentropfen, ein Pistolenschuss oder die Geräusche eines Hubschraubers lassen sich recht präzise orten. Das Ergebnis kann jedoch mit größeren Soundbars oder separaten Höhenlautsprechern nicht mithalten.

Die Sprachverständlichkeit der Ambeo ist vorzüglich. Ob Nachrichtensprecher, Talkgäste oder Schauspieler: Es bedarf keiner Anstrengung, um die Protagonisten perfekt wahrzunehmen. Die menschliche Stimme wird präzise und glasklar herausgearbeitet, auch wenn im Hintergrund Musik spielt oder etwa eine viel befahrene Straße Lärm verursacht. Chapeau!

Noch in einem anderen Punkt überrascht die Soundbar positiv: Sie liefert viel mehr und deutlich wuchtigeren Bass als erwartet. Der Tieftonteppich ist dick gewebt, mitunter darf es sogar einen Tick weniger sein. Als optimalen Klangmodus raten wir zu „Film“ (in der App) genauer gesagt „Movie“ (auf der Fernbedienung). Für die meisten Inhalte und Genres ist die Sennheiser-Soundbar so optimal eingestellt.

Technische Daten

Die Ambeo Mini hat einen 250 Watt starken Class-D-Verstärker an Bord, der vier Breitbandtreiber und zwei Vier-Zoll-Subwoofer antreibt. In den Tieftonkeller klettert der Lautsprecher auf bis zu 43 Hertz hinab. Für noch mehr Wumms lassen sich bis zu vier Ambeo Subs kabellos mit der Soundbar verbinden. Die Mini unterstützt die Audio-Formate Dolby Atmos, DTS:X, MPEG-H-Audio-Codecs sowie 360 Reality Audio.

Preis

Sennheiser verlangt für die Ambeo Mini 799 Euro. Generell ist die Soundbar auch bei großen Ketten und Internet-Anbietern sehr preisstabil. Mit ein wenig Stöbern findet man den Klangriegel bei vereinzelten Online-Händlern jedoch schon ab 496 Euro.

Fazit

Mit der Ambeo Mini hat Sennheiser ein perfektes Soundbar-Gesamtpaket geschnürt: Der kleine TV-Lautsprecher benötigt nicht viel Platz, spielt aber trotzdem druckvoll und voluminös mit sattem Bass. Die Verarbeitung des Klangzwergs ist top, der Bedienkomfort via App und Fernbedienung hoch, und mit allen aktuellen Streamingmöglichkeiten müssen speziell Musikfans keine Kompromisse eingehen. Wenn man unbedingt einen kleinen Kritikpunkt suchen möchte: Mit knapp 700 Euro ist die Ambeo Mini aber kein Schnäppchen – dafür erhält man auch bewährte und hochwertige Sennheiser-Technik.

Denon Home Sound Bar 550 im Test: Toller Klang, Dolby Atmos & DTS:X

Dolby Atmos, DTS:X, Sprach- und App-Steuerung, AirPlay 2 und Multiroom: Denon hat seine 500-Euro-Soundbar mit jeder Menge Technik und Ausstattung vollgestopft. Die gute Nachricht: Auch die Akustik ist klasse.

VORTEILE

  • starker Klang
  • Atmos, DTS:X, Dolby Digital
  • Multiroom-tauglich
  • gute Verarbeitung

Dolby Atmos, DTS:X, Sprach- und App-Steuerung, AirPlay 2 und Multiroom: Denon hat seine 500-Euro-Soundbar mit jeder Menge Technik und Ausstattung vollgestopft. Die gute Nachricht: Auch die Akustik ist klasse.

Vernetzung, Apps und Streaming haben mittlerweile auch das Segment der Soundbars erreicht. Was manchmal nicht mehr als eine nette Spielerei ist, bietet beim Denon-Klangriegel einen echten Mehrwert. Denn die Heos-Anwendung holt eine riesige Fülle bekannter Streaming-Dienste auf den TV-Lautsprecher. So viel Flexibilität und Auswahl bereiten wirklich Freude.

Design und Verarbeitung

Die Denon Home Sound Bar 550 ist erstaunlich kompakt. In der Breite bringt sie es gerade mal auf 65 Zentimeter, die meisten ausgewachsenen Klangriegel kommen hier auf rund einen Meter. Mit 7,5 Zentimeter in der Höhe und 12 Zentimeter in der Tiefe ist der 3,5 Kilo leichte Lautsprecher problemlos vor den meisten Flat-TVs zu platzieren.

Die Verarbeitung ist sehr gut, die Soundbar ist in grau-schwarzen Akustikstoff gehüllt. Gummifüße schützen empfindliche Oberflächen, Aufhängungen für die Wandmontage sind bereits in der Rückseite integriert. Die Front ziert eine Status-LED, oben sitzt ein Annäherungssensor, der Tasten einblendet, sobald man sich mit der Hand nähert. Alle Kanten der Box sind schön abgerundet, sodass sich diese angenehm anfühlen.

Technische Daten

Die Denon Home Sound Bar 550 verfügt über insgesamt sechs Treiber. Verbaut sind zwei Hochtöner à 19 mm, zudem vier Full-Range-Treiber mit jeweils 55 mm und drei Passivmembranen mit jeweils 50 x 90 mm.

Der Lautsprecher unterstützt die räumlichen Klangformate Dolby Atmos und DTS:X und spielt WMA-Dateien mit einer Auflösung von bis zu 192 kbps ab. Ebenso ist die Wiedergabe von AAC und MP3 mit bis zu 320 kbps, FLAC, WAV und ALAC mit maximal 24-bit/192 kHz sowie DSD 2.8 und 5.6 MHz möglich. Nach einem Software-Update lassen sich optional Denon Home-Lautsprecher als Surround-Boxen hinzufügen.

Anschlüsse und Ausstattung

Versetzt in der Rückseite eingelassen, damit sich Kabel bei einer Wandmontage sauber nach unten verlegen lassen, findet man einen HDMI-Ein- sowie einen -Ausgang mit Enhanced Audio Return Channel (eARC). Zudem gibt es einen optischen Digitaleingang, einen 3,5-mm-AUX-Eingang sowie einen USB-Port, über den man Musik abspielen kann. Ins Internet wird der Lautsprecher über ein Netzwerkkabel oder via WLAN eingebunden. Zudem beherrscht der Schallwandler Bluetooth, um sich mit einem Mobilgerät oder per PC zu koppeln. Wer ein Apple-Gerät besitzt, freut sich über die Unterstützung von AirPlay 2. Zudem beherrscht die 550 die Steuerung per Sprache mittels Alexa.

Über die Fernbedienung kann man zwischen den Klangmodi „Movie“ und „Music“ wechseln, im „Pure“-Setting gibt die Soundbar die Musik bzw. den Audio-Inhalt unverfälscht wieder. Im „Night“-Modus agiert die Denon-Box zurückhaltender, damit auch der Nachwuchs im Zimmer und der Nachbar ungestört schlafen können. Stimmen lassen sich über das Feature „Dialog Enhancer“ hervorheben.

Ihr volles Potenzial schöpft die Soundbar mit der für iOS und Android kostenlos erhältlichen „HEOS“-App aus. Über diese hat man Zugriff auf Streaming-Dienste wie Spotify, Tidal, Deezer, Amazon Music oder Napster (kostenpflichtige Abos sind Voraussetzung), außerdem auf tausende Internet-Radiosender via TuneIn, auf Songs vom USB-Stick oder von einer Netzwerkfestplatte. Zudem kann man die Eingänge wechseln.

Einrichtung und Bedienung

Soll die Soundbar an einen Flat-TV angeschlossen werden, verwendet man hierzu idealerweise ein HDMI-Kabel und muss im TV-Menü unter Umständen noch die externe Tonausgabe bzw. HDMI ARC aktivieren.

Wer gerne per Bluetooth streamt, wählt die entsprechende Quelle über die Fernbedienung und koppelt sein Mobilgerät mit der Soundbar – auch das ist ein Kinderspiel. Der Signalgeber ist etwas größer als eine Scheckkarte und hat 19 gummierte Tasten. Diese lassen sich präzise drücken, allerdings verfusselt der Gummiüberzug rasch und sieht dann nicht mehr so attraktiv aus. Mit einem feuchten fusselfreien Tuch kann man der Oberfläche aber ruckzuck wieder ihre ursprüngliche Optik verleihen.

Die Tastenbelegung ist sinnvoll und hinterlässt keine offenen Fragen. Klasse ist der Annäherungssensor, der das Bedienfeld auf der Oberseite aus dem Nichts erscheinen lässt und Funktionen für die Lautstärkeregelung, Play/Pause, die Stummschaltung von Alexa und zum Überspringen oder Neustarten von Songs zur Verfügung stellt.

Die Heos-App ist auch von Laien sehr zügig eingerichtet. Nach wenigen Sekunden wird die Denon Home 550 eigenständig gefunden. Der Benutzer kann einen Raumnamen bestimmen – das ist sinnvoll, wenn man mehrere Lautsprecher integriert und einen Multiroom-Verbund aufbaut – und legt fest, ob die Soundbar an der Wand hängt oder auf einem Tisch liegt.

Klangeigenschaften

Die Denon Home Sound Bar 550 klingt erstaunlich ausgewachsen und erwachsen, viel fülliger, als man bei diesem 65 Zentimeter kurzen Klangzwerg erwarten würde. Ob Klassik, Schlager, Pop oder Rock – der TV-Lautsprecher ist für jedes Genre geeignet, agiert auch bei flotten Passagen souverän und standfest.

Die Sprachverständlichkeit ist exzellent, insgesamt hat Denon seine Box sehr homogen abgestimmt. Die 500-Euro-Soundbar zeigt sich äußerst spielfreudig und dynamisch, fast schon druckvoll. Instrumente werden sauber herausgearbeitet, die 550 begeistert hier durch ihre Trennschärfe und baut eine gelungene Kulisse mit ordentlich breiter Klangbühne auf – immer unter Berücksichtigung der kompakten Abmaße.

Speziell Actionfilme mit Dolby-Atmos-Unterstützung sind ein Ohrenschmaus, denn Effekte wie ein vorbeifliegender Hubschrauber oder eine knallende Autotür stellt die Denon plastisch in den Raum. Insgesamt sind wir mit der Akustikfülle sehr zufrieden, gegenüber fast allen selbst höherpreisigen Fernsehern peppt die Soundbar die Akustik deutlich auf. Noch ein Lob gibt es für den Bass: Das Tieftonfundament des Lautsprechers ist angenehm ausgeprägt, man spürt den Donner am Himmel oder das Dröhnen der Formel-1-Boliden.

Preis

Denon hat die Home Sound Bar 550 auf seiner Homepage von ursprünglich 649 auf 499 Euro reduziert. Das ist angesichts der gebotenen Klangperformance und der Ausstattung ein mehr als fairer Preis. Wer im Internet ein wenig stöbert, kann beim Kauf noch bis zu 50 Euro gegenüber dem Denon-Preis sparen. Ein Ebay-Händler bietet sie aktuell für 425 Euro an. Dann ist die 550 zwar immer noch kein Schnäppchen, aber eine preislich sehr attraktive Soundbar-Investition.

Fazit

Mehr muss man nicht haben, um den TV-Sound auf ein deutliches höheres Niveau zu heben und Musikstreaming klanglich ohne Kompromisse zu genießen. Die Denon Home Sound Bar 550 hat abgesehen vom fehlenden Display keine Schwäche, spielt sehr dynamisch mit ordentlichem Bass und eröffnet dank Heos-App den Zugriff auf eine riesige Musikfülle. Ihr Bedienkomfort ist hoch, die Verarbeitung top und der Preis fair – es gibt kein Argument mehr, sich weiterhin über den dürftigen TV-Ton zu ärgern.

Soundbar Nubert nuBoxx AS-425 max im Test

Für mehr TV-Spaß im Wohnzimmer schickt Nubert seine neue vollaktive Zwei-Wege-Soundbar Nuboxx AS-425 max ins Rennen. Die integrierte „Hörizonterweiterung“ soll die Klangbühne deutlich vergrößern. TechStage hat ausprobiert, ob das funktioniert.

VORTEILE

  • Hervorragender Klang selbst ohne externen Subwoofer
  • eARC
  • Bluetooth-Streaming

NACHTEILE

  • Eingeschränkter Bedienkomfort
  • kein Dolby Atmos

Für mehr TV-Spaß im Wohnzimmer schickt Nubert seine neue vollaktive Zwei-Wege-Soundbar Nuboxx AS-425 max ins Rennen. Die integrierte „Hörizonterweiterung“ soll die Klangbühne deutlich vergrößern. TechStage hat ausprobiert, ob das funktioniert.

Als Nachfolgerin der nuPro AS-250 ordnet sich die vierte aktuelle Nubert-Soundbar zwischen der nuBox AS-225 und der großen nuPro AS-3500 ein. Als voll aktives All-in-one-Soundsystem nimmt der Lautsprecher Verbindung mit dem Fernseher, Satelliten-Receiver, Blu-ray-Player oder Smartphone auf. Reicht die Soundbar-Mittelklasse von Nubert aber auch aus, um eine erstklassige Akustik zu genießen?

Design und Verarbeitung

Schwarz/Graphit und Weiß/Eisgrau sind die beiden Farbkombinationen, in denen die Nubert-Soundbar zu haben ist. Ihr Gewicht von 15,2 Kilo ist ein erstes Indiz dafür, dass der Hersteller auf ein hochwertiges Innenleben mit vernünftigen Komponenten setzt. Mit 86 x 34 x 12,9 Zentimeter ist die Nuboxx AS-425 max ein ausgewachsener Schallwandler, der Flachbildfernseher mit einem Maximalgewicht von 50 Kilogramm trägt. Das massive und verwindungssteife Gehäuse besteht aus 19 Millimeter starken mitteldichten Faserplatten. Während der Korpus mit einer Dekorfolie überzogen ist, wurde die Schallwand seidenmatt lackiert. Die Frontabdeckung aus grauem Akustikstoff hält magnetisch. Insgesamt ist die Soundbar ordentlich verarbeitet. Wer auf mehr Schick steht und sich beispielsweise gebrochene Kanten wünscht, muss preislich in ein höheres Regal greifen.

Technische Daten

Nubert hat die Nuboxx AS-425 max als vollaktive Zwei-Wege-Soundbar mit einer aktiven Weiche sowie insgesamt vier Digitalverstärkern mit jeweils 40 Watt Dauerleistung konzipiert. Der Lautsprecher arbeitet als Stereosystem mit einem linken und einem rechten Kanal. Über die integrierte Wide-Schaltung lässt sich die Klangbühne erweitern.

Für den Hochtonbereich zeichnen zwei Seidengewebekalotten mit 25 Millimetern Durchmesser verantwortlich, für die Bässe und die mittleren Frequenzen kommen zwei 118-Millimeter-Langhub-Chassis zum Einsatz.

Anschlüsse und Ausstattung

Als Anschlüsse stellt die Soundbar einen HDMI-Port mit eARC-Standard, einen optisch-digitalen sowie einen analogen Cincheingang und einen Subwoofer-Ausgang bereit. Die Übergabefrequenz liegt bei 80 Hertz. Smartphones und Tablets lassen sich zur drahtlosen Musikwiedergabe per Bluetooth koppeln.

Die Nuboxx AS-425 max gibt nicht nur Ton im PCM-Format wieder, sondern dekodiert auch Dolby-Digital- (AC3) sowie DTS Digital Surround. Dolby Atmos gehört nicht zum Portfolio. Beim Streamen unterstützt der Klangriegel aptX HD (Android) und AAC (iOS) für hochauslösende Musikwiedergabe.

Auf ein Display verzichtet die Nuboxx AS-425 max, Nubert vertraut vielmehr auf ein Bedienkonzept mit farbigen LEDs an der Gerätefront. Eine Fernbedienung wird mitgeliefert.

Einrichtung und Bedienung

Eine Installation bzw. Einrichtung der Nubert-Soundbar ist nicht erforderlich. Idealerweise wird diese per HDMI-Kabel an den Flat-TV angeschlossen, hier muss man lediglich noch die externe Tonausgabe bzw. HDMI ARC aktivieren, fertig!

Die mitgelieferte Fernbedienung ist etwas größer als ein Signalgeber im klassischen Scheckkarten-Format. Ihre hochwertige Oberfläche besteht aus Metall, die insgesamt 17 Tasten verfügen über einen sauberen Druckpunkt. Lautstärke, Wahl der Quelle und Anpassungen des Klangs lassen sich direkt über die Fernbedienung vornehmen. Persönliche Soundeinstellungen können über drei Speichertasten abgelegt und jederzeit wieder aufgerufen werden. Das ist praktisch!

An der Soundbar selbst befindet sich ein multifunktionaler Drehregler, der leider nicht sonderlich stramm sitzt und sich zu schwammig anfühlt. Über ihn verändert man neben der Lautstärke auch die Quelle sowie die Bass- und Klangregelung. Mit der Häufigkeit, mit der man auf den Regler drückt, entscheidet man über das jeweilige Menü. Die einzelnen Zuspiel-Optionen sind aufgedruckt, zudem leuchten LEDs in der passenden Farbe, bei Bluetooth beispielsweise blau oder rot, wenn der optische Digitaleingang belegt ist.

Je nach Farbe des LED-Rings kann man Rückschlüsse auf das aktuelle Audiosignal ziehen: PCM leuchtet weiß, Dolby Digital rosa, und für DTS hat Nubert orange reserviert. Als Besitzer der Nuboxx AS-425 max muss man sich jedoch noch mehr Farben merken. Erstrahlen die um den Drehregler angeordneten LEDs in grün, so befindet man sich im Setup für die Bassintensität, bei blauen LEDs kann man den Mittel- und Hochtonbereich modifizieren. Und je nachdem, welche LEDs leuchten, erkennt man, ob die Hörerweiterung aktiviert ist bzw. ob die Klangbühne eher dezent oder stark wächst.

Auch für die Fokussierung auf die Sprachwiedergabe hat der Hersteller eine spezielle LED-Konfiguration hinterlegt. Für unseren Geschmack ist das etwas zu viel LED-Spektakel, ein klassisches Display wäre deutlich aussagekräftiger. Positiv anzumerken ist, dass die LEDs auch durch die aufgesetzte Stoffblende problemlos zu erkennen sind.

Zur Ausstattung der Soundbar gehört eine Standby-Automatik – liegt für 20 Minuten kein Signal an, schaltet sich der Lautsprecher eigenständig aus.

Klangeigenschaften

Wir testen die Soundperformance der Nuboxx AS-425 max sowohl im TV-Betrieb über HDMI als auch via Bluetooth-Streaming. Was in beiden Fällen sofort auffällt: Die Nubert-Soundbar strotzt nur so vor Spielfreude, intoniert ungemein leicht und unangestrengt. Bei „Hero“ von Family of the Year gefallen uns ihre Dynamik und die Lebendigkeit der Inszenierung. Die Saitenanschläge der Gitarre sind sehr plastisch, Stimmen wunderbar warm und perfekt zu verstehen. Die feine Auflösung des Schallwandlers spürt man auch bei „Calm After The Storm“ von The Common Linnets. Hier deutet die AS-425 max an, dass sie sich nicht nur im Tieftonkeller wohlfühlt, sondern vor allem mit glasklaren Höhen punkten kann. „Another One Bites The Dust“ von Queen untermauert, dass die Nubert-Bässe knackig-trocken ohne Nachhall zum Leben erweckt werden – zwar nicht mit furchteinflösender Wucht, aber mit dem Temperament, das absolut familien- und damit wohnzimmertauglich ist.

Auch wer auf Klassik steht, hat mit der Nuboxx seine Freude. In konzertanten Darbietungen trennt die Soundbar einzelne Instrumente messerscharf und bleibt in hektischeren Sequenzen absolut souverän. Die Streicher in Mozarts Symphony No. 40 gehen mühelos jedes Tempo mit, ohne unpräzise oder gar verzerrt zu klingen. Bei Nachrichten oder Talkshows sollte man mal die Funktion „Voice+“ aktivieren: Stimmen werden jetzt noch stärker betont und hervorgehoben.

Absolut empfehlenswert ist die „Hörizonterweiterung“: In der intensivsten Stufe hat man das Gefühl, Nubert zieht links und rechts der Soundbar virtuelle Schallschutzwände hoch. Die akustische Bühne ist jetzt deutlich breiter, der Raum wird klanglich geflutet, auch bei seitlicher Sitzposition umhüllt die AS-425 max ihre Zuhörer. Chapeau, so erobert Nubert nicht nur die Ohren, sondern auch die Herzen seiner Kunden.

Preis

Die Nuboxx AS-425 max kostet 675 Euro. Da Nubert sämtliche Produkte nur im Direktvertrieb verkauft, kann man sich die Mühe sparen, im Internet nach einem Schnäppchen der Zwei-Wege-Aktivsoundbar zu suchen. Die 675 Euro sind damit weitgehend in Stein gemeißelt – außer zur Black Week, als die Nuboxx AS-425 für knapp 500 Euro erhältlich war.

Fazit

Nuberts Nuboxx AS-425 max hebt den TV-Sound auf ein anderes Niveau! Volumen, Räumlichkeit, Bässe, Dynamik und Klarheit begeistern, so läuft jeder Flachbildfernseher akustisch zur Höchstform auf. Auch wenn das Bedienkonzept nicht optimal ist: egal! Die tonale Brillanz des Lautsprechers lässt dieses kleine Defizit verschmerzen.

Soundbar Sonos Arc im Test

Die Soundbar Sonos Arc ersetzt die bisherigen Playbar und Playbase. Ihr Klang ist Oberklasse. Aber lohnt sich der teure Umstieg für Sonos-Nutzer? Wir haben sie getestet.

VORTEILE

  • unkomprimiertes Dolby Atmos
  • insgesamt hervorragender Klang

Die Soundbar Sonos Arc ersetzt die bisherigen Playbar und Playbase. Ihr Klang ist Oberklasse. Aber lohnt sich der teure Umstieg für Sonos-Nutzer? Wir haben sie getestet.

Die Sonos Arc ist mit knapp 900 Euro das teuerste Gerät im großen Sonos-Portfolio. Sie soll in erster Linie den sonst meist flachen TV-Sound gehörig aufmotzen. Denn aktuelle Fernseher (Kaufberatung UHD-TVs: 4K-Fernseher für jeden Geldbeutel ) werden immer dünner. Hier ist schlicht kein physischer Platz für einen großen Klangteppich. Sonos-Kunden nutzten dafür in der Vergangenheit die Playbar, die Playbase oder die Sonos Beam – häufig mit zwei Play:1 (Testbericht) , One oder Symfonisk als Satellitenlautsprecher für 5.0- und einem Sub für 5.1-Sound. Die Playbar und Playbase verschwinden mit dem Erscheinen der Arc aus dem Portfolio, die mit unter 400 Euro vergleichsweise günstige Sonos Beam bleibt im Programm.

Das Besondere an der Arc: Sie ist der erste Lautsprecher von Sonos mit unkomprimierter Dolby-Atmos-Unterstützung. Dafür hat Sonos den mit 114 Zentimetern sehr langen Sound-Riegel bis oben hin mit Technik vollgestopft. In ihm stecken elf digitale Klasse-D-Verstärker für acht elliptische Tieftöner für mittlere Sprachfrequenzen und Bass und drei Kalottenhochtöner für hohe Frequenzen und Dialoge.

Musik

Sonos untermauert mit der Sonos Arc den Ruf, in seinem Preissegment Premium-Sound zu liefern. Im Klangtest als Stereo-Anlage überzeugt sie uns auf voller Linie. Egal ob Classic-Rock, Minimal, Klassik, Reggae oder Hip-Hop – die Sonos Arc meistert den Genre-Mix mit Bravour. Die Höhen sind klar und jederzeit gut zu orten, die Mitten präsent und deutlich vom Rest differenzierbar und die Bässe sind auch ohne zusätzlichem Sonos Sub erstaunlich tief und mächtig. Komplizierte Songs mit vielen Instrumenten gleichzeitig plus Gesang löst die Sonos Arc sauber auf, zu einem Klangbrei kommt es quasi nie. Dabei klingt der nur wenig komprimierte Sound von Tidal am besten. Aber auch Songs von Spotify tönen aus der Arc so gut, dass man nur ungern wieder auf sein altes, weniger hochwertiges System zurückfallen mag.

Im direkten Vergleich mit der alten Sonos Playbar zieht diese deutlich den Kürzeren. Vor allem fällt auf, dass die Sonos Arc dank ihrer gerichteten Lautsprecher um den etwa drei Meter vor ihr sitzenden Hörer einen wahren Klangteppich ausbreitet. Sie klingt tatsächlich als würden mehrere meterweit entferne einzelne Boxen einen feinen, multidirektionalen Sound erzeugen. Die Playbar löst ebenfalls fein auf und bietet einen deutlichen Stereo-Effekt. Dieser ist aber bei weitem nicht so raumfüllend wie die von der Arc erzeugte Sound-Kulisse.

In Kombination mit einem Sonos Sub und zwei Play:1 als Satellitenboxen minimiert sich der Unterschied. Zwar hat hier noch immer die Sonos Arc die Nase vorne, was vor allem an den nach oben gerichteten Lautsprechern liegt, die so einen immersiveren Sound erzeugen. Insgesamt würde man bei diesen als Musikanlage genutzten Setup aber nicht davon ausgehen, dass sich die Investition von zusätzlichen 900 Euro, um die Playbar mit der Arc zu ersetzen, für jeden lohnt.

Fernsehen

Ihre volle Stärke soll die Arc in Verbindung mit einem Fernseher ausspielen, schließlich verspricht Sonos nicht nur Dolby Digital Plus, sondern eben auch die Wiedergabe von unkomprimiertem Dolby Atmos. Das Problem: Im Testumfeld nutzen wir ein etwas älteres TV-Gerät, welches lediglich eine HDMI-ARC-Schnittstelle, nicht aber die für unkomprimierten Atmos-Sound nötige HDMI 2.1 und den eARC-Standard (enhanced Audio Return Channel). Diese wurde erst 2017 verabschiedet, 2018 kamen die ersten Geräte. Wer ein neues TV-Gerät (Kaufberatung UHD-TVs: 4K-Fernseher für jeden Geldbeutel ) kauft und Wert auf unkomprimiertes Dolby Atmos (Dolby Atmos TrueHD) legt, sollte auf HDMI 2.1 und eARC achten. Komprimiertes Dolby Atmos gibt die Arc dank Dolby-Digital-Plus-Codec auch über einen normalen HDMI-ARC-Port wieder.

Immerhin bieten ältere Fernseher meist eine HDMI-ARC-Schnittstelle. Diese liefert über Dolby Digital Plus komprimiertes Dolby Atmos. Im Klangtest bietet auch dieser ein fantastisches Klangbild, welches den Zuschauer in den entsprechenden Filmpassagen wie eine Wolke umgibt. Gerade der Sound, der gefühlt von oben kommt, erweitert das Hörerlebnis deutlich. Von Kinoqualität zu sprechen wäre übertrieben, aber der Sonos Arc geht einen deutlichen Schritt in diese Richtung.

Der direkte Vergleich mit der Playbar liefert als TV-Wiedergabegerät ein ähnliches Ergebnis wie als reiner Musik-Player: Einzeln ist die Arc der Playbar deutlich überlegen. In Kombination mit einem Sonos Sub und zwei Play:1 schmilzt dieser Vorsprung so weit, dass sich ein Wechsel von der Playbar auf die Arc für die meisten nicht lohnt. Hat man ein HDMI-2.1-fähiges TV-Gerät und das entsprechende Dolby-Atmos-Tonmaterial, könnte sich die Arc dagegen absetzen.

Trueplay, Assistenten & Airplay 2

Die Arc unterstützt die von anderen Sonos-Geräten bekannte Autotuning-Funktion, um den Lautsprecher klanglich in seine Umgebung einzufügen. Allerdings benötigen Käufer zum Einrichten ein iPhone oder iPad. Android unterstützt Sonos dafür nicht. Vollautomatisches Autotuning ohne externe Geräte wie bei der Sonos Move (Testbericht) kennt die Arc nicht. Laut Sonos sei diese nicht so präzise wie die Lösung mit iPhone und iPad.

Über die App kann der Nutzer der Arc entweder Amazon Alexa oder den Google Assistant zuweisen. Die vier eingebauten Fernfeldmikrofone hören dabei aufmerksam in den Raum, Sprachbefehle erkennt sie zuverlässig. Spielt sie jedoch laut Musik, muss man schon ordentlich dagegen anbrüllen.

Sonos S2

Die Arc ist das erste Sonos-Produkt, welches nicht mehr mit einigen älteren Geräten des Herstellers zusammenarbeitet. Zu den nicht mehr unterstützten Geräten gehört die Sonos Bridge, der Connect (1. Gen), der Connect Amp (1. Gen) und die Play:5 (1. Gen). Auch lässt sie sich nur mit der neuen Sonos-S2-App verknüpfen. Wer bereit ein bestehendes Sonos-System nutzt, muss dafür zuvor seine alten, kompatiblem Sonos-Geräte auf die neue App umziehen.

Wer die alte App kennt, fühlt sich in der neuen sofort gut aufgehoben. Es gibt frische Animationen und das Design hat sich etwas verändert. Grundsätzliche Funktionen sind jedoch genau dort zu finden, wo man sie auch in der alten App fand. Neu: Die App gruppiert auf Wunsch verschiedene Räume, um zum Beispiel Schlafzimmer und Bad beim Aufstehen gleichzeitig zu starten.

Preis

Für seinen Premium-Sound verlangt Sonos auch einen Premium-Preis: Knapp 900 Euro kostet die Sonos Arc bei seiner Einführung. Inzwischen ist sie bei Alternate für 507 Euro erhältlich.

Wer nach einer günstigeren Möglichkeit sucht, Surround-Klang von Sonos zu erhalten, kann zum Beispiel zur Sonos Beam für 400 Euro greifen und sie entweder mit zwei Play:1 für zusammen etwa 350 Euro oder zwei Ikea Symfonisk für zusammen 200 Euro erweitern.

Fazit

Wer den entsprechenden Fernseher und das nötige Kleingeld besitzt, erhält mit der Sonos Arc eine fantastische Soundbar. Ein Umstieg von der Playbar kann sich für alle lohnen, welche dir Playbar bisher einzeln nutzten. Wer sie im Verbund mit zwei Play:1 (Testbericht) , One oder Symfonisk und einem Sonos Sub nutzt, für den lohnt sich der Wechsel jedoch nicht unbedingt.

Sharp HT-SB700 im Test

Wer günstig und einfach den Klang des Fernsehers aufpeppen will, benötigt eine Soundbar. Die HT-SB700 von Sharp kommt mit einem kraftvollen Klang, einem schicken Design und sogar Dolby Atmos. Wo die Schwächen liegen, zeigt der Test.

VORTEILE

  • insgesamt solider Klang
  • schickes Design und gute Verarbeitung
  • preiswert
  • Support für Dolby Atmos & Bluetooth

NACHTEILE

  • Bass und Detailliertheit im Klang fehlen
  • Ausstattung mit Anschlüssen sehr spärlich
  • keine Möglichkeit, einen Subwoofer anzuschließen

Wer günstig und einfach den Klang des Fernsehers aufpeppen will, benötigt eine Soundbar. Die HT-SB700 von Sharp kommt mit einem kraftvollen Klang, einem schicken Design und sogar Dolby Atmos. Wo die Schwächen liegen, zeigt der Test.

Bei wem schon ein günstigerer Fernseher im Wohnzimmer stand, der weiß, wie miserabel die Klangqualität mancher in solchen Geräten verbauten Lautsprecher sein kann. Viele Menschen suchen deshalb in anderen Sound-Lösungen Abhilfe. Eine beliebte Möglichkeit, den Klang seines Fernsehers aufzupeppen, ist eine Soundbar. Und bei wem ein günstigerer Fernseher im Wohnzimmer steht, der wird selten mehr als den Kaufpreis des Fernsehers für eine Soundbar ausgeben wollen. Dann kommen günstigere Modelle wie die Sharp HT-SB700 ins Spiel.

Für gerade mal 170 Euro gibt es hier eine kompakte 2.0.2-Mini-Soundbar mit insgesamt vier Vollbereich-Stereolautsprechern. Zu den Top-Features gehört unter anderem die Unterstützung für Dolby Atmos. Doch kann eine Soundbar um diesen Preis wirklich gut klingen? Das zeigt unser Test.

Design & Verarbeitung

Sharp nutzte beim Entwickeln der HT-SB700 den bei einfachen Geräten wie Soundbars ohnehin kaum vorhandenen Spielraum für abgefahrene Designs offensichtlich nicht. Denn die schwarze Soundbar ist schlicht und elegant gehalten wie eh und je. Die Soundtechnik ist in ein gerade mal 1,9 kg schweres Kunststoffgehäuse verpackt.

Die Front besteht aus einem Akustikgitter aus Metall, dahinter sind weiße LEDs versteckt, die bei der Bedienung helfen und zudem die aktuelle Soundquelle anzeigen. Der Hersteller fand dort wohl keinen Platz, um sein Logo zu platzieren und überließ jegliche Bedruckung der Oberseite des Geräts. Dort finden wir neben einem Logo und der Modellbezeichnung auch Hinweise auf die verschiedenen Eingangsquellen sowie auf die unterstützte Dolby-Atmos-Technologie.

In der Mitte sind fünf Knöpfe platziert, mit denen die Soundbar eingeschaltet, der Eingang und die Lautstärke angepasst sowie der Bluetooth-Kopplungsmodus aktiviert werden kann. Die Soundbar ist 64 cm breit, 11 cm hoch und 16 cm tief und passt mit diesen sehr kompakten Abmessungen problemlos unter jeden Fernseher, ohne Infrarotlicht-Sensoren zu verdecken.

Ausstattung, Anschlüsse & Bedienung

An Schnittstellen mangelt es bei der Sharp HT-SB700 leider ein wenig. So verbaut der Hersteller nur einen digitalen optischen Eingang, einen HDMI 2.1-Port mit ARC-Support und einen 3,5-mm-Audioeingang. Der Schein, auch über den verbauten USB-A-Anschluss auf der Rückseite Sound abspielen zu können, trügt – es handelt sich um einen Service-Port, falls die Soundbar mal vom Hersteller repariert werden muss. Dazu kommt die Wiedergabemöglichkeit über Bluetooth 5.3. Ein weiterer HDMI-Port wäre hier für den Preis wahrscheinlich noch drin gewesen und würde vielen Nutzern ein wenig Kopfschmerzen ersparen. WLAN beherrscht die Soundbar ebenfalls nicht, sodass man nicht etwa über Google Chromecast Musik auf dem Gerät abspielen kann.

Die Bedienung der Soundbar muss nicht zwingend über die Knöpfe auf der Oberseite erfolgen, sondern gelingt auch über die recht knopfreiche Fernbedienung. Damit kann man natürlich Lautstärke und Wiedergabe steuern, aber auch den 3D-Surround-Modus (mehr dazu gleich) aktivieren und deaktivieren sowie verschiedene EQ-Profile auswählen. Zur Auswahl stehen Movie, Music, Voice und Night. Auch die direkte Steuerung von Bass und Treble ist mit der Fernbedienung möglich. Auf einen Bildschirm verzichtet die Soundbar preisgemäß, sodass sich insbesondere die aktuelle Lautstärke nur über die LEDs auf der Vorderseite einsehen lässt. Eingerichtet wird das Gerät einfach, indem es an die Stromversorgung angeschlossen und der Fernseher über einen der Eingänge oder über Bluetooth verbunden wird. Das ist kinderleicht!

Klangeigenschaften

Wie immer bei der Bewertung von Klangeigenschaften, gilt es auch hier anzumerken: Nur ein bestimmter Teil dieser Bewertung kann objektiv sein. Vieles bestimmen auch andere Faktoren wie die Vorlieben des Benutzers, die Beschaffenheit und Größe des Raumes, in dem getestet wurde, die genauen Einstellungen und vieles mehr. Wir haben die Sharp HT-SB700 in einem mittelgroßen Raum getestet und sind bei den von Werk aus bestimmten Klangeinstellungen geblieben.

Vorneweg: Die HT-SB700 klingt keinesfalls schlecht. Grundsätzlich muss man aber zwischen zwei großen Anwendungsszenarien unterscheiden – der Musikwiedergabe und der Wiedergabe von Filmen, Serien, Shows und anderen Sendungen. Die Stärke dieses Geräts liegt wenig überraschend in der letzteren Anwendungsmöglichkeit. Bei der Musikwiedergabe stellt man schnell fest, dass die HT-SB700 sehr, sehr laut werden kann. Im oberen Lautstärkenbereich wird der Ton wie bei vielen anderen günstigeren Audio-Geräten stark verzerrt, sodass wir zumeist im Bereich von 60 bis 80 Prozent probegehört haben. Und dort haben wir etwas weniger bekommen als das, was der Preis von 200 Euro versprechen kann. Der Sound lässt sich insgesamt als etwas unklar und leicht blechern, aber dennoch souverän und schon allein aufgrund seiner Raumstärke als raumfüllend beschreiben. Der Fokus liegt klar auf den Mitten, worunter die Höhen und vor allem der Bass leidet. Letzterer ist hier nur in einem geringen Umfang enthalten.

Das größte Problem hat die HT-SB700 damit, die Klangbühne von Titeln mit vielen verschiedenen Instrumenten korrekt darzustellen. Hier hört sich alles „durcheinander“ an – die Soundbar schafft es kaum, die einzelnen Instrumente voneinander zu trennen, sodass insbesondere bei vollgepackten Instrumental-Segmenten die lautesten Geräuschquellen zu sehr in den Vordergrund dringen und die leiseren Details verschwinden. Gesangsstimmen gehören leider meist, aber nicht immer zu den Details, die verschwinden und so kann aus vielen Songs ein leicht blechern und ohrenbetäubend klingender Einheitsbrei werden; von der Ungenießbarkeit ist man hier trotzdem weit entfernt. Dieses konkrete Problem kann weitgehend behoben werden, indem man den 3D-Surround-Modus deaktiviert. Dann klingt alles fokussierter, klarer und freundlicher, aber ein großer Teil der Fülle und Breite des Klangs verschwindet. Ein Dilemma.

Bei der Wiedergabe von Filmen, Serien und Co. sieht es abermals ein wenig anders aus. Dort legt man ohnehin nicht den größten Wert auf eine akkurate Darstellung der Klangbühne oder einen warmen, freundlichen Klang. Besonders im Modus „Movie“ ist es hier möglich, gute Ergebnisse zu erzielen, und mit Dolby-Atmos-Titeln ohnehin. Am besten schneidet die Soundbar in Talkshows, Nachrichtensendungen und anderen Formaten ohne vollgepackte Geräuschkulisse ab. Ein Tipp: Sollte der Dialog beispielsweise bei einer Actionfilm-Szene zu unverständlich sein, lohnt sich ein Klick auf die „Voice“-Taste auf der Fernbedienung.

Technische Daten

In der Sharp HT-SB700 arbeiten insgesamt vier Vollbereichslautsprecher. Zwei davon sind in einer Stereo-Konfiguration hinter dem Frontgitter versteckt, die anderen beiden befinden sich links und rechts auf der Oberseite des Geräts und strahlen nach oben ab. Die Treibergröße der verbauten Lautsprecher konnten wir leider weder über die Spezifikationstabelle in der Bedienungsanleitung noch auf Sharps Website herausfinden. Der Lautsprecher unterstützt die Soundformate Dolby Digital, DTS und Dolby Atmos. Die maximale Abtastfrequenz bei Bluetooth-Übertragungen beträgt 48 kHz.

Preis

Die Sharp HT-SB700 ist bei vielen Elektrofachmärkten und anderen Drittanbietern ab 170 Euro erhältlich.

Fazit

Was erwartet man von einer Soundbar, die unter 200 Euro kostet? Das hängt ganz davon ab, ob man schon einmal in seinem Leben den Klang einer hochwertigen Audio-Anlage erlebt hat. Bei wem das bisher nicht der Fall war, der wird die Sharp HT-SB700 als großartiges Upgrade zum oftmals schlechten Klang des eigenen Fernsehers sehen. Dafür handelt es sich bei diesem Gerät ohnehin primär für budgetorientierte Kunden um eine exzellente Wahl. Wer allerdings nach einer Klangqualität sucht, die einen vom Hocker haut, wird mehr Geld in die Hand nehmen müssen.

Sonos Ray im Test

Die dritte Sonos-Soundbar ist im Handel. Die Sonos Ray kostet knapp 300 Euro, verzichtet auf einen HDMI-Anschluss und setzt dafür auf eine optische Audio-Übertragung. Wie gut ist die neue Soundbar?

VORTEILE

  • Top-Klang bei Musik
  • einfache Einrichtung
  • optischer TV-Anschluss funktioniert einfach
  • zahlreiche kompatible Lautsprecher

NACHTEILE

  • Bass ohne Sub etwas schwach
  • keine automatisches Klangeinmessung
  • keine Steuerung mit Bluetooth-Fernbedienungen
  • kein Dolby Atmos

Die dritte Sonos-Soundbar ist im Handel. Die Sonos Ray kostet knapp 300 Euro, verzichtet auf einen HDMI-Anschluss und setzt dafür auf eine optische Audio-Übertragung. Wie gut ist die neue Soundbar?

Sonos liefert eine dritte Soundbar, die Sonos Ray soll dank eines günstigen Preises (für Sonos-Verhältnisse) vor allem Einsteiger locken. Denn sie arbeitet nicht nur als Soundbar am TV, es handelt sich um einen vollwertigen Sonos-Lautsprecher mit ziemlich fettem Klang. Anders als die größeren Soundbars verzichtet die Ray auf einen HDMI-Anschluss, Audio-Inhalte vom TV bekommt sie nur über ein optisches Kabel. Damit fallen Formate wie Atmos weg, reicht ein gutes, virtuelles 5.1 heutzutage überhaupt noch?

Design

Die Ray ist minimalistisch. Sie ist knapp 55 mm lang und damit kürzer als die Sonos Beam oder die Bose Smart Soundbar 500. Die Front ist mit einem Gitter versehen, das komplette Gerät ist wahlweise schwarz oder weiß gefärbt. Sprich, minimalistisches Design, Sonos-typisch. Vorn ist eine Status-LED, die aber meist automatisch deaktiviert wird. Auf der Oberseite sind die drei typischen Sonos-Knöpfe für Lauter, Leiser und Play/Pause.

Die Soundbar macht sich gut unter dem TV, wer möchte, der kann sie mit den separat erhältlichen Halterungen an die Wand schrauben. Passende Bohrungen sind vorhanden.

Anschlüsse

Die Sonos Ray ist einfach, denn es gibt nur drei Anschlüsse: Strom, Ethernet, optischer Eingang. HDMI fehlt, dafür ist natürlich WLAN integriert. Das Bluetooth-Modul kommt nur während des Set-ups zum Einsatz.

Neben dem Sonos-Multiroom-System kann man über Airplay 2, Spotify Connect oder Google Chromecast kabellos Musik streamen.

Einrichtung

Sonos ist beim Thema Set-up erfreulich einfach. Solange man die App auf einem halbwegs aktuellen Smartphone installiert hat und bei einem Sonos-Konto angemeldet ist, läuft der Rest fast von allein. Die Ray wird kurz nach dem Start automatisch in der App angezeigt, ein Klick darauf startet den Pairing-Vorgang. Die eigentliche Koppelung läuft über einen Ton, alles ziemlich komfortabel. Nach einem automatischen Update ist das Gerät einsatzbereit.

Ähnlich einfach ist die Verbindung zum Fernseher. Die Sonos Roam hat lediglich einen optischen Anschluss für Audio, HDMI (und damit ARC) fehlt. Das beiliegende Kabel steckt man an den optischen Ausgang am TV, das andere Ende kommt in die Soundbar. Anschließend läuft das Set-up durch, eventuell muss man noch die Lautsprecher des Fernsehers manuell deaktivieren.

Da die Sonos Ray nicht über HDMI und CEC gesteuert werden kann, muss man eine Fernbedienung manuell anlernen. Das funktioniert allerdings nur, wenn man Infrarot-basierte Fernbedienungen nutzt. Bei neueren TVs oder Multimedia-Geräten wie das Nvidia Shield, die Bluetooth verwenden, hat man Pech. Hier werden derzeit nur Apple TV, Samsung One, Samsung F-Serie und LG Magic unterstützt. Alle anderen müssen die Soundbar über die App steuern.

Bei den Surround-Lautsprechern gibt es allerdings ein paar Einschränkungen. Die Surround-Lautsprecher müssen vom gleichen Typ sein, man kann also nicht einen Play:3 und einen Play:1 mischen. Außerdem kann man leider keinen Sonos Roam als Rücklautsprecher nutzen. Schade, gerade die ließen sich dank ihres Akkus einfach positionieren.

Ebenfalls bedauerlich ist das fehlende Einmessmikrofon für Trueplay. iOS-Nutzer können immerhin ihr Smartphone nutzen, Android-Nutzer sehen weiter in die Röhre. Virtuelle Assistenten kann man ebenfalls nur über andere Geräte nutzen – es fehlt einfach ein Mikro.

Bedienung

Wie immer laufen Bedienung sowie Konfiguration über die immer noch sehr gute App. Musik lässt sich aus verschiedenen Quellen wählen und wiedergeben. Zusätzlich kann man darüber Gruppen erstellen, die dann die gleichen Inhalte spielen. Doch das gilt nur für Musik, wer echte Surround-Lautsprecher für Filme sucht, der muss diese in den Einstellungen einrichten. Hier kann man auch optional den Subwoofer Sonos Sub hinzufügen.

Weiter lassen sich hier die verschiedenen Optionen für die Wiedergabe am TV regeln. Wir empfehlen, TV Autoplay zu aktivieren, dann schaltet die Soundbar in den TV-Modus, sobald Sound am optischen Eingang ankommt. Im TV-Modus kann man die Lautstärke per App verändern, den Nachtmodus aktivieren oder die Dialoge hervorheben.

Um von der TV-Funktion wieder auf die Multiroom-Wiedergabe umzusteigen, muss man einfach nur über die App eine neue Playliste oder einen neuen Radiosender laden.

Soundqualität

Die Sonos-Produkte haben uns beim Sound noch nie enttäuscht, die Sonos Ray ist dabei keine Ausnahme. Kurz, Musik hören oder Filme ansehen macht mit der relativ kleinen Soundbar richtig viel Spaß. Das liegt auch daran, dass man so ziemlich jede Quelle als Zuspieler nehmen kann. Neben populären Diensten wie Spotify oder Deezer, sind auch Apple Music, Tidal, Qobuz oder Napster verfügbar. Dazu kommen lokale Wiedergabesysteme, etwa über Plex oder einfach UPnP.

Insgesamt kann der Sound überzeugen, wenngleich der Bass vielleicht etwas untergeht. Irgendwann zeigt die Physik einfach Grenzen auf. Das gilt auch beim Kino-Sound. Die kleine Ray schafft schon allein einen überraschend guten virtuellen 5.1-Sound, der Bass ist hörbar, aber nicht wirklich dröhnend. Mit einem Sonos Sub ändert sich das, aus einfachem Bass wird ein raumfüllendes Beben. Ob dieser Zusatz aber knapp 680 Euro wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Gut gefallen hat uns die Dialogverbesserung. Sie macht Gespräche deutlich besser hörbar, gerade, wenn die sonst im Klangsumpf untergehen.

Preis

Die Preisempfehlung für die Sonos Ray liegt bei 299 Euro. Inzwischen ist sie auf Ebay für 150 Euro erhältlich.

Fazit

Mit der Sonos Ray liefert Sonos ein spannendes Produkt für das untere Preissegment (zumindest für Sonos-Produkte). Der Preis liegt zwar über einer Sonos One (Testbericht), aber deutlich unterhalb einer Sonos Five (Testbericht). Und man bekommt einen vollwertigen Multiroom-Lautsprecher, der mit den größeren Sonos-Lautsprechern mithalten kann. Quasi kostenlos gibt es dann eine Soundbar-Funktion hinzu. Der Verzicht auf HDMI bedeutet allerdings auch, dass weder CEC noch ARC verfügbar ist, beides sind praktische Funktionen zur Steuerung der Soundbar. Dafür ist der Anschluss über das optische Kabel deutlich weniger anfällig für Zickereien als bei HDMI.

Amazon Fire TV Soundbar Plus im Test

Die Amazon Fire TV Soundbar Plus verspricht ein beeindruckendes Heimkinoerlebnis mit kraftvollem Sound und klaren Dialogen. Unser Testbericht klärt auf, ob die Soundbar wirklich das hält, was sie verspricht.

VORTEILE

  • klare Dialoge bei Film und Fernsehen
  • erstaunlich viel Bass ohne Subwoofer
  • ordentliche Pegel
  • einfache Einrichtung

NACHTEILE

  • umständliche Bedienung
  • kein Raumklang trotz Dolby Atmos und DTS:X
  • für Musik weniger geeignet

Die Amazon Fire TV Soundbar Plus verspricht ein beeindruckendes Heimkinoerlebnis mit kraftvollem Sound und klaren Dialogen. Unser Testbericht klärt auf, ob die Soundbar wirklich das hält, was sie verspricht.

Die Amazon Fire TV Soundbar Plus ist ein weiteres Produkt aus dem Hause Amazon, das sich anschickt, den TV-Sound für vergleichsweise wenig Geld auf ein neues Niveau zu heben. Die kleinere und günstigere Amazon Fire TV Soundbar (Testbericht) konnte gerade in Relation zum niedrigen Preis bereits überzeugen. Mit einem 3.1-Setup mit integriertem und zusätzlichem Center für klare Stimmen, Dolby Atmos und DTS:X Unterstützung sowie einer einfachen Bedienung soll sie besonders Filmfans ansprechen, die keinen Platz für einen Subwoofer haben.

Doch wie schlägt sich die Soundbar in der Praxis und ist sie ihr Geld wert? Wir haben sie ausführlich getestet.

Design und Verarbeitung

Die Amazon Fire TV Soundbar Plus präsentiert sich in einem schlichten, aber modernen Design. Der schwarze Kunststoff mit abgerundeten Ecken und Stoffabdeckung bis zur Rückseite verleiht der Soundbar einen wertigen Look. Mit einer Länge von 94 Zentimetern und einem Gewicht von vier Kilogramm ist sie kompakt genug, um unter den meisten Fernsehern Platz zu finden, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Erst Fernseher ab 43 Zoll sind größer als die Soundbar. Alternativ sind Winkel für eine Wandmontage dabei.

Die Verarbeitung ist tadellos, was bei einem Preis von knapp 300 Euro auch erwartet werden darf. Die Soundbar verfügt nur über die nötigsten Anschlüsse, nämlich HDMI (eARC – Enhanced Audio Return Channel), USB-A und einen optischen Eingang. Bluetooth ist ebenfalls an Bord. WLAN beherrscht das Gerät nicht, was die Flexibilität einschränkt. Ein Display zur Steuerung bietet der Klangriegel nicht, stattdessen versucht er, Informationen mittels mehrerer LEDs und Sprachausgabe an den Nutzer weiterzugeben. Die einfache Fernbedienung aus Kunststoff ist recht klein, bietet aber Zugriff auf alle Einstellungsmöglichkeiten der Plus-Soundbar.

Klangqualität

Beim Klang zeigt sich die Amazon Fire TV Soundbar Plus etwas ambivalent. Einerseits erstaunt sie mit klaren Dialogen bei Film und Fernsehehen, andererseits gehen Stimmen bei Musik bisweilen komplett unter. Dann geht das Klavierspiel auf der Fernbedienung los: Dialog-Verbesserer aus oder doch an, 3D-Sound vielleicht doch besser aus, Bass raus oder eher rein und Presets von Movie auf Musik? Letztlich hilft nur Herumprobieren und auch dann ist bei Musik nicht sicher, dass das Ergebnis gut wird. Das hängt auch von der Musikrichtung ab. Bei Genres mit vielen Mitten vermischen gern Instrumente und Stimmen, bei anderen erstaunt die Plus-Soundbar hingegen positiv.

So spielt das Modell Bass – wenn auch nicht sehr homogen oder kräftig – bis satte 36 Hz runter und hat dabei noch eine leichte Überhöhung bei 50 und eine stärkere bei 40 Hz. Damit schafft die Soundbar in der Theorie genauso viel wie deutlich teurere Soundbars mit fettem Subwoofer, etwa die Teufel Cinebar Ultima (Testbericht). In der Praxis gehen solch besonders tiefe Bässe aber im Gesamt-Sound unter, sodass er eher bis 50 Hz kräftig bleibt. Das ist trotzdem ein gutes Ergebnis und sorgt insgesamt für vollen Klang. Bass-Drops werden daher zumindest im oberen Bereich deutlich hörbar wiedergegeben, Donnergrollen oder Bombentreffer in Filmen klingen für ein Modell ohne Sub ziemlich kräftig. Bisweilen kann es dann auf höheren Lautstärken aber zum Klirren kommen, insgesamt ist die Pegelfestigkeit aber in Ordnung.

Raumklang kann die Amazon Fire TV hingegen bestenfalls im Ansatz – kein Wunder bei der begrenzten Anzahl an eingebauten Lautsprechern. Warum sie dann Dolby Atmos und DTS:X beherrschen soll, bleibt wohl ein Geheimnis des Herstellers. Zwar erzeugt die Soundbar bei Aktivierung des Raumklang-Modus vermeintlich minimal mehr Fülle, von echtem Raumklang ist man aber weit entfernt. Auch die Angabe von Amazon zu den Kanälen ist etwas irritierend: Auf der Produktseite spricht Amazon von 3.1-Soundbar, gemeint sind Stereo-Lautsprecher, ein Center und ein interner Subwoofer. Eigentlich versteht man unter dieser Schreibweise einen externen, zusätzlichen Sub.

Bedienung

Die Bedienung der Soundbar ist grundsätzlich denkbar einfach. Sie kann über Tasten am Gerät selbst oder über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert werden. Letztere ermöglicht eine Feinjustierung von Bässen und Höhen in neun Stufen sowie die Hervorhebung von Dialogen in fünf Stufen. Zudem stehen vier Presets zur Verfügung: Film, Musik, Sport und Nacht. Diese Presets bieten eine schnelle Möglichkeit, den Klang an unterschiedliche Inhalte anzupassen, ohne dass tiefere Einstellungen erforderlich sind.

Das Problem: Mangels Display ist die grundsätzlich sehr simple Menünavigation umständlich und die Darstellung alles andere als eindeutig. Gibt es wie für Bass oder Höhen mehrere einstellbare Level, muss der Nutzer die entsprechende Taste der Fernbedienung drücken, auf die akustische Bestätigung per Sprachausgabe warten und diesen Vorgang so lange wiederholen, bis der gewünschte Level erreicht ist. Nach Level 9 geht es wieder bei Level 1 los. Bei 9 Bass-Stufen und nur einem Bedienknopf muss der Nutzer als fünfmal drücken und jedes Mal auf die Sprachbestätigung warten, um den Tiefton von Level 6 auf Level 2 zu senken – umständlich und zeitraubend.

Ein weiteres Manko ist die Anzeige der Lautstärke über fünf LEDs an der Vorderseite, die wie bei der teuren LG DS95TR (Testbericht) in mehreren Stufen gedimmt werden, bis die nächsten LEDs an- oder ausgehen. Wie hoch die Lautstärke nun tatsächlich ist, lässt sich so bestenfalls grob ermitteln, eine numerische Anzeige wäre hier deutlich hilfreicher gewesen. Zudem sind die LEDs bei hellem Umgebungslicht schwer zu erkennen, was die Bedienung weiter erschwert.

Die Entscheidung, auf WLAN zu verzichten, könnte für einige Nutzer ein Nachteil sein, insbesondere für diejenigen, die eine nahtlose Integration in ein bestehendes Smart-Home-System wünschen. Per Bluetooth kann immerhin Musik vom Smartphone auf der Soundbar abgespielt werden.

Preis

Die Amazon Fire TV Soundbar kostet 270 Euro, war aber auch schon für 220 Euro zu haben.

Fazit

Mit einem Preis von 270 Euro bietet die Amazon Fire TV Soundbar Plus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Filmfans, die ihren TV-Sound aufwerten möchten. Die klare Dialogwiedergabe und die grundsätzlich einfache Bedienung machen sie zu einer attraktiven Option. Für Musikliebhaber ist die Soundbar jedoch weniger geeignet, da sie in diesem Bereich bisweilen Schwächen zeigt.

ZUSÄTZLICH GETESTET

JBL Bar 5.0 Multibeam

Harman Kardon Citation Multibeam 1100

Bose Smart Soundbar 600

Amazon Fire TV Soundbar

Sony HT-AX7

Soundbar Polk React



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Das Ende ist nah. Angesichts der drohenden Apokalypse kommt der Augenblick, in dem Menschen einander noch einmal tief in die Augen schauen und endlich aussprechen, was ihnen seit Jahren ungesagt auf der Zunge liegt. Tut das nicht gut?

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Doch, das tut es. Allerdings kann das ständige Einlösen lange vorbereiteter Schlüsselmomente selbst wieder ermüdend werden. „Stranger Things“ lebt von der Nostalgie – und das bedeutet gegen Ende der Serie auch, dass sich viele Dinge ziemlich genau so entwickeln, wie sie es mindestens seit den 1980ern tun. Einige Pointen sind moderner, doch wer bis hierhin halbwegs wach zugeschaut hat, der wird auch davon nicht mehr überrascht.

Nach viereinhalb Staffeln kann „Stranger Things“ immer wieder zeigen, wie gut es die eigenen Bezüge versteht, wie flüssig es zwischen Genres und Erzählsträngen wechseln kann. Das ist ausgesprochen kurzweilig, und es wird einmal mehr getragen von einem großen und gut eingespielten Ensemble. Allerdings freut man sich beim Zuschauen auch unweigerlich auf das Ende. Langsam reicht’s.

Die Ermüdungserscheinungen sind bei der Spiellänge kaum zu vermeiden. Jede einzelne Folge der Staffel wirkt mit einer Spieldauer jenseits der Stundenmarke überlang. Nach diversen mehr und weniger verhinderten Katastrophen ist in „Stranger Things“ so ziemlich alles schon mal passiert. Wenn Charaktere aus Nasen oder Augen bluten, wenn Bösewicht Vecna mal wieder durch die Gegend rankt und arme Kinder in seinen finsteren Plan stöpselt, dann ist das nur beiläufig verstörend. All diese Bilder waren mal effektiver. Hier sind sie nur noch ein Zitat eines Zitats.



Im Finale warten auf die Protagonisten wieder jede Menge traumatischer Erfahrungen.

(Bild: Netflix)

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Das offensichtliche dicke Ende, auf das Mike, El, Will, Dustin, Lucas, Max, Holly und ein immer noch wachsendes Ensemble aus der Versenkung geholter Nebencharaktere zusteuern, ist überfällig. Genau das funktioniert allerdings auch an der Serie. Bemerkenswert gut gespielt sind sogar die jungen Hauptrollen: Nell Fisher als Holly und Jake Connelly als Derek überzeugen auch in den abwegigsten Situationen. Es wirkt immer wieder glaubwürdig, wenn die Heldinnen und Helden der Geschichte gemeinsam mit dem Publikum die Faxen dicke haben und verstehen, dass es genau die unausgesprochene Angst ist, wegen der das Böse gewinnt.

Und dann holen sie tief Luft und sprechen endlich aus, was seit Jahren offensichtlich ist. Diese Augenblicke kommen immer wieder, zwischen verschiedenen Charakteren, und sie wirken deswegen gleichermaßen überfällig und überstrapaziert. „Stranger Things“ hat sich immer um Nostalgie gedreht, und auch wenn sie hier gelegentlich auf links gezogen oder umgedeutet wird, muss am Ende genau das passieren, was man erwartet.



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