Apps & Mobile Entwicklung
Das ist der beste Saugroboter, den niemand kennt ihn
Dass Mova eindrucksvolle Saugroboter bauen kann, haben sie bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit dem Z50 Ultra scheint sich der Hersteller nun selbst übertroffen zu haben. Der Roboter hat auf dem Papier wirklich alles, um Roborock und Dreame vom Thron zu stürzen. Besonders ein Merkmal des Z50 Ultra sorgt im Test für Faszination. Im Testbericht verraten wir Euch, welches Feature Konkurrenten kopieren sollten und ob sich der Kauf des Mova Z50 Ultra lohnt.
Pro
- Starke Saugleistung
- Gutes Wischergebnis
- Makellose Navigation und Hinderniserkennung
- Viele Wartungsfunktionen
Contra
- Sehr große Station
- Hoher Roboter
- App sieht aus wie Kopie von Dreame
- Wischausrüstung wird nur um 7 mm angehoben


Mova Z50 Ultra: Alle Angebote
Design und Verarbeitung des Mova Z50 Ultra
Design | |
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Höhe des Saugroboters | |
Besonderheiten | |
Funktionen der Basisstation |
|
Auf den ersten Blick sieht der Mova Z50 Ultra aus wie ein gewöhnlicher Saugroboter aus. Doch der Schein trügt. Dreht Ihr den Roboter um, werdet Ihr etwas sehen, was es noch nie zuvor gegeben hat. Mova verbaut einen Rollwischer. Mit anderen Worten eine größere Ausführung einer Wischwalze, die bei Ecovacs seit dem X8 Pro Omni (zum Test) zum Einsatz kommt. Zusätzlich verbaut Mova an der rechten Seite einen Mini-Mopp, den Roborock exakt so beim S8 MaxV Ultra (zum Test) verbaut hat. Dieser soll bei der Eckenreinigung helfen. Ansonsten fällt die Bauhöhe des Putzroboters auf. Er misst 11,1 cm. Damit ist das Mova-Modell deutlich höher als vergleichbare Top-Modelle.
Die Basisstation wirkt wie ein Elefant im Raum. Sie misst 46,6 × 54,5 × 39 cm. Aber mir gefällt der Look der Station. Die Wassertanks und der Staubbeutel stecken wie lange Türme im Dock. Der Frischwassertank umfasst 4,5 Liter. Beim Schmutzwasserbehälter hat sich Mova für ein 4-Liter-Fassungsvermögen entschieden. Der Staubbeutel hat ein Volumen von 4 Liter. Im Lieferumfang gibt es zudem eine Putzmittellösung. Diese wird hinter dem Frischwassertank eingesetzt. Ich finde die Idee genial, die Reinigungslösung unbemerkt in der Station zu integrieren.
Die Bedienung funktioniert via Movahome-App. In der App müsst Ihr Euch mit Eurer E-Mail-Adresse registrieren und die WLAN-Verbindung herstellen. Im Anschluss könnt Ihr den Roboter hinzufügen. Hier führt Euch die Software Schritt für Schritt durch den gesamten Einrichtungsprozess.
Movahome-App im Detail
Movahome-App im Detail | |
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Saugstufen | |
Wasserdurchflussraten |
Hat der Roboter den Weg in die App geschafft, steht das Mapping an. Beim Kartieren zeigt der Z50 Ultra einen beeindruckenden Vorgeschmack, was noch folgen sollte. Der Sauger erkennt die Testfläche fehlerfrei, trennt Räume korrekt und fährt während des Mappings nicht einmal gegen Hindernisse.
Eines fällt bei der Nutzung direkt auf: die App sieht der Dreamehome-App zum Verwechseln ähnlich. Wenig überraschend, da es sich bei Mova um die Tochtermarke Dreames handelt. Dementsprechend ist der Aufbau der App identisch. Die Reinigung wird im Startmenü gesteuert. Nutzer haben die Wahl zwischen 4 Saugstufen (5, wenn nur gesaugt wird) und 30 Wasserdurchflussraten. Für die Navigation gibt es ebenfalls Anpassungsmöglichkeiten. Hier kann festgelegt werden, wie eng der Roboter Bahnen fahren soll.
Einstellungen für die Kartenverwaltung und die Wartungsfunktionen findet Ihr in den weiteren Einstellungen. In diesem Bereich stellt Ihr ein, wie gründlich sich die Station um die Reinigung des Saugroboters kümmern soll und wie lange jeder einzelne Vorgang dauern soll. Einerseits finde ich es gut, dass es wirklich viele Optionen gibt, den Roboter nach seinen Vorlieben anzupassen. Andererseits fürchte ich, dass Nutzer, die zum ersten Mal in Berührung mit einem Putzroboter kommen, womöglich etwas überwältigt werden mit der Funktionsvielfalt.
Saug- und Wischleistung des Mova Z50 Ultra
Saug- und Wischleistung | |
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Saugkraft | |
Navigationsart | |
Moppanhebung |
Auf dem Papier wirkt der Z50 Ultra wie einer der besten Saugroboter auf dem Markt. Mit der 19.000-Pa-Saugkraft und einer ausfahrbaren Seitenbürste hat er alle Voraussetzungen für ein makelloses Reinigungsergebnis. Im Alltag beweist der Mova-Roboter genau das.
Testvolumen (g) | Ansaugvolumen (g) | Effizienz (%) | |
---|---|---|---|
Haferflocken (Fliesen) | |||
Sand (Fliesen) | |||
Sand (Teppich) |
Der Roboter fühlt sich überall wohl. Selbst auf Teppichen überzeugt der Z50 Ultra mit einer effizienten Saugleistung. In Ecken und schwer erreichbaren Stellen bestätigt er den Eindruck. Hier hilft die mobile Seitenbürste. Diese fährt der Roboter intuitiv aus.
Das Schmuckstück des Roboters ist zweifelsfrei die Wischfunktion. Mova hat das Prinzip der Wischwalze vom Ecovacs Deebot X9 Pro Omni (zum Test) weitergedacht. Die Walze ist deutlich größer, bei ähnlichem Anpressdruck. Außerdem hat sich der Hersteller von Roborock inspirieren lassen. An der rechten Seite (in Fahrtrichtung) wurde ein Mini-Mopp verbaut, der exakt so aussieht wie der des Roborock S8 MaxV Ultra (zum Test). Damit soll die Eckenreinigung beim Wischvorgang verbessert werden. Nimmt man alle Komponenten zusammen, gibt es keinen Saugroboter, der über diese Technik verfügt!
Das Wischergebnis ist spitze. Der Roboter wischt mit 36 Grad heißem Wasser. Im Inneren befindet sich ein Schaber, der entlang der Wischwalze rotiert und Dreck herausdrückt. Wenn die Reinigung beendet ist, kümmert sich die Station um die Wartung des Saugroboters. Die Wischausrüstung wird mit 75-Grad-Heißwasser gereinigt und im Anschluss geräuscharm getrocknet. Zusätzlich wird der Staub abgesaugt.
Im Prinzip hat der Roboter nur zwei Nachteile. Das erste Manko ist, dass der Z50 Ultra die Wischtechnik nur um 7 mm anhebt. In der Praxis kann es insbesondere bei Hochflor-Teppichen vorkommen, dass diese befeuchtet werden. Der zweite Knackpunkt ist die Bauhöhe von 11,1 cm. Er ist im Vergleich zu anderen Top-Saugrobotern deutlich höher und gelangt dementsprechend unter weniger Möbel.
Dafür hat der Putz-Bot aber auch einzigartige Vorteile. Es ist vollgestopft mit KI-Funktionen. Der Hersteller integriert vier KI-Systeme, damit die Reinigung effizienter durchgeführt wird. Unter anderem wird so bei der Navigation nachgeholfen. Im Roboter steckt neben LiDAR-Sensoren eine RGB-KI-Kamera, die Verschmutzungen erkennt. Die Hinderniserkennung ist makellos. In der Praxis erkennt der Mova-Roboter Hindernisse frühzeitig und stößt nirgendwo an.
Lohnt sich der Mova Z50 Ultra?
Ja, der Mova Z50 Ultra gehört zu den einzigartigsten Saugrobotern, die nextpit bislang im Test hatte. Die Kombination aus einer Wischwalze und einem Mini-Mopp trägt im Alltag Früchte. Der Z50 Ultra zeigt die beste Wischleistung aller Saugroboter. Jedoch ist bei hohen Teppichen Vorsicht geboten, da die Wischtechnik nur um 7 mm angehoben wird. Das kann für feuchte Teppiche sorgen!
Außerdem kann für Kunden die Bauhöhe von 11,1 cm ein Grund sein, den Roboter nicht zu kaufen. Viele Hersteller schaffen es, kompakte Roboter zu bauen. Roborock bietet mit dem Saros Z70 (zum Test) einen 7,98 cm „hohen“ Sauger an.
Ansonsten brilliert der Roboter in allen Aspekten. Die Saugleistung ist erstklassig, die Navigation fehlerfrei. Die Station ist in meinen Augen viel zu groß, kann aber mit zahlreichen Wartungsfunktionen überzeugen. Obwohl der Roboter einzigartige Features hat, kostet er mit 1.199 Euro deutlich weniger als Top-Modelle von Roborock oder Dreame. Wer also einen der besten Saugroboter haben möchte, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Mova Z50 Ultra
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Windows-Update-Problem: SSD-Ausfälle wegen Dateisystemfehler in Japan
Die SSD-Ausfälle nach bestimmten Windows-Updates im August sind offenbar ein regionales Problem. Als Ursache gilt ein für die japanische Windows-Version falsches Dateisystem. Mit einem Preview-Update von Ende August soll der Fehler behoben werden.
Ein japanischer User hatte Mitte August auf die Probleme nach dem Update KB5063878 für Windows 11 hingewiesen und damit für reichlich Aufmerksamkeit gesorgt. Gleich eine ganze Reihe verschiedener SSDs mit Controllern verschiedener Hersteller sollte von Ausfällen nach größeren Schreibvorgängen betroffen sein.
Der zusätzlich durch ein gefälschtes Dokument besonders involvierte Controller-Hersteller Phison konnte aber in eigenen Tests den Fehler nicht reproduzieren und auch Microsofts Untersuchungen blieben ohne Ergebnis. ComputerBase konnte in eigenen Tests ebenfalls keine Auffälligkeiten feststellen, das gleiche gilt für eine Umfrage unter den Lesern.
Das Problem ist auf Japan beschränkt
Wie der Windows-Blogger Günter Born recherchiert hat, handelt es sich offenbar um ein regionales Problem, das nur die japanische Windows-Version betrifft. Wie örtliche User berichten, sei parallel zum Update KB5063878 versehentlich ein Dateisystem für eine Single-Byte-Umgebung (für die englische Version) verteilt worden. Das führte im Anschluss beim Schreiben großer Datenmengen unweigerlich zu massiven Problemen, denn in der japanischen Version wird eigentlich eine Double-Byte-Umgebung genutzt.
Japanische Nutzer sollten möglichst die betroffenen Updates KB5062660 und KB5063878 für Windows 11 Version 24H2 deinstallieren, den Rechner neu starten und das Preview-Update KB5064081 vom 29. August 2025 unter Windows 11 24H2 installieren, schreibt Born. Dieses enthalte frühere Sicherheits-Updates sowie neue Fixes. Darin werde zudem „stillschweigend“ wieder das Dateisystem für Double-Byte-Umgebungen verteilt.
Es bleiben Fragen
Auch wenn dafür bisher keine Bestätigung von Microsoft vorliegt, erscheint die Ursache zunächst schlüssig. Allerdings stellt sich die Frage, warum in Tests aus Japan die Ausfälle nur bei einigen SSDs auftraten und nicht bei allen geprüften Modellen.
Zudem bleibt es bei vereinzelten Berichten von Problemen jenseits von Japan. Bei diesen wird die Ursache aber eine ganz andere sein.
In der noch bis Ende September laufenden Umfrage von ComputerBase gaben bisher rund 70 Prozent an, keine Probleme seit den besagten Updates zu haben. Bei 22 Prozent kommt kein Windows 11 zum Einsatz und etwa 4 Prozent sind unschlüssig. Damit bleiben nur 4 Prozent, die klar mit einem „Ja“ für auftretende Probleme geantwortet haben.
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Günstige mechanische Tastaturen im Test
Wie gut sind die günstigsten mechanischen Tastaturen mit deutschem Layout auf Amazon? ComputerBase hat die Modelle HK Gaming GK61 und Mihiyiry AK62 für 15 respektive 20 Euro gekauft und den Test gemacht. Das Ergebnis ist erschreckend, aber nicht schlecht.
Die Kandidaten im Überblick
Die Kriterien für die Suche nach den günstigsten mechanischen Tastaturen auf Amazon waren schlicht: Es muss eine große Eingabetaste vorhanden sein, die Größe der Tastatur selbst ist egal. Zwei Modelle im 60-%-Format für zusammen unter 40 Euro waren das Suchresultat, ComputerBase hat sie getestet.
Beide Tastaturen sind ähnlich gestrickt. Sie nutzen das gleiche Layout mit quasi identischer Belegung der FN-Ebene und ganz nach außen gelegter FN-Taste. Bei der GK62 sind allerdings nicht alle Zusatzfunktionen auf den Tasten hinterlegt. Beide sind laut Produktseite Mac-kompatibel. Die GK61 gibt es darüber hinaus auch in Schwarz und Weiß, allerdings nicht mit jedem der acht möglichen Taster – und kostet dann bis zu 25 Euro.
Auch die Ausstattung der Tastaturen ist identisch. Datenübertragung per USB-C-auf-A-Kabel, eine RGB-Beleuchtung mit einer LED pro Taste und einer großen Anzahl von Leuchteffekten. Die rote GK61 ist darüber hinaus per Software konfigurierbar, ohne Software können „Q“, „W“ und „E“ mit Makros belegt werden. Die AK62 ist hingegen nicht weiter programmierbar. Das entspricht immer noch dem, was bei 50-Euro-Tastaturen noch akzeptabel ist. Mehr als die „Budget-Norm“ gibt es bei Technik und Tastern.
Taster: Das passt
In der roten AK62 stecken rote mechanische Taster von Outemu. Dabei handelt es sich um die staubgeschützte „Box“-Variante. Laut Anleitung soll sie 10 Millionen Anschläge überstehen, laut Hersteller 50 Millionen, am Ende bleibt wohl sicherheitshalber „weniger als üblich“ anzunehmen. Der Eindruck an sich passt: Wer im Zeitlupentempo eindrückt, mag minimale Rauheit erspüren, die alle Taster gleichermaßen aufweisen – ein Detail, das auch teurere Taster noch aufweisen. Man kann also festhalten: Die Outemu Red sind völlig alltagstauglich und zum Minimalpreis hervorragend. Um das einzuordnen: Zu keinem Zeitpunkt weckten die Modelle den Wunsch nach einem sofortigen Upgrade. Zum Spielen und Schreiben erwiesen sie sich als angenehm.
Die GK61 greift in das Regal von Gateron. Mit Metallkontakten gibt es Gateron Red und Blue, darüber hinaus die Optical Switches in den linearen Varianten Red, Yellow, Black und den früh auslösenden Silver, mit Druckpunkt darüber hinaus als Brown und Blue. Taster sind zudem Hot-Swap-fähig, mechanische Modelle lassen sich dabei gemäß Amazon-Produktseite gegen alle Taster im MX-Stil austauschen.
Besonders interessant sind optische Taster, die normalerweise nicht im Budget-Bereich zu haben sind. Sie erzeugen ein Signal, indem beim Eindrücken eine Lichtschranke unterbrochen wird. Der Verzicht auf mechanischen Kontaktschluss wirkt sich potentiell positiv auf die Lebensdauer aus und reduziert die Entprellzeit – normalerweise sind opto-mechanische Schalter deshalb in etwas höheren Preisklassen zu finden. Aus dem Luxussegment wurden sie durch das Aufkommen von einstellbaren analogen Tastern allerdings verdrängt. Erneut ist der Eindruck hervorragend: Wer sucht, findet geringfügige Rauheit, mehr nicht. Die Taster sind folglich gut nutzbar, auch wenn die Feder im Detail zwar eine etwas straffere Rückmeldung, ergo mehr Länge vertragen könnte.
Harte Sparmaßnahmen umschiffen die Probanden auch bei den Tastenkappen. Die GK61 nutzt zwar – wie alle Tastaturen unterhalb von 50 Euro Kaufpreis – erwartungsgemäß ABS-Kunststoff in einfacher Stärke, der schnell glänzend wird, allerdings eine durchleuchtende Beschriftung im Zweischicht-Spritzguss-Verfahren – und die ist absolut abriebsicher.
Die AK62 spart sich das Sparen ebenfalls. Kappen nutzen das rundere XDA-Profil, das normalerweise bei teureren Custom-Tastaturen verwendet wird, darüber hinaus höherwertigen PET-Kunststoff und Dye-Sublimation-Beschriftung in auffälligem Design, die ebenfalls haltbarer als die einfache Beschichtung ist. Buchstabentasten tragen darüber hinaus große und gut ablesbare Beschriftung – die jedoch kein Licht durchlässt.
Alltag & Akustik
Kritik verbietet sich eigentlich, weil beide Tastaturen mit kleineren Abstrichen gut funktionieren. Was will man mehr erwarten für den Preis? Nur die Lautstärke verlangt gegebenenfalls nach Langmut.
Akustik: Leere macht es laut
Der Aufbau beider Tastaturen folgt einem günstigen Minimalprinzip: Dünnes Kunststoff-Gehäuse, PCB, Aluminium-Switchplate und fertig ist das Produkt. Zusätzliche Schichten schallabsorbierenden Materials streichen die Kandidaten.
Im Fall der AK62 geht das noch in Ordnung. Die Tastatur ist gut hörbar, erlaubt dezentes mechanisches Nachhallen, und klappert hell vor sich hin, bleibt aber in einem hinnehmbaren Bereich, gerade hinsichtlich des Preises – und schneidet gar nicht so viel schlechter ab als eine Sharkoon SGK50 S4 der ersten Generation mit dünner Schaumstoff-Schicht, die Nachhall reduziert und etwas heller, aber auch vollere Anschläge erzeugt.
Der AK61 würde das Van-Gogh-Design besser stehen: Man möchte sich beim Tippen fast schon die Ohren abschneiden. Egal wie man tippt, der Verzicht auf Dämmung und Taster ohne mechanisches Innenleben erzeugen ein Klappern, welches aufgrund von hallenden Anschlägen schon nahezu LAUT ist. Alle rhetorische Übertreibung beiseite: Selbst leise Musik durchdringt das Modell gut. Man kann damit – alleine im Raum – nur leben, wenn die Fähigkeit zum Ignorieren lauter Geräusche vorhanden ist und die Tastatur wenigstens auf einer Unterlage steht oder man selbst nachträglich Material einbringt. Bei der AK61 sollte das auch zwischen PCB und Switch Plate möglich sein; sie sind aufgrund der Tastertechnologie nur mit vier Schrauben aneinander gebunden.
Lohnt sich dann nicht gleich ein teureres Modell? Jein. Eine Schicht Schaumstoff gibt es erst mit der Sharkoon SGK50 S4 zum mehr als doppelten Preis. Und die ist bei kraftbewusstem Tippen akustisch nicht doppelt so gut, vielleicht auch bedingt durch die Taster. Auch andere ältere Tastaturen, etwa die erste NZXT Function MiniTKL, sind nur bedingt besser – und die Razer Huntsman V3 Pro klingt der AK62 gar ziemlich ähnlich. Anders sieht es aus, wenn man deutlich springt: Die Sharkoon SGK50 S4 Gen2 ist akustisch ein riesiges Upgrade, das definitiv in Betracht gezogen gehört. Angemerkt sei auch, dass das eine Frage des Layouts ist. Eine ordentlich gedämmte 75%-Tastatur wird auf Amazon für etwa 35 bis 50 Euro angeboten, zwingt dann aber in das generell günstigere ANSI-Schema.
Alltag: Recht rund
Grundsätzlich funktionieren beide Tastaturen gut. Die außen liegende FN-Taste bewährt sich, weil sie blind leicht zu finden ist. Das muss sie auch sein, weil sie für Pfeil- Bildlauf- und weitere gestrichene Tasten gebraucht wird. Ändern lässt sich die Konfiguration bei der künstlich angehauchten AK62 jedoch nicht.
Eigenwilligkeiten gibt es allerdings, auch ärgerliche: Bei der Mihiyiry-Tastatur liegen die Pfeiltasten nicht(!) auf der FN-Ebene, sie können nur dauerhaft umgeschaltet werden. Dann geht allerdings der Bindestrich verloren und muss per „FN“ betätigt werden, was sich in Kombination als ungemein irritierend erwies. Darüber hinaus vergisst die Tastatur ohne Strom diese Einstellung gelegentlich. Wer Pfeiltasten braucht, wird mit der AK62 nur schwer glücklich.
Die rote GK61 hingegen macht mit Beleuchtung die Zusatzfunktionen unleserlich, man muss das Layout dann auswendig wissen. Ein schwacher Trost: Gerade die Tasten zum Einstellen der Beleuchtung lassen ohnehin kaum erkennen, was sie eigentlich bewirken. Entfernen legt die Tastatur überdies auf „m“ anstatt auf die Rücktaste, wo das Löschen von Buchstaben deutlich besser von statten geht.
Software: Wie bitte?
Die GK61 hat allerdings noch ein Ass im Ärmel. Sie besitzt eine Software, die der (nur über die Produktbezeichnung auszumachende) Hersteller HK Gaming über seine eigene Webseite zum Download anbietet. Über Amazon wurde eine ältere Revision der Tastatur geliefert, die eine ältere Software-Version benötigt.
Die sieht nicht ganz zeitgemäß aus, kann aber eine ganze Menge: Die Einzeltastenbeleuchtung steuern etwa oder Tasten neu programmieren – und das auch auf der FN-Ebene(!). Bei diesem Modell lässt sich die Zusatztastenbelegung damit korrigieren, dank einer virtuellen Tastatur auch für „fehlende“ Tasten. Damit kann sie mehr als selbst doppelt so teure Tastaturen.
Fazit: Es geht günstig, wenn…
Die Suchkriterien waren schlicht: Mechanisch, große Eingabetaste und deutsches Layout. Die Modelle Mihiyiry AK62 für 20 Euro* und HK Gaming GK61 für 17 Euro* waren das Resultat auf Amazon. Und was bieten sie?
Statt absoluter Ramschqualität fragwürdigen Nutzens tatsächlich einen erheblichen Gegenwert für ihr Geld. Angefangen mit vernünftigen Tastern und einem coolen Design – das Grundkonzept passt. Einfach das billigste Produkt zu kaufen ist längst kein Rezept für Desaster mehr. Im Gegenteil: Taster und Tastenkappen stünden in beiden Fällen auch einer höheren Preisklasse gut zu Gesicht.
Nur die Lautstärke verlangt Toleranz ab: Wirklich leise sind beide Modelle nicht, die AK62* aber noch an der Schwelle zur Alltagsnutzung, wenn auch mit seltsamem Ersatz der Pfeiltasten. Mit programmierbarer FN-Ebene, beim 60%-Formfaktor ein riesiger Vorteil, und besserem FN-Layout ist das rote Modell dafür praktisch besser aufgestellt – und eventuell mit mechanischen statt opto-mechanischen Tastern tatsächlich ein echter Budget-Tipp. In beiden Fällen erweist sich der geringe Kaufpreis als gutes Trostpflaster oder Motivation, gegebenenfalls mit Restmaterial selbst nachzudämmen.

Die Frage unter dem Strich ist: Lohnt sich das? Um das Layout auszuprobieren, als Zweittastatur, bei knappem Budget oder wenn Lautstärke keine Rolle spielt sind beide, vor allem aber die GK61* eine klare Empfehlung, die – mit Ausnahme des Lärmpegels – Dinge durchaus besser kann als teurere Konkurrenten wie die Sharkoon Skiller SGK50 S4 Gen1. Eine deutlich bessere, weil leisere und mit quelloffener Firmware komplett frei programmierbare Sharkoon Skiller SGK50 S4 Gen2 (Test) startet bei 70 Euro. Das Geld muss man auch erst einmal aufbringen wollen – auch wenn es sich definitiv lohnt. Ansonsten bekommt man für minimales Geld erschreckend viel Tastatur.
- Hot-Swap-fähig
- Angenehme Lichtschranken-Taster
- FN-Ebene programmierbar
- Double-Shot-Tastenkappen
- FN-Funktionen schwer lesbar
- hohe Lautstärke
- Ungewöhnliches Design
- PBT-Tastenkappen
- Angenehme Taster
- Keine Geräuschdämmung
- Layout unveränderlich
- Pfeiltasten-Funktion schwer nutzbar
ComputerBase hat die GK61 und die AK62 mit Eigenmitteln im freien Handel erworben. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
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MediaMarkt haut Samsung-Handy für 99 Euro raus – das müsst Ihr beachten
Samsung-Smartphones sind nicht ohne Grund äußerst beliebt. Mit einer guten Performance und flüssiger Nutzererfahrung im Alltag, teils richtig hochwertigen Kameramodulen und Co. wissen die Geräte des südkoreanischen Herstellers immer wieder zu überzeugen. Und wenns nicht gerade das aktuelle Galaxy S25 sein soll, gibt’s die Handys auch durchaus mal richtig günstig. So wie jetzt bei MediaMarkt.
Der Elektronikhändler MediaMarkt haut jetzt nämlich ein Samsung-Smartphone schon für lediglich 99 Euro raus! Um welches Modell es dabei geht und was Ihr vorm Kauf unbedingt beachten solltet, lest Ihr jetzt.
Für nur 99 Euro: Um dieses Samsung-Handy geht’s
Wir rücken raus mit der Sprache: Es geht um das Samsung Galaxy A16. Das verkauft MediaMarkt derzeit tatsächlich für nur 99 Euro und schreibt dabei einen Rabatt von satten 41 Prozent auf den UVP aus. Ganz so teuer ist das Gerät im Marktvergleich auch bei anderen Anbietern natürlich nicht mehr, MediaMarkt sorgt aber dennoch für den absolut ungeschlagenen Bestpreis. Mehr noch: Günstiger war das Smartphone zuvor noch nie! Der Versand ist zudem kostenfrei.
Darum ist der Deal nur gut und nicht genial
Es gibt jedoch auch eine wichtige Sache zu beachten: MediaMarkt verkauft hierbei die LTE-Variante des Galaxy A16. Ihr müsst also komplett auf 5G-Konnektivitäten verzichten. Für manche ist das sicherlich ein No-Go und macht das Samsung-Schnäppchen daher eher weniger interessant. Wenn Ihr aber auch nur mit LTE klarkommt, Euch das Gerät etwa als Zweit- oder Urlaubshandy gönnen wollt oder einfach nur ein einsteigerfreundliches Handy für die (Groß-)Eltern sucht, macht Ihr hier sicherlich nichts falsch – insbesondere für das aktuelle 99-Euro-Preisschild.
Falls es doch lieber das 5G-Modell sein soll, bietet derzeit übrigens Otto den besten Preis im Netz*. Hier zahlt Ihr für das Galaxy A16 5G jetzt noch 138,99 Euro (plus 4,94 Euro Versandkosten). Mit Blick auf den Preisverlauf* ist dies zwar nicht der beste Preis aller Zeiten – zwischenzeitlich gab’s das Modell schon mal für rund 130 Euro – dennoch können wir das A16 5G zu diesem Preis ebenfalls absolut empfehlen.
Galaxy A16 – Das wird Euch hier geboten
Mit dem Galaxy A16, egal ob LTE oder 5G, holt Ihr Euch in jedem Fall ein typisches Einsteiger- oder Alltagsmodell von Samsung. Heißt: Hier gibt’s nicht so viel Power und Extras wie beim S24 oder S25, dafür ist der Preis aber eben auch deutlich niedriger. Und Surfen, WhatsApp, YouTube und Co. bekommt das Galaxy A16 natürlich trotzdem easy gemeistert. Zusätzlich bietet es ebenso ein paar echte Vorteile. Während neuere Modelle etwa schon länger keinen microSD-Slot mehr bekommen, könnt Ihr Euren Speicher beim A16 problemlos erweitern.
Zusätzlich wusste bei uns im Test auch das 6,7-Zoll-Display mit einer guten Auflösung und immerhin bis zu 90 Hz Bildwiederholrate absolut zu überzeugen. Darüber hinaus liefert das Samsung-Gerät eine starke Akkulaufzeit und sollte so locker einen Tag und mehr ohne Stromversorgung aushalten. Hinzu kommt dann noch ein Update-Versprechen bis 2030, wodurch Ihr das Smartphone locker noch einige Jahre nutzen könnt. Abstriche muss man hingegen unter anderem beim Kamera-Set-up und der vergleichsweise langsamen Ladezeit machen.
Neben der Konnektivität gibt’s zwischen der LTE- und der 5G-Variante auch einen Unterschied beim Prozessor. So setzt das 4G-Modell auf einen Octa Core Chip während das A16 5G den Samsung Exynos 1330 verpasst bekommen hat. Dadurch liefert diese Variante im direkten Vergleich eine etwas bessere Leistung.
Wir sind auf Eure Meinung gespannt: Findet Ihr LTE-Smartphones im Jahr 2025 noch interessant oder muss es ein 5G-Modell sein? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
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