Künstliche Intelligenz
Defektgefahr: Datenretter raten zu Backups von älteren WD-Festplatten
Einige ältere Festplatten des Herstellers Western Digital sollen anfällig für Ausfälle sein, die durch die Aufzeichnungstechnik und die Firmware der betroffenen Platten begünstigt werden. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie setzen auf die Aufzeichnungstechnik Shingled Magnetic Recording (SMR). Dabei überlagern sich die Datenspuren wie Dachschindeln, um die Kapazität zu erhöhen. Das wiederum erfordert eine komplexe Firmware, die stets protokolliert, wo sich welche Daten befinden, um die Leseköpfe korrekt zu positionieren. Hier kann es offenbar zu Fehlern kommen, die schließlich zum Ausfall führen.
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Über das Problem berichtete zunächst 030 Datenrettung Berlin. Die Firma nennt 14 betroffene WD-Festplatten mit Kapazitäten von 2 bis 6 TByte aus den Baureihen Blue, Red und Purple, die WD für PCs, NAS und Videoüberwachungssysteme empfiehlt. Nur die Purple-Modelle werfen Fragezeichen auf, weil WD dort laut eigenen Angaben auf SMR-Technik verzichtet. Besonders blöd für frühere Kunden: Bei den Red-Modellen verschwieg WD lang den Einsatz von SMR-Technik.
Wir haben uns das grundlegende Problem von zwei weiteren Datenrettungsfirmen bestätigen lassen: Attingo und Data Reverse.
Betroffene WD-Festplatten gehören zu einer intern VeniceR genannten Plattform. Modelle mit mehr Kapazität sollen kein grundlegendes Problem aufweisen.
(Bild: 030 Datenrettung Berlin)
„Ein sich selbst verstärkender Prozess“
Demnach ist das Problem unter Datenrettern schon seit 2021/2022 bekannt. 030 beschreibt es ausführlich in einem Blog-Beitrag: SMR-Festplatten verwenden einen sogenannten Secondary Translator, der alle Schreibvorgänge protokolliert. Das Überschreiben eines einzigen Datensektors kann demnach rund 10.000 Änderungen in diesen Übersetzungstabellen auslösen.
„Jede dieser Änderungen ist eine potenzielle Fehlerquelle. Ein Stromausfall im falschen Moment, eine kleine Erschütterung während des Schreibvorgangs oder auch nur die normale Alterung des Datenträgers, all das kann zu Inkonsistenzen in der Service Area der Festplatte und insbesondere in den Translationstabellen führen“, heißt es.
HDD-Controller erkennen Inkonsistenzen in den Tabellen und versuchen automatisch, diese zu korrigieren. Das kann kritisch werden, wenn etwa ein Schreib-/Lesekopf in einer Festplatte erste Alterserscheinungen zeigt und gelegentlich falsche Daten liefert.
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030 führt in einem solchen Fall aus: „Die Controller-Logik interpretiert diese fehlerhaften Daten als beschädigte Übersetzungstabellen und versucht, sie zu ‚reparieren‘. Dabei überschreibt sie jedoch korrekte Daten mit falschen ‚Korrekturen‘. Das Ergebnis: Ein sich selbst verstärkender Prozess, der die Firmware immer weiter korrumpiert, bis die Festplatte schließlich komplett ausfällt.“
Backups, Backups, Backups
Markus Häfele, Chef des Datenrettungs-Anbieters Attingo, erklärte im Gespräch mit heise online, dass das kein grundlegender Firmware-Fehler ist, sondern eine Begleiterscheinung der SMR-Technik in den betroffenen HDDs. Meistens bahnen sich die Ausfälle demnach durch beginnende Lesefehler an. Teilweise können sie aber auch plötzlich auftreten, etwa durch Erschütterung.
Spätestens, wenn eine Festplatte hörbar klackert, ist Eile geboten. Das Geräusch entsteht durch korrumpierte Firmware-Daten, die zu inkonsistenten Bewegungen der Schreib-/Leseköpfe führen.
Datenretter empfehlen spätestens hier, alle Daten auf anderen Datenträgern zu sichern. In den meisten Fällen können sie über spezielle Software zwar die Daten retten, allerdings ist das bei den betroffenen SMR-Modellen ein extrem langwieriger und potenziell teurer Prozess: Acelab-Software etwa hat einen sogenannten Technological Mode, der den Übersetzungs-Layer umgeht und die grundlegenden Daten kopieren kann. Die Lesegeschwindigkeit ist aber derart langsam, dass der Vorgang Tage bis Wochen dauern kann.
Der Data-Reverse-Chef Jan Bindig merkt zudem an, dass rund zehn Prozent der betroffenen WD-Festplatten ihre Firmware verschlüsseln. Bei solchen Modellen ist die Datenrettung noch aufwendiger, falls überhaupt möglich.
Bei SMR-Festplatten mit höherer Kapazität über 6 TByte sind bislang keine grundlegenden Probleme bekannt. Sie nutzen unterschiedliche Plattformen mit komplett anderer Firmware, die offenbar anders mit dem Übersetzungs-Layer umgeht.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Xiaomi 15T Pro im Test: Dieses Smartphone ist der Geheimtipp des Jahres
Das Xiaomi 15T Pro vereint Top-Kamera, starke Performance und lange Akkulaufzeit zum fairen Preis. Ist das der neue Underdog unter den Smartphones?
Wer sagt denn, dass man über 1000 Euro auf den Tisch legen muss, um ein schnelles, stilvolles Smartphone mit Top-Kamera und ordentlichem Zoom zu bekommen? Xiaomi zeigt mit seiner T‑Serie regelmäßig, dass es auch eine Nummer bodenständiger geht – ohne langweilig zu sein.
Das neue Xiaomi 15T Pro demonstriert eindrucksvoll, wie das klappt: Im Prinzip ist es eine clever abgestimmte Mischung aus dem Xiaomi 15 und dem Ultra-Modell, behält dabei aber einen eigenständigen Charakter. Der Star ist die Kamera mit fünffachem optischem Zoom und starken Ergebnissen – und das zu einem fairen Preis. Damit stiehlt das T‑Modell der großen Ultra‑Serie fast ein wenig die Show.
Auch sonst gibt es wenig zu meckern: Der Prozessor liefert reichlich Power, auch wenn dieses Mal kein Snapdragon verbaut ist, und der Akku hält beeindruckend lange durch. Warum das Xiaomi 15T Pro vielleicht die spannendste Oberklasse-Alternative des Jahres 2025 ist, klären wir im Detail im Testbericht.
Design
Beim Design geht Xiaomi beim 15T Pro seinen eigenen Weg. Mit dem Vorgänger oder den Schwestermodellen 15 und 15 Ultra hat es stilistisch nur wenig gemeinsam. Auffälligstes Merkmal ist das große Kameraelement, das in einem Rechteck mit stark abgerundeten Ecken sitzt. Es ragt deutlich hervor und beherbergt drei Linsen plus LED-Blitz.
Das Gehäuse wirkt hochwertig und ist mit seinem Metallrahmen und der griffigen Rückseite aus Glasfaserverbundstoff wie aus einem Guss gefertigt. Anders als bei vielen Top-Smartphones verzichtet Xiaomi hier also auf eine Glasrückseite. Die Oberfläche ist dabei erfreulich unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Die Ecken sind deutlich abgerundet, das Format wirkt insgesamt wuchtig. Mit 162,7 × 77,9 × 8 mm übertrifft es in der Breite sogar das Ultra-Modell. Für die Einhandbedienung und kleine Hände ist es also weniger geeignet, liegt dank der sanften Form aber trotzdem gut in der Hand.
Die Verarbeitung ist erstklassig, klar auf Flaggschiff-Niveau. Xiaomi bietet drei Farben an: Schwarz, Grau und ein edles Dunkelbraun, das der Hersteller „Mocha Gold“ nennt. Dazu kommt IP68-Schutz gegen Staub und Wasser. Mit 210 g bleibt das Gewicht für diese Größe absolut im Rahmen. Das Xiaomi 15T Pro hat Stil – und eine ordentliche Portion Eleganz gleich dazu.
Display
Der Bildschirm des Xiaomi 15T Pro ist mit einer Diagonale von 6,83 Zoll riesig bei einem Seitenverhältnis von 19,5:9. Es zeigt eine messerscharfe Auflösung von 2772 × 1280 Pixeln und erreicht damit eine hohe Pixeldichte von 447 PPI. Das AMOLED-Panel liefert eine hervorragende Bildqualität. Mit einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz wirkt das Bild beim Spielen und Scrollen besonders flüssig.
Gorilla Glass 7i schützt den Bildschirm und soll Stürze aus etwa einem Meter Höhe abfedern – wir haben es aber nicht übers Herz gebracht, das auszuprobieren. Die Anzeige leuchtet zudem äußerst hell und bleibt bei Sonnenlicht stets ablesbar. Laut Hersteller erreicht das Display bis zu 3200 Nits. Die Abtastrate von 480 Hz und die Touch-Abtastrate von 2560 Hz sind ebenfalls hoch. Eine hohe Abtastrate lässt Eingaben schneller erkennen, was die Bedienung flüssiger und direkter macht. Ein Always-On-Display steht ebenfalls zur Verfügung.
Einziger Nachteil: Das Display nutzt keine LTPO-Technologie. Diese Technik passt die Bildwiederholrate in 1-Hz-Schritten automatisch an, um Energie zu sparen. Das Xiaomi 15T Pro kann die Frequenz zwar auch anpassen, wechselt aber nur zwischen 144, 120 und 60 Hz. Am Ende ist das aber Jammern auf hohem Niveau.
Kamera
Der Star des Xiaomi 15T Pro ist die Kamera – vorrangig die Telelinse. Die Zusammenarbeit mit Leica zahlt sich erneut aus. Xiaomi verbaut ein Hauptobjektiv mit 50 Megapixeln (f/1.62) und optischer Bildstabilisierung (OIS), dazu eine Periskop-Telelinse mit ebenfalls 50 Megapixeln (f/3.0), OIS und fünffachem optischen Zoom. Ergänzt wird das Setup durch ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln. Für Selfies gibt es eine Frontkamera mit 32 Megapixeln.
Bei Tageslicht liefert die Kamera ausgezeichnete Fotos mit hohem Detailgrad, großem Dynamikumfang und kräftigen Kontrasten. Auch bei wenig Licht entstehen richtig gute Aufnahmen mit geringem Bildrauschen, die fast an das Level des Xiaomi 15 Ultra heranreichen. Das Ultraweitwinkelobjektiv fällt bei Details und Dynamik leicht ab, bleibt aber farblich sehr nah an den übrigen Linsen.
Besonders stark ist die Telelinse mit fünffachem optischem Zoom. Selbst bei zehnfacher Vergrößerung entstehen detailreiche und verlustfreie Aufnahmen. Auch 30-fach gezoomte Bilder bleiben brauchbar. Der digitale Zoom reicht bis 100-fach, dann nimmt die Schärfe trotz KI-Unterstützung sichtbar ab – diese Stufe hat aber eher experimentellen Charakter. Kleine Schwäche: Für Zoomstufen unter dem Faktor fünf kommt nur die Hauptkamera zum Einsatz.
Nutzer können zwischen zwei Farbmodi wählen: Leica Vibrant („lebendig“) liefert kräftige Farben und starke Kontraste, während Leica Authentic („authentisch“) dezenter wirkt und eine etwas dunklere Stimmung erzeugt. Im Alltag überzeugt der lebendige Modus am meisten, auch wenn Farben oft etwas intensiv wirken. Der authentische Stil eignet sich dagegen gut für stimmungsvolle, leicht düstere Szenen.
Auch Selfies gelingen scharf und farblich ausgewogen, das Bokeh im Porträtmodus wirkt natürlich und sauber. Videos überzeugen ebenfalls mit hoher Schärfe und guter Stabilisierung. Möglich sind Aufnahmen in 4K mit bis zu 120 FPS oder sogar in 8K mit 30 FPS. Insgesamt bietet das Xiaomi 15T Pro eine hervorragende Kamera, die fast das Niveau des 15 Ultra erreicht und den Fokus klar auf die starke Telelinse legt.
Xiaomi 15T Pro – Originalaufnahmen
Ausstattung
Statt eines Snapdragon-Chips wie in den Top-Modellen setzt Xiaomi beim 15T Pro auf den Mediatek Dimensity 9400+. Er ist zwar etwas schwächer als Qualcomms aktuelles Elite-Modell, bietet aber ebenfalls enorme Leistungsreserven. Im Alltag läuft das Smartphone sehr flüssig und reagiert ohne spürbare Verzögerungen.
Beim Benchmark PCMark Work erreichten wir starke 16.500 Punkte, und auch die Grafikleistung überzeugt mit 6000 Punkten im 3DMark Wild Life Extreme – damit eignet sich das Xiaomi 15T Pro auch zum Spielen grafisch aufwendiger Titel. Unter Volllast im Stresstest wird das Gerät allerdings recht warm. Aufgrund der Wärmedrosselung erreicht es lediglich eine Effizienz von rund 60 Prozent. Das Xiaomi 15 Ultra kommt hier auf über 70 Prozent.
Der Arbeitsspeicher ist mit 12 GB RAM großzügig bemessen, dazu kommen 256 GB, 512 GB oder sogar 1 TB Speicher nach schnellem UFS-4.1-Standard. Bei den kabellosen Schnittstellen ist das Gerät auf neuestem Stand: 5G, Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0, NFC und der typische Infrarot-Port von Xiaomi sind vorhanden. Auf UWB verzichtet Xiaomi allerdings.
Einen großen Schwachpunkt gibt es aber: Der USB-C-Anschluss unterstützt nur USB 2.0 – bei diesem Preis wäre USB 3.2 angemessen gewesen, da kabelgebundene Datenübertragungen so recht langsam ausfallen. Das ist schon frech für den Preis.
Die Ortung über GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic arbeitet sehr präzise. Im Test erreichten wir eine Genauigkeit von rund zwei Metern. Das Smartphone kann zwei physische SIM-Karten aufnehmen und zusätzlich bis zu zwei eSIMs unterstützen. Die Telefonqualität überzeugt, und auch das 5G im E-Netz wurde vollständig ausgereizt.
Eine Besonderheit bringt das Xiaomi 15T Pro mit: die Offline-Walkie-Talkie-Funktion „Xiaomi Astral Communication“. Sie ermöglicht Kommunikation ohne Mobilfunknetz über eine optimierte Bluetooth-Direktverbindung mit einer Reichweite von knapp 2 km zwischen zwei kompatiblen Geräten – praktisch etwa beim Wandern oder in Gebieten mit schlechtem Empfang. Aktuell unterstützen nur das Xiaomi 15T und 15T Pro die Funktion, weitere Modelle sollen folgen.
Die Stereo-Lautsprecher klingen klar und bleiben auch bei hoher Lautstärke verzerrungsfrei. Der Bass ist etwas zurückhaltend, was in dieser Klasse normal ist. Über die Dolby-Atmos-Software lässt sich der Klang leicht anpassen. Der Fingerabdruckscanner unter dem Display arbeitet zuverlässig und schnell.
Software
Das Xiaomi 15T Pro läuft mit Android 15 und der Bedienoberfläche Hyper OS 2. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus August, was noch in Ordnung ist. Ein Update auf Hyper OS 3 auf Basis von Android 16 soll bald folgen.
Xiaomi hat zudem seine Update-Politik verbessert: Das 15T Pro soll insgesamt fünf große Android-Upgrades und sechs Jahre Sicherheits-Updates erhalten. Das ist zwar nicht ganz auf dem Niveau von Samsung oder Google, geht aber in die richtige Richtung und dürfte für die meisten Nutzer ausreichen.
Hyper OS wirkt im Vergleich zu früheren Versionen deutlich aufgeräumter und übersichtlicher. Künstliche Intelligenz spielt hier eine geringere Rolle als bei der Konkurrenz – Xiaomi setzt hier vorwiegend auf Google Gemini.
Akku
Der Akku bietet eine stattliche Kapazität von 5500 mAh. Das ergibt in Kombination mit dem effizienten Prozessor eine lange Akkulaufzeit. Im PCMark Battery Test erreichte das Xiaomi 15T Pro einen guten Wert von 15,5 Stunden – damit liegt es fast auf Augenhöhe mit vielen anderen Top-Smartphones, auch wenn einige Geräte noch länger durchhalten. Regelt man das Display fest auf 60 Hz, hält das Smartphone gut drei Stunden länger durch.
Einen vollen Tag übersteht das Smartphone problemlos, bei sparsamer Nutzung sogar zwei. Es lässt sich mit bis zu 90 W schnell laden und ist in etwa einer halben Stunde vollständig aufgeladen – vorausgesetzt, man besitzt ein entsprechendes Ladegerät, denn ein Netzteil liegt nicht bei. Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich. Das passende Ladegerät Xiaomi 90W Hypercharge Combo kostet rund 25 Euro.
Preis
Die UVP des Xiaomi 15T Pro liegt bei 800 Euro für die Version mit 256 GB, bei 900 Euro für 512 GB und bei 1000 Euro für 1 TB Speicher. Das ist ziemlich hoch, womit das Gerät den Preisrahmen der Mittelklasse eigentlich sprengt. Aber schon kurz nach dem Marktstart sind die Preise spürbar gefallen.
Aktuell kostet die Variante mit 512 GB knapp unter 600 Euro, das Modell mit 256 GB ist zum gleichen Preis erhältlich. Die Version mit 1 TB liegt derzeit bei etwa 686 Euro. Im Hinblick auf die Black Week könnte sich der Preis bald in Richtung 500 Euro bewegen.
Fazit
Das Xiaomi 15T Pro zeigt eindrucksvoll, wie gut ein Smartphone für rund 600 Euro sein kann. Die Kamera überzeugt auf ganzer Linie, besonders die starke Telelinse hat uns begeistert. Auch die Leistung ist hoch, wenn auch nicht ganz auf Flaggschiff-Niveau eines Snapdragon 8 Elite. Für den Alltag bietet das Gerät jedoch reichlich Reserven für viele Jahre. Das edle Design gefällt und verleiht dem 15T Pro einen eigenständigen Charakter. Xiaomi bietet jetzt sechs Jahre Sicherheits-Updates und fünf große Android-Upgrades, was ein klarer Fortschritt ist.
Schwächen gibt es nur wenige: LTPO wäre schön gewesen für eine noch längere Akkulaufzeit. Ärgerlich ist der veraltete USB‑2.0‑Standard des Anschlusses, obwohl die restliche Ausstattung auf Top-Niveau liegt. Bei Nachtaufnahmen erreicht die Kamera nicht ganz das Niveau von Top-Modellen wie dem Xiaomi 15 Ultra oder dem Google Pixel 10 Pro – dennoch liefert sie hervorragende Ergebnisse.
Wer ein leistungsstarkes Smartphone mit Fokus auf Fotografie sucht und sich nicht an der Größe stört, bekommt mit dem Xiaomi 15T Pro ein rundum gelungenes Paket. Man muss also nicht zum Flaggschiff für über 1000 Euro greifen, um starke Fotos und hohe Qualität zu bekommen.
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Apple Vision Pro M5 im Test: Doppelt hält besser
Es ist still geworden um die Vision Pro, die Apple vor über zwei Jahren noch mit so viel Tamtam vorgestellt hatte. Jetzt sorgt die erste Hardware-Revision für ein Lebenszeichen: Der nagelneue M5-Chip ersetzt den angestaubten M2 und katapultiert das kostspielige VR-Headset auf den aktuellen Stand bei Prozessor- und Grafikleistung, wie ihn auch MacBook Pro und iPad Pro bieten.
Am Design oder überflüssig scheinenden Elementen wie dem Außendisplay mit den gruseligen digitalen Augen hat Apple allerdings nichts geändert. Auch bei dem für die Sensorik verantwortlichen R1-Chip, den beiden hochaufgelösten Mikro-OLEDs, dem Kamerasystem, dem Arbeitsspeicher in Höhe von 16 GByte und dem Funkchip gibt es keinerlei Neuerungen zu verzeichnen. So bleibt die Vision Pro auf WLAN-6-Stand stecken und kann das aktuell meist komplett unbeeinträchtigte 6-GHz-Band von WLAN 6E und WLAN 7 nicht nutzen.
Da ist nur ehrlich, dass das Gerät nicht als „Vision Pro 2“ sondern schlicht als „Vision Pro (M5)“ firmiert. Den Europreis hat Apple in einer Wechselkursanpassung an den schwachen Dollar unter die 4000-Euro-Marke gedrückt, los geht es jetzt ab 3700 Euro.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Apple Vision Pro M5 im Test: Doppelt hält besser“.
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Bericht: Apple fährt iPhone-Air-Produktion massiv herunter
Apple soll die Produktionsaufträge für das iPhone Air drastisch zusammengestrichen haben und die Fertigung ab November auf rund 10 Prozent des September-Volumens herunterfahren. Das berichtet Nikkei Asia unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen aus der Zuliefererkette. Gleichzeitig erhöht das US-Unternehmen die Bestellungen für das iPhone 17 und iPhone 17 Pro deutlich – die Gesamtprognose von 85 bis 90 Millionen Einheiten für die iPhone-17-Serie bleibe damit stabil. Zuvor hatte es schon ähnliche Berichte aus Südkorea gegeben.
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Die Anpassung der Produktionspläne spiegelt die völlig unterschiedliche Marktreaktion auf die einzelnen Modelle wider. Während das iPhone Air außerhalb Chinas auf wenig Interesse stoßen soll, übertrifft die Nachfrage nach den Standard- und Pro-Varianten offenbar die Erwartungen. Apple habe die Produktionsaufträge für das Basismodell iPhone 17 um etwa 5 Millionen Einheiten erhöht und auch die Bestellungen für das iPhone 17 Pro aufgestockt, so die Quellen.
iPhone Air enttäuscht
Ursprünglich sollte das iPhone Air etwa 10 bis 15 Prozent der gesamten iPhone-Neuproduktion 2025 ausmachen. Nun haben laut dem Bericht mehrere Zulieferer von Apple die Anweisung erhalten, Komponenten- und Elektronikmodule für dieses Modell weitgehend zu reduzieren. Ein Manager aus der Zulieferkette beschreibt die aktuellen Produktionsaufträge als nahezu auf „End-of-Production“-Niveau, das normalerweise erst am Ende eines iPhone-Jahres erreicht wird – und das, obwohl das iPhone Air erst vergangene Woche in China in den Verkauf gegangen ist. Dort soll es auf hohe Nachfrage stoßen.
Die unterschiedliche Beliebtheit der Modelle zeigte sich bereits beim Bestellvorgang: Auf Apples offizieller US-Website beträgt die durchschnittliche Wartezeit für ein iPhone 17 mit 256 Gigabyte Speicher und kostenlosem Versand derzeit zwei bis drei Wochen, für das iPhone 17 Pro ein bis zwei Wochen. Für das iPhone Air gibt es dagegen keine Wartezeit. Ähnlich die Situation im deutschen Apple Online Store: iPhone 17 und 17 Pro haben dort Liefertermine zwischen Anfang und Mitte November, das iPhone Air ist sofort lieferbar.
China-Start verspätet wegen eSIM-Regulierung
In China kam das iPhone Air erst mit erheblicher Verzögerung auf den Markt. Grund waren Pekings Vorschriften zur eSIM-Technologie. Während Apple die iPhone-17-Serie am 9. September vorstellte und am 19. September mit dem Verkauf in den meisten Märkten begann, mussten chinesische Kunden auf das Air-Modell bis vergangene Woche warten. Die ersten Verkaufstage in China verliefen laut Nikkei allerdings durchaus positiv.
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Insgesamt hat sich die iPhone-17-Serie in China und den USA – Apples zwei größten Märkten – in den ersten zehn Verkaufstagen um 14 Prozent besser verkauft als die iPhone-16-Reihe im Vorjahr. Haupttreiber dieses Wachstums ist das Basismodell iPhone 17. Die Verkaufszahlen für das Juli-bis-September-Quartal lagen über dem Vorjahreswert, obwohl der Smartphone-Markt insgesamt stagniert.
Wegbereiter für faltbares iPhone 2026
Strategisch sollte das iPhone Air den Weg für Apples erstes faltbares iPhone ebnen, das für 2026 erwartet wird. Drei mit der Angelegenheit vertraute Personen bestätigten diese Rolle des ultradünnen Modells. Apple setze große Hoffnungen in den Launch eines Foldables im kommenden Jahr.
Die Zulieferer zeigen sich insgesamt erleichtert, dass Apple seine Gesamtprognose einhalten kann. Andere Hersteller hätten für 2025 Rückgänge verzeichnet, was unter anderem auf die Zoll-Auseinandersetzungen und die globale Konjunkturentwicklung zurückgeführt wird.
(mki)
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