UX/UI & Webdesign
Der KI-Kompass für Designer: Strategie, Workflow und Tätigkeiten
Künstliche Intelligenz krempelt die Designwelt um – zwischen Automatisierung und Kreativität, zwischen Angst und Aufbruch. Dieser Artikel zeigt Dir nicht nur, wie Du mit KI Schritt hältst, sondern wie Du sie strategisch nutzt, um Deine Rolle neu zu definieren, smarter zu arbeiten und echten Mehrwert zu schaffen.
Scrollt man durch LinkedIn, X oder die üblichen Design-Blogs, könnte man meinen, die Apokalypse stünde bevor.
Oder das Paradies.
Je nachdem, wen man fragt. Künstliche Intelligenz ist hier, und sie hat vor, alles zu verändern. Die einen malen das Schreckgespenst des arbeitslosen Designers, ersetzt durch einen Algorithmus, der auf Knopfdruck „gute genug“ Designs ausspuckt. Die anderen preisen eine Utopie, in der mühsame Routineaufgaben verschwinden und wir alle in einem Meer reiner Kreativität baden.
Die Wahrheit? Sie liegt, wie so oft, nicht in den Extremen.
Wie können wir diese unfassbar mächtigen Werkzeuge nutzen, um nicht nur bessere Designer zu werden, sondern die Definition von Design selbst neu zu gestalten?
Der Lärm um KI hat einen gefährlichen Nebeneffekt:
Er zwingt uns in einen falschen Konflikt.
Mensch gegen Maschine. Handwerk gegen Automation. Kreativität gegen Effizienz.
Diese Debatte ist eine Sackgasse. Sie lenkt von der eigentlichen, viel spannenderen Frage ab:
Denn genau das passiert gerade. KI ist nicht der Henker unseres Berufsstandes. Sie ist ein Katalysator. Ein mächtiger Filter, der die Spreu vom Weizen trennt und uns zwingt, unseren wahren Wert zu beweisen. Wer seinen Job darin sieht, Pixel in Figma zu verschieben, der sollte sich tatsächlich Sorgen machen.

Wer sich aber als strategischer Denker, als Problemlöser, als Architekt von Erlebnissen versteht, für den beginnt vielleicht gerade die aufregendste Zeit seiner Karriere. Die Ära des reinen Ausführenden geht zu Ende. Die Ära des strategischen Orchestrators hat begonnen.
Dieser Artikel ist ein Fahrplan, der dich durch die vier entscheidenden Gebiete führt, die du meistern musst, um in Zukunft nicht nur relevant zu bleiben, sondern an der Spitze mitzuspielen:
- die Neudefinition deiner Rolle,
- die Revolution deines Geschäftsmodells,
- die Optimierung deines Workflows und
- die Navigation durch die neue menschliche und ethische Verantwortung.
Lasset die Spiele beginnen:
Teil 1:
Die Neudefinition des Designers – Vom Handwerker zum Web-Choreografen
Die Behauptung „Webdesign ist tot“ ist so alt wie das Webdesign selbst.
Früher waren es Templates, dann No-Code-Builder, heute ist es die KI.
Und ja, ein Teil des Webdesigns stirbt tatsächlich. Der Teil, der repetitiv, formelhaft und ohne tiefes strategisches Verständnis auskommt. Aber aus seiner Asche erhebt sich etwas Neues, etwas Mächtigeres.

Das Automatisierungsparadox:
Warum menschliche Fähigkeiten wertvoller denn je sind
Hier ist eine verrückte Idee: Je mehr technische Aufgaben automatisiert werden, desto wertvoller werden die zutiefst menschlichen Fähigkeiten. Das ist das Automatisierungsparadox. Wenn eine KI in Sekunden ein technisch sauberes Layout erstellen, eine Farbpalette vorschlagen und sogar den passenden UX-Text schreiben kann, was unterscheidet dann noch einen guten von einem großartigen Designer?
Es ist nicht mehr die Geschwindigkeit deiner Hände. Es ist die Tiefe deines Denkens.
Fähigkeiten wie Empathie, kritisches Denken, komplexe Problemlösung und strategische Weitsicht – oft als „Soft Skills“ abgetan – werden zur harten Währung im KI-Zeitalter.
Eine KI kann Daten analysieren, aber sie kann nicht die „gelebte Realität“ eines Nutzers nachempfinden. Sie kann Muster erkennen, aber sie kann keine echte emotionale Verbindung herstellen. Sie kann generieren, aber sie kann nicht wirklich verstehen. Genau hier, in den Grenzen der Maschine, liegt unsere größte Chance.
Neue Rollen im digitalen Zeitalter:
Erlebnis-Architekt und System-Dirigent
Vergiss die Idee der „finalen“ Designdatei. Sie ist ein Relikt. Die Zukunft gehört Websites, die sich quasi selbst gestalten – dynamische Systeme, die ihre Layouts, Texte und die gesamte User Experience in Echtzeit anpassen, basierend auf Nutzerverhalten und Performance-Daten. Ein System kann über Nacht tausende Varianten einer Landingpage testen und morgens automatisch die Version mit der höchsten Konversionsrate ausspielen.
Was ist deine Rolle in diesem Szenario?
Du bist nicht mehr der Bauarbeiter, der die Steine setzt. Du bist der Architekt, der den Bauplan entwirft. Du bist der Dirigent, der dem Orchester die Partitur gibt. Du wirst zum Web-Choreografen.
Anstatt Pixel zu verschieben, definierst du die Regeln und die Logik, nach denen sich eine Website verhält. Du inszenierst nicht mehr einzelne, statische Seiten, sondern dirigierst „Systeme von Eindrücken“. Du legst fest, wie sich eine Benutzeroberfläche verhält, wenn ein Nutzer zögert, welches Bild angezeigt wird, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, oder wie sich die Navigation an das Verhalten eines Nutzers anpasst.
Es geht weniger um das Bauen, sondern mehr um das Führen und Orchestrieren eines intelligenten Systems.

Die neuen Kernkompetenzen:
Strategie, Empathie und der unfaire Vorteil des Geschmacks
Diese neue Rolle verlangt nach neuen Superkräften. Technische Skills sind das Fundament, aber nicht mehr der Turm. Die wahren Unterscheidungsmerkmale sind andere:
- Strategisches Denken:
Du musst die Geschäftsziele des Kunden verstehen und den Rahmen definieren, in dem die KI operiert, um diese Ziele zu erreichen. - Empathie:
Du musst dich in den Nutzer hineinversetzen, seine Bedürfnisse und Schmerzpunkte verstehen und eine emotionale Brücke bauen. Das kann keine Maschine. - Geschmack:
In einer Welt, in der unzählige Designvarianten generiert werden können, wird die Fähigkeit zur Auswahl – der „Geschmack“ – zur entscheidenden Kompetenz. Geschmack ist nicht nur eine ästhetische Vorliebe. Es ist die kuratierte Summe aus kulturellem Wissen, historischem Kontext und einer einzigartigen kreativen Vision. Geschmack ist dein unfairer Vorteil.
Dein Wertversprechen ist nicht mehr:
„Ich kann schneller als jeder andere ein perfektes Mockup in Figma erstellen.“
Es lautet:
„Ich kann den strategischen und ethischen Rahmen definieren, innerhalb dessen eine KI tausend effektive Mockups generiert, und ich besitze den Geschmack und die Urteilskraft, das richtige auszuwählen und ihm eine Seele zu geben.“
Teil 2:
Das Geschäft mit dem Design neu gedacht – Geschäftsmodelle für das KI-Zeitalter
Wenn sich die Rolle des Designers so fundamental ändert, muss sich auch das Geschäft dahinter ändern.
Wer weiterhin versucht, die gleichen Dienstleistungen wie 2019 zu verkaufen, wird sich im Preiskampf mit automatisierten Lösungen wiederfinden – und verlieren.
Es ist Zeit, das eigene Angebot, die Positionierung und die Kundengewinnung neu zu denken.

Das Portfolio der Zukunft: Strategie und Ergebnisse statt nur Ästhetik
Dein Portfolio ist dein wichtigstes Marketing-Tool. Aber was zeigst du, wenn eine KI in Minuten ein „schönes“ Design generieren kann?
Die Antwort ist einfach:
Du zeigst das, was die KI nicht kann.
Das moderne Portfolio ist keine Galerie hübscher Bilder mehr. Es ist eine Sammlung von Erfolgsgeschichten. Anstatt nur das finale, polierte UI zu präsentieren, dokumentierst du den gesamten strategischen Prozess.
- Zeige dein Denken, nicht nur dein Können:
Erstelle überzeugende Fallstudien. Beginne mit dem Problem des Kunden. Beschreibe deine Recherche, deine strategischen Überlegungen, die Hürden und die Entscheidungen, die du getroffen hast. - Präsentiere Ergebnisse, nicht nur Artefakte:
Der Satz „Hier ist ein schönes Design, das ich gemacht habe“ ist wertlos. Der Satz „Hier ist, wie mein strategischer Designprozess die Konversionsrate um 20 % erhöht und die Absprungrate um 15 % gesenkt hat“ ist Gold wert. Untermauere deine Designs mit Daten und messbaren Erfolgen. - Demonstriere Wert über die Ästhetik hinaus:
Dein Portfolio muss die Frage beantworten: „Warum war ein menschlicher Designer für dieses Projekt unerlässlich?“ Die Antwort liegt in deiner Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, Nutzerbedürfnisse tiefgreifend zu verstehen und echten Geschäftswert zu schaffen.
Ein solches Portfolio fungiert als Filter. Es schreckt Kunden ab, die nur eine billige Vorlage suchen, und zieht jene an, die einen strategischen Partner wollen.

KI-gestützte Kundengewinnung:
Von der Marktanalyse zur hyperpersonalisierten Ansprache
Auch bei der Akquise kann KI dein Co-Pilot sein. Anstatt stundenlang manuell zu recherchieren oder generische Kaltakquise-Mails zu versenden, kannst du KI nutzen, um smarter und effizienter zu arbeiten.
- Nischenanalyse auf Steroiden:
Nutze KI-Tools, um Marktdaten zu analysieren, aufstrebende Branchen zu identifizieren oder unterversorgte Nischen aufzudecken. Eine KI könnte zum Beispiel eine Zunahme von Neugründungen im Bereich nachhaltiger Verpackungen erkennen und dir so einen potenziellen, gezielten Kundenstamm auf dem Silbertablett servieren. - Hyperpersonalisierte Ansprache:
Schluss mit Massen-E-Mails. KI kann dir helfen, Nachrichten zu formulieren, die auf die spezifische Branche, aktuelle Nachrichten oder sogar auf erkannte Schwachstellen der Website eines potenziellen Kunden Bezug nehmen. Das erhöht die Antwortraten dramatisch.
Die Evolution der Designagentur:
Vom Produktionshaus zur strategischen Beratung
Was für Freelancer gilt, gilt für Agenturen im Quadrat. Agenturen, deren Geschäftsmodell primär auf der Produktion von Design-Assets basiert, stehen unter massivem Druck. Die Kommodifizierung von Design durch KI macht ihr Kernangebot schneller und billiger.
Die Agentur der Zukunft verkauft keine Websites mehr.
Sie verkauft strategisches Wachstum.
Der Fokus verschiebt sich von der reinen Erstellung hin zu hochwertigen Beratungsdienstleistungen:
Markenstrategie, User Experience Research, Conversion Rate Optimization und KI-Integrationsberatung.
Der Wert liegt nicht mehr im Produkt selbst (dem Logo, der Website), sondern darin, wie dieses Produkt in eine umfassende Geschäftsstrategie integriert wird, um messbare Ergebnisse zu erzielen.
Die erfolgreichsten „Design“-Agenturen der Zukunft werden sich möglicherweise gar nicht mehr als solche bezeichnen. Sie werden strategische Beratungen sein, in denen Design eine zentrale, aber integrierte Komponente eines viel größeren Wertversprechens ist.
Erfahre mehr:
Werde zum unverzichtbaren Spezialisten – Positioniere dich als strategischer Designpartner
Teil 3:
Der KI-erweiterte Workflow in der Praxis – Von der Idee zum intelligenten Produkt
Okay, genug der Strategie. Wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Wie integrierst du KI konkret in deinen täglichen Arbeitsablauf, um schneller, kreativer und effizienter zu werden?
Die Wahrheit ist:
KI revolutioniert nicht nur einen Schritt des Designprozesses – sie komprimiert den gesamten Zyklus. Die Zeit zwischen einer Idee und einem testbaren Prototyp schrumpft von Tagen auf Minuten.
Das KI-Toolkit 2025:
Ein strategischer Werkzeugvergleich
Der Markt für KI-Tools ist ein Dschungel. Täglich sprießen neue Anwendungen aus dem Boden.
Es ist unmöglich, alle zu kennen, aber es ist entscheidend, die Stärken der wichtigsten Player zu verstehen.
- Der Alleskönner für Pragmatiker: ChatGPT (mit GPT-4o)
Wenn du präzise Anweisungen hast, ist ChatGPT dein Freund. Seine größte Stärke ist die exzellente Einhaltung von Prompts. Du brauchst ein UI-Mockup mit spezifischen Elementen und korrekt dargestelltem Text? Hier glänzt GPT-4o. Die Ergebnisse sind oft funktional und direkt nutzbar, auch wenn ihnen manchmal die künstlerische Seele fehlt. - Der Künstler für Visionäre: Midjourney
Wenn du ein „atemberaubendes Bild“ suchst, das eine einzigartige Ästhetik und Stimmung transportiert, ist Midjourney ungeschlagen. Perfekt für Moodboards, Konzeptkunst und die Entwicklung visueller Markenwelten. Die Lernkurve ist steiler und die Handhabung von Text ist notorisch schlecht, aber für pure visuelle Inspiration gibt es nichts Besseres. - Die sichere Bank für Unternehmen: Adobe Firefly
Adobes Antwort auf die KI-Revolution ist die kommerziell sichere Wahl. Trainiert auf der Adobe Stock-Bibliothek, minimiert es urheberrechtliche Risiken. Die nahtlose Integration in die Creative Cloud macht es zur idealen Lösung für alle, die bereits im Adobe-Ökosystem zu Hause sind. - Die Recherche-Assistenten: Gemini, Perplexity & Claude
Diese Tools sind keine Bildgeneratoren, sondern deine persönlichen Analysten. Sie fassen Marktforschungsberichte zusammen, analysieren Wettbewerber und liefern dir in Minuten die Erkenntnisse, für die du früher Tage gebraucht hättest.

Der „Prompt-zu-Produkt“-Prozess:
Ein schrittweiser Leitfaden
Der traditionelle, lineare Designprozess ist Geschichte.
Der neue Workflow ist ein agiler, iterativer Kreislauf, angetrieben von KI.
- Phase 1: KI-gestützte Recherche und Strategie:
Du startest nicht mehr mit einem leeren Blatt. Du fütterst ChatGPT mit dem Briefing und lässt dir helfen, Ziele zu schärfen, Personas zu entwerfen und erste strategische Fragen zu klären. Perplexity und Claude durchforsten das Netz nach Wettbewerbern und Branchentrends. Und Geminis Deep Resarch – aktuell wohl nicht zu toppen. - Phase 2: Ideenfindung und visuelle Exploration:
Zeit für die Kreativität. Nutze Midjourney, um in Minuten Dutzende von Moodboards und visuellen Richtungen zu erkunden. Spiele mit Stilen, Farben und Kompositionen, ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben oder ein Pixel in Figma zu bewegen. - Phase 3: Rapid Prototyping und iterative Gestaltung:
Jetzt wird es konkret. Du nimmst deine strategischen Erkenntnisse und deine visuelle Richtung und fütterst damit GPT-4o. „Erstelle mir ein UI-Mockup für eine App, die […], im Stil von […] und mit folgenden Elementen: […]“. Das Ergebnis ist vielleicht nicht perfekt, aber es ist ein visueller Prototyp, den du in Minuten erhalten hast. - Phase 4: Mensch-KI-Kollaboration und Verfeinerung:
Du nimmst den KI-generierten Entwurf und importierst ihn in dein Lieblingswerkzeug, sei es Figma oder Framer. Jetzt kommt deine menschliche Expertise ins Spiel. Du verfeinerst das Layout, stellst die Markenkonsistenz sicher, verbesserst die UX und kuratierst das Ergebnis. Du bist der Veredler.
Meister der Leinwand:
Fortgeschrittene Workflows in Figma & Framer
Während Generatoren für die Ideenfindung glänzen, findet die eigentliche Arbeit in professionellen Umgebungen statt. Und auch hier ist die KI längst angekommen.
- In Figma automatisieren unzählige KI-Plugins Routineaufgaben. Sie benennen Ebenen um, füllen Layouts mit realistischen Inhalten oder generieren ganze Designsystem-Komponenten. Funktionen wie „First Draft“ können aus einem einfachen Prompt erste Layout-Entwürfe erstellen, die du dann manuell verfeinerst.
- Framer geht noch einen Schritt weiter und schließt die Lücke zwischen Design und Entwicklung. Mit Framer AI kannst du aus einem Text-Prompt eine komplette, responsive und live geschaltete Website generieren. Der Workflow ist hybrid: schnelle Erstellung der Grundstruktur durch KI, gefolgt von der vollständigen manuellen Kontrolle und Anpassung auf der Design-Canvas.
Die neue Meta-Fähigkeit:
„Kreative Leitung der KI“
Dieser neue Workflow verändert die Anforderungen an deine Fähigkeiten fundamental. Die Kernkompetenz liegt nicht mehr in der manuellen Ausführung einer einzelnen Designaufgabe. Sie liegt in der Fähigkeit, eine strategische Vision in eine Reihe präziser, effektiver Prompts für verschiedene KI-Systeme zu übersetzen.
Du musst die strategische Klarheit eines Produktmanagers, die sprachliche Präzision eines Texters und das visuelle Vokabular eines Art Directors in dir vereinen.
Diese neue Meta-Fähigkeit ist die „kreative Leitung der KI“.
Prompt Engineering ist kein technischer Trick. Es ist eine zentrale kreative und strategische Disziplin.
Teil 4:
Der menschliche Faktor – Authentizität und Verantwortung an der neuen Grenze
Nachdem wir die beeindruckende Leistungsfähigkeit der KI-Werkzeuge beleuchtet haben, ist es Zeit, den Blick auf das zu richten, was sie nicht können. Denn genau hier, in den Grenzen der Maschine, liegt deine größte Chance. In einer Welt, in der technische Perfektion zur Ware wird, werden zutiefst menschliche Qualitäten zum wertvollsten Kapital.
Die Flucht aus dem „Meer der Gleichheit“:
KI-Kunst als das neue Stockfoto
Die unkritische Verwendung von KI führt zu einem Phänomen, das man als „das neue Stockfoto“ bezeichnen könnte.
Bilder, schnell und ohne tiefere Überlegung erstellt, oft erkennbar als „billiger KI-Mist“.
Sie haben eine generische, überpolierte Ästhetik, die an Videospiel-Zwischensequenzen erinnert und schnell veraltet wirkt. Ein solches Bild zieht die Qualität des gesamten Inhalts, in dem es erscheint, nach unten. Es signalisiert dem Publikum: „Wenn hier schon bei den Bildern gespart wurde, wurde wahrscheinlich auch beim Rest gespart.“
Eine der größten Gefahren der KI-gestützten Gestaltung ist das „Meer der Gleichheit“.
Wenn alle Designer auf die gleichen Modelle mit ähnlichen Prompts zurückgreifen, entstehen zwangsläufig Designs, die sich ähneln. Sie mögen technisch einwandfrei sein, aber ihnen fehlt die Seele, die Originalität und der Charakter, der eine Marke von der Konkurrenz abhebt.

Die „Authentizitätsprämie“:
Warum echte menschliche Kreativität an Wert gewinnt
Diese Entwicklung hat weitreichende ökonomische Konsequenzen. Da KI die Kosten für die Erstellung generischer Inhalte gegen null senkt, wird der Markt mit Mittelmäßigkeit überschwemmt. Nach einfachen ökonomischen Prinzipien sinkt der Wert einer Ware, wenn ihr Angebot explodiert.
Gleichzeitig steigt der Wert von Knappheit. In diesem Umfeld wird nachweislich menschliche, handwerklich gefertigte und authentische Arbeit zu einem knappen und damit wertvollen Gut.
Es entsteht eine „Authentizitätsprämie“.
Marken und Kunden werden bereit sein, einen Aufpreis für Design zu zahlen, das eine klare menschliche Handschrift trägt, Vertrauen aufbaut und eine echte emotionale Verbindung herstellt.
Agenturen wie „Human After All“, deren Philosophie auf Empathie und dem Verständnis der „gelebten Realität“ des Kunden basiert, sind Pioniere dieses Ansatzes. Der Aufstieg der KI tötet also nicht den Markt für Designer – er spaltet ihn.
Rechtliche und ethische Leitplanken:
Ein praktischer Leitfaden
Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Der Einsatz von KI ist kein rechtsfreier Raum. Als professioneller Designer musst du die Spielregeln kennen.
- Wem gehört das Design? KI-Urheberrecht in der Praxis:
Die Rechtslage ist komplex, aber die Faustregel ist einfach: Rein von einer KI generierte Werke ohne wesentliche menschliche Bearbeitung sind in der Regel nicht urheberrechtlich schützbar. Das bedeutet, ein Logo, das direkt aus Midjourney kommt, könnte als gemeinfrei gelten – ein Desaster für jede Marke. Um den Anspruch auf Urheberschaft zu erheben, musst du eine „wesentliche menschliche Beteiligung“ nachweisen. Der beste Rat: Dokumentiere deinen Prozess. Deine Prompts, die KI-Ergebnisse und vor allem deine manuellen Bearbeitungen, Verfeinerungen und kreativen Entscheidungen. - Die Checkliste des ethischen Designers:
Über das Gesetz hinaus hast du eine berufliche Verantwortung. Prüfe KI-Ergebnisse auf Vorurteile (Bias), die aus den Trainingsdaten stammen können. Schütze die Privatsphäre und verwende keine Bilder von echten Personen ohne deren Zustimmung. Sei transparent gegenüber deinen Kunden, wenn du KI einsetzt.
„Nachweisbare Kreativität“:
Der neue Goldstandard für professionelles Design
All diese Fäden – die rechtlichen, die ethischen und die kommerziellen – laufen an einem Punkt zusammen: der „nachweisbaren Kreativität“.
In Zukunft wird deine Arbeit nicht mehr nur am Endergebnis gemessen. Sie wird an der Nachweisbarkeit des kreativen Prozesses gemessen.
Du musst beweisen können, dass dein Design originell ist, dass es dir rechtlich gehört, dass es ethisch einwandfrei erstellt wurde und dass es strategisch fundiert ist – und nicht nur das Ergebnis eines generischen KI-Prompts. Es reicht nicht mehr, kreativ zu sein.
Du musst den von Menschen geführten, strategischen und ethischen Prozess hinter dieser Kreativität demonstrieren können. Das ist deine ultimative Verteidigung gegen die Kommodifizierung.

Fazit:
Die Zukunft ist eine Kollaboration – Chancen und Verantwortung im neuen Design-Paradigma
Wenn wir den Hype und die Panik beiseiteschieben, wird ein klares Bild sichtbar:
Künstliche Intelligenz ist nicht dein Ersatz.
Sie ist dein bisher mächtigster Assistent, ein „Kraftmultiplikator“, der dich von den Fesseln der repetitiven Arbeit befreit und dir erlaubt, dich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt.
Die Zukunft des Designs liegt nicht in der Angst vor der Maschine, sondern in der intelligenten Kollaboration mit ihr.
Die Designer, die in dieser neuen Ära erfolgreich sein werden, sind diejenigen, die diese neue Identität annehmen. Sie werden den KI-erweiterten Workflow meistern, um ihre Effizienz zu steigern.
Sie werden sich auf einzigartig menschliche Fähigkeiten wie Empathie und Strategie konzentrieren, um echten Wert zu schaffen. Und sie werden die rechtliche und ethische Landschaft mit Professionalität und Integrität navigieren.
Die Herausforderung für jeden von uns ist, aufzuhören, wie im Jahr 2019 zu gestalten.
Es gilt, die neuen Werkzeuge mutig zu ergreifen, sich aber nicht von ihnen definieren zu lassen. Der wahre, unersetzliche Wert liegt in den Fähigkeiten, die Maschinen nicht lernen können:
im Geschmack, in der Empathie, im kritischen Denken und in der einzigartigen menschlichen Perspektive.
Die Werkzeuge werden sich ändern. Das Handwerk muss es nicht – es muss sich weiterentwickeln.
Die Zukunft des Designs (im umfassendere Sinne gemeint mit Konzeption, Planung und Gestaltung) ist und bleibt, letztendlich, menschlich.
UX/UI & Webdesign
Odol – ein Designklassiker schrumpft auf Plastikverpackungsformat
Die Odol-Flasche hat ein neues Design bekommen. Die ikonische Flaschenform wurde nicht etwa im Sinne einer evolutionären Anpassung subtil überarbeitet – ihr Aussehen unterscheidet sich grundlegend. Eine Zäsur. Das ist in etwa so, als würde man den Coca-Cola-Schriftzug in Verdana setzen, der besseren Lesbarkeit wegen. Kommentar und Nachruf auf eine Markenlegende.
Über kaum ein Verpackungsdesign wurde so viel gesagt und geschrieben. Mit ihrem seitlich abgeknickten Hals (Seitenhalsflasche) – ihrer ungewöhnlichen, eleganten Form wegen auch als Schwanenhalsflasche bezeichnet – hat die Odol-Flasche gleichsam Verpackungsdesign-, Produktdesign- und Markengeschichte geschrieben. Für den ehemaligen Journalisten, Publizisten und Begründer des „Kunstkompass“ Willi Bongard ist die Odol-Flasche ein Denkmal, und ein Symbol für erfolgreiche Markenstrategie. „Selten nur sind Form, Name und Qualität eines Produkts zu einer solchen Begriffseinheit verschmolzen“, schrieb Bongard in den 1960er-Jahren für die ZEIT.
Die Odol-Opalglasflasche ist ein Designklassiker, ebenso wie die Konturflasche von Coca-Cola und die von Günter Kupetz 1969 entworfene Perlenflasche. Alle drei Flaschen sind mehr als bloße Behältnisse – sie sind essenzieller Bestandteil des Produktes. Die Form komplettiert das Erlebnis, das bei weitem nicht nur aus Geschmack und olfaktorischen Reizen besteht, sondern auch Haptik und Optik einschließt, und zwar in einem bedeutenden Maße. Eine multisensorische Erfahrung. Marke, Produkt, Verpackung und Inhalt werden eins. Und diese in der Tat äußerst seltene Verbindung wurde nun aufgelöst, das Denkmal nicht nur geköpft und umgerissen, es wurde vollständig zerstört, geradezu pulverisiert.
Der in Magdeburg 1861 geborene Karl August Lingner brachte Odol Mundwasser 1893 in Dresden auf den Markt. Erfinder des medizinischen Mundwassers, dem ätherische Öle und ein Antiseptikum beigemischt wurden, war der Chemiker Richard Seifert. Schon mit dem Produktnamen bewies Lingner sein Gespür für Markenführung und Werbung. „Odol“, das sich aus dem griechischen „odous“ für „Zahn“ und dem lateinischen „oleum“ für „Öl“ ableitet, klingt deutlich ansprechender und gefälliger als etwa „Zahnöl“. Lingner gilt als Pionier in Sachen Vermarktung.
Auch die Idee für die charakteristische Form stammt von Lingner selbst. Der zur Seite geneigte Flaschenhals mit darauf abschließender Drehkappe ist sowohl funktionell als auch markant. Die Halsform bremst das Mundwasserkonzentrat vor seinem Austritt und gibt tropfenweise frei, wodurch die Dosierung erleichtert wird. Gleichzeitig sind Form und Silhouette unverwechselbar, ein großer Vorteil und ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal, das für eine überzeugende Markenbildung in den Anfangsjahren sorgt.
Anfangs flossen zweistellige Prozentsätze des Gesamtumsatzes in die Werbung, damals noch als Reklame bezeichnet. Auch deshalb erreichte Odol rasch eine marktbeherrschende Postion, nicht nur in Deutschland. In über 60 Länder wurde Odol in den 1920er-Jahren exportiert. Odol war präsent – wortwörtlich in aller Munde.
Ab Mitte der 1980er Jahre wurde Odol zur Dachmarke weiterentwickelt und das Produktsortiment um Mundspray, Mundwasser, Pastillen, Zahncreme (später „Odol-med3“) und Zahnpflegekaugummi erweitert. Heute ist die Marke Odol Teil des britischen Konzerns Haleon, zu dem u.a. auch die Marken Sensodyne, Dr.Best, Voltaren und Fenistil gehören. Haleon wurde 2019 im Zuge des Zusammenschlusses der Konsumgüterbereiche von GlaxoSmithKline (GSK) und Pfizer gegründet.
Jahrzehntelang war Odol, auch dank teils auffällig gestalteter Plakate und Werbeanzeigen, eine Marke mit internationaler Strahlkraft. Noch in den 2000er-Jahren war Odol im Ranking der vertrauenswürdigsten Marken ein Platz an oberster Stelle sicher. Dann wurde es ruhig um die Marke.
Im Gegensatz zu den oben genannten Haleon-Marken verfügt Odol, heutzutage unvorstellbar, über keinerlei digitale Präsenz. Odol.de und andere Länderauftritte sind seit Mitte der 2000er-Jahre verwaist. Accounts auf Instagram & Co. gibt es keine. Nichts. Kein TV-Spot, keine Werbeaktion, nicht einmal ein Social Post. Einzig im Regal, in Drogerien oder in Supermärkten, ist die Marke präsent. Auch in Onlineshops wird das Odol-Mundwasser geführt, allerdings unter ferner liefen. Bei Amazon wird Odol in der Kategorie „Mundwasser, -sprays & -spülungen“ – Markenpionier Lingner würde es vermutlich den Atem verschlagen – auf Platz 38 gelistet.
Im Webauftritt des Haleon-Konzerns (haleon.com) taucht Odol als Eigenmarke überhaupt nicht auf, weder im Portfolio, noch werden Zahlen zur Marke in Geschäftsberichten gelistet. Was bezeichnend ist und sehr viel über die Position der Marke Odol innerhalb des Konzerns aussagt. So wird, wenn schon nicht nachvollziehbar, zumindest greifbar, wie es zu einer derart radikalen, die Marke betreffenden schonungslosen Neugestaltung kommen konnte.

Aus einer edlen, in ihrer Form einzigartigen Opalglasflasche wurde, wie es der Markenfachmann Thomas Walter auf Linkedin salopp und treffend formuliert, „eine miniaturisierte Öldose“. Eine gewisse Ähnlichkeit mit der Form von 1-Liter-Motoröl-Flaschen lässt sich kaum leugnen. Völlig lieblos und ideenlos wird die neue Form zudem in das bestehende, alte Hintergrund-Visual montiert.
Begründet wird die radikale Umstellung seitens des Herstellers unter anderem damit, dass die nunmehr aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehende Flasche klimafreundlicher sei, in Bezug auf die Herstellung und den Transport über eine bessere Klimabilanz verfüge und die Form eine bessere Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit biete, unter anderem deshalb, da sich der Deckel nun oben auf der Flasche befinde, statt an der Seite, wie Claudia Maus, Oral Health Care Director DACH bei Haleon im Interview auf neue-verpackung.de sagt. Das Unternehmen erhalte von vielen Kunden „auch“ positive Rückmeldungen, bezogen auf die Handhabung. Dank neuer Verpackung sei zudem das Thema Glas- beziehungsweise Warenbruch vom Tisch, erklärt Maus.
Den Bruch und den irreparablen Schaden, den die Marke Odol insgesamt auf diese Weise erleidet, wurde dabei entweder übersehen oder in Kauf genommen. Für letzteres spricht die bereits angerissene über viele Jahre verlaufende markenstrategische Zurücksetzung, die man als gezielte Unsichtbarmachung bezeichnen muss. In dieser Hinsicht ist ein Platz in den Top-40 auf Amazon eine Leistung. Ihr Standing als Premium-Marke im Rang von Marken wie Nivea, Tempo und Kneipp hat Odol in Folge vielfacher Umfirmierungen, Neustrukturierungen, Umschichtungen, Neuverteilungen, Umsegmentierungen und damit verbundenen Wechseln im Management längst verloren. Marken, das vergisst man leicht, werden von Menschen gemacht. Letztlich lässt sich an Marken auch fehlende Überzeugung, Hingabe, Fürsorge und Motivation ablesen.
Die neue Odol-Dose ist ein Opfer von Kostensenkungsprogrammen, die uns als Konsumenten allenthalben begegnen, auch in ihren besonders ärgerlichen Ausprägungen wie Shrinkflation (Reduktion der Produktmenge oder -größe bei gleichem Preis) oder Skimpflation (Qualitätsminderung). Mutmaßlich hohe Energiekosten scheinen in diesem Fall der Flasche das Genick respektive den Hals gebrochen zu haben. Die Herstellung von Glas ist energieintensiv, was für viele Hersteller eine Herausforderung darstellt, auch für Senf-, Cremes- oder Milchprodukt-Produzenten. So gesehen steht das Redesign der Odol-Flasche, ob der langen Markenhistorie wegen vielleicht wie kein anderes, sinnbildlich für eine damit einhergehende Zeitenwende. Vorher-und-Nachher-Ansicht: ein Symbolbild.
Dass bei Odol das Sparprogramm offensichtlich in voller Härte zugeschlagen hat, dürfte nicht zuletzt der internen Konkurrenz geschuldet sein. Ein Problem, das Manager in vielen Multimarken-Unternehmen beschäftigt: mehrere jeweils eigenständige Marken werden im gleichen Marktsegment parallel betrieben und nehmen sich gegenseitig Umsätze weg. Markenkannibalisierung nennt sich das.
Um dem weltweiten Marktführer Listerine Paroli bieten zu können, schickt Haleon neben Odol zusätzlich Produkte der Eigenmarken Chlorhexamed und Parodontax ins Rennen. Ungeachtet ihres chemisch-klinisch klingenden Namens sind es diese beiden Marken, die bei Haleon (eher) im Rang einer Premium-Marke stehen, zumindest verfügen beide Marken, anders als Odol, über eine digitale Präsenz.
Wie viele Besucher sich pro Monat auf chlorhexamed.de oder parodontax.it verlaufen, wird ein Geheimnis bleiben. Wie es so weit kommen konnte, dass Odol ausgerechnet hinter diesen beiden sterilen, geschichts- und gesichtslosen Markenentitäten das Nachsehen hatte, scheint hingegen klar: ein jemand wird dies so entschieden haben. Wo doch Hersteller, Unternehmen insbesondere Vereine seit Jahren verstärkt auf die Kraft der Markenhistorie setzen, um so einen Bezugspunkt und Anker in Sachen Verlässlichkeit und Vertrauen zu setzen, siehe Volkswagen, Pizza Hut, Reebok, Burger King, Aston Villa, u.v.a.. Revitalisierung, Reaktivierung, Rekultivierung, Rückbesinnung – einer der Megatrends im Branding. In der Haleon-Zentrale verfolgt man offenbar gänzlich andere Ziele.
Die Form und der reinweiß schimmernde Glanz des Opalglases haben die Marke einst groß gemacht. Nun ist der Flasche ihre Materialität zum Verhängnis geworden. Nicht notwendigerweise. Doch einhundertzweiunddreißig Jahre nach ihrer Gründung erleidet die Marke das gleiche Schicksal, wie das in der Glasflasche enthaltene Mundwasserkonzentrat: ausgespuckt verschwindet sie in der Versenkung.
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