Deutscher Entwicklerpreis: „Tiny Bookshop“ gewinnt die Hauptauszeichnung

„Tiny Bookshop“ wurde beim Deutschen Entwicklerpreis 2025 als bestes deutsches Videospiel ausgezeichnet. Das gemütliche Management-Spiel mit Graphic-Novel-Elementen gewann außerdem in den Kategorien „Beste Grafik“ und „Bestes Indie Game“.

In „Tiny Bookshop“ betreiben Spieler einen mobilen Bücher-Bauwagen. Den Kaufinteressenten müssen die richtigen Bücher empfohlen werden, Deko-Optionen sorgen für gemütliches Ambiente. Das Spiel legt zudem viel Wert auf Story-Elemente – ein wichtiger Bestandteil von „Tiny Bookshop“ ist es, die Kundschaft kennenzulernen.

Das „Cozy Game“ wurde vom Kölner Studio Neoludic Games entwickelt und im August 2025 veröffentlicht. Innerhalb der ersten vier Wochen nach Release wurde es über 300.000 Mal verkauft. Der Steam-Preis liegt bei 20 Euro, Konsolenfassungen gibt es nicht.

Preise für „The Darkest Files“

Mehrere Preise hat auch „The Darkest Files“ von Paintbucket Games gewonnen, in dem man die Rolle einer Staatsanwältin übernimmt, die in den 1950er-Jahren ehemalige Nazis jagt. Es wurde beim Deutschen Entwicklerpreis mit den Preisen für das beste Gamedesign und „Bestes Game Beyond Entertainment“ ausgezeichnet.

Den Preis für das Studio des Jahres gewann das Berliner Team von Toukana Interactive, das vor allem für seinen Titel „Dorfromantik“ bekannt ist und in diesem Jahr mit „Star Birds“ ein neues Spiel in den Early Access brachte. Das kürzlich erschienene Aufbaustrategiespiel „Anno 117“ von Ubisoft kam für die diesjährige Auszeichnung zu spät auf den Markt und kann erst im kommenden Jahr berücksichtigt werden.

Der Deutsche Entwicklerpreis wird seit 2004 vergeben und vom Land NRW sowie der Stadt Köln gefördert. Die Gewinner der Kategorien werden von Jurys aus Presse und Branchenexperten gewählt. Infrage kommen Spiele aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im vergangenen Jahr hat das Survival-Rollenspiel „Enshrouded“ des Frankfurter Spielestudios Keen Games den Deutschen Entwicklerpreis gewonnen.

(dahe)