Connect with us

Online Marketing & SEO

Deutschlands Creator verdienen am meisten


Zwar erzielen deutsche Creator im europäischen Vergleich die höchsten Einkommen, doch die neue Kolsquare-Studie zeigt: Herausforderungen wie faire Vergütung, klare Briefings und der Gender Pay Gap bestehen weiterhin.

Influencer verdienen nicht nur Likes – sie generieren Einkommen. Und das in Deutschland oft auf einem höheren Niveau als in vielen anderen europäischen Ländern. Die neue Voices of the Creator Economy 2025-Studie von Kolsquare und NewtonX zeigt, wie sich die Branche professionalisiert, welche Hürden bleiben und warum ein neuer Blick auf Creator Marketing überfällig ist.

Mehr Zahlen, mehr Relevanz? Das Instagram Ranking 2025 von Netzschreier und HypeAuditor liefert spannende Einblicke: Dort gewinnen Accounts wie die von Florian Wirtz oder Heidi Reichinnek mit klarer Haltung, kreativen Formaten und kulturellem Gespür Millionen neue Follower und zeigen, dass Reichweite heute mehr braucht als Reichweite allein.


Von Wirtz bis Reichinnek:
50 deutsche Instagram Stars mit Millionen-Follower-Zuwachs


Geldfrage mit klarer Antwort: Deutschland führt

Wie viel verdienen Creator wirklich? Die neue Kolsquare-Studie gibt Einblicke und offenbart: Im europäischen Vergleich erzielen deutsche Creator die höchsten Einnahmen. Nur 19 Prozent der deutschen Befragten liegen unter der 500-Euro-Grenze. Europaweit sind es 31 Prozent. Auf der anderen Seite verdienen hierzulande zwanzig Prozent zwischen 3.000 und 4.999 Euro pro Monat – fast doppelt so viele wie im europäischen Schnitt. Und 17 Prozent der deutschen Creator kommen sogar auf über 5.000 Euro monatlich.

Balkendiagramm der Kolsquare-Studie zeigt das durchschnittliche Creator-Einkommen in Deutschland im Vergleich zu Europa.
Deutschland liegt vorn: Nur 19 Prozent verdienen unter 500 Euro – 17 Prozent sogar über 5.000 Euro monatlich, © Kolsquare

Ein möglicher Grund: Einkommensdiversität. Neben Brand Deals setzen viele auf bezahlte Speakings, eigene Produkte oder Abomodelle. Fast die Hälfte arbeitet mit Agenturen, Freelancern oder eigenem Personal zusammen – ein Hinweis auf die wachsende Professionalisierung.

Nebenjob oder Hauptberuf? So arbeiten Creator

Auch die Arbeitsmodelle spiegeln den Wandel wider. 29 Prozent der deutschen Befragten arbeiten hauptberuflich als Creator, ähnlich wie im europäischen Schnitt. Weitere 43 Prozent kombinieren ihre Tätigkeit mit einem Job im Bereich Marketing, Social Media oder Kommunikation. Nur eine kleine Gruppe nutzt Content nebenberuflich oder betreibt eigene Businesses außerhalb des Creator-Kosmos. Die Grafik zeigt die Verteilung von Vollzeit- und Teilzeit-Creator in Deutschland und Europa.

Balkengrafik zu Vollzeit- und Teilzeit-Creator in Europa und Deutschland mit Berufsaufteilung
Viele deutsche Creator kombinieren Content Creation mit Jobs in Marketing und Kommunikation, © Kolsquare

Faire Bezahlung, bitte und weniger Mikro-Management

Geld ist nicht alles. Aber ein wichtiger Anfang. Denn laut Studie zählen faire Bezahlung und eine glaubwürdige Brand-Reputation zu den wichtigsten Faktoren für gute Zusammenarbeit. In Deutschland nennen das jeweils 45 Prozent der Befragten. Überraschend: Geteilte ethische Werte sind mit 37 Prozent weniger wichtig als oft angenommen – in anderen Märkten spielen sie eine größere Rolle. Doch es gibt auch Frust: 37 Prozent der deutschen Creator berichten von unrealistischen Vergütungsvorschlägen. 27 Prozent kritisieren wechselnde Briefings. Und 26 Prozent bemängeln zu viel kreative Kontrolle. Das zeigt: Gute Zusammenarbeit braucht mehr als Budget – sie braucht Vertrauen. Katy Link, Head of Brand bei Kolsquare, sagt:

Wer mit Creators zusammenarbeitet, muss verstehen, wie sie denken, arbeiten und mit welchen Herausforderungen sie sich gerade beschäftigen. Nur so können Brands wirklich passende Creators finden – und dauerhaft mit ihnen kooperieren.

Männer verdienen mehr und anders

Die Gender Pay Gap ist auch im Influencer Business ein Thema. 23 Prozent der befragten Frauen verdienen unter 500 Euro im Monat, bei den Männern sind es 17 Prozent. In der Top-Verdiener:innengruppe ab 20.000 Euro monatlich kehrt sich das Verhältnis um: 4,5 Prozent der Männer, aber nur zwei Prozent der Frauen erreichen diese Einkommensklasse.

Auch bei der Plattformwahl zeigen sich Unterschiede: Frauen verdienen vor allem über Instagram (64 Prozent), während Männer häufiger YouTube (18 Prozent) oder LinkedIn (14 Prozent) als wichtigste Einnahmequelle nennen.

Werte: Was die Zukunft prägt

Die Studie wagt auch den Blick nach vorn und zeigt, worauf es Creatorn in Zukunft wirklich ankommt. Statt bloßer Reichweite zählt zunehmend Relevanz. 68 Prozent der Befragten sehen das größte Potenzial bei Nischen-Creatorn, die mit klarer Positionierung, tiefer Zielgruppenbindung und authentischem Content überzeugen. Der Trend geht weg vom Mass Appeal, hin zu echten Communities und Themen, die wirklich bewegen.

Ein weiterer Treiber: Künstliche Intelligenz. Schon heute nutzen 80 Prozent der befragten Creator KI-Tools, etwa für die Ideensuche, das Schreiben von Skripten, Bildbearbeitung oder die Analyse von Performance-Daten. KI wird nicht als Bedrohung, sondern als Effizienz-Booster und Kreativhilfe verstanden, gerade für Solo-Selbstständige und kleinere Teams.

Trotz technologischer Fortschritte bleibt ein Thema drängend: Mentale Gesundheit. Zwei Drittel der Creator berichten von Stress durch Plattformdruck, ständige Verfügbarkeit oder Multichannel Management. Besonders herausfordernd: die Erwartung, auf jeder Plattform performen zu müssen und dabei immer kreativ, aktuell und persönlich zu wirken. Ein Drittel der Befragten war zudem bereits Ziel von Online-Belästigung – ein Thema, das auch Plattformen stärker in die Verantwortung nehmen sollte.

Beispiele aus der Szene: Wer steht für diese Trends?

Einige Creator aus Deutschland (und darüber hinaus) verkörpern die in der Studie identifizierten Entwicklungen besonders deutlich – von unternehmerischem Denken bis zu klarer Haltung:

  • Diana zur Löwen verbindet Content mit unternehmerischem Engagement. Sie spricht offen über Politik, KI, mentale Gesundheit und fordert mehr Verantwortung in der Branche.
  • Younes Zarou ist TikTok Star und Performance-Künstler. Er nutzt kreative Tools und KI-Elemente für immersive Effekte und baut kontinuierlich neue Formate auf.
  • Marta Canga steht europaweit für Nachhaltigkeit und professionelle Creator-Brand-Kooperationen. In der Kolsquare-Studie spricht sie selbst über unklare Briefings und den Bedarf an besserer Kommunikation. Sie erklärt:

Es gibt definitiv branchenweite Herausforderungen. Verspätete Zahlungen, unklare Rückmeldungen und mehrfache Bearbeitungsrunden ohne zusätzliches Honorar sind häufige Probleme. Ich habe gelernt, dass Kollaborationen reibungsloser verlaufen, wenn man professionell, organisiert und angenehm in der Zusammenarbeit ist.

  • Anna Johnson (bekannt für Interior Content) kombiniert stilvollen Lifestyle mit Beratung, Produkten und Community-Aufbau – ein Paradebeispiel für erfolgreiche Diversifizierung.
  • Levi Penell steht für queere Sichtbarkeit, politische Haltung und das Selbstverständnis als Creator mit Haltung. Sein Content zeigt: Sichtbarkeit ist wirtschaftlich und gesellschaftlich relevant.
  • Caro Daur hat sich international als Unternehmerin und Lifestyle-Marke etabliert. Zwischen Runway, Red Carpet und Product Launch verkörpert sie die neue Creator-Generation, die Plattformen strategisch nutzt.

Creator gestalten die Zukunft

Die Kolsquare-Studie zeigt: Wer heute mit Creator arbeitet, begegnet selbstbewussten Unternehmer:innen. Sie fordern Struktur, Transparenz und Zusammenarbeit auf Augenhöhe und liefern dafür Kreativität, Nähe zur Zielgruppe und Plattform-Knowhow. Marken, die jetzt zuhören und Prozesse anpassen, sichern sich nicht nur bessere Kampagnen, sondern auch nachhaltige Kooperationen. Die gesamte Studie Voices of the Creator Economy 2025 mit weiteren Daten zu Diskriminierung, Motivation und mentaler Gesundheit gibt es zum Download.


„Cultural Marketing funktioniert nicht punktuell wie ein Hashtag“
– Moritz von Schrötter und Nils Hartmann von Parasol Island im Interview

Moritz von Schrötter und Nils Hartmann von Parasol Island über Markenführung mit Haltung und kulturelle Verantwortung.
© Parasol Island via Canva





Source link

Online Marketing & SEO

HORIZONT Werbewirkungsgipfel: Wohin die Reise bei Retail Media geht


Götz Trillhaas (Paypal), Julika Podracki (Rügenwalder Mühle), Véronique Franzen (Publicis Media) und Catrin Bialek (HORIZONT) beim Werbewirkungsgipfel

Zu wenig Insights bei Retail-Media-Kampagnen – das beklagt Julika Podracki, Head of Media & Digital Marketing bei Rügenwalder Mühle, im Retail-Media-Talk beim HORIZONT Werbewirkungsgipfel. „Die Realität heute ist: wir erfahren relativ wenig über die Kampagnen“, sagt sie.

Zwar könne sie sehen, dass die Kampagnen, die bei Händlern umgesetzt werden, funktionieren, doch nur auf einer sehr groben Ebene. Dies m&

Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.

Sie sind bereits registriert?

Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

Willkommen zu Hause: Wie Mercedes-Benz auf der IAAMobility die Marke stärken will


Mercedes-Benz will die Zukunft prägen

Mercedes-Benz will auf der IAA Mobility seine Strahlkraft zeigen. Dabei spielt ein besonderes Gefühl eine Rolle.

Die Szenen haben sich eingeprägt. Ein Mann steigt aus einem Flieger. Es ist hektisch. Laut. Hitze. Viele Menschen. Er ist müde. Warten. Pass

Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.

Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.

Sie sind bereits registriert?

Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.



Source link

Weiterlesen

Online Marketing & SEO

10.000 Zeichen ohne Paywall: Threads rückt X immer näher


Zuvor lag das Limit für Beiträge bei nur 500 Zeichen, was Creator oft zu Workarounds wie Screenshots oder Post-Ketten zwang. Mit den Text Attachments können Nutzer:innen jetzt Beiträge mit bis zu 10.000 Zeichen schreiben. Kostenlos und ohne Paywall.

Meta hatte die Text Attachments zunächst in Tests eingeführt. Dabei konnten Nutzer:innen längere Artikel direkt auf Threads veröffentlichen – inklusive Formatierungen und visueller Elemente. Mit dem offiziellen Roll-out hebt die Plattform die Grenze nun auf 10.000 Zeichen an und positioniert sich als Alternative für Longform Content, ähnlich wie Substack oder Medium.

Instagrams Schwesterplattform Threads tritt damit in direkte Konkurrenz zu X, wo längere Texte zwar seit 2023 verfügbar sind, jedoch hinter einer Paywall liegen.


Blogging auf Threads?
Plattform experimentiert mit längeren Texten

Threads vor dem Brandenburger Tor
© Meta

400 Millionen Nutzer:innen und neue Posting-Freiheiten

Laut Meta haben sich Creator schon lange mehr Platz für ihre Inhalte auf Threads gewünscht. Bisher mussten sie mit Screenshots oder Post-Ketten arbeiten, um Blog-Artikel, Newsletter, Interviews oder einfach ausführliche Funktionsbeschreibungen zu teilen. Mit den neuen Attachments ist das nun direkt im Post möglich.

Vier Smartphone Screens zeigen die neue Text-Attachment-Funktion von Threads: Erstellen eines Posts, Schreiben und Formatieren langer Texte, Anzeige mit sichtbarem Link und vollständiger Lesemodus für längere Inhalte.
Threads führt 10.000-Zeichen-Posts mit Text Attachments ein, © Meta

Mark Zuckerberg betonte, dass Links in langen Beiträgen sichtbar bleiben. Ein entscheidender Unterschied zu X, wo externe Links zuletzt algorithmisch benachteiligt oder optisch in den Hintergrund gedrängt wurden.

Die Einführung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Threads inzwischen rund 400 Millionen täglich aktive Nutzer:innen erreicht. Damit gehört die Plattform zu den am schnellsten wachsenden Social Apps überhaupt.


Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt

Weißes Threads-Logo zentriert auf leuchtend orangefarbenem Hintergrund.
© Threads via Canva

X mit Paywall, Threads ohne

Bei X können zahlende User Beiträge mit bis zu 25.000 Zeichen veröffentlichen. Threads ermöglicht jetzt Posts mit bis zu 10.000 Zeichen kostenlos für alle. Der Social-Media-Experte Matt Navarra schrieb auf Threads, Meta schaffe so einen wertvollen Hub für Journalist:innen, Creator und Brands. Besonders für längere Beiträge, Interviews oder Marketing-Kampagnen sei das ein entscheidender Vorteil.

Zusätzlich lassen sich die Posts individuell gestalten: fett, kursiv, durchgestrichen oder mit Emojis. Zwei Einschränkungen gibt es laut TechCrunch allerdings: Aktuell werden die Texte weder von Google indexiert noch in föderierte Netzwerke wie Mastodon ausgespielt. Meta arbeitet jedoch bereits an Lösungen.

Wettbewerb um Creator spitzt sich zu

Mit den Text Attachments reagiert Meta nicht nur auf die Konkurrenz durch X, sondern auch auf die wachsende Nachfrage der Creator Community. Während X stärker auf Monetarisierung und Premiumfunktionen setzt, will Threads seine Nutzer:innenbasis mit kostenlosen Features binden.

Und das baut auf Entwicklungen auf, die sich schon zuvor gezeigt haben: Threads kommt X immer näher. Laut Similarweb verzeichnet X im Web weltweit rund 146 Millionen tägliche Besuche, Threads kommt dort nur auf etwa sieben Millionen. Im offenen Web bleibt X bis jetzt noch klar vorn – dank Suchtreffern, eingebetteten Posts und passivem Konsum ohne Anmeldung.

Threads setzt auf Offenheit statt Limitierungen

Mit den Text Attachments entwickelt sich Threads zu einer Plattform, die Creaton und Marken offene Reichweite ohne Paywalls bietet. Meta positioniert sich damit klar gegen X: Mehr Zeichen, sichtbare Links und ein wachsendes Feature Set – von Blogging-Funktionen bis Direct Messages – könnten Threads nicht nur zum Social Hub, sondern auch zur zentralen Anlaufstelle für Longform Content und Marketing-Kampagnen machen.

Die 10.000-Zeichen-Grenze markiert dabei einen wichtigen Schritt im Plattformwettbewerb. Statt auf Bezahlschranken setzt Meta auf Sichtbarkeit, Nutzer:innenfreundlichkeit und ein integriertes Ökosystem – und rückt damit noch näher an Elon Musks Plattform heran.


Creator und Communities:
Das plant der neue Threads-Chef

Creator und Communities: Das plant der neue Threads-Chef
© Martin Martz (Unsplash) via Canva





Source link

Weiterlesen

Beliebt