Digital Business & Startups
DHDL-Finale: Gründer will mit Drohnen-Startup abheben – doch landet hart
Mit Skynopoly will Gründer Conrad Dreier den Luftraum neu verteilen – doch bei DHDL stoßen seine Drohnenpläne auf Skepsis.

Von Skynopoly, dem Monopoly des Luftraums, wollte Dr. Conrad Dreier, Notar aus Dortmund und nebenberuflicher Gründer, die Löwen im Finale der aktuellen DHDL-Staffel überzeugen. Bei seinem Startup handelt es sich aber nicht um ein strategisches Brettspiel, sondern vielmehr um eine Plattform, über die Wohngrundstückseigentümer zukünftig vom Drohnenboom profitieren könnten.
Schon 2024 berichtete Gründerszene über den Gründer und Skynopoly.
So lief der Pitch des Dortmunders
Mit einem Ratespiel startete Dreier aus dem Off seinen Pitch und hat den Löwen per Drohne Zettel mit Fragen geschickt: Wisst ihr eigentlich, wem der Drohnen-Himmel gehört? „Ich würde sagen, der Himmel gehört niemanden“, mutmaßt daraufhin Frank Thelen.
Prominentes Werbegesicht
Wer hinter dem Rätselraten steckte, vermutete da bereits Gast-Löwe Christian Miele richtig. Das Startup hat bereits ein bekanntes Werbegesicht: Oliver Kahn, Ex-Nationaltorwart und Unternehmer, ist nicht nur Testimonial, sondern auch Kunde von Dreiers Startup. Per Kaltakquise konnte Dreier die Fußballlegende 2024 von seiner Idee überzeugen.
Per Einspieler hatte auch Kahn selbst einen kurzen Werbe-Auftritt in der Höhle. Kahns deutliche Wunsch-Investoren für das Startup: Christian Miele oder Janna Ensthaler.
Weil Auslieferungen per Drohne kein Science-Fiction sei, sondern in naher Zukunft kommerziell auch in Deutschland genutzt werden könnte, hat sich Dreier mit der Rechtslage in Deutschland intensiv beschäftigt, erklärt er in der Sendung. Mit dem Schluss: Der Überflug über ein Wohngrundstück ist in Deutschland nicht ohne Zustimmung erlaubt.
Lest auch
So funktioniert Skynopoly
Über die Plattform Skynopoly können Wohngrundstückseigentümer Überflugrechte kostenlos per Registrierung erwerben. Skynopoly kann so Luftstraßen für Logistikdrohnen schaffen, für die Betreiber kommerzieller Drohnenflotten bei Nutzung Gebühren zahlen müssten, von denen wiederum die Grundstückseigentümer profitieren könnten.
Für ein Investment von 100.000 Euro bot er den Löwen 5 Prozent seines Startups. Dreier rechnet zukünftig mit bis zu vierstelligen Erlösen pro Jahr, von denen Grundstückseigentümer so profitieren könnten. Über hunderttausend Menschen hätten sich deshalb bei Skynopoly angemeldet. Umsätze habe er allerdings noch nicht erzielen können.
Unsicherer Blick in die Glaskugel
Von dem Konzept ist Dümmel zwar begeistert, aber er ist schließlich raus, weil er von der Thematik keine Ahnung habe. Auch Janna Ensthaler zweifelt: „Du musst über 80 Prozent der Hauseigentümer überzeugen, damit das funktioniert.“ Sie befürchtet, dass die Deutschen zu sehr ihre Privatsphäre lieben, um solchen Überflügen zuzustimmen. Den Bedenken stimmt ebenfalls Frank Thelen zu. Außerdem vermuten sowohl Thelen als auch Judith Williams, dass potenzielle neue Gesetze für die Freigabe von Drohnenflügen über Privatflächen zukünftig Dreiers Geschäftsmodell einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Lest auch
Christian Miele wiederum wollte ein Praxis-Beispiel von dem Gründer, das die Hypothese von Skynopoly stützen kann. Das hatte der Gründer allerdings nicht parat und berief sich auf die aktuelle Rechtslage für Drohnenüberflüge: „Ich gehe weiterhin davon aus, dass sich das Gesetz nicht so schnell ändert.“
Kein DHDL-Deal für Skynopoly
„Regulatorisch hast du dir ein Monster ins Haus geholt“, warf Miele ein und zog sich zurück. Janna Ensthaler war eigentlich pro Drohnen, aber das Business-Modell Dreiers war schlussendlich auch ihr zu unsicher.
„Es hat nicht sollen sein“, resümiert Skynopoly-Gründer Conrad Dreier ernüchtert nach dem Auftritt. Er glaube aber trotzdem weiterhin an sein Startup und das Potenzial.
Digital Business & Startups
DHDL-Deal zwischen Dümmel und dem Seifen-Kaiser geplatzt

Der Auftritt von Alexander Kraml im Staffelfinale von Die Höhle der Löwen, ist es kein gewöhnlicher Pitch. Er ist der erste Gründer, der ein zweites Mal vor den Löwen pitchen darf.
Für den selbst ernannten österreichischen Seifen-Kaiser geht bei der Rückkehr in die Höhle ein Wunsch in Erfüllung: am Ende sitzt er selbst im Investorenstuhl, während einer der Löwen um einen Deal bangen muss.
Comeback des Seifenkaisers
Aber zurück zum Anfang. Schon 2015 stand der Österreicher mit seinem Seifen-Startup vor den Investoren und ergatterte damals einen Deal mit Jochen Schweizer. Doch der platzte im Nachgang, sein Startup ging in die Insolvenz. „Danach war ich erstmal Hausmann und in einer persönlichen und beruflichen Findungsphase“, erzählt Kraml später. „Dieser Prozess hat fast vier Jahre gedauert.“
Lest auch
Nun, zehn Jahre später, wagt er mit seinem neuen Startup Chrambl den Neuanfang. Sein Produkt: das erste Mehrfachwaschmittel der Welt. Ein kleiner Würfel mit Wasch- und Weichspülmittel, der gleich fünf Waschgänge übersteht. Man packt ihn in einen Beutel und klemmt diesen in der Tür der Waschmaschine ein. Der Beutel dosiert das Waschmittel und sorgt dafür, dass der Würfel fünf Waschgänge hält. Der Würfel ist laut Kraml mikroplastikfrei, vegan und produziere 70 Prozent weniger Verpackungsmaterial als herkömmliche Waschmittel.
Der zweite Versuch
125.000 Euro für 15 Prozent – das war der Preis, den der Gründer für sein neues „Kaiserreich“ aufrief. Und wieder beeindruckte er die Löwen mit seiner Leidenschaft. „Ich habe meine Werte seit 2015 erkannt“, sagt er. „Nach der Insolvenz habe ich mich neu aufgestellt, Ahnenforschung betrieben, meine Eltern sind gestorben – das alles steckt in Chrambl.“

Carsten Maschmeyer lobte seine Resilienz, Christian Miele seine Erfahrung, Janna Ensthaler seine Persönlichkeit – doch Kritik gab es auch. „Du hättest das Produkt stärker verkaufen können“, meinte Ensthaler. Miele zweifelte an der Vermarktungskraft: „Du bist eine One-Man-Show.“
Lest auch
Am Ende war es Ralf Dümmel, der ein Angebot machte: 125.000 Euro für 20 Prozent.
Bevor Kraml zusagte, bat er um einen symbolischen Moment: Er wolle sich auf Dümmels Stuhl setzen – dort, wo er sich selbst in zehn Jahren als Investor sehe.
Hoheitlich auf dem Stuhl sitzend überlegt er kurz und sagte dann: „Ralf, du bist mein Wunschlöwe, wir zwei werden das schaffen.“
Doch der Deal platzte nach der Show. Im Interview erzählt der Gründer, warum und was er sich jetzt von Ralf Dümmel wünscht.
„Ich lasse Ralf die Tür offen“ – Interview mit Alexander Kraml
Gründerszene: Alexander, du hast in deinem Pitch gesagt: „Scheitern ist der Beginn von etwas Neuem.“ Warum waren gerade die letzten zwölf Monate so herausfordernd für dich?
Alexander Kraml: Weil ich im Prinzip bei null angefangen habe. Als die Aufzeichnung stattfand, war Chrambl erst seit wenigen Wochen operativ tätig. Ich habe in den letzten zwölf Monaten alles allein aufgebaut – von der Rezeptur bis zur Verpackung. Es war auch ein persönliches Versprechen an meinen Vater, der kurz vor seinem Tod zu mir gesagt hat: „Mach was draus.“ Dieses Produkt ist mein Herzblut, meine ganze Geschichte in einem kleinen Würfel.
Der Deal mit Ralf Dümmel kam letztlich nicht zustande. Was ist passiert?
Ralf ist ein großartiger Mensch, ich mag ihn persönlich sehr. Wir standen nach der Aufzeichnung in Kontakt, aber irgendwann hat er mir abgesagt. Ich verstehe die Entscheidung, aber das hat mir kurz sehr weh getan.
Ich habe in der Zwischenzeit meine Strategie angepasst: Ich baue mir jetzt eine Community auf und vertreibe über meine Website und Amazon, statt direkt in den Handel zu gehen. Der Handel kommt, wenn die Zeit reif ist.
Christian Miele kritisierte, dass du eine One-Man-Show bist. Hat sich daran inzwischen was geändert?
Ich baue mein Unternehmen Schritt für Schritt auf – ohne Banken, weil ich nach der Privatinsolvenz in Österreich noch einen Eintrag beim Kreditschutzverband habe. Das läuft automatisch nach sieben Jahren aus.
Mit Ralf Dümmel hätte ich mit Sicherheit eine schnellere Entwicklung, aber es sollte jetzt nicht so sein. Dafür entwickele ich mich jetzt mit meiner eigenen Erfahrung und mit meiner ganzen Kraft.
Jetzt ist erstmal wichtig, dass ich in die Breite komme.
In der Sendung gab es Kritik am Verpackungsdesign. Du hast inzwischen nachgebessert, oder?
Ja, absolut. In der Höhle hatten wir noch eine Dummy-Verpackung, weil alles so frisch war. Ich habe danach alles überarbeitet: Farben, Schrift, Verpackungsmaterial. Ich habe mir die Kritik von Ralf zu Herzen genommen. Wer ein guter Unternehmer ist, muss auch ein guter Zuhörer sein.
Wie war der Moment, als du auf Ralf Dümmels Stuhl sitzen durftest?
Ein sehr besonderer Moment. Ich habe 2015 schon gesagt, dass ich in zehn Jahren selbst auf einem dieser Stühle sitzen will. Vielleicht gibt es die Höhle 2035 ja noch und vielleicht sitze ich dann wirklich dort. Die letzten zehn Jahre waren hart, aber ich glaube, die nächsten zehn werden für mich laufen.
Was sind deine nächsten Schritte mit Chrambl?
Am 20. Oktober – an meinem Geburtstag – feiert Chrambl offiziell seine Geburtsstunde und die Sendung wird im Fernsehen ausgestrahlt. Ich sehe das als Geschenk. Für mich ist das nicht das Ende, sondern der Anfang. Und wer weiß – vielleicht kommt Ralf irgendwann wieder auf mich zu. Ich lasse ihm die Tür offen. Und auch Herrn Miele hab ich nochmal auf Linkedin kontaktiert.
Lest auch
Bist du denn noch im Austausch mit Ralf Dümmel und Christian Miele?
Ja, mit Ralf habe ich letzte Woche erst telefoniert. Ich habe zu ihm gesagt, lieber Ralf, ich habe einen Wunsch. Ich wünsche mir zu meinem Geburtstag, dass du, Ralf Dümmel, mir über Social Media eine Geburtstagsbotschaft schickst.
Miele hat mir leider noch nicht geantwortet.
Sehen wir dich in zehn Jahren wirklich als Löwen auf dem Investorenstuhl?
Vielleicht. Aber mein größtes Ziel ist nicht mehr Milliardär zu werden. Ich will einfach, dass meine Kinder ein gutes, stabiles Leben haben. Alles andere wird sich ergeben.
Digital Business & Startups
Warum DHDL-Gastjuror Christian Miele in kein einziges Startup investiert hat

Christian Miele wagt den Sprung in die TV-Arena: Im Staffelfinale von „Die Höhle der Löwen“ am 20. Oktober zeigt sich der Investor und Ex-Startup-Verbandschef von seiner ungewohnten Seite.
Der 38-Jährige stammt aus der traditionsreichen Miele-Familie, steht aber längst für die moderne Gründerwelt. Als Partner beim milliardenschweren VC-Fonds Headline Europe verwaltet er über vier Milliarden Euro – und gilt als einer der einflussreichsten Geldgeber der deutschen Startup-Szene.
In der Show trifft Miele auf alte Bekannte wie Frank Thelen, gerät mitten in eine hitzige Löwinnen-Debatte – und geht am Ende ohne Deal nach Hause.
Im Gespräch mit Gründerszene erklärt er, warum er trotzdem nichts bereut, welches Startup er fast gewählt hätte – und wie viel Show wirklich in DHDL steckt.
Gründerszene: Was war für dich rückblickend der skurrilste Moment bei deinem „Die Höhle der Löwen“-Auftritt?
Christian Miele: Das ganze Setting war irgendwie skurril – überall Kameras, zwischendurch wird man gepudert, und in den Pausen habe ich versucht, ganz normal zu arbeiten und Mails zu beantworten. Gleichzeitig war ich ziemlich nervös, weil man im Fernsehen natürlich nichts Falsches sagen möchte. Insgesamt war ich aber mit viel Respekt, Neugier und Freude dabei.
Und bei den Gründerpitches – was hat dich am meisten überrascht?
Dass ich eigentlich alle Teams mochte. Ich dachte, ich würde wenigstens einmal etwas richtig blöd finden, aber das war überhaupt nicht so. Alle waren auf ihre Art und Weise toll.
Und warum hast du dann in kein Startup investiert?
Digital Business & Startups
DHDL: Thelen und drei Gründer liefern sich im Finale heißen Deal-Fight

Beim Staffelfinale von „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) am Montagabend ging es heiß her: Zwei Löwen gerieten beim Verhandeln mit drei bayerischen Co-Foundern von Precision, der Milchalternative der Zukunft, gehörig ins Schwitzen. Begeisterung traf auf Skepsis – denn die Gründer hinter dem Produkt überzeugten, ließen die vorgeschlagenen Deal-Konditionen die Löwen erst einmal kräftig schlucken.
Zwischen Strohballen und Euter-Attrappen machte Frank Thelen gleich zu Beginn eines kleinen Melk-Wettbewerbes deutlich: „Kühe sind nicht mein Ding“. Bei dem Pitch von Precision aus München sollte es auch nicht um Bauernhof-Romantik gehen, sondern um eine Milch-Alternative, die alle bestehenden übertreffen soll: Mit einer überdimensionalen Flasche von Precison betraten schließlich Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck die Höhle.
Das Münchner Startup hat sich das Ziel gesetzt, eine Milchalternative auf den Markt zu bringen, die nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch von ihren Nährwerten.
Nur zu drei Prozent aus tierischen Inhalten
1,5 Jahre Forschung und Entwicklung mit dem Fraunhofer-Institut haben die Gründer in ihr Produkt gesteckt, erzählten sie in der Sendung. Ihr Versprechen: Die Alternative schmecke fast wie echte Kuhmilch und bestehe dabei zu 97 Prozent aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und Wasser und nur zu drei Prozent aus Milchprotein. Kein tierisches Fett, keine Laktose, kein Cholesterin, dafür Vitamine, Calcium, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren.
Außerdem sei die Precision-Milch deutlich nachhaltiger als tierische Milch, sagten die Gründer. Im Vergleich zu herkömmlicher Kuhmilch würden CO2-Emissionen eingespart werden, es gebe weniger Massentierhaltung und es würde weniger Wasser verbraucht werden. Um das Produkt herzustellen, wird ein sogenanntes Präzisionsverfahren genutzt, das gleichzeitig dem Produkt seinen Namen verleiht.
Zukünftig ganz ohne Kuh
Die Gründer wollen langfristig nicht nur ihre Milchalternative so weit verbessern, dass sie zukünftig ganz ohne Kuh auskomme, sondern auch Joghurt und Frischkäse produzieren. Für die Markterschließung brauchen die Gründer die Hilfe eines Löwen: Sie boten ihnen acht Prozent für 500.000 Euro.
Blindverkostung überzeugt nur teilweise
Um die Löwen von ihrer Milchalternative zu überzeugen, servierten sie in einer Blindverkostung Kuhmilch und die eigens entwickelte Precision-Alternative. Auf Anhieb erkannten alle Löwen die „richtige“ Milch. „Da habt ihr jetzt den Pitch so ein bisschen vergeigt“, kritisierte Thelen.
Während Ralf Dümmel und Gast-Löwe und Unternehmer Christian Miele nicht vom Geschmack überzeugt waren, schienen Judith Williams und Janna Ensthaler angetan. „Die Alternative schmeckt mir besser“, betonte Williams im direkten Vergleich.

Drei erfahrene Gründer
Die drei Co-Founder sind keine Startup-Neulinge: Fabio Labiola hatte den Online-Shop Fashionette gegründet, möchte aber nun laut eigener Aussage sich einer Aufgabe mit echtem Impact widmen. Philipp von Plato und Malte Zeeck kennen sich bereits aus Studienzeiten, gründeten 2007 das Netzwerk InterNations. Von Plato war außerdem Co-CEO von Westwing – Christian Miele und er kennen sich aus dieser Zeit. Miele fand die drei Gründer super, haderte aber mit dem Geschmack der Milch-Alternative und war schließlich raus.

Besonders interessiert waren zwei Löwen an Precision: Frank Thelen und Janna Ensthaler. „Warum seid ihr über 5 Millionen wert?“, wollte Thelen wissen. Es gebe einen riesigen Markt, sie hätten viel geistigen Eigentum in das Produkt gesteckt und bereits 20 Investoren an ihrer Seite, argumentierten die Männer.
Thelen war vom Potenzial überzeugt: „Ihr braucht jemanden, der Erfahrunhg hat, der das groß macht.“ Und machte den Gründern ein Gegenangebot: 500.000 für zwölf Prozent. „Das ist ein nettes Angebot, weil ich euch gut finde.“
„Die Milch kocht“
Janna Ensthaler gab nicht kampflos auf: Die Unternehmerin betonte, dass sie bereits Erfahrung mit dem Verfahren der Präzisionsfermentation habe. Aber ihre Expertise hatte ihren Preis: Sie wollte 15 Prozent für 500.000.
Zur Beratung zogen sich die Gründer zurück und unterbreiteten schließlich den beiden Löwen ein neues Angebot: Sie erhöhten auf 10 Prozent – ihre maximale Grenze. Denn: Sie hatten Sorge, dass sich bestehende Investoren ungerecht behandelt fühlen könnten.

„Das ist ne Frechheit“, konterte Thelen und beharrte auf die zwölf Prozent, „wir sind hier nicht auf dem Bazar.“ Nach kurzem Zögern sind die drei Gründer schließlich den Deal mit Thelen zu seinen Konditionen eingegangen.
Wie ging es nach der TV-Show weiter?
„Wir haben eine kleine Watch-Party gemacht und haben dazu ein paar Freunde und Familie eingeladen“, erzählt Malte Zeeck im Gespräch mit Gründerszene. Die mehrstündige Aufzeichnung haben die drei Gründer als intensiv wahrgenommen. „Das, was man im Fernsehen gesehen hat, die zähen und harten Verhandlungen, das war tatsächlich so. Wir waren über zwei Stunden on stage“, sagt Philipp von Plato.
Der Auftritt war für die erfahrenen Gründer eine besondere Erfahrung. „Die Konzentration war extrem hoch. Über zwei Stunden so die Konzentration zu halten, das war eine enorme Herausforderung und unterscheidet den TV-Pitch von anderen Pitches vor Investoren“, ergänzt Co-Gründer Fabio Labriola. „Und daneben ist es natürlich auch toll, unser Produkt einem großen Millionenpublikum vorstellen zu können“, sagt Malte Zeeck.
DHDL-Deal noch nicht abgeschlossen
Aber: „Der Deal ist noch nicht zustande gekommen. Wir sind noch mit Frank und seinem Team im Gespräch“, sagt Malte Zeeck. Außerdem sei das Team rund um Thelen in Gesprächen mit den Bestands-Investoren.
Frank Thelen sagt gegenüber Gründerszene: „Wer den Pitch gesehen hat, weiß: Fabio, Philipp und Malte können richtig hart verhandeln. Das war einer der intensivsten Fights in Die Höhle der Löwen und genau das liebe ich an dieser Show: Gründer, die mit Leidenschaft, Fokus und klarer Haltung antreten.“
Seit der Aufzeichnung hat sich viel getan: Die Website wurde überarbeitet, die Rezeptur optimiert. Seit kurzem ist Precision in der fettarmen und Voll-Variante im Handel erhältlich in über 1000 EDEKA-Filialen in Südbayern. „Die drei Co-Gründer haben mit ihrer jahrelangen Erfahrung Vollgas gegeben. Genau diese Energie brauchen wir in der deutschen Startup-Szene: kompromisslos, mutig und mit echtem Unternehmergeist“, so Thelen.
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Der ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Adobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 2 Monaten
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Entwicklung & Codevor 2 Monaten
Posit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Entwicklung & Codevor 2 Monaten
EventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
-
UX/UI & Webdesignvor 1 Monat
Fake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Monaten
Firefox-Update 141.0: KI-gestützte Tab‑Gruppen und Einheitenumrechner kommen
-
Social Mediavor 4 Wochen
Schluss mit FOMO im Social Media Marketing – Welche Trends und Features sind für Social Media Manager*innen wirklich relevant?