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Diese drei Gründer wollen Europas Abhängigkeit von China beenden


Diese drei Gründer wollen Europas Abhängigkeit von China beenden

Die Gründer von Hades: Björn Dressler (links), Max Werner und Dan Gengenbach.
Hades Mining

Treffen sich der ehemalige COO von Isar Aerospace, der VP Operations von Marvel Fusion und ein Ex-Defense-Founder, gründen ein Startup – und benennen es auch noch nach dem griechischen Gott der Unterwelt: Willkommen bei Hades Mining.

„Unser Produkt sind rauchende Löcher“, sagt Gründer Max Werner zu uns in einem Interview. Genauer gesagt will Hades künftig zwei Dinge liefern: kritische Rohstoffe und Wärme. Das Besondere: gebohrt werden soll in Europa.

Die Gründer Max Werner, Björn Dressler und Dan Gengenbach entwickeln dafür, laut eigenen Angaben, eine neuartige Technologie, die schneller und umweltschonender an Rohstoffe gelangen soll. „Wir sind weder eine Service-Firma noch ein Technologie-Provider. Wir wollen als Bergbau-Firma auftreten“, sagt Werner.

Ein Cap Table voller Prominenz

Im August hat Hades eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 5,5 Millionen Euro abgeschlossen und sich aus dem Stealth Mode gewagt – bevor das Startup überhaupt ein eigenes Office mit Bürostühlen und Internet hatte. Das kam einen Monat später. Erst der Gang zum VC, dann der zu Ikea. 

Angeführt wurde die Runde vom Frühphasen-VC Project A. Auch Visionaries Tomorrow, Founders Factory und die Viessmann Generations Group sind beteiligt – sowie zahlreiche Business Angel. Der Cap Table liest sich wie das Who’s Who der deutschen Deeptech-Szene: Kurzes Name-Dropping:

Zu den Investoren von Hades gehören auch Christian Reber und Niklas Jansen mit Interface Capital – die waren quasi Supporter der ersten Stunde. Warum wollen alle ein Stück von Hades Mining? Und was haben die Gründer noch vor?



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Haare schneiden im Büro: Warum in dieser Firma ein Friseurstuhl steht


Startups locken mit Benefits für Mitarbeiter. Während die einen immer noch stolz auf ihren selbst kuratierten Obstkorb sind, können sich Mitarbeiter bei Snocks die Haare schneiden lassen.

Haare schneiden im Büro: Warum in dieser Firma ein Friseurstuhl steht

Symbolbild: Beim Startup Snocks kommt alle zwei Wochen ein Friseur ins Office.
Getty Images/Jordi Salas

Wenn es um Benefits für Mitarbeiter geht, sind die meisten Unternehmen nicht gerade kreativ: Obstkorb, Wasser, Kaffee – vielleicht noch Zuschuss zum Deutschland-Ticket. Es gibt aber auch Unternehmen, die sich etwas mehr einfallen lassen.

Beim Startup Braineffect können Mitarbeitende ins Eisbad und in die Infrarot-Sauna – und wer bei Snocks im Büro arbeitet, kann sich die Haare direkt im Office schneiden lassen.

„Kein Scherz“, schreibt Irina Ferreira Guimarães, Head of People und Cultur bei Snocks, in ihrem Linkedin-Post dazu. Im Büro von Snocks stehe deshalb ein Friseurstuhl. Alle zwei Wochen komme ein Friseur vorbei. Wer will, könne sich da die Haare schneiden lassen.

In den Kommentaren auf Linkedin erklärt Guimarães, wie der Benefit zustande kam: Die Idee hatte Gründer Johannes Kliesch. Er bestellte sich einen Friseur ins Büro. Gründe? Effizienz. Zeit sparen. So sei daraus ein Benefit für alle geworden.

Snocks ist ein Mannheimer Startup, das 2016 gegründet wurde und mit dem Verkauf von Socken gestartet ist. Erst im November 2024 hat Snocks die insolvente Modemarke Oceansapart übernommen. Im Mai dieses Jahres hat Snocks die Periodenunterwäsche-Firma Femtis gekauft.

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5 neue Startups: WorkAbroad, YQuantum, idyl, EcoAsset.AI, inventorio


#Brandneu

Neue Gründerinnen und Gründer machen sich auf den Weg! Wir präsentieren heute folgende Auswahl frischer Startups, die man kennen sollte: WorkAbroad, YQuantum, idyl, EcoAsset.AI und inventorio.

5 neue Startups: WorkAbroad, YQuantum, idyl, EcoAsset.AI, inventorio

Heute präsentiert deutsche-startups.de wieder frische Startups, die in letzter Zeit an den Start gegangen sind oder gerade erst ihren Stealth-Mode verlassen haben. Weitere neue Unternehmen findet ihr in unserem Newsletter  Startup-Radar.

WorkAbroad
WorkAbroad aus Düsseldorf bringt sich als „KI-gestützte Suchmaschine für die Rekrutierung und Entsendung von ausländischen Fachkräften“ in Stellung. Das von Shane Samuel Yankam und Carlos Gomes Buco gegründete Startup kümmert sich dabei um die Automatisierung von Rekrutierung, Anerkennung, Relocation und Integration.

YQuantum
Das junge Unternehmen YQuantum aus Villigen in der Schweiz, das von Christian Jünger, Johannes Herrmann und Christian Schönenberger ins Leben gerufen wurde, entwickelt miniaturisierte Hardwarekomponenten für die nächste Generation von Quantencomputern. 

idyl
Die Firma idyl aus Hamburg, von Robert Zelmer, Michael Ruggenthaler und Andreas Günzing an den Start gebracht, hat eine Langzeitspeicher-Technologie im Angebot, die Elektrizität, Wärme und Kälte bereitstellen kann. Damit soll eine fossilfreie, zukunftsfähige Energie-Infrastruktur möglich sein. „Die Technologie ist stark skalierbar und nutzt nachhaltige Speichermedien sowie regionale Lieferketten“, heißt es vom Team. 

EcoAsset.AI
Bei EcoAsset.AI aus Neu-Isenburg, von Vladimir Rubin und Juri Bender auf die Beine gestellt, handelt es sich um eine modulare, anpassbare Datenplattform, die für Treasury- und Asset-Management-Teams von Banken entwickelt wurde. „Transform your asset data into ESG impact — reduce regulatory risks, optimise asset pools, and lower operational costs“, ist dazu auf der Seite zu lesen.

inventorio
Hinter inventorio aus Ulm steckt eine Software zur Verwaltung aller Objekte für Schulen und Kommunen. „Die Software-Lösung umfasst die Bereiche Inventarisierung, Ticketing, Dokumenten-Management sowie Anleitungen für Lehrende und unterstützt die zentralen Verwaltungsprozesse der Schulen und Kommunen“, lautet es vom Team um Gründer Lukas Gerthofer.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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2026 entscheidet sich, wer in der Autoindustrie überlebt


2026 wird zum Stresstest für die Autoindustrie: Nicht Visionen entscheiden, sondern Skalierbarkeit, Kosten und Resilienz.

2026 entscheidet sich, wer in der Autoindustrie überlebt

Das neue Jahr bringt viele Unsicherheiten aber neue Chancen, vor allem für Startups.
Thomas Banneyer/dpa

2026 wird ein Jahr, in dem viele Entwicklungen, die technologisch längst vorbereitet sind, erstmals unter Realbedingungen zeigen müssen, ob sie tragfähig sind. Entscheidend ist dabei weniger, was möglich ist, sondern was sich skalieren lässt. Hinzu kommt, dass geopolitische Disruptionen weiterhin die entscheidende Rolle dabei spielen werden, wie es der gesamten Branche in diesem Jahr gehen wird. Aber auch neue Technologien werden für Aufsehen sorgen.

Batterie-Startups vor dem großen Durchbruch

Ein gutes Beispiel sind Natrium-Batterien, die ihren Weg in Autos finden werden. Sie werden 2026 aber nicht als Wunderlösung auftreten, die Lithium über Nacht ersetzt. Ihre Bedeutung liegt woanders: in Kosten, Verfügbarkeit und Resilienz der Lieferketten. Relevant wird die Technologie dort, wo Gewicht und Energiedichte zweitrangig sind – bei kleineren Fahrzeugen, Flotten oder stationären Anwendungen. Die Investitionen in diese und andere neue Batterietechnologien werden steigen, und damit ergeben sich auch neue Chancen für Startups aus der EU.

Parallel dazu wird das viel zitierte De-Risking von China erstmals konkret. Der Begriff wird 2026 zu einem Hauptbestandteil der strategischen Ausrichtung der Industrie in Europa. Unternehmen, die Lieferketten diversifizieren, gewinnen an Resilienz, zahlen dafür aber mit höherer Komplexität und geringeren Margen. De-Risking ist keine kostenlose Versicherung. 2026 wird sichtbar, welche Unternehmen diese zusätzliche Last tragen können – und welche nicht.

Dass chinesische Hersteller dennoch weiter in den europäischen Markt drängen, ist kein Widerspruch. Mit dem Produktionsstart von BYD in Ungarn verschiebt sich die Strategie von Export zu Verankerung. Chinesische Hersteller treten nicht mehr als externe Herausforderer auf, sondern als Teil der europäischen Industrie.

China dominiert die Strategie

Dazu wird auch gehören, dass die chinesische Zulieferindustrie stärker auf den Markt drängen wird. Die Überproduktion in China verlangt das von diesen Unternehmen. Das wird vor allem die Zulieferindustrie in Deutschland noch stärker unter Druck setzen. Die Frage wird sein, ob und wie die Regierungen reagieren werden. Protektionismus gegenüber den strukturell besser aufgestellten Wettbewerbern wird ein Thema werden.

Doch auch in China baut sich der wirtschaftlicher Druck auf die Autoindustrie auf. Ab diesem Jahr wird die Fahrzeugerwerbssteuer bei E-Autos schrittweise abgehoben. Bisher sind E-Autos davon befreit, was den Preis im Schnitt um 10 Prozent senkt. Ab 2026 wird man 5 Prozent mehr zahlen müssen.

Ohne die staatliche Stützräder wird die Nachfrage volatiler und die Preiskämpfe härter. Hersteller müssen beweisen, dass ihre Elektromodelle auch ohne politische Unterstützung bestehen können. 2026 wird damit zum ersten echten Stresstest für die Marktfähigkeit der Elektromobilität in China.

Autonomes Fahren wird skalieren

Das autonome Fahren wird weltweit wichtiger werden. Mit Akteuren wie Baidu, Waymo, Pony.ai oder Moia beginnen 2026 auch in Europa erste Versuche, autonome Fahrzeuge nicht nur technisch, sondern wirtschaftlich zu betreiben. Es geht weniger darum, ob die Systeme funktionieren, sondern ob sich Betrieb, Wartung, Software, Versicherung und Nutzerakzeptanz sinnvoll zusammenbringen lassen. Autonome Mobilität wird nicht flächendeckend starten, sondern dort, wo sie einen klaren Nutzen hat. 2026 ist kein Urteil über das autonome Fahren – es ist ein Lernjahr für seine Skalierung.

Am Ende verbindet all diese Entwicklungen eine gemeinsame Frage: Lässt sich das, was in den vergangenen Jahren angekündigt wurde, auch umsetzen? 2026 wird kein Jahr der großen Erzählungen, sondern eines der Bewährung. Nicht die lautesten Konzepte werden bestehen, sondern die belastbarsten.



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