Digital Business & Startups
Diese Fragen zur KI stellt Better Ventures vor dem Investment

KI verändert Geschäftsmodelle und wenn gefühlt alle etwas mit KI machen, dann verändern sie auch die Fragen, die Investorinnen und Investoren an Startups stellen. So auch beim Angel-Club Better Ventures.
Wir haben mit Tina Dreimann, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Better Ventures gesprochen. Darüber, wie KI als Investmentkategorie definiert ist, welche Fragen die Investoren den Gründerinnen und Gründern dazu stellen, wie Better Ventures KI im Investmentprozess einsetzt – und was die Red Flags sind.
Was verantwortungsvolle KI für Better Ventures bedeutet
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„Es fehlen Taten“: Grüne kritisieren Merz’ Startup-Politik – was sich ändern muss

Es waren große Ideen und Versprechen: „Gründerschutzzonen“ und „One-Stop-Shops“ standen im Wahlprogramm von CDU/CSU. Beides, um das Gründen in Deutschland leichter, schneller und unbürokratischer zu machen. Von einer „Hightech-Agenda“ und Steuererleichterungen für Investoren war außerdem die Rede.
Die „Unternehmensgründung in 24 Stunden“ hat es dann auch in den Koalitionsvertrag von Union und SPD geschafft, die Förderung von Schlüsselinnovationen, massive Investition in KI, Robotik und Quantentechnologie ebenfalls. Der Staat solle öfters Startup-Kunde werden, heißt es dort, man wolle mehr öffentliche Aufträge an Startups vergeben.
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Merz wollte es machen wie Macron
Kanzler Friedrich Merz warb im kurzen Winterwahlkampf immer wieder explizit um Gunst und Stimmen der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer des Landes. Zu Gast in der „Wahlarena“, ein Special des Podcastst „Fast and Furious“ von Verena Pausder und Lea Sophie Cramer, versprach Merz wie Macron sein zu wollen – zumindest ein bisschen. „Ich werde mir genau anschauen, was Macron gemacht hat“, sagte der damals noch Kanzlerkandidat im Podcast. „Ich werde das in Deutschland auch so oder anders machen, damit Startups in Deutschland eine gute Chance haben.”
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Bilanz nach 65 Tagen: Wenig, sehr wenig
Seit 65 Tagen ist Merz nun im Amt. Seit 65 Tagen hätte er „Startups zur Chefsache machen“ können (ein Wunsch, den die Vorsitzende des Startupverbandes, Verena Pausder, an den neuen Kanzler formuliert hatte). Tatsächlich aber sieht es ganz so aus, als würde das Thema Startup-Politik von der neuen Regierung eher de-priorisiert, als wäre es von der Tischkante gerutscht. So beobachten das jedenfalls Mitglieder der Opposition kritisch.
Etwa Katharina Beck, Bundestagsabgeordnete der Fraktion B90/Die Grünen, die dort auch in der neuen Wahlperiode wieder für die Startup-Politik zuständig ist. Ihrer Meinung nach geht die neue Bundesregierung das Thema Startups nicht mit der gebotenen Priorität und Klarheit an. So entsteht der Eindruck: Startup-Politik scheint der Regierung einfach nicht besonders wichtig zu sein.
Oppositions-Politikerin: „Es fehlen Taten“
„Es gibt gute Punkte zur Förderung von Startups im Koalitionsvertrag. Ich habe bei der Verleihung der Startup Awards vor einigen Wochen auch eine engagierte Rede der Wirtschaftsministerin Reiche gehört – aber gleichzeitig sehe ich hier einfach noch keine Taten“, so die Bundestagsabgeordnete im Gespräch mit Gründerszene. „Und gerade wenn man sich Wirtschaftspolitik derart groß auf die Fahnen schreibt, wie Friedrich Merz das tut, muss ich mich schon fragen: Denkt er die junge Wirtschaft da denn überhaupt mit?“
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Problem 1: Ungeklärte Zuständigkeiten
Besonders problematisch findet Beck die bislang ungeklärte Frage der Zuständigkeit: Wer macht’s denn jetzt eigentlich? Zwei oder drei Ministerien kämen als Homebase für das Thema Startups infrage: das Wirtschaftsministerium von Katherina Reiche (BMWE) oder das neu geschaffene Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) unter Karsten Wildberger. Und dazu ist da noch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unter der Leitung von Dorothee Bär (CSU), die ja selbst einst Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Digitalisierung war.
Keines dieser Ministerien hat bisher klar gesagt: Wir machen Startups. Ginge es nach Katharina Beck von den Grünen, wüsste sie, wo sie das Thema aufhängen würde: „Für mich ist klar: Startups sind ein essenzieller Teil der deutschen Wirtschaftslandschaft. Deshalb fände ich es nur logisch, die Zuständigkeit dafür im Wirtschaftsministerium zu sehen. Oder, wenn man das Thema noch größer betrachtet, eigentlich sogar im Kanzleramt.“
Auf Nachfrage teilten sowohl das Wirtschafts- als auch das Digitalministerium Gründerszene mit: We are on it. Aber eben noch nicht fertig, zu entscheiden, wer was übernimmt. Eine Sprecherin des BMWE schreibt: „Die konkreten Ausgestaltungen werden in Verwaltungsvereinbarungen mit den im Erlass genannten Ressorts – darunter auch das BMWE – bis zum 1. August 2025 getroffen.“
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Problem 2: Keine neue Startup-Strategie
Die ungeklärte Zuständigkeit behindert die Arbeit der neuen Regierung an einer neuen Startup-Strategie, findet Katharina Beck. „Für mich ist nicht ersichtlich, wer da wann jetzt mal etwas Gutes macht.“
Sie habe deshalb eine schriftliche Frage an die Bundesregierung eingereicht, weil sie wissen wollte, wann und mit welchem Schwerpunkt eine neue Startup-Strategie erarbeitet werden würde. Zurück kam – vom Wirtschaftsministerium – eine „Nicht-Antwort“, wie die Politikerin es ausrückt: Man habe ja bereits angekündigt, an einer Startup-Strategie 2 zu arbeiten. Inhalte und Schwerpunkte derer würden aber noch bekanntgegeben.
Uns gegenüber schreibt die Sprecherin auf die Frage, ob und wann die neue Strategie käme: Ja, sie kommt. Bundeswirtschaftsministerin Reiche habe ja eine Startup-Strategie 2 angekündigt. Diese sei aber derzeit work in progress.
Problem 3: Abschaffung der Stelle der Startup-Beauftragten
Und während unklar ist, wer etwas macht, wurde klar, wer etwas nicht mehr macht: Die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche strich Ende Juni die in ihrem Ministerium angesiedelte Stelle des oder der Startup-Beauftragten des Bundes. Die Streichung geht mit der Abschaffung von 25 Stellen von Beauftragten einher, die die Koalition zu Beginn ihrer Amtszeit angekündigt hat.
Sieben Jahre gab es die Stelle des sogenannten Beauftragten für Startups und Digitale Wirtschaft als eine Art Bindeglied zwischen Wirtschaftsministerium und Gründerszene. Peter Altmaier ernannte als Wirtschaftsminister Thomas Jarzombek (CDU) 2018 zum ersten Startup-Beauftragten in Deutschland, Robert Habeck machte dann Anna Christmann (Grüne) zur Startup-Beauftragten.
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Beck hält diese Funktion für wichtig, insbesondere, weil sich Startup-Politik über unterschiedliche Bereich erstreckt. Dabei ginge es ja oft um unterschiedliche Themen, von Förderung und Finanzierung bis hin zu Bildung und Digitalisierung. Da ergab eine Schlüsselstelle, bei der all das zusammenläuft, schlicht Sinn.
Auch ihr Fraktionskollege Julian Joswig, Obmann der Grünen Bundestagsfraktion im Europaausschuss und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie, sieht die Abschaffung dieser Stelle sehr kritisch, zumal, wie er findet, die bisherigen Startup-Beauftragten „einige Hebel in Bewegung gesetzt haben“, wie er sagt, und „wichtige Ansprechpersonen für die Startup-Branche“ waren.
Bundeswirtschaftsministerium: Thema hat „hohe Priorität“
Deshalb hat er vor Kurzem auch eine Anfrage an das BMWE gestellt: Warum wurde diese wichtige Stelle gestrichen? Die Antwort des Ministeriums, die Gründerszene exklusiv vorliegt, ist eher nichtssagend. Kurz: Man müsse eben sparen.
„Der Koalitionsvertrag sieht vor, die Anzahl der Beauftragten des Bundes zu halbieren“, schreibt Staatssekretär Thomas Steffen. Deshalb werde es „zunächst“ keine Startup-Beauftragte geben. Wichtig sei das Thema aber natürlich trotzdem, beteuert er: „Gleichzeitig hat die Bundesregierung dem Thema Startup-Politik im Koalitionsvertrag hohe Priorität verliehen. Für Bundeswirtschaftsministerin Reiche selbst ist die Stärke von Startups für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit Deutschlands von großer Bedeutung.“
Die gleiche Antwort haben auch wir bekommen – mit der zusätzlichen Anmerkung: „Bei der Startup-Beauftragten der letzten Legislaturperiode handelte es sich nicht um eine Beauftragte der Bundesregierung, sondern um eine Beauftragte des BMWE (durch den Minister).“
Ausgeschlossen klingt es nicht, dass auch Ministerin Reiche hier noch jemanden beauftragt.
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Zeit spielt eine entscheidende Rolle
Für die Politiker der Oppositionspartei Die Grünen ist klar: Auch wenn es dieser Tage viele drängende Themen gäbe, dürfe Startup-Politik nicht so sehr ins Hintertreffen geraten. Katharina Beck sieht vor allem drei Felder, in denen lieber früher als später angepackt werden sollte:
Erstens, das Thema Finanzierung von Start- und Growups, insbesondere in der späteren Wachstumsphase. Zweitens müssten die angekündigten Vereinfachungen rund um die Unternehmensgründung in Deutschland tatsächlich umgesetzt werden. Und drittens sollte das Vergaberecht überarbeitet werden, damit der Staat tatsächlich – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – öfter zum Kunden von Startups werden kann.
Es gelte jetzt folglich, ins Tun zu kommen.
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Die Idee stammt direkt aus der Praxis
#Interview
Bei Unosecur dreht sich alles um Identitätssicherheit. „Im Grunde schützen wir wichtige Online-Inhalte vor den Bösen“, sagt Gründer Santhosh Jayaprakash. Zuletzt flossen 5 Millionen in die Jungfirma aus Berlin, die 2021 gegründet wurde.

Beim Berliner Startup Unosecur, 2021 von Santhosh Jayaprakash (Ankercloud-Gründer) und Wesam Iwas gegründet, dreht sich alles um Cloud Security und Cloud-Berechtigungslücken. “Es ist, als würden wir digitalen Zugang nur den Guten geben und alle anderen aussperren. Im Grunde schützen wir wichtige Online-Inhalte vor den Bösen”, beschreibt Gründer Jayaprakash die Idee hinter Unosecur.
Der griechische Investor VentureFriends, DFF Ventures aus den Niederlanden, Leo Capital aus Singapur, Heartfelt und Business Angels investierten zuletzt 5 Millionen US-Dollar in Unosecur.
Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Unosecur-Gründer Jayaprakash sein Startup einmal ganz ausführlich vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Unosecur erklären?
Stell dir eine Festung mit sehr wichtigen Dingen im Inneren vor, und nur bestimmte Personen dürfen hinein. Mein Startup funktioniert wie ein intelligenter Wachmann am Tor – wir sorgen dafür, dass nur die richtigen Leute die Schlüssel bekommen und behalten gleichzeitig alles im Blick, damit sich niemand hinein schleicht. Es ist, als würden wir digitalen Zugang nur den Guten geben und alle anderen aussperren. Im Grunde schützen wir wichtige Online-Inhalte vor den Bösen.
War dies von Anfang an Euer Konzept?
Unsere Kernmission war von Beginn an, Identitäten in der Cloud abzusichern. Mit der Zeit hat sich das durch die Anforderungen realer IT-Infrastrukturen und Einsatzszenarien natürlich zu einem hybriden Ansatz weiterentwickelt. Wir haben sowohl unser Produkt als auch unsere Markteinführungsstrategie anhand von Feedback aus der frühen Nutzerbasis gezielt weiterentwickelt, um besser auf die tatsächliche Arbeitsweise unserer Kunden einzugehen.
Wie genau funktioniert denn Euer Geschäftsmodell?
Wir betreiben ein klassisches B2B-SaaS-Modell. Unternehmen abonnieren unsere Plattform gegen eine jährliche Gebühr und nutzen unsere Tools zur Identitätssicherung. Die Preise richten sich in der Regel nach der Anzahl der Konten oder Identitäten, die geschützt werden sollen – unser Service wächst also mit unseren Kunden. Das ist ein einfaches Modell, das unseren Erfolg direkt mit dem unserer Kunden verknüpft. Und es funktioniert: Wir sehen ein starkes Wachstum, gerade bei größeren Unternehmen mit Bedarf an sicherer Identitätsverwaltung.
Wie ist überhaupt die Idee zu Unosecur entstanden?
Die Idee stammt direkt aus der Praxis. Während meiner Zeit bei meinem vorherigen Unternehmen Ankercloud habe ich eng mit mittelständischen und großen Unternehmen gearbeitet – und überall tauchte dasselbe Problem auf: Identitäten verteilten sich unkontrolliert über verschiedene Cloud-Umgebungen, ohne einheitliches oder sicheres Zugriffsmanagement. Als Praktiker war mir klar: Identitäten sind zur neuen Sicherheitsgrenze geworden – aber es gab keine skalierbare, verlässliche Lösung dafür. Wir wollten keinen Trend reiten, sondern ein reales, wachsendes Problem lösen. Das war der Ausgangspunkt für Unosecur.
Wie hat sich Unosecur seit der Gründung entwickelt?
Ich bin sehr stolz darauf, wie weit wir seit unserer Gründung im Jahr 2021 gekommen sind. Damals waren wir nur ein kleines Gründerteam mit einer Idee – heute sind wir ein echtes Unternehmen mit einem wachsenden Team. Wir haben kürzlich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 5 Millionen US-Dollar abgeschlossen, inklusive überzeichneter Zusagen. Dieses Kapital hilft uns, unser Wachstum weiter zu beschleunigen. Zudem haben wir starke Unternehmenskunden gewonnen – das zeigt, dass unsere Arbeit echten Markterfolg bringt.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Wie bei jedem Startup gab es auch bei uns Fehler. Ein Beispiel: Wir haben viel Aufwand in ein Feature gesteckt, von dem wir dachten, es sei genial – doch die Kunden brauchten es schlicht nicht. Das war frustrierend, aber auch lehrreich. Seitdem hören wir deutlich besser auf unsere Nutzer. Zum Glück haben wir den Fehler früh genug erkannt und die Richtung geändert, bevor es gravierende Folgen hatte.
Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Was wir definitiv richtig gemacht haben, war der Fokus auf Identitätssicherheit – und das genau zum richtigen Zeitpunkt. Es ist ein riesiges, wachsendes Problem, vor allem bei mittleren und großen Unternehmen, die tausende Nutzer, Anwendungen und Zugriffspunkte zwischen Cloud und On-Premise managen. Wir sind früh eingestiegen – und es zahlt sich aus. Unosecur ist heute eine skalierbare Plattform auf Enterprise-Niveau, die von Anfang an auf Sicherheit und Komplexität ausgelegt war. Wir verwalten inzwischen Millionen von Identitäten und Zugriffen – ein Beweis dafür, dass wir ein echtes, kritisches Problem lösen.
Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründer:innen mit auf den Weg?
Mein Rat an Gründer ist einfach: Konzentriert euch auf die Grundlagen – und stellt sicher, dass ihr ein echtes Problem löst. Viele Startups scheitern, weil es keinen echten Bedarf für ihr Produkt gibt. Achtet zudem extrem auf euren Cashflow – kein Geld mehr zu haben, ist der schnellste Weg zum Aus. Und seid flexibel: Wenn etwas nicht funktioniert, dreht schnell – besser als stur an einem scheiternden Plan festzuhalten.
Wo steht Unosecur in einem Jahr?
In einem Jahr sehe ich Unosecur einige große Schritte weiter. Wir werden weltweit deutlich mehr Kunden betreuen und hoffentlich auch in neuen Märkten wie Nordamerika Fuß gefasst haben. Unser Team wird größer sein, unsere Plattform intelligenter und robuster. Wir investieren stark in Forschung & Entwicklung, z. B. für KI-gestützte Bedrohungserkennung und automatisierte Reaktionen. Unser Ziel ist klar: Eine führende Marke im Bereich Identitätssicherheit zu werden. Wenn alles gut läuft, steht auch die nächste große Finanzierungsrunde bevor.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Unosecur
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Vom Pivot zum Exit: Frank Thelen verkauft Startup Scanbot SDK
Frank Thelen hat sein Startup an die amerikanische Technologiefirma Apryse verkauft. Laut Handelsblatt-Informationen für einen „fast dreistelligen“ Millionenbetrag.

Frank Thelen hat mit seinem Startup Scanbot SDK einen Exit hingelegt. Er hat es an die amerikanische Technologiefirma Apryse verkauft. Der Exitbetrag ist nicht bekannt.
Laut Handelsblatt soll die Verkaufssumme jedoch im „fast dreistelligen“ Millionenbereich liegen. Zu den Kunden von Scanbot gehören unter anderem Deutsche Telekom, Deutsche Bahn, AXA, P&G, Coop, Shiseido und PwC. Das Team von Scanbot zählt um die 100 Mitarbeitenden.
„Nach fast 15 Jahren ist für uns nun der richtige Zeitpunkt gekommen, unser Unternehmen für weiteres Wachstum an Apryse zu übergeben“, schreibt Thelen auf Linkedin in seinem Blogpost. Laut Handelsblatt stehe Apryse selbst zum Verkauf.
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How it started: Die Idee von Doo
Die Gründerreise mit Scanbot SDK enthält so ziemlich alles, was ein Startup durchlaufen kann. Auf Linkedin beschreibt es Thelen zusammengefasst so: „Von IPO Plänen, zum Absturz, Pivot, Re-Pivot, zum globalen Champion und Exit an einen US-Strategen.“
2011 startete Thelen mit Marc Sieberger und Alex Koch das Startup unter dem Namen Doo. Es sollte das „papierlose Büro“ werden.
Dokumente sollten zentral verfügbar sein, in einer Cloud. „Das waren zehn Startups in einem“, schreibt Thelen auf Linkedin in seinem Blog-Artikel. „Aber wir waren ein eingespieltes Team, hatten wieder richtig Bock auf 60-Stunden-Wochen und konnten über unser Netzwerk herausragende Entwickler und Designer begeistern, die mit uns Tag und Nacht an dieser Vision gearbeitet haben.“
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Das Startup wuchs sehr schnell. Sein Sitz war eine Villa in Bonn. Die Beta-Version präsentierten Thelen und seine Mitgründer in New York an der NASDAQ – inklusive Verkündung einer Zehn-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde.
Der Pivot zu Scanbot
Jedoch gab es Probleme, die zum Pivot führten: Die Technologie sei zwar sehr gut gewesen, jedoch nicht zu 100 Prozent korrekt, die Akzeptanz unter Nutzern sei nicht ausreichend gewesen, es gab keine weitere VC-Finanzierung. Thelen und sein Team mussten 80 Prozent der Mitarbeitenden entlassen. Auch die Villa war damit passé.
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Dann der Pivot zu Scanbot. „Wir mussten die Firma retten. Wir entschieden uns dazu, ein kleines Feature von doo zu extrahieren und weiterzuentwickeln. Mobile Scanning. Scanbot war unsere Scanner-App, die zwar nur einen kleinen Teil der doo-Plattform ausmachte, aber sehr gut funktionierte“, schreibt Thelen.
Das Team skalierte, Christoph Wagner wurde 2015 zum neuen CEO, es gab ein Villa-Comeback, CTO Koch setzte einen weiteren Fokus auf B2B, die Scanbot-App für B2C verkaufte das Gründerteam 2018 – und jetzt eben auch den B2B-Teil.
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Juli 11, 2025 at 5:38 am
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