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Dieser Roborock-Saugroboter kostet keine 300 Euro
In der Regel sind Saugroboter von Top-Hersteller Roborock nicht unbedingt günstig. Häufig beginnen Preise erst ab 500 Euro. Mit dem neuen Roborock Q7 L5+ will das Unternehmen nun jedoch den Einsteiger-Markt aufmischen. Mit einer massiven Saugleistung und einer genialen Wischplatte soll das Gerät überzeugen. Richtig spannend wird es allerdings, wenn der Saugroboter mit Wischfunktion für deutlich weniger als 300 Euro erhältlich ist.
Möchtet Ihr Euch einen fähigen und smarten Sauger ins Haus holen, ist Roborock in vielen Fällen die erste Anlaufstelle. Der Hersteller hat sich seit Jahren bereits auf dem Markt etabliert und bringt immer wieder spannende Flaggschiff-Modelle auf den Markt. Einstiegsgeräte waren bisher jedoch nicht das Steckenpferd des Unternehmens. Das soll sich mit dem Roborock Q7 L5+ jedoch ändern. Durch ein aktuelles Amazon-Angebot avanciert das Gerät nämlich zum absoluten Preis-Leistungs-Tipp unter 300 Euro*.
Roborock Q7 L5+: Günstig, aber verdammt gut
Ich bin nun wirklich kein Profi im Bereich der Saugroboter. Als ich also das Angebot gesehen habe, musste ich unseren Smart-Home-Experten Thomas, der bei nextpit eine breite Palette an Saugrobotern getestet hat, erst einmal fragen, ob sich das Teil überhaupt lohnt. Seine Antwort „Ja, unbedingt!“. Der Grund dafür ist nicht nur der geringe Preis, auf den wir etwas später eingehen. Sondern auch die Marke Roborock, die sich endlich dazu entschieden hat, einen richtig starken Saugroboter für weniger als 300 Euro anzubieten.

Bei der Saugkraft muss sich der günstige Putzteufel nicht vor Modellen vor deutlich teureren Modellen verstecken. Satte 8.000 Pa integriert der Hersteller beim Q7 L5+. Das entspricht der Power des Dreame X30 Ultra, der Euch aktuell mindestens 590 Euro kostet. Hinzu kommt eine richtig starke Wischplatte, die wir eigentlich von den gehobenen Mittelklasse-Modellen des Herstellers kennen. Ein LiDAR-Turm auf der Oberseite übernimmt die Navigation und sorgt dafür, dass der Robosauger sicher durch Eure Wohnung gleitet.
Auch Besitzer von Fellnasen dürfen sich freuen, denn Roborock hat dem Gerät auch ein Anti-Tangle-System verpasst, das Tierhaare bereits beim Saugen zerteilt. Dieses ist an der Hauptbürste (und Seitenbürste) angebracht, die wir sonst nur von absoluten Top-Modellen kennen. Und wie gewohnt ist auch die App-Steuerung des Saugers kinderleicht. Abstriche müsst Ihr hier lediglich bei der Basisstation machen. Diese lädt den Robo zwar, bietet aber ansonsten „nur“ noch eine Absaugfunktion. Das Wischpad müsstet Ihr also selbst reinigen. Eine ähnliche Basisstation findet sich übrigens auch beim Shark RV2620WDEU, allerdings ist das Roborock-Modell noch einmal leistungsfähiger.
Roborock-Saugroboter nur 270 Euro – Der Preis-Leistungs-Tipp im Vergleich
Auf Amazon findet Ihr den Roborock Q7 L5+ aktuell für 269,99 Euro*. Das entspricht einer Ersparnis von 31 Prozent gegenüber der UVP. Der Deal gilt sowohl für die weiße als auch die schwarze Variante des Roborock-Saugroboters. Da es sich hier um eine recht neue Reihe handelt, gibt es natürlich noch keine validen Preisvergleiche. Dementsprechend hilft hier ein Blick auf die Vergleichs-App „Keepa“, was uns verrät, dass der bisherige Bestpreis bei 319 Euro lag.

Nur zur Einordnung: Andere Modelle in diesem Preissegment sind etwa der Dreame D9 Mistral, Xiaomi S20 oder der eufy Clean L60, die nicht nur über eine deutlich geringere Leistung, sondern auch eine schwächere Navigation verfügen. Zusätzlich haben diese Geräte den Nachteil, dass sie häufig Probleme mit Tierhaaren haben oder Teppiche nicht gründlich reinigen. Beim Roborock ist das allerdings etwas anders. Möchtet Ihr Euch also einen Saugroboter (Bestenliste) für richtig kleines Geld schnappe und wollt zudem noch eine ordentliche Leistung, macht Ihr mit dem Angebot zum Roborock Q7 L5+* absolut nichts verkehrt.
Was haltet Ihr von dem Deal? Habt Ihr schon etwas von der neuen Roborock-Serie gehört? Lasst es uns wissen!
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Halbleiter-News: TSMC-Fabs für A14/A10, möglicher FMC-Bau in Magdeburg und 2 nm von Rapidus
In den letzten Tagen gab es Meldungen zu neuen TSMC-Fabs für die Next-Next-(Next-)Gen-Fertigung, einer möglichen FMC-Fab in Magdeburg und die ersten 2-nm-Chips von Rapidus. Hinter den beiden letztgenannten stehen jedoch einige Fragezeichen, da viele Dinge unbekannt bleiben.
FMC plant Speicherfabrik in Magdeburg
Schon Ende Mai hieß es, FMC will ein Halbleiterwerk in Deutschland bauen. Nun wurde die Suche auf den Standort Magdeburg eingegrenzt, hier wurde bekanntlich vor einigen Jahren vor allem für Intel ein neues Gewerbegebiet erschlossen – dort könnte FMC nun siedeln.
Noch ist aber überhaupt nichts entschieden, die gesamte Finanzierung muss erst noch geklärt werden – und da hofft das Unternehmen natürlich auf staatliche Unterstützung. Zuletzt hieß es bereits, FMC will mindestens 1,3 Milliarden Euro aus der öffentlichen Hand, aktuell wird das Projekt mit rund 3 Milliarden Euro beziffert.
Geplant sei eine Fabrik auf rund 100 Hektar, Intel wollte bisher 400 Hektar in Beschlag nehmen. Intel sei auch noch nicht vom Tisch, erklärten die zuständigen Stellen gemäß mdr. Ob dies am Ende jedoch der Realität entspricht, steht auf einem anderen Papier, ist daher bei der nun anvisierten FMC-Ansiedlung Zurückhaltung wohl zunächst die klügere Herangehensweise.
Rapidus fertigt erste 2-nm-Prototypen
Rapidus hat laut Pressemitteilung begonnen, einen ersten Prototypen eines 2-nm-GAA-Chips in seiner ersten Fabrik zu fertigen. Damit liegt das Unternehmen exakt im anvisierten Zeitplan, nachdem zum Ende des letzten Jahres die ersten EUV-Maschinen geliefert wurden und seit April dieses Jahres im Einsatz sind. Was genau produziert wird, erklärt Rapidus nicht. Ein Process Development Kit soll für Kundschaft am Q1/2026 bereitstehen, im Jahr 2027 die Serienfertigung anlaufen.
Der Erfolg war wichtig, da Rapidus dringend finanzielle Unterstützung benötigt. Bisher ist es primär der Staat, der das Vorhaben finanziert. Ob sich nun zusätzliche Partner beteiligen, dürften die kommenden Wochen und Monate zeigen.
TSMC startet Fabrikbau für A14 und plant für A10
Im Nachgang zu TSMC-Quartalszahlen am vergangenen Donnerstag wurde zum Wochenabschluss in Taiwan über die nächsten Ansiedlungen von TSMC berichtet. Der Central Taiwan Science Park feiert seine Erweiterung, und TSMC ist einer der Kunden.
Vier Fabriken sollen hier entstehen, sogenannte Phasen, die als Komplettverbund die Fab 25 in Taichung bilden. Baubeginn ist bereits Ende dieses Jahres, bis 2027 soll alles stehen, damit 2028 die Produktion beginnen kann. Die A14-Fertigung wird zuvor aber auch bereits in Phase 3 und 4 der Fab20 in der Nähe des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Hsinchu etabliert, Fab25 könnte dann entsprechend eine reine Produktionsanlage werden.
Auch schon Pläne für die nächsten Fab-Bauten machen die Runde. In den Fokus rückt dabei der Yunlin County Huwei Park in Zentraltaiwan mit Nähe zu anderen TSMC-Einrichtungen, sowie Pingtung ganz im Süden des Landes, schrieb DigiTimes vergangene Woche. Yunlin werden die besseren Chancen eingeräumt, Fabs ähnlich dem Muster von Kaoshiung zu errichten. Dort wurden alte Industrieflächen in sehr guter Lage erneut entwickelt, um so der ganzen Region einen Schub zu geben.
Die für die Fabriken anvisierte A10-Fertigungstechnologie ist etwas für die Jahre 2030+, deshalb sind die Planungen hier entsprechend aber auch noch ganz am Anfang.
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Passagieren drohen heftige Strafen wegen Kofferpetzen
Beim Handgepäck sind sich viele Reisende und Urlauber unsicher. Wie groß und schwer der Koffer sein darf, hängt nämlich von der Fluggesellschaft ab. Und ist es am Flughafen nur minimal größer als erlaubt, gibt es Strafen von 60 Euro. Vor allem bei Billig-Fliegern wie Ryanair, EasyJet & Co. Und jetzt kommt’s: EasyJet zahlt sogar Geld, wenn man andere beim Handgepäckschummeln erwischt.
Richtig gelesen. Die britische Airline verteilt Prämien fürs Verpfeifen. Interne Mails zeigen: Wer am Gate einen Oversize-Koffer meldet, bekommt als Bodenpersonal rund 1,40 Euro extra. Der Konzern nennt das „Gate Bag Revenue Incentive“. Klingt nach Service, ist ein Belohnungssystem fürs Petzen. EasyJet wiegelt ab: Kein Muss, nur ein Bonus für alle, die das „Richtige“ tun.
Die Tasche zu groß? Dann bitte blechen.
Handgepäck-Regeln sind inzwischen ein Minenfeld. Kostenlos ist meist nur noch das winzige Täschchen, das unter den Vordersitz passt. Alles, was ins Gepäckfach will, kostet extra. Bei EasyJet ab 7,99 Euro. Wer am Gate mit zu großem Handgepäck erwischt wird, zahlt 60 Euro – plus das Privileg, den Koffer im Laderaum zu wissen. Also zahlen, warten, hoffen.
→ Camping: Das sind die 11 beliebtesten Reiseziele der Deutschen 2025
Die Realität am Gate? Ein ehemaliger Swissport-Mitarbeiter beschreibt die Situation so: „Leute wegen zu großem Gepäck zu konfrontieren ist so ähnlich, wie Schwarzfahrer zu erwischen. „Wenn du einer Gruppe Jungs zur Junggesellenparty erklärst, dass sie jetzt 60 Euro pro Tasche latzen muss, brauchst du Nerven aus Stahl.“ Denn das ist ein meist höher Preis, als den, den die Leute für die Flugtickets bezahlt haben.
London petzt, Brüssel bremst
Der Prämien-Pilot läuft offiziell bislang nur an britischen Airports. Wer also von dort gen Kontinent fliegt, sollte beim Packen Maßband und Waage zur Hand haben. Zu der Frage, ob es auch in Deutschland Geld für das Verpetzen von zu großem oder zu schwerem Gepäck gibt, wollte sich ein Sprecher von Swissport, einem Dienstleister, der die Abfertigung an Flughäfen übernimmt, nicht äußern.
Währenddessen bastelt Brüssel an einheitlichen Regeln: 40 x 30 x 15 cm für das persönliche Gepäckstück plus 7 kg Extra-Handgepäck – gratis. Die Airlines sind begeistert, wie beim Zahnarztbesuch. Ryanair rudert schon mal vorauseilend zurück: Unter-Sitz-Tasche künftig 40 x 30 x 20 cm. Zusatz-Handgepäck kostenlos? Undenkbar. Schließlich müssten das dann alle zahlen – auch die mit nur Zahnbürste und Ladegerät. Sparfliegerlogik eben.
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Akko Monsgeek Fun 60 Pro im Test
Nur 57 Euro verlangt Akko für die Monsgeek Fun60 Pro HE zurzeit im eigenen Amazon-Store. Damit ist sie mit Abstand die günstigste Tastatur mit einstellbaren analogen Tastern (der Auslösepunkt kann eingestellt werden). Braucht man mehr? Das Modell tritt auf dem Papier mit einem deutlichen „Nein“ an: es reicht. Eigentlich.
Analoge Technik zum zweistelligen „Sparpreis“ wirft die Frage auf, ob das Produkt einfach nur günstig oder schon zu billig ist und mit dem Rotstift ramponiert wurde. Tatsächlich punktet Monsgeek in wichtigen Bereichen. Alle Details der 72-Euro-UVP-Tastatur, die es Ende Juli im Akko-Amazon-Store* schon ab 57 Euro* gibt, liefert der Test.
- Geschmeidige Analogtaster mit komplettem Featureset
- PBT-Tastenkappen
- Umfangreiche Software-Konfiguration
- UK-Tastenbeschriftung
- Lautstärke okay
- Web-App braucht Treiber
Monsgeek Fun60 Pro HE im Überblick
Auf dem Papier weiß die Fun60 Pro HE was sie will: Minimalismus mit Boni für Spieler anbieten. Das 60%-Layout wird von den nur seitlich beschrifteten Tastenkappen unterstrichen, Features zielen vorrangig auf Gaming – und die Wooting 60 HE (Test), an deren Design sich Monsgeek anlehnt. Ein Aluminium-Gehäuse besitzt bei Monsgeek allerdings erst die Fun60 Pro Ultra.
Zusatztasten oder andere Gadget-Extras braucht man deshalb nicht erwarten. Datenübertragung per Funk gibt es zudem nur in der ANSI-Version, die über einen 3.000 mAh starken Akku verfügt. Dort lässt sich zudem noch einmal sparen, denn das US-Layout kostet nur 53 Euro.
Ausstattung konzentriert Monsgeek auf Gaming. Die Tastatur unterstützt eine Polling-Rate von 8.000 Hz und besitzt analoge Taster mit allen aktuellen Spielereien bis hin zu Mod Tap und einer Snap-Tap-Alternative als Shooter-Hilfe. Außerdem kann sie über eine Web-App auf mehreren Ebenen programmiert werden. Gaming heißt allerdings nicht, dass viele dieser Features nicht auch im normalen Einsatz praktisch werden.
Taster: Magnetisch und überzeugend
Taster stammen von Akko selbst und sind linear abgestimmt. Der Auslösepunkt der „Glare“ liegt zwischen 0,1 und 3,4 Millimeter, was auch dem Gesamthub des Tasters entspricht. Der Widerstand liegt zwischen 25 Gramm und 48 Gramm, bei 2 Millimeter Weg sind es 40 Gramm.
Abstimmung im Detail
Damit sind die Taster etwas leichtgängiger abgestimmt als typische rote und typische analoge Taster. Wird der Auslösepunkt früh gewählt, wirken die Taster deshalb extrem agil, aber auch nervös und weniger präzise, weil schnell versehentlich ausgelöst werden kann. Das betrifft allerdings vorrangig Auslösepunkte deutlich unter einem Millimeter Hub. Diese Charakteristik verhindert in der Regel aber, dass man den gesamten Regelbereich nutzen mag – es ist eine Abstimmung, die sich so eingestellt vor allem in Spielen gut anfühlt. Mehr Kontrolle und Präzision erlauben Taster mit 60 Gramm Maximalwiderstand, die ansonsten die Norm sind.

Mit einer geschlossenen Unterseite und der aktuell gängigen Mischung aus PC– und POM-Kunststoff sorgt das Gehäuse der Taster für einen etwas satteren Klang. Beim Tippen gleiten sie sanft ein und das über alle Taster gleichmäßig – ein nicht nur für die Preisklasse überaus zufriedenstellendes Ergebnis. Das gilt auch für die Software-Optionen. Mit Ausnahme einer Joystick-Funktion bietet Monsgeek das gesamte Spektrum aktueller Möglichkeiten inklusive zwei Arten von Doppelbelegungen.
Darüber hinaus sind die Taster tauschbar. Akko garantiert die Nutzung von Windy-Tastern aus eigener Fertigung sowie von Gateron Jade Pro und Gaming sowie den TTC Uranus und King mit einer Erfassungsgenauigkeit von 0,01 Millimetern. Andere Taster können „möglicherweise“ funktionieren, allerdings nicht mit der genannten Präzision, schreibt das Unternehmen.
Kappen und Beleuchtung
Tastenkappen aus PBT-Kunststoff in etwas erhöhter Wandstärke tragen ebenso zur Akustik bei. Hier fällt die ansonsten schlichte Tastatur auf: Die Beschriftung wird auf die Vorderseite der Kappen aufgetragen, wo auch die LEDs sitzen. Die Ausleuchtung überzeugt dementsprechend und ist mit Ausnahme von „Enter“, die fast komplett dunkel bleibt, und „Shift“ makellos.
Im Einsatz ist das eine durchaus brauchbare Anlage. Durch relativ große Buchstaben bleibt die Beschriftung ablesbar, wenngleich nur dort, wo die Finger gerade nicht liegen. Dafür gewinnt die Tastatur einen „Stealth-Look“.
Alltag & Akustik
Für ihre Preisklasse kann die Fun60 erstaunlich viel und flexibel sein. Selbst bei der Lautstärke muss kein Ohrenschutz getragen werden. Kleinere Abstriche sind zu erwarten, aber völlig in Ordnung.
Akustik: Könnte leiser
Spitzenleise agiert die Fun60 auch in ihrer Preisklasse nicht. Sie gibt dank zwei Schaumstoff-Schichten Dämmung ein klar besseres Bild ab als absolute Einstiegsmodelle wie die SGK25 von Sharkoon, bleibt aber recht präsent. Anschläge sind recht hell und ein wenig verwaschen, vor allem eine Prise Kunststoff-klackrig. Eine (zugegeben doppelt so teure) Ducky One X (Test) liefert ein wesentlich knackigeres, klarer definiertes Anschlagsbild, das hell, aber dezenter ist. Verzichtet man auf analoge Technik, hat auch eine Xtrfy K5V2 einen klarer geformten Klang, der sich leichter ausblenden lässt. Hier verspricht erst die Metallversion der Fun60 Fortschritt
Dass zwischen Akustik und analoger Technik priorisiert werden muss, zeigt die Sharkoon SGK50 S4 Gen2 (Test) mit ähnlich dünnwandigem Kunststoff-Chassis, aber Silikondämmung auf. Schon in der ABS-Version agiert sie sehr viel leiser, Tippen produziert, sattere, tiefere Töne ohne dafür ein vernünftiges „Tack“ am Anschlag aufzugeben. Die PBT-Version wird nochmal angenehmer durch Dumpfheit. Das macht einen erheblichen Unterschied aus und zeigt auch ein Stück weit, dass die Poron-Dämmung vielleicht nicht die beste Wahl war. Die PBT-Version wird nochmal angenehmer durch Dumpfheit. Besonders leise ist die Fun60 insgesamt nicht, für ihre Preisklasse aber durchaus akzeptabel.

Alltag: Funktioniert!
Es braucht offenbar nicht viel Geld, um eine gut funktionierende Tastatur zu bekommen. Die Fun60 rutscht fast schon ein wenig zu leicht über den Tisch, funktioniert ansonsten aber gut und zur Zufriedenheit.
Leben muss man mit der britischen Tastenbeschriftung, die mutmaßlich aus Kostengründen gewählt wurde. Blindes Tippen ist bei der Zielgruppe für den Winz-Formfaktor erwartbar, was die Bedeutung einer 100% akkuraten Beschriftung verringert.

Software: Hilft dem Layout
Um das 60%-Format optimal nutzen zu können, braucht es gute Software und Freiheiten bei der Programmierung. Tasten können per Web-App neu belegt werden, was auch die Position der FN-Taste umfasst. Darüber hinaus lässt sich die FN-Ebene ergänzen. Einige Funktionen hat Monsgeek aber unveränderlich festgelegt. Die Software weist für diese Tasten nur kryptisch eine „Systemfunktion“ aus. Dahinter verbirgt sich unter anderem die Helligkeitsregelung, verrät das Handbuch. Dennoch reicht das, um fehlende Tasten nach individuellem Bedürfnis zu ersetzen.
Ein wenig gesucht werden muss, um normale Tastenfunktionen nach zu programmieren. Sie versteckt Monsgeek im Bereich „Combination“. Eine Kombinationstaste muss allerdings gar nicht ausgewählt werden. Ärgerlich ist zudem, dass die Web-App die Installation eines Treibers erforderlich macht, den es für Windows und MacOS gibt. Ganz so umstandslos wie etwa mit VIA oder den Apps anderer Hersteller wie Keychron oder be quiet! lässt sich die Fun60 nicht programmieren, auch weil Einstellungen einzeln per Klick gespeichert werden müssen. Während des Tests setzte die App zudem einmal ohne erkennbaren Grund alle Einstellungen komplett zurück.
Das Niveau des Meckerns liegt damit schon relativ hoch, denn insgesamt lässt sich die Fun60 weitreichend und einfach genug anpassen, um das Potential des Formfaktors auszuschöpfen. Auch das Potential der analogen Technik wird genutzt: Das Featureset ist vollständig, Funktionen werden gut erklärt. Eine hilfreiche Teilen-Option für Profile und LED-Settings gibt es obendrein.
Fazit: Überzeugend analog
Analoge Technik zum zweistelligen „Sparpreis“ („UVP“: 72 Euro, aktuell bereits ab 57 Euro im Akko-Amazon-Store*) wirft die Frage auf, ob das Produkt einfach nur günstig oder schon zu billig ist, weil es mit dem Rotstift ramponiert wurde. Tatsächlich punktet Monsgeek in wichtigen Bereichen.
Das Urteil lautet also: Ganz schön gut, diese Fun60 HE, als analoge Tastatur und als SFF-Keyboard. In beiden Rollen überzeugen die geschmeidig-agilen Taster und ihre Einstellmöglichkeiten unter anderem mit Mod-Tap-Doppelbelegungen und programmierbarer FN-Ebene. So lässt sich das Potential des Formfaktors ausschöpfen.

Kunststoff-Chassis und damit die deutlich hörbare, auch auf hörbar getrimmte Charakteristik sind okay, aber nicht Spitze, auch nicht für die Preisklasse, die Software flexibel, aber nicht an jeder Ecke rund. Richtig stark ins Gewicht fällt das nicht, weil diese Punkte gut genug oder in der Gesamtschau gar überdurchschnittlich sind – gerade die Software leistet im Funktionsumfang schon einmal mehr als bei doppelt so teuren Konkurrenten. Für die rund 72 Euro, die Monsgeek im Direktvertrieb verlangt, kann man insgesamt nicht groß klagen.
Als Einstiegspunkt in das SFF- oder analoge Segment ist die Fun60 HE deshalb eine ziemlich gute Wahl. Beantworten muss man aber die Frage nach analoger Technik mit deutlichem Ja. Ansonsten liefert eine Skiller SGK50 S4 Gen2 (Test) mit besserer Dämmung und quelloffener Firmware ein mindestens ebenso attraktives Gesamtpaket.
- Geschmeidige Analogtaster mit komplettem Featureset
- PBT-Tastenkappen
- Umfangreiche Software-Konfiguration
- UK-Tastenbeschriftung
- Lautstärke okay
- Web-App braucht Treiber
ComputerBase hat die Monsgeek Fun60 Pro HE von Akko leihweise zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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