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Dieser Schreibtisch spielt in einer anderen Liga
Im Home-Office ist der Schreibtisch mein bester Freund. Er muss robust, groß und vor allem ergonomisch sein. Vernal verspricht all dies und noch mehr. Da ich bisher nur die guten alten Amazon- oder Spermüll-Modelle gewohnt war, wurde es höchste Zeit, einen qualitativ hochwertigen Schreibtisch unter die Lupe zu nehmen. Ob sich ein Vernal-Tisch lohnt und welche klare Antwort ich hier geben muss, erfahrt Ihr in diesem Test.
Pro
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr robuste Tischplatte
- Mehr Platz, als man denkt
- Schickes Design
- Leiser und schneller Doppelmotor
- Bis zu 1,26 m hoch
- Geniales Kabelmanagement
Contra
- Versand nicht gerade umweltbewusst
- Etwas wackelig auf den Beinen


Vernal Stabile Version: Alle Angebote
Vernal Stabile Version: Preis und Verfügbarkeit
Die höhenverstellbaren Schreibtische der „Stabile Version“-Serie sind preislich zwischen der Mittelklasse und dem Premium-Segment zuzordnen. Der Hersteller verkauft den Tisch (160 cm x 80 cm) mit Gestell normalerweise für 469,99 Euro. Inbegriffen sind bereits Zubehör im Wert von 100 Euro, wie die Haken sowie die Kabelmanagement-Abdeckplatte und -Ablage. Die CPU-Halterung, Schreibtischablage oder die integrierte Schublade gibt’s für ein paar Euro mehr.
Noch besser wird es allerdings, wenn Ihr den Code „IAD7“ nutzt. Denn dann spart Ihr zusätzlich 6 Prozent an der Kasse.
Dieser Test ist durch eine Kooperation von Vernal und nextpit entstanden. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hatte diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
Lieferumfang und Design
Als Gamer und Redakteur verbringe ich mehr als genug Zeit an Schreibtischen. Logisch also, dass ich in diesem Test mehr Wert auf den Nutzen legen wollte, statt Euch groß und breit zu erzählen, wie viel Watt denn nun der Motor hat oder wie viele Schrauben die Abdeckplatte benötigt. Fangen wir also am besten von vorne an: mit der Lieferung.
Ich war etwas verwirrt, als ich die Lieferbestätigung(en!) erhalten habe. Da ich nicht nur den Tisch, sondern auch noch Zubehör bestellt habe, waren es fünf an der Zahl. Die Lieferung selbst hat nicht lange gedauert, da ich allerdings im 3. Stock ohne Aufzug wohne, bin ich jetzt sicherlich auf der schwarzen Liste einiger Paketdienste. Denn der Vernal-Schreibtisch ist kein Leichtgewicht. Die Platte konnte der gelbe Lieferant nur mit mir zusammen nach oben verfrachten. Nachdem ich also fünf Pakete von drei verschiedenen Lieferdiensten an fünf unterschiedlichen Tagen empfangen hatte, ging es endlich ans Auspacken.

Die Ware ist gut geschützt – also, eigentlich sogar sehr gut. Viel Plastik und Styropor sowie Eckschützer aus Gummi machten schnell klar: Das ist kein billiger Amazon-Schreibtisch. Als ich die Tischplatte aus der Kartonage befreit hatte, folgten zugleich die anderen Teile und alles blieb kratzer- und schrammenfrei. Wäre da nicht das Wirr-Warr mit den Paketdiensten gewesen, gäbe es hier definitiv die volle Punktzahl.
Der Zusammenbau: Ein Kinderspiel!
„Ich stamme aus einer Handwerkerfamilie und somit war es mir ein leichtes den Tisch zusammenzusetzen“. Das würde ich zu gerne sagen. Allerdings habe ich nicht zwingend die handwerkliche Begabung meiner Familie geerbt, sondern wurde stattdessen mit zwei linken Händen gesegnet. Kleines Beispiel: Für den Aufbau einer Garderobe habe ich vier (!) Tage gebraucht. Mit der Anleitung gewappnet ging es also los und ich kann es kaum fassen, aber der Tisch stand, mit jeglichem Zubehör, nach fast 1,5 Stunden betriebsbereit in meinem Büro/Testzimmer.
Die Gebrauchsanweisung ist selbsterklärend und in deutscher Sprache. Hier und da sind einige Sätze nicht übersetzt worden, aber die Bilder erklären das Wesentliche. Für den Fall der Fälle hat Vernal zusätzliche Schrauben und das nötige Werkzeug bereits in den Lieferumfang integriert, so dass beim Aufbau eigentlich nichts schiefgehen kann.
Der Tisch: Ganz schön schwer, aber genial!
Die hochwertigen Materialien und das Gewicht des Tisches waren ziemlich überwältigend. Knapp 45 kg bringen Tischplatte und Gestell auf die Waage, während die Schublade, die Schreibtischablage und die CPU-Halterung noch einmal knapp 5 kg mitbringen. Das muss aber auch sein, denn der Hersteller gibt eine maximale Last von bis zu 160 kg an. Da ich selbst rund 110 kg wiege, hat sich das natürlich direkt angeboten. Also habe ich meinen Obelix-artigen Körper nach oben gewuchtet und der Tisch hat tatsächlich gehalten – sehr gut.

Auch ansonsten macht der Vernal-Schreibtisch einen richtig guten Eindruck. Die Holzplatte fühlt sich geschmeidig an, die Maserungen sehen gut aus und sie ist mit 2,8 cm recht dick, wodurch das Gesamtbild einfach robust wirkt. Das motorisierte Gestell steht solide auf beiden Beinen und lässt sich problemlos anschließen. Die Kabel werden über die Mittelkonsole in der Steuereinheit verbunden und hier könnt Ihr die Kabel auch direkt wieder verschwinden lassen. Passende Kabelhalterungen sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
Mit Liebe zum Detail
Man merkt, dass Vernal sich Mühe gegeben hat. So finden sich extra Magneten mit dem Logo der Firma, welche die Außenschrauben abdecken. Die Kabelabdeckung hat ebenfalls ein Branding erhalten und damit Euer neuer Tisch nicht durch den Kaffee verschmutzt wird, gibt’s einen Untersetzer aus Holz mit eingraviertem Vernal-Logo obendrauf. Die Haken, welche Ihr aktuell ebenfalls gratis dazu erhaltet, werden einfach eingehängt und halten aktuell zwei Kopfhörer gleichzeitig.

Da ich den Tisch teste, schreibe ich auch diesen Artikel gerade im Stehen. Zum Motor kommen wir allerdings erst im folgenden Abschnitt. Einen Abzug in der B-Note hat der Tisch tatsächlich erst in der aktiven Benutzung erhalten. Viele höhenverstellbare Schreibtische wackeln, wenn man sie nach oben fährt. Das lässt sich nicht ändern. Allerdings habe ich mir bei der „stabilen Version“ etwas mehr Standfestigkeit gewünscht. Im Vergleich zum günstigen Modell meiner Partnerin ist das Wackeln absolut in Ordnung, allerdings bewegen sich meine Bildschirme mit jedem Tastenanschlag – Schade.
Ergonomie & Performance
Nachdem ich vom Design und der hochwertigen Qualität bereits auf Wolke sieben war und mir nicht vorstellen konnte, dass ein Schreibtisch so einen großen Unterschied machen kann, wollte ich genauer wissen, wie „performant“ dieses Büromöbel wirklich ist. Laut Hersteller leistet der Doppelmotor 38 mm/s, was für ein solches Modell doch recht ordentlich ist. Auch bei der Lautstärke muss ich mich ein wenig auf Vernal verlassen. Diese liegt laut Datenblatt bei weniger als 50 dB.
Da ich kein Phonometer zur Hand habe, kann ich Euch also nur sagen: Müsste stimmen. Denn laut war der Motor auf keinen Fall. Selbst mein schlafender Welpe im Nebenraum ist nicht von dem Geräusch aufgewacht. Mit einer Nennlast von maximal 120 kg und dem bereits erwähnten maximal zulässigen Gewicht von 160 kg hält der Tisch auch einiges aus.

Mehr Platz, als Ihr denkt
Über die Steuerkonsole könnt Ihr den Tisch ganz einfach nach oben oder unten fahren lassen und habt zudem drei voreingestellte Höhen. Das Ganze geht zudem recht flott. Ich bin 1,86 m und kann problemlos im Sitzen und Stehen zu den empfohlenen Arbeitspositionen wechseln. Der Tisch selbst fährt auf maximal 1,26 m, was für mich allerdings etwas zu hoch gewesen wäre. Die Ergonomie passt hier also, selbst für größere Personen.
Auf der 1,60 m breite Platte habe ich, wie Ihr in den Bildern zum Aufbau sehen könnt, mein gesamtes Setup problemlos aufbauen können. Selbst bei drei Monitoren und einem bockschweren Gaming-PC gibt es keine Probleme. Die Tastatur könnt Ihr Euch entweder direkt auf den Tisch legen oder Ihr holt Euch die (sehr einfach) einzubauende Schublade für 69,99 Euro zusätzlich. Sie bietet nicht nur die perfekte Ablage für Tastatur und Maus, sondern besitzt auch Kabelöffnungen, falls Ihr keine Bluetooth-Peripherie nutzt.
Geniales Kabelmanagement
Generell ist Kabelmanagement ein großes Thema bei Vernal. Ich bin wirklich kein Profi, wenn es um so etwas geht. Allerdings fasst die Kabelablage die Netzteile meiner Bildschirme und alle nötigen Kabel, damit nichts mehr auf dem Boden rumfliegt. Der gesamte Aufbau wirkt deutlich klarer und ordentlicher, während mein Rechner seine neue CPU-Halterung wirklich genießt. Diese anzubringen war allerdings, aufgrund sehr kleiner Schrauben, etwas friemelig. Dennoch hebt sie den PC ein gutes Stück vom Boden, wodurch nicht mehr ganz so viel Staub hineingewirbelt wird.

Durch ein zusätzliches Klettband könnt Ihr den Computer sicher befestigen. Ihr könnt es allerdings auch nutzen, um Kabel zusammenzubinden und somit noch mehr Ordnung schaffen. Für Menschen, die gerne am Rechner arbeiten und sich gleichzeitig etwas zu Essen in den Rachen schieben, habe ich auch einen unfreiwilligen Fleckentest gemacht. Das Ergebnis: Ketchup ist absolut kein Problem, wenn Ihr ein leicht angefeuchtetes Küchentuch nutzt.
Lohnt sich der Vernal-Schreibtisch?
Kommen wir also zur alles entscheidenden Frage: Solltet Ihr Euch den Tisch kaufen? Ich kann hierauf nur mit einem „Ja“ antworten. Der Tisch hat mich in so vielen Punkten überzeugt, dass ich gar nicht mehr an meinen alten Schreibtisch möchte. Er ist Robust, sieht verdammt gut aus, ist hochwertig verarbeitet und war wirklich leicht zusammenzusetzen.
Das Kabelmanagement ist richtig gut gelöst, auch, wenn Ihr das sicherlich noch besser hinbekommt, als ich. Der Motor arbeitet leise und schnell, während die maximale Höhe von 1,26 m selbst für wirklich große Menschen ausreichen dürfte. Die Gesamttraglast ist ausreichend, um selbst größere Systeme zu tragen und aufgrund der Tiefe des Tisches, passt ein Dreifach-Monitor-Setup problemlos auf eine 1,60 m breite Platte.
Obwohl der Versand etwas ungewohnt verlief, klappte alles sehr schnell und die Einzelteile waren wirklich gut verpackt. Und hier sehe ich auch den einzigen echten Kritikpunkt: Es ist einfach zu viel Plastik involviert. Auch die Lieferung in fünf verschiedenen Paketen ist einfach nicht umweltbewusst, da müssen wir uns nichts vormachen. Die leicht wackeligen Haken waren ebenfalls nicht optimal gelöst. Das Wackeln am höchsten Punkt ist zwar vorhanden, allerdings recht gering – im Vergleich zu anderen höhenverstellbaren Schreibtischen.

Dennoch muss ich sagen, dass ich selten so begeistert von einem Testgerät war. Nach einer OP von vor ein paar Wochen zuvor hat mir mein Arzt mehr Bewegung verschrieben. Warum also nicht direkt mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch anfangen? Ob er jedoch auch meinen Gaming-Gefühlen nach einem verlorenen Match auf Dauer standhält, zeigt wohl nur ein Langzeit-Test. Klar ist, dass ich den Tisch nur mit großem Widerwillen wieder abbaue.
Aufgrund der kleinen Makel gibt es immerhin 4,5 von 5 möglichen Sternen für den Vernal-Schreibtisch „Stabile Version“. Möchtet Ihr Euch das Gerät ebenfalls schnappen, solltet jetzt bei Vernal vorbeischauen!

Vernal Stabile Version
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Machen uns Social Media, KI und Fakenews dümmer?
Werden wir immer dümmer durchs Internet? Das war zumindest meine steile These, mit der ich Fabi konfrontiert habe. In der neuen Podcastfolge der Casa Casi gehen wir dieser Sache gewohnt seriös auf den Grund.
Ohne zu viel vorab zu verraten: Nein, natürlich ist nicht jeder intelligente Mensch auf einmal komplett verblödet, nur weil er sich regelmäßig im Internet herumtreibt. Es geht auch nicht um Intelligenz im Sinne von IQ, sondern eher darum, dass auch intelligente Menschen, gerne mal dumme Dinge tun. Und ja, im Netz begehen wir jede Menge Dummheiten, egal ob es der übertriebene Konsum von Kurzvideos ist, das Teilen von Fake-News, oder zu glauben, dass alle bei Instagram außer mir voll spannende Leben haben.
Sind wir auf dem Weg in die Verblödung?
Der Ausgangspunkt für meine Überlegungen waren Studien an der TU Braunschweig. Es ging darum, ob man durch Kurzvideos den Unterricht aufpeppen könne. Ihr kennt ja sicher alle solche „Erklärbär“-Videos, wo auf TikTok oder einer anderen Plattform in kurzen Videos schnell die verschiedensten Sachverhalte erklärt werden. Es ist knackig kurz, also snackable – und man lernt was. Wie soll uns das also dumm machen?
Zugegeben, die wir-werden-dumm-These ist vielleicht etwas überspitzt und auch nicht wirklich zutreffend für die expliziten Studien hier. Die haben nämlich lediglich ergeben, dass das Gelernte weniger im Kopf bleibt bei diesen Videos, als hätte man etwa einen Text zum Thema gelesen.

Das allerdings war der Anfang meiner Gedankenreise. Ihr kennt meine gesunde Abneigung gegen TikTok aus den verschiedensten Gründen. Falls nicht, gerne in die unten verlinkte „TikTok verbieten!“-Folge reinhören. Wenn wir wissen, dass selbst die Erklär-Videos nicht die cleverste Form der Bildung darstellen, bleibt eigentlich nicht mehr viel Positives übrig, was man über TikTok sagen könnte. Grundsätzlich gilt das – zumindest abgeschwächt – auch für Reels oder YouTube-Shorts, also für Kurzvideos generell.
Wir fallen auf Algorithmen rein, die uns viel zu lange binden und uns viel zu wenig Nachhaltiges bringen. Wir konsumieren, stumpfen ab, verringern unsere Aufmerksamkeitsspanne – oder wann habt Ihr das letzte Mal ernsthaft einen Film oder eine Serie auf der Couch geschaut, ohne sehr schnell dabei zum Handy greifen zu wollen? Ich selbst ertappe mich bei dem Reflex und bin alles andere als happy damit!
Die Gefahr lauert im Netz überall
Es wäre aber zu einfach, die Schuld jetzt komplett bei TikTok oder generell Kurzvideos zu suchen. Wir haben in der Casa Casi dafür viel zu viele Themen besprochen, die allesamt durchblicken ließen, dass wir im Netz dumme Dinge tun. Einige Punkte daraus haben wir uns für den Podcast heute vorgenommen, um diese These zu stützen. Erst jüngst hatten wir das Thema AI Slop, bei dem wir uns wirklichen Irrsinn ohne jeden Mehrwert reinziehen.
Weiter belasten wir unsere Psyche in Social Media, wenn wir neidisch auf die tollen Leben der anderen blicken und uns ein mieses Selbstwertgefühl und FOMO einreden. Wir fallen auf Fake-News rein, manche von uns teilen sie sogar bereitwillig, solange sie die eigene Meinung abbilden. Und wir geben uns vertrauensvoll in die Hände von KI. Dort verlernen wir möglicherweise, wie man wirklich lernt. Wir erhalten Antworten, die mitunter Bias-behaftet sind, oder komplett von der KI ausgedacht.
Die Liste könnten wir so weiterführen, aber irgendwann stoßen wir in einer Podcast-Folge natürlich zeitlich an unsere Grenzen. Ganz wichtig ist uns dabei diesmal aber auch gewesen, kein pauschales Urteil zu fällen. Der Gesellschaft werden unzählige dieser Dummheiten vorgesetzt. Weil es vielleicht eine politische Motivation gibt, aber hauptsächlich, weil man mit uns Geld verdienen möchte. Wir lassen uns daher viel zu oft auf diese Dummheiten ein. Aber fest steht eben auch: Das muss nicht so sein! Wir können da gegensteuern und das jederzeit.
So ein bisschen hoffen wir also, dass wir Euch fürs Thema sensibilisieren können, indem wir da ausgiebig drüber sprechen. Schließlich ist ein erkanntes Problem ein lösbares Problem. Geht also mal in Euch und überlegt, wo Ihr selbst klüger im Netz agieren könntet. Vielleicht einfach die Zeit drosseln, die man vorm Handy verbringt. Vielleicht weniger Doomscrolling und vor allem weniger TikTok. Und erzählt den Leuten, wieso diese Mechanismen so verhängnisvoll sind, denen wir so gerne auf den Leim gehen. Habt Ihr das Gefühl, dass unsere Folge heute dazu beiträgt, auf diese Missstände hinzuweisen? Dann bewertet uns gern positiv, und teilt die Episode mit den Leuten, die es wissen sollten!
Show Notes 163:
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NEX Group wird eigenständig: Ericsson potenziell vor Einstieg in Intels Netzwerksparte
Ericsson plant laut Medienberichten einen dreistelligen Millionenbetrag in Intel NEX (Network and Edge) zu investieren. Die Sparte soll in Zukunft eigenständig werden und von Intel losgelöst sein, ähnlich wie das Unternehmen sich zuletzt von anderen Firmenteilen wie Altera trennte.
Ericsson und Intel arbeiten schon lange zusammen. Intel liefert Chips und Lösungen – zuletzt beispielsweise den neuen Xeon 6 SoC – die in Ericssons Infrastruktur und Netzwerken zum Einsatz kommen, auf die wiederum Cloud Service Provider (CSP) setzen. Ein großes Thema dabei ist Cloud RAN für ein Cloud-basiertes, virtualisiertes Radio Access Network.
Intels Netzwerksparte bald auf eigenen Beinen
Im Nachgang des Quartalsberichts in der vergangenen Woche hat Intel erstmals öffentlich durchblicken lassen, dass die NEX Group auf eigene Beine gestellt werden soll, nachdem es im Mai durch die Nachrichtenagentur Reuters bereits Gerüchte gab. Die Aussagen aus einem internen Memo wurden Ende Juli nun gegenüber CRN bestätigt.
We plan to establish key elements of our Networking and Communications business as a stand-alone company and we have begun the process of identifying strategic investors
Intel
Ericsson soll einer der ersten möglichen Investoren sein. Bloomberg berichtet, dass mehrere hundert Millionen US-Dollar in einen Anteil an der Sparte fließen könnten. Noch stünden die Gespräche aber am Anfang, das Ganze könnte auch noch ins Wasser fallen, heißt es weiter.
Die gesamte Sparte bekommt Ericsson dafür aber vermutlich ohnehin nicht, das Unternehmen wäre eher ein kleiner Anteilseigner. Intel würde vermutlich ein Prozedere wie bei Altera vorziehen: Hier gingen am Ende 51 Prozent an Silver Lake, ein Investmentkonsortium, Intel behielt aber 49 Prozent, um immer noch ein Wörtchen mitreden zu können.
Da die NEX Group in vielen Bereichen noch enger verzahnt ist mit Intels Kerngeschäft, als es Altera jemals war, dürfte eine komplette Lösung vom Konzern ohnehin aus dem Stand heraus sehr schwer umzusetzen sein oder Jahre benötigen. Intel beschreibt es deshalb diplomatisch, dass man die NEX Group wachsen sehen und davon in Zukunft auch profitieren möchte.
Like Altera, we will remain an anchor investor enabling us to benefit from future upside as we position the business for future growth.
Intel
Am Ende setzt Intel den bereits unter Pat Gelsinger gestarteten Plan, den Fokus allein auf das Kerngeschäft zu lenken, weiter um. Unter Gelsinger wurden bereits ein Dutzend Teilbereiche geschlossen oder verkauft, der neue CEO geht nun aber an die noch größeren Positionen heran. Im Zusammenspiel mit den Entlassung vieler Angestellte soll das den Konzern bis Jahresende auf 75.000 Mitarbeiter verschlanken.
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Im Test vor 15 Jahren: Corsairs Force SSD bot schnelle 60 GByte für 160 Euro
Solid State Drives (SSDs) gaben Computern aufgrund der niedrigeren Zugriffszeiten und hohen Transferraten verglichen mit klassischen Festplatten ein völlig neues Nutzungsgefühl, waren aber teuer. Die Corsair Force F60 (Test) versuchte mit SandForce-Controller, 60 GByte Kapazität und einem Preis von 160 Euro ein Spagat zu machen.
Günstige SandForce-SSD
Die Corsair Force setzte auf den SandForce-SF-1222-Controller kombiniert mit Flash-Speicher von Intel. Daraus resultierte laut Hersteller eine sequentielle Leserate von 285 MByte/s und eine Schreibleistung von 275 MByte/s. Für das wahlfreie Schreiben von 4 KByte großen Dateien gab Corsair 15.000 IOPS an.
An das System angebunden wurde die Corsair Force über eine SATA-300-Schnittstelle. Im Lieferumfang befanden sich ein 2,5-auf-3,5-Zoll-Einbaurahmen sowie die dazugehörigen Montageschrauben. Abgesehen davon konnte die Force F60 vor allem über ihren relativ geringen Preis von etwa 160 Euro glänzen. Damit war sie preislich ein gutes Stück attraktiver als beispielsweise die SuperTalent Teradrive FT, die bei 50 GByte Kapazität satte 299 Euro kostete. Etwas ansprechender war OCZs Vertex 2, die zum Testzeitpunkt 147 Euro für 60 GByte Kapazität kostete.
Durchweg gute Leistung
Dass der vergleichsweise geringe Preis der Leistung nicht zulasten der Leistung ging, das bewies die Force F60 in den synthetischen Benchmarks. So konnte sie im ATTO-Test einen Spitzenplatz bei der Lese- und Schreibleistung belegen und der Vertex 2 Konkurrenz machen. Im AS SSD belegte die Force F60 zwar keine Spitzenplätze, konnte sich je nach genauem Benchmark jedoch vorne oder im Mittelfeld platzieren. Interessant waren die Testergebnisse beim wahlfreien Lesen und Schreiben. Hier lag die Force F60 gleichauf mit der Vertex 2, die von OCZ jedoch mit deutlich höheren IOPS spezifiziert wurde. Die Lösung lag darin, dass Corsair die IOPS bei niedriger Last und OCZ die IOPS bei hoher Last angab, am Ende waren aber beide aufgrund des gleichen Controllers etwa gleich schnell.
Bedeutend wichtiger als die synthetischen Messwerte waren für Nutzer reale Anwendungstests. Hier schnitt die Corsair Force F60 – ähnlich wie quasi alle anderen SSDs – sehr gut ab. Anwendungsstarts, das Kopieren von großen Dateien, der Bootvorgang oder die Installation von Office 2007 – das alles ging sehr schnell vonstatten. Die Force F60 musste sich trotz des geringen Preises und der kleinen Kapazität – die oft mit Geschwindigkeit Hand in Hand ging – nicht vor deutlich teureren SSDs verstecken.
Fazit
Am Ende des Tests, war das Fazit klar: Die Corsair Force F60 war eine rundherum gelungene SSD, die preislich sehr ansprechend gestaltet war. Schwächen hatte sie quasi keine und musste sich nicht vor teureren SSDs verstecken. Damit konnten Anwender bedenkenlos bei der Force F60 zugreifen, wobei bei einer Kapazität von 60 GByte OCZs Vertex 2 etwas günstiger war. Bei 120 oder 240 GByte Kapazität drehte sich der Spieß um und Corsair lag preislich etwas vorne.
In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:
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