Connect with us

Künstliche Intelligenz

Donnerstag: Warnstreik bei TikTok in Berlin, Google mit mehr Milliarden für KI


Deutsche TikTok-Zensoren haben eine KI trainiert, die ihnen jetzt den Arbeitsplatz wegnimmt. Die Gewerkschaft Verdi will reden, TikTok aber nicht. Am Mittwoch war Warnstreik, denn Verdi versteht das auch als Pionierarbeit für faire Arbeitsbedingungen in der Branche an sich. Von KI-Training profitiert Alphabet mit seiner Google-Cloud, sodass der Google-Konzern seine Einnahmen und Gewinne weiter steigert. Aufgrund hoher Nachfrage und Wachstumschancen investiert Alphabet nun stärker in KI als vorgesehen. Das entsprechende Budget für 2025 wird von 75 auf 85 Milliarden US-Dollar aufgestockt. Derweil hat das Spiel „Elsewhere Electric“ ein interessantes Konzept, das VR- und Smartphone-Nutzer gemeinsam spielen lässt. Der Einsatzleiter steuert am Smartphone das Innenleben einer Anlage, während sich der Techniker vor Ort mithilfe von VR an den Geräten selbst zu schaffen macht. Doch bei näherem Hinsehen zeigen sich Schwächen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Zum ersten Mal streiken in Deutschland Mitarbeiter eines Sozialen Netzes. Anlass ist, dass bei TikTok Germany in Berlin massiver Stellenabbau droht. Laut Vereinter Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) soll die gesamte deutsche Trust-and-Safety-Abteilung Tiktoks sowie ein Teil der sogenannten Live-Operations-Abteilung aufgelöst werden. Die Aufgaben werden demnach eine in der Volksrepublik China entwickelte Künstliche Intelligenz sowie externe Dienstleister übernehmen. In Berlin fallen dabei rund 150 Arbeitsplätze weg. Weil das chinesische Unternehmen TikTok jede Verhandlung mit Arbeitnehmervertretern ablehne, haben die Betroffenen am Mittwoch gestreikt. Verdi versteht das auch als Pionierarbeit für faire Arbeitsbedingungen in der Branche an sich: In Berlin streikt TikTok-Belegschaft gegen KI.

KI gehört zu den Umsatzbringern verschiedener Unternehmensbereiche des Google-Konzerns Alphabet. Diese sind in den vergangenen drei Monaten deutlich stärker gewachsen, als Beobachter erwartet hatten. Die wichtigsten Google-Abteilungen konnten die Einnahmen sogar im zweistelligen Prozentbereich steigern. Gleichzeitig sieht sich der Datenkonzern gezwungen, mehr Geld in KI zu stecken, viel mehr. Denn Alphabet erhöht seine KI-Investitionen für dieses Jahr um zusätzlich 10 Milliarden Dollar. Anfang Februar hatte Alphabet-Chef Sundar Pichai im laufenden Jahr 75 Milliarden Dollar für Kapitalanlagegüter budgetiert, denn der KI-Boom lechzt nach leistungsstarken Servern. Knapp ein halbes Jahr später war dies aber offenbar nicht genug: Alphabet übertrifft Erwartungen deutlich und steckt mehr Milliarden in KI.

Das Spiel Elsewhere Electric ist für zwei Personen ausgelegt: Eine spielt mit VR-Brille, die andere am Smartphone. Gemeinsam sollen sie eine stillgelegte Anlage tief unter der Erde wieder in Betrieb nehmen. Die Person am Smartphone übernimmt die Rolle des Einsatzleiters und gibt von der Oberfläche aus Anweisungen, während die Person mit VR-Brille in die unterirdische Anlage vordringt, um vor Ort als Techniker manuelle Arbeiten auszuführen. Dort warten dunkle Räume, kryptische Terminals und unheimliche Lebewesen. Dabei zeigt sich, dass Elsewhere Electric primär ein Spiel ist über Kommunikation, und wie schwer es sein kann, Gesehenes sprachlich zu vermitteln. Das Spiel ist praktisch Fernwartung als Couch-Koop-Spiel: „Elsewhere Electric“ ausprobiert.

China kommt bei der Wiederbelebung eines futuristischen Transportkonzepts aus der Sowjetunion offenbar voran, während unklar ist, wie es bei parallelen Bemühungen in den USA weitergeht. In beiden Fällen geht es um sogenannte Bodeneffektfahrzeuge, die in geringer Höhe über ebenen Flächen – vor allem stillen Gewässern – entlang rasen und sich dafür den gleichnamigen Effekt zunutze machen können. Bodeneffektfahrzeuge vereinen Eigenschaften von Schiffen und Flugzeugen, gegenüber beiden haben sie Vorteile. Für Aufsehen gesorgt haben dabei zuletzt Aufnahmen eines Gefährts in der chinesischen Bohai-Bucht: Das „Bohai-Seeungeheuer“ ist offenbar das seit Jahrzehnten größte gebaute Bodeneffektfahrzeug. Ist es geeignet fürs Militär? Größtes Bodeneffektfahrzeug seit Sowjetzeiten in China entdeckt.

Der Titel unseres Artikels „Lern bloß nicht programmieren!“ ist provokant und Sie werden bei den ersten Sätzen vielleicht denken: „Nicht schon wieder ein Artikel zum Thema KI!“ Aber darum geht es gar nicht. Künstliche Intelligenz wird dabei nur am Rande behandelt, sie dient lediglich als Aufhänger. Denn tatsächlich geht es hier um etwas sehr viel Grundsätzlicheres, nämlich den Unterschied zwischen Programmierung und Softwareentwicklung. Denn in letzter Zeit hört man immer wieder den Satz: „In Zukunft wird niemand mehr programmieren müssen. Das übernimmt dann alles die KI.“ Doch was ist mit „Programmieren“ in diesem Zusammenhang überhaupt gemeint? Denn Code erzeugen kann KI bereits jetzt, aber auch das Verstehen und die Lösung eines Problems gehören zur Softwareentwicklung: Lern bloß nicht programmieren!

Auch noch wichtig:


(fds)



Source link

Weiterlesen
Kommentar schreiben

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Künstliche Intelligenz

Autoindustrie: Porsche will nach schlechtem Ergebnis 1900 Stellen abbauen


Der operative Gewinn von Porsche im zweiten Quartal im Autogeschäft (also ohne Finanzdienstleistungen) nur noch 154 Millionen Euro nach rund 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das ist ein Minus von knapp 91 Prozent. Der Umsatz der Marke sank um rund 12,9 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro. Das geht aus den Halbjahreszahlen des Volkswagen-Konzerns hervor, zu dem Porsche mehrheitlich gehört.

Volkswagens Kernmarke VW hat von April bis Juni einen operativen Gewinn von 991 Millionen Euro eingefahren. Das war fast sechsmal so viel wie im sehr schwachen Vorjahreszeitraum und höher als das von Porsche und Audi zusammen. Die traditionsreiche Sportwagenmarke hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zur finanziellen Stabilität des Konzerns beigetragen und bei einem vergleichsweise geringen Absatz einen großen Anteil am Gewinn von Volkswagen.

Porsche tut sich hauptsächlich in China schwer, hier brachen die Verkäufe besonders tief ein. Auch hohe Umbaukosten und die US-Einfuhrzölle belasten das Geschäft. Mit dem schleppenden Wandel zur E-Mobilität sind außerdem erhebliche Investitionen verbunden. Bis 2029 plant Porsche daher rund 1900 Stellen in der Region Stuttgart abzubauen, ein weiteres Sparprogramm ist schon in Arbeit. Vorstandschef Oliver Blume hatte die Belegschaft in der vergangenen Woche in einem Brief auf weitere Einschnitte vorbereitet.

Die genauen Gründe für das schlechte Abschneiden im zweiten Quartal waren zunächst unklar. Ein Porsche-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren. Die Volkswagen-Marke präsentiert ihre ausführlichen Geschäftszahlen – darunter das Ergebnis nach Steuern – am kommenden Mittwoch (30. Juli).

Mehr über Porsche


(fpi)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Bitcoin-Anleger verkauft nach über zehn Jahren und macht Milliardengewinn


Ein weiterer Bitcoin-Großverkauf mit Milliardengewinn: Nachdem bereits vor kurzem eine ähnliche Transaktion für Aufsehen gesorgt hatte, verkaufte nun ein anonymer Bitcoin-Anleger seine rund 80.000 Bitcoins für rund 9,5 Milliarden – mit einem Gewinn von 18 Millionen Prozent.

Daten des Blockchain-Analyseportals Arkham Intelligence belegen den jüngsten Fall: Demnach tätigte der unbekannte Bitcoin-Anleger eine Reihe von Transaktionen, alle an denselben Empfänger, nämlich das Investmentunternehmen Galaxy Digital. Der Verkäufer erhielt dafür in Summe 9,5 Milliarden US-Dollar.

Wie Arkham Intelligence auf X mitteilt, wurden die transferierten Bitcoins zuvor über 14 Jahre lang von ihrem Besitzer gehalten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, darunter der des Tech-Portals Tom’s Hardware, erwarb er die Bitcoins damals mutmaßlich zu einem Gesamtpreis von 54.000 US-Dollar. Damit würden die jetzt durch den Verkauf erhaltenen 9,6 Milliarden US-Dollar rund 17.777.777 Prozent des Preises entsprechen, für den der Besitzer die Bitcoins im Jahr 2014 mutmaßlich gekauft hat.

Über die Identität des Bitcoin-Verkäufers ist – wie meistens bei solchen Transaktionen – nichts bekannt. Bei solchen Besitzern, die in den Anfangsjahren des Bitcoin – man spricht meistens von 2009 bis 2011 – sehr viel davon gekauft haben und ihre Anlage dann jahrelang unberührt lassen, wird häufig auch von „Bitcoin Whales“ (englisch für „Bitcoin-Wale“) gesprochen.

Galaxy Digital hat mittlerweile auch begonnen, die erworbenen Bitcoins an andere Wallets zu transferieren. Das zeigen die Daten von Arkham Intelligence. Allein in den letzten 24 Stunden waren es Bitcoins im Wert von circa einer Milliarde US-Dollar. Beobachter sehen das als plausiblen Grund dafür, dass der Bitcoin-Kurs sich zurzeit (Stand: 25. Juli, 16.24 Uhr) im Abschwung befindet.


(nen)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Satelliten-Navigation: Russland stationiert mehr Jammer in der Nähe zu Estland


Störungen des Funkspektrums in der östlichen Ostsee dürften in nächster Zeit zunehmen, da Russland zusätzliche „elektronische Kampfausrüstung“ wie Jammer nahe seiner Grenze zu Estland stationiert haben soll. Der estnische Innenminister Igor Taro teilte am Donnerstag laut der Agentur Bloomberg mit, solche Systeme befänden sich in der Nähe der russischen Stadt Kingisepp (Jamburg) in der Oblast Leningrad am Finnischen Meerbusen. Die Entfernung zu Estlands Ostgrenze betrage nur etwa 20 Kilometer.

Die neu stationierte Technik ist dem Bericht zufolge darauf ausgelegt, insbesondere die für die Satelliten-Navigation benötigte Kommunikation zu stören, Radarsysteme zu unterbrechen und die Kontrolle über das elektromagnetische Spektrum zu erlangen. Estlands Inlandsgeheimdienst habe das russische Militär bereits wegen dieser Stationierung kontaktiert.

Moskau wird seit Langem der Störung insbesondere von GPS-Signalen im Baltikum beschuldigt. Auch das Bundesverteidigungsministerium macht Russland dafür verantwortlich. Spätestens seit Ende 2023 ist viel über massive Beeinträchtigung von Systemen für die Satelliten-Navigation im Ostseeraum zu hören. Immer wieder kommt es demnach zu Behinderungen der Luft- und Schifffahrt vor allem rund um die russische Oblast Kaliningrad (Königsberg) aufgrund diverser Jammer am Boden und auf Booten. Damit steigt das Risiko etwa von Kollisionen. Forscher entwickeln etwa mit dem terrestrischen Navigationssystem Ranging Mode (R-Mode) Alternativen zu satellitengebunden Lösungen.

Finnland, Polen und NATO-Vertreter haben bereits Bedenken hinsichtlich der verstärkten russischen Störaktivitäten geäußert. Estland zeigt sich als NATO-Mitglied und direkter Nachbar Russlands zunehmend besorgt über das militärische Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat wiederholt gewarnt, dass die „unkontrollierte russische Aggression“ in seinem Land letztlich auf NATO-Gebiet übergreifen könnte.

Die Spannungen in der Region haben sich in jüngster Zeit weiter verschärft. Am 14. Juli warf Kremlsprecher Dmitri Peskow den europäischen Ostsee-Anrainern eine „aggressive Politik“ vor. Er betonte, Russland werde seine Interessen in der Region „entschlossen verteidigen“. Dies folgte auf einen scharfen Schusstest Estlands mit US-amerikanischen Himars-Raktenwerfersystemen über der Ostsee Anfang des Monats, den Moskau als Provokation empfand.

Westliche Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland innerhalb der nächsten fünf Jahre eine direkte militärische Bedrohung für die NATO-Verbündeten darstellen könnte. Die aktuelle Verlegung von elektronischer Kampfausrüstung in die Grenzregion ist ein klares Zeichen für die steigenden Spannungen in der Gegend.


(nen)



Source link

Weiterlesen

Beliebt