Online Marketing & SEO
Dreamforce 2025: Salesforce startet ins Agentic Enterprise
Das ist neu in Agentforce 360
Salesforce hat Agentforce in den vergangenen zwölf Monaten mehrfach erweitert und mit Agentforce 360 nun die bislang umfassendste Version veröffentlicht. Neu sind unter anderem:
- Agentforce Builder (Beta im November 2025): Eine einfach zu bedienende Umgebung, in der Teams KI-Agents mit natürlicher Sprache bauen, testen und direkt verbessern können.
- Agent Script (Beta im November 2025): Eine neue Sprache, um das Verhalten von Agents präzise festzulegen, zum Beispiel mit „Wenn-dann“-Regeln oder klaren Sicherheitsgrenzen.
- Agentforce Voice (ab 21. Oktober 2025): Natürlich klingende Sprachdialoge in Echtzeit, inklusive Markenstimme, Live-Transkription und Integration in Tools wie Amazon Connect oder Vonage.
- Intelligent Context (ab Oktober 2025): Agents können jetzt auch mit Informationen aus PDFs, Tabellen oder Bildern arbeiten und daraus selbstständig Entscheidungen ableiten.
- Atlas Reasoning Engine: Kombiniert kreative Sprachmodelle mit festen Unternehmensregeln. Neu ist hier die Unterstützung für Google Gemini neben OpenAI und Anthropic.
- Agentforce Vibes: Ein KI-Coding-Tool, das wie eine zweite Entwickler:in mitarbeitet, etwa beim Schreiben oder Testen von Codes.
Die neuen Features sollen dafür sorgen, dass KI-Agents nicht länger nur als Prototypen existieren, sondern wirklich produktiv eingesetzt werden können. Salesforce beschreibt das Prinzip als eine Art „kontrollierte Autonomie“: KI-Systeme sollen kreativ agieren dürfen, aber immer innerhalb klarer Leitplanken.

Mit Google Gemini und OpenAI wächst das Agentforce-Ökosystem
Mit Agentforce 360 baut Salesforce das eigene KI-Netzwerk weiter aus. Besonders im Fokus: die Kooperationen mit Google und OpenAI.
Gemeinsam mit Google integriert Salesforce die Gemini-Modelle direkt in die Atlas Reasoning Engine. Damit können Unternehmen multimodale Intelligenz in ihre eigenen Agents einbinden, etwa um Sprach-, Bild- und Tabellendaten gleichzeitig zu verarbeiten. Über Google Workspace lassen sich Salesforce-Funktionen künftig direkt ansteuern, während Gemini Enterprise in Slack die Echtzeitsuche auf ein neues Niveau hebt.
Auch mit OpenAI vertieft Salesforce die Zusammenarbeit. Agentforce 360 und ChatGPT werden bidirektional verknüpft: Salesforce Apps wie Agentforce Sales oder Tableau lassen sich direkt in ChatGPT nutzen, während ChatGPT-Funktionen nahtlos in Slack und den Agentforce Builder integriert werden. Besonders spannend ist das neue Agentic Commerce Protocol, mit dem Brands künftig Produkte direkt in ChatGPT präsentieren und Kund:innen einen Instant Checkout inklusive CRM-Rückbindung anbieten können.
Datenhoheit, Change und die Adoptionslücke in DACH: Pressefrühstück mit Salesforces Alex Wallner
Agenten sind keine Blackbox – sie werden Teil des Unternehmens, mit Rechten, Pflichten und klaren Prozessen.
betonte Alex Wallner, EVP & CEO EMEA Central bei Salesforce, beim Pressefrühstück in San Francisco. Für ihn steht fest: KI-Agents sind kein zusätzliches Tool, sondern verändern Strukturen, Verantwortlichkeiten und Arbeitskulturen.
Technologie allein reiche nicht aus, betonte Wallner. Erst wenn Unternehmen ihre Datenquellen verbinden, semantisch anreichern und qualitativ absichern, könnten Agents tatsächlich produktiv handeln. In der Praxis bedeute das: Daten müssten aus Silos befreit, vereinheitlicht und mit klaren Zugriffsregeln versehen werden. Gleichzeitig brauche es neue Prozesse, die Verantwortung, Kontrolle und Vertrauen in Einklang bringen. Agents seien keine Blackbox, sondern Teil des Unternehmens, mit klar definierten Rollen, Rechten und Pflichten.
Gerade im DACH-Raum zeige sich, dass der kulturelle Wandel oft der größere Hebel ist als die technische Implementierung. Im KI-Readiness-Index liegt Deutschland auf Platz 9 – „okay, aber zu wenig“, wie Wallner es formuliert. Zwar verfüge das Land über enormes Know-how und eine starke Patentbasis, doch der Weg von Forschung zu Anwendung sei zu langsam. Laut Wallner habe die deutsche Wirtschaft weniger ein Wissens- als vielmehr ein Adaptionsproblem. Datenschutz sei dabei selten der eigentliche Bremsklotz, architektonisch lasse sich vieles lösen, organisatorisch allerdings fehle oft der Mut zur Umsetzung.
Die Innovationsgeschwindigkeit bei Salesforce selbst verdeutlicht, wie dynamisch sich das Feld entwickelt: 80 bis 120 Agent Updates pro Woche zählen die internen Systeme. Besonders in Bereichen wie IT Service Management und Beschwerde-Management werden erste messbare Fortschritte sichtbar. Agents übernehmen dort Routinevorgänge, sortieren Anfragen vor und schaffen Teams Freiräume für komplexere, menschlichere Aufgaben. Anfangs bleibt der Mensch im Loop, langfristig wächst die Autonomie schrittweise. Wallner betont aber auch die Verantwortung der Unternehmen:
Mitarbeitende mit KI machen Mitarbeitende ohne KI redundant – nicht umgekehrt.
Der Einsatz von Agents steigere die Produktivität, verändere Rollen und schaffe neue Aufgabenfelder. Entscheidend sei, wie offen Organisationen diesen Wandel begleiten. Effizienz dürfe kein Selbstzweck sein, betonte Wallner. Sie müsse dazu dienen, Mitarbeitende zu stärken und zu entlasten. Weiterbildung, transparente Kommunikation und realistische Erwartungen seien deshalb entscheidende Faktoren, wenn Unternehmen KI-Agents erfolgreich einführen wollen.
1:1-Interview mit Bobby Jania (CMO, Salesforce Marketing Cloud)
Agentic AI verändert Marketing nicht nur technisch, sondern konzeptionell. Es geht nicht mehr darum, Daten zu sammeln, sondern sie nutzbar zu machen.
Mit diesen Worten fasst Bobby Jania, Chief Marketing Officer der Salesforce Marketing Cloud, den Wandel zusammen, der das Marketing aktuell prägt. Auf der Dreamforce 2025 sprach er mit OnlineMarketing.de-Redakteurin Larissa Ceccio über den Sprung von der Datensammlung zur aktiven Datennutzung und darüber, warum agentische KI die nächste Entwicklungsstufe markiert.
Vom Datensammeln zur Datennutzung
Vor 15 Jahren sei der Leitsatz im Marketing klar gewesen: „Je mehr Daten, desto besser.“ Heute sei das Gegenteil der Fall. Unternehmen besitzen riesige Datenmengen, aber es fehle ihnen an Handlungsfähigkeit. Genau hier setzt Salesforce mit der Data Cloud an. Sie bündelt Informationen aus allen Quellen, macht sie zugänglich und schafft damit die Grundlage, um KI wirklich produktiv einzusetzen.
Erst wenn Daten vereinheitlicht und KI-fähig sind, entsteht aus Information Handlung,
erklärte Jania. Agents können dann in Echtzeit auf diese Daten zugreifen, Muster erkennen und Empfehlungen nicht nur aussprechen, sondern direkt umsetzen. Jania illustriert das mit einem Beispiel aus dem Paid Marketing: Ein Agent analysiert kanalübergreifend Kampagnen, skaliert überdurchschnittlich performende Anzeigen, pausiert schwächere und optimiert Budgets, automatisch, aber zielgerichtet. „Das ist keine klassische Automatisierung mehr“, erklärt er, „sondern strategisches Handeln auf Basis von Datenintelligenz.“ In Zukunft könnten Agents ganze Marketing Journeys steuern, vom Briefing über Segmentierung und E-Mail-Entwürfe bis hin zur Journey-Erstellung. So werde das Marketing weniger operativ und wieder stärker kreativ und strategisch.
Von Predictive zu Agentic AI: Mehr als Automatisierung
Salesforce war mit Einstein einer der ersten Player, die auf prädiktive KI setzten. Einstein prognostiziere, wann und wie oft Kund:innen kontaktiert werden sollten. Jania betont:
Agentforce geht weiter: Unsere Agenten handeln selbst – begründet, auditierbar und mit direkter Rückkopplung auf Prozesse.
Das sei der qualitative Sprung von Predictive zu Agentic AI: KI wird nicht nur beratend, sondern handelnd und ein Teil des Teams, das Entscheidungen vorbereitet, ausführt und lernt.
Zentral dafür ist der Trust Layer, der als Sicherheits- und Governance-Schicht zwischen großen Sprachmodellen und sensiblen Unternehmensdaten liegt. Eingaben werden maskiert, Ausgaben nicht gespeichert, und keine Daten fließen in externe Trainingsmodelle. Er erklärte:
Wir nutzen die Leistungsfähigkeit von OpenAI und Google Gemini, aber mit voller Kontrolle über Datenschutz und Auditierbarkeit,
Marketing 2030: Der Mensch bleibt das Maß
Wie sieht Marketing in dieser neuen Welt aus? Jania beschreibt es als „nahtlos, dialogisch und integriert“. Marketing werde künftig die Brücke zwischen Vertrieb, Service und Commerce bilden, mit Agents, die auf natürliche Weise mit Kund:innen interagieren. Jania erklärte, dass ein Kund:innenkontakt künftig so einfach beginnen könne wie mit einer E-Mail an eine allgemeine Adresse. Ein KI-Agent verstehe die Anfrage, ordne sie richtig ein, leite sie weiter oder beantworte sie selbst, und das in einer Sprache, die genau zur Markenidentität passe. Für Jania ist klar: KI ersetzt Menschen nicht, sondern verschiebt den Fokus. Er sagt:
KI nimmt uns nicht das Denken ab – sie gibt uns Zeit, das Richtige zu denken.
Marken müssten lernen, Technologie als Partner:in zu begreifen, nicht als Werkzeug. Denn wer Agents nur als Automatisierungshelfer betrachtet, verschenkt ihr eigentliches Potenzial: die Chance, menschliche Kreativität durch maschinelle Intelligenz zu verstärken.
Die Zukunft steht – jetzt geht’s ums Handeln
Die Dreamforce 2025 hat gezeigt: Das Fundament der neuen Ära steht. Die Plattform ist gebaut, das Ökosystem wächst, Milliarden fließen in Fonds, Kooperationen und Produkte. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wie schnell schaffen Unternehmen den Sprung vom Pilot in den Produktivbetrieb? Denn an Technologie mangelt es längst nicht mehr, wohl aber an der Umsetzungsbereitschaft.
Salesforce selbst betont Vertrauen als zentrales Prinzip und Verantwortung als Schlüssel für den sicheren Einsatz von KI. Doch ob dieses Versprechen trägt, wird sich erst zeigen, wenn Agents nicht mehr nur auf der Bühne, sondern im Unternehmensalltag agieren.
Online Marketing & SEO
SEO für IT- & Techunternehmen: Darauf kommt‘s an
SEO ist nicht gleich SEO, oder? Richtig! Ob E-Commerce-Shop, Dienstleister*in oder lokales Unternehmen: Die Strategie für Suchmaschinenoptimierung unterscheidet sich je nach Zielgruppe, Geschäftsmodell und Website-Typ deutlich. Besonders spannend ist ein Blick auf eine Branche, die oft unterschätzt wird: die IT- und Techbranche. Heute zeige ich Dir, warum SEO gerade für IT- und Techunternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor ist und welche Stellschrauben dabei wirklich zählen.

IT- und Techunternehmen stehen häufig vor ganz besonderen SEO-Herausforderungen.
Darum ist SEO für IT- und Techunternehmen so wichtig
SEO ist für IT- und Techunternehmen aus mehreren Gründen ein zentraler Erfolgsfaktor. Gerade in dieser Branche treffen häufig zwei Herausforderungen aufeinander: hohe Kosten im Performance-Marketing und lange, komplexe Sales-Zyklen.
Hohe Klickpreise in Google Ads
Eine typische Herausforderung, mit der viele IT- und Techunternehmen konfrontiert sind, sind sehr hohe Klickpreise bei Google Ads bei gleichzeitig geringen Suchvolumina und hoher Konkurrenz. Zwar sind wir im DACH-Bereich in der Regel noch nicht bei Klickpreisen im dreistelligen Bereich angelangt, aber es gibt durchaus Keywords für die Du je nach Positionierung, Wettbewerb und Anzeigenrelevanz & Co. mehr als 40 Euro pro Klick zahlst, zum Beispiel „CRM für Bausoftware“ oder „Agentursoftware für kleine Agenturen“. Die Klickpreise variieren stark, und sie sind von zahlreichen Faktoren abhängig. Mehr dazu kannst Du in unserem Guide zum CPC lesen.

Screenshot aus dem Google Keyword Planer: Klickpreise rund um die Keywords „CRM für Bausoftware“ oder „Agentursoftware für kleine Agenturen“.
SEO kann Dich insofern unterstützen, dass Du Dir auf lange Sicht, je nach SEO & SEA-Strategie, entweder Klickkosten sparst oder durch die kluge Kombination von SEO und Google Ads insgesamt mehr Traffic und Leads erhältst als nur durch SEA. Im SEA kann es Dir passieren, dass irgendwann ein Goliath mit einem*einer starken Investment-Partner*in um die Ecke kommt, der*die Deine Klickpreise immer wieder überbietet und so die Preise nach oben treibt. Wenn Du zusätzlich auf SEO gesetzt hast, kannst Du das Ganze etwas entspannter sehen.
Lange Sales-Zyklen & komplexe Themen
Im B2B-Bereich in Deutschland vergehen von der Erstanfrage bis zum tatsächlichen Abschluss zwischen vier Wochen und 18 Monaten. Die Dauer des Sales-Zyklus ist je nach Branche und Produkt sehr unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Je komplexer und teurer ein Produkt ist, desto länger ist der Zeitraum von der Anfrage bis zum Abschluss. Ebenso gilt: Je größer und komplexer der*die potenzielle Kund*in, desto mehr Zeit benötigt das Unternehmen bis zur Entscheidung. Das heißt, ein DAX-Konzern braucht deutlich länger von der Anfrage bis zur finalen Entscheidung als kleinere Unternehmen. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel. In dieser Betrachtung gehen wir immer vom Zeitpunkt der tatsächlichen Anfrage bis zum Abschluss aus. Oft findet der „Erstkontakt“ zum*zur Anbieter*in deutlich früher statt als die tatsächliche Anfrage. So liest der*die technische Leiter*in beispielsweise bereits seit Jahren Deinen Newsletter, stellt aber erst dieses Jahr eine Anfrage an Dein Unternehmen, weil erst dieses Jahr die Entscheidung getroffen wurde, eine neue Software anzuschaffen.

Von der ersten Anfrage bis zum Abschluss gibt es nicht nur viele Touchpoints, sondern oft auch viele Personen, die involviert sind.
Ein weiteres mögliches Szenario: Der*die technische Leiter*in stellt die Anfrage gar nicht selbst, sondern beauftragt eine*n seiner Mitarbeiter*innen mit der Vorauswahl. Zwar klickt diese*r jetzt vielleicht auf die Anzeigen und stellt auch Anfragen, aber er*sie wird erst einmal recherchieren: Welche Risikomanagement-Software gibt es überhaupt? Dann befragt er*sie ChatGPT, welche die drei besten Software-Anbieter*innen sind. Auch hier machen sich die erledigten SEO- und GEO-Hausaufgaben bezahlt.
In der Vorauswahl landen nun sechs verschiedene Software-Anbieter*innen, die er*sie dem*der technischen Leiter*in präsentiert. Zwei davon kennt diese*r bereits, weil er*sie bei verschiedenen Onlinesuchen zu Problemstellungen immer wieder auf deren Magazine gestoßen ist. Er*sie hat bei diesen ein gutes Gefühl und sagt, dass diese beiden auf jeden Fall in die engere Auswahl kommen. Siehe da: SEO und Content Marketing zeigen für diese Software-Hersteller Erfolg!
Besonderheiten der IT- und Tech-Branche in der SEO
Worauf es speziell in der IT- und Tech-Branche für die Suchmaschinenoptimierung ankommt, erfährst Du jetzt.
Unterschiede in Content-Tiefe und -Format
Ebenso wie ihre Produkte und Dienstleistungen sind auch die Inhalte vieler Techunternehmen komplex und fachlich anspruchsvoll. Hier ist ein sehr gutes Zielgruppenverständnis und eine gewisse Content-Tiefe erforderlich. Mit einem Wald-und-Wiesen-Text kommst Du hier in der Regel nicht besonders weit. Die Kunst besteht darin, die komplexen Inhalte in leicht verdauliche Häppchen zu verpacken, ohne die Zielgruppe zu über- aber auch auf keinen Fall zu unterfordern. Du willst schließlich auch Expertise innerhalb der Branche zeigen. Während im B2C-Bereich häufig auch seichtere Ratgeberinhalte Erfolg zeigen, sind im B2B-Bereich oft andere Formate gefragt: vom Whitepaper über Case Studies bis hin zu Funktionsvergleichen.
Unterschiede im Suchvolumen und Wert der Keywords
Während die Suchvolumina im B2C häufig höher sind, kann es in Nischenmärkten laut dem Keyword Planer sein, dass Du für bestimmte Suchbegriffe gar keine Daten erhältst. Trotzdem kann es sinnvoll sein, diese Keywords in der SEO zu bespielen, denn:
- Häufig zeigen sich Unterschiede zwischen Suchvolumina im Keyword Planer und tatsächlichen Impressionen in der Google Search Console.
- Selbst wenn nur drei Personen pro Monat nach „Außenreinigungsmaschine für Mehrfamilienhäuser“ (der Begriff ist erfunden) suchen, Dein Produkt im sechsstelligen Bereich kostet und Du auf der ersten Position rankst, dann ist das schon einiges wert.

Die Suchvolumina im Tech-Bereich sind oft relativ gering im Vergleich zu klassischen B2C-Themen.
Internationalität
Viele Tech- und IT-Unternehmen sind weltweit aktiv. Das bedeutet, dass sich Deine SEO-Strategie in der Regel nicht auf Deutschland beschränkt und Du von Anfang an international denken solltest. Es gilt, eine globale Strategie festzulegen, ohne die einzelnen Länder aus den Augen zu verlieren. Die Besonderheiten der einzelnen Märkte fließen in Deine SEO-Strategie ein. Lies hier mehr zum Thema internationales SEO.
SEO-Ziele für IT- und Techunternehmen
Wer mich ein wenig kennt, der weiß, dass mir eine Sache besonders wichtig ist: Ziele, um den Erfolg Deiner SEO-Arbeiten zu messen. Das gilt auch für Tech- und IT-Unternehmen. Da nur selten ein Shop angeschlossen ist, lässt sich der Erfolg nicht einfach über den organischen Umsatz messen. Stattdessen musst Du andere KPIs betrachten. Diese können je nach Zielsetzung Deiner Strategie zum Beispiel folgende sein:
- Leads (Whitepaper, Demos, Anfragen)
- Markenbekanntheit (z. B. gemessen über Google Trends, Impressionen für die Brand oder Erwähnungen in Fachportalen) und Thought Leadership (Meinungsführer*in in der Branche sein)
- Eingegangene Bewerbungen (wenn Recruiting ein Teil Deiner Strategie ist)
Mehr zu Zielen kannst Du in meinem Blogpost zu SEO-Zielen nachlesen.
Technische Anforderungen
Die folgenden Anforderungen gelten nicht speziell für die SEO von Tech- und IT-Unternehmen, aber sind hier trotzdem wichtig:
Typische Stolpersteine
Gerade IT- und Techunternehmen neigen zu den immer gleichen Fehlerquellen.

Typische Stolpersteine für SEO in Techunternehmen sind zu generische Ziele, eine fehlende abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, der Fokus auf die IT und eine fehlende lokale SEO-Strategie.
Brauchst Du Hilfe?
Suchst Du eine gute Online-Marketing-Agentur? Wir sind für Dich da!
Wir freuen uns auf Deine unverbindliche Anfrage.
Unpassende Ziele
Einer der häufigsten Fehler sind zu generische Ziele: „Wir wollen mehr Sichtbarkeit/Traffic“. Dann besteht die Gefahr, dass der Fokus der SEO-Maßnahmen verloren geht. Steigende SI-Graphen, aber kein steigender Umsatz? Das geht eine Weile gut, aber irgendwann wird Dein*e Vorgesetzte*r unangenehme Fragen stellen.
Fokus auf IT statt Marketing
Ganz häufig wird SEO in technologienahen Unternehmen eher als „IT-Aufgabe“ denn als Marketing-Investition verstanden. Das Ergebnis sind technisch einwandfreie Seiten ohne nennenswerte Rankings, weil Du die Inhalte vernachlässigt hast. Und diese sind nun mal die Grundlage, um gute Positionen für Deine Keywords jenseits der Marke zu erreichen.
Fehlende Verzahnung von Sales, Marketing und Technik
Für den Erfolg ist es entscheidend, dass diese drei Abteilungen gemeinsam an einem Strang ziehen. Nichts ist tödlicher für Deinen SEO-Erfolg, als wenn IT-Tickets monatelang auf die lange Bank geschoben werden, weil „es ja nur Marketing ist“. Ebenso kann Dir der Vertrieb wertvollen Input zur Zielgruppe und zu gefragten Inhalten für Deine SEO-Content-Strategie bieten. In der Regel sind auch die Salesmitarbeiter*innen froh, wenn am Ende des Tages mehr qualifizierte Anfragen bei ihnen landen. Hier könnt Ihr euch also gegenseitig helfen. Sorge deshalb dafür, dass die Verantwortlichen aller Bereiche an einem Tisch sitzen.
Internationalisierung ohne lokale SEO-Strategie
Weiter oben habe ich es schon kurz angerissen, aber da wir es so häufig sehen, möchte ich es hier nochmal gesondert erwähnen: Viele IT- oder Techunternehmen gehen davon aus, dass sie mit einer einzigen Webseite für alle Länder erfolgreich sein können, weil „die suchen eh alle nur auf Englisch“. Das mag für einzelne Branchen zutreffen, aber selbst, wenn der*die deutsche Ingenieur*in die neue Maschine auf Englisch sucht, ist er*sie im Kern eben doch Deutsche*r. Er*sie legt Wert auf andere Dinge, er*sie „tickt“ einfach anders. Auch kann sich der französische Markt eklatant vom zum Beispiel polnischen Markt unterscheiden. Vergiss bei aller Internationalität also nicht, auch eine lokale SEO-Strategie zu entwickeln.
Fazit: Langfristiger Erfolg im Tech-Bereich mit SEO-Strategie
SEO ist für Techunternehmen eine wertvolle und nachhaltige Investition. Sie zahlt nicht nur auf Sichtbarkeit, sondern auch auf Vertrauen und Expertise ein. Mit einer klaren SEO-Strategie, messbaren Zielen und kontinuierlichem Monitoring kannst Du Dich langfristig als Thought Leader Deiner Branche positionieren und gezielt qualifizierte Leads gewinnen.
Bildnachweis: Titelbild: generiert mit KI (ChatGPT); Bild 2: Screenshot aus dem Google Keyword Planer/Seokratie GmbH; Bild 3: magele-picture/stock.adobe.com; Bild 4: Screenshot aus dem Google Keyword Planer/Seokratie GmbH; Bild 5: blende11.photo/stock.adobe.com
Online Marketing & SEO
Neuer Brand Hub: Autoscout24 und Opel bauen dem Grandland eine Bühne
Autoscout24 bietet Autokunden ein neues Format an: einen individualisierbaren Brand Hub. Startkunde ist Opel
Autoscout24 hat erstmal ein Markenportal gelauncht. Premierenpartner ist Opel. Was hinter der Kooperation steckt.
Für Autoscout24 ist es eine Premiere. Der Fahrzeugmarkt hat vor ein paar Wochen erstmals einen Brand Hub für Opel gelauncht. Im Mittelpunkt des neuen Angebots steht der neue Grandland. Wer das Portal ansteuert, erfährt alles über den größten SUV im Portfolio des Rüsselsheimers Autobauers. Der Hub ist übersichtlich gestaltet, verfahren kann man sich hier nicht. Man kann etwa ein Modell konfigurieren und eine Probefahrt vereinbaren.
Flexibler Brand Hub
Gute zwei Jahre hat Autoscout24 den Hub entwickelt. Das Unternehmen will mit dem Angebot allerdings nicht nur einfach einen weiteren Sende-Kanal für die Hersteller schaffen. Vielmehr geht es um Interaktion, um zielgerichtetes Entertainment, das Kaufinteresse wecken soll. „Qualität und Effizienz sind für uns zwei sehr hohe Werte bei diesem Produkt“, sagt Klinkhammer. Und weiter „Wir wollen den Nutzer auf das Modell neugierig machen.“
Mit Homepage Takeover führt Autoscout zum Brand Hub
Derweil geht der Blick nach vorne. Die nächsten Schritte stehen an. Der Ausbau der Vermarktungslösung auf europäischer Ebene und ein Brand Hub, bei dem der Fokus auf dem Gebrauchtwagen-Programm eines Herstellers liegen wird. „Wir wollen diese Idee europaweit ausrollen“, sagt Klinkhammer. Der Premiere, so scheint es, werden weitere Formate folgen.
Online Marketing & SEO
CMO Benjanim Rasch im Interview: Wie die Deutsche Post der Bundeswehr mit Dialogmarketing hilft
Benjamin Rasch, Chief Marketing Officer Post & Paket Deutschland bei der DHL Group, gehört nicht zu den Lautsprechern der Branche. Im Interview mit HORIZONT spricht er über KI, Dialogmarketing und Wirkung. Dabei spielt auch die Bundeswehr eine Rolle.
Herr Rasch, Sie kennen sich aus mit Dialog und dessen Wirkung. Müssen wir angesichts des Erstarkens der politischen Ränder hierzulan
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