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Drei Fragen und Antworten: Schluss mit „erst regulieren und dann entwickeln“


Aller Forderungen zum Trotz dominiert in vielen Unternehmen US-Software. Doch ist diese Abhängigkeit vielen hiesigen Organisationen zunehmend ein Dorn im Auge. Dabei sind sie mit den Tools und Diensten meist zufrieden, mit den Security-Implikationen jedoch nicht. Ein Ausweg ist, solche US-Software unabhängig zu betreiben, wie es etwa jetzt bei Workspace ONE von Omnissa geschieht. Der Fall steht exemplarisch für die Befürchtungen der Kunden: Der On-Premises-Betrieb des UEM-Pakets läuft Ende 2027 aus – jedoch bietet GEMA International jetzt eine souveräne und lokale Cloud-Version an. Wir haben mit Heiko Friedrich, CEO GEMA International, gesprochen – über Herausforderungen, aber auch Chancen bei der digitalen Souveränität.

Welcher Faktor wiegt bei der digitalen Souveränität schwerer: die technische oder die rechtliche Kontrolle der eigenen Unternehmensdaten?

Die technische und die rechtliche Kontrolle der Unternehmensdaten lassen sich nicht voneinander trennen, sie sind eng miteinander verknüpft. Denn um rechtliche Souveränität zu gewährleisten, müssen technisch die Weichen gestellt werden. Digitale Souveränität ist zudem ein gesellschaftliches und staatsrechtliches Gut und damit nicht verhandelbar. Daher müssen sowohl auf rechtlicher als auch auf technischer Ebene alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um sie zu bewahren.

Aus technischer Sicht (und nur darüber können wir wirklich mit Expertise sprechen) bedeutet Souveränität vor allem Unabhängigkeit, die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sowie die garantierte Verfügbarkeit und Integrität von Diensten und Daten. Letztlich ist dies eine Form digitaler Freiheit, und zwar ohne Verlust von technischem Fortschritt.

Die technischen Entwicklungen in Richtung digitaler Souveränität sind unerlässlich, idealerweise schreiten sie der rechtlichen Regulierung voraus und stellen ihr einen Rahmen für die Gestaltung der Regulierung bereit. Ist dies nicht der Fall, schaffen rechtliche Vorgaben aus gesamtgesellschaftlicher Sicht eine wichtige Grundlage, um die technische Umsetzung von Souveränität zu bewerten und deren Effektivität einzuordnen.




Ob Cloud, KI oder M365: Kaum ein Unternehmen kommt heute ohne Software und Services aus den USA auf. Angesichts der politischen Verwerfungen seit Beginn der Präsidentschaft von Donald Trump fragen sich immer mehr IT-Verantwortliche: Wie kann ich Abhängigkeiten vermindern und die eigene IT souveräner, resilienter und damit zukunftssicherer aufstellen? Die Antworten gibt es beim IT Summit by heise 2025 am 11. und 12. November in München.

Historisch hat sich in der IT meist das durchgesetzt, was für Unternehmen besser war – also die gewünschten Funktionen zum richtigen Preis kombiniert hat. Wie kann Souveränität jetzt als harter Faktor in der IT-Beschaffung an Bedeutung gewinnen?

Über längere Zeiträume betrachtet haben sich in der IT tatsächlich Lösungen durchgesetzt, die Unternehmen funktional und wirtschaftlich überzeugt haben. Im Kontext der Digitalisierung und Cybersicherheit hat eine einseitige Fokussierung auf Kosten und kurzfristige Funktionalität jedoch häufig zu strukturellen Abhängigkeiten geführt – mit der Folge, dass europäische und insbesondere deutsche Unternehmen den Anschluss an internationale Wettbewerber verloren haben.

Digitale Souveränität rückt daher zunehmend in den Mittelpunkt, weil sie nicht nur Risiken minimiert, sondern auch die Grundlage für nachhaltige Innovationsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft schafft. Sie wird zum harten Faktor, wenn Entscheidungsträger die strategische Relevanz erkennen und Kriterien wie die Kontrolle über Daten und Systeme oder die Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern in die Beschaffung einbeziehen. Dafür ist es notwendig, Investitionen und Entscheidungswege neu zu bewerten und die IT – ähnlich wie in vielen internationalen Unternehmen – als zentrale Führungsaufgabe zu begreifen, zumal die aktuelle Dringlichkeit keine jahrelangen Budgetierungs- und Investitionszyklen erlaubt.

Gefühlt waren wir bislang gut darin, große Reden zu schwingen und Regulierungen aufzustellen, während die US-Hyperscaler gerade Fakten schaffen. Warum können die hiesigen Cloud-Angebote noch immer nicht auf derselben Ebene mit den US-Anbietern konkurrieren?

Europäische Cloud-Anbieter können mit den großen IT-Treibern aus den USA oder China bislang nicht mithalten, weil strukturelle Hemmnisse ihre Entwicklung bremsen. Komplexe Regulierungen und nationale Einzelinteressen erschweren eine einheitliche Marktentwicklung, während unterschiedliche Datenschutz- und IT-Sicherheitsstandards zu Fragmentierung und Unsicherheit führen. Zudem fehlen oft die nötigen Investitionsvolumina und eine internationale Ausrichtung, um mit der Dynamik und Innovationskraft der globalen Wettbewerber Schritt zu halten. Während diese mit enormen Ressourcen und hoher Geschwindigkeit die Richtung vorgeben, verlangsamt in Europa häufig das Paradigma „erst regulieren und dann entwickeln“ die Markteinführung neuer Technologien.

Mut macht, dass in jüngster Zeit private Initiativen an Bedeutung gewinnen und nationale Lösungen mit Kapital und technologischem Anspruch vorantreiben, etwa StackIT in Deutschland oder S3NS in Frankreich. Es bleibt zu hoffen, dass Europa diese Chance nutzt und solche Projekte über nationale Grenzen hinweg wachsen lässt. Gleichzeitig etablieren sich zunehmend Angebote von Private-Cloud-Dienstleistern, die durch die Kombination von Infrastructure as a Service und Managed Plattform Services gerade für den Mittelstand überzeugende Optionen bieten. Solche Lösungen ermöglichen es Unternehmen, Workloads sicher und mit planbaren Kosten zu betreiben, während der zusätzliche Servicelayer einer Managed Private Cloud den operativen Aufwand spürbar reduziert und die vorhandenen IT-Ressourcen entlastet.

Herr Friedrich, vielen Dank für die Antworten!

In der Serie „Drei Fragen und Antworten“ will die iX die heutigen Herausforderungen der IT auf den Punkt bringen – egal ob es sich um den Blick des Anwenders vorm PC, die Sicht des Managers oder den Alltag eines Administrators handelt. Haben Sie Anregungen aus Ihrer tagtäglichen Praxis oder der Ihrer Nutzer? Wessen Tipps zu welchem Thema würden Sie gerne kurz und knackig lesen? Dann schreiben Sie uns gerne oder hinterlassen Sie einen Kommentar im Forum.


(fo)



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Sigma kündigt vielseitiges Reisezoom und zwei lichtstarke Festbrennweiten an


Der Objektiv- und Kamerahersteller Sigma erweitert sein Portfolio um drei neue Objektive für spiegellose Vollformatkameras von Sony (E-Mount) und der L-Mount-Allianz. Laut Herstellerangaben sind die Neuvorstellungen ab Oktober 2025 erhältlich. Das Trio besteht aus einem vielseitigen Zoom der Contemporary-Reihe und zwei lichtstarken Festbrennweiten der renommierten Art-Serie.


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie



Das 10-fach-Zoom startet bei 20 Millimetern im Weitwinkelbereich.

(Bild: Sigma)

Das Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary positioniert sich als vielseitiger Allrounder. Sigma hebt hervor, dass es sich dabei um das erste 10-fach-Zoomobjektiv für spiegellose Vollformatkameras handelt, dessen Brennweitenbereich bereits bei 20 Millimetern im Ultraweitwinkel beginnt.

Dieser enorme Brennweitenbereich prädestiniert das Objektiv für eine Vielzahl von Motiven – von weiten Landschaften über dynamische Sportaufnahmen bis hin zu alltäglichen Schnappschüssen. Zusätzlich ermöglicht es Nahaufnahmen mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2. Ein „High-Response Linear Actuator“ (HLA) soll für einen schnellen und präzisen Autofokus sorgen. Trotz seines großen Brennweitenbereichs bleibt das Objektiv mit Abmessungen von 11,2 Zentimeter mal 13,8 Zentimeter kompakt und mit 1420 Gramm noch einigermaßen leicht, was es zu einem praktischen Reisebegleiter macht.

Der optische Aufbau besteht aus 18 Elementen in 13 Gruppen. Neun Blendenlamellen sollen für eine ansprechende Unschärfe sorgen. Das Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary soll ab Oktober für 900 Euro erhältlich sein.

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Das Sigma 35 mm F1.2 DG II | Art ist die überarbeitete Version der etablierten Reportage-Festbrennweite.

(Bild: Sigma)

Sechs Jahre nach der Einführung des Vorgängers präsentiert Sigma mit dem 35 mm F1.2 DG II Art eine grundlegend überarbeitete Neuauflage. Im Fokus der Entwicklung standen laut Sigma eine nochmals gesteigerte optische Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung von Größe und Gewicht um rund 30 Prozent. Das Ergebnis ist eine Festbrennweite, die höchste Auflösung und ein ausdrucksstarkes Bokeh in einem deutlich handlicheren Gehäuse vereinen soll.

Ein weiteres zentrales Merkmal ist die effektive Minimierung des Focus Breathings, einer unerwünschten Veränderung des Bildausschnitts beim Fokussieren. Davon profitieren Fotografen und Videografen gleichermaßen. Konzipiert für den professionellen Einsatz, erfüllt das Objektiv höchste Ansprüche an Abbildungsleistung und Handhabung. Die Reportagebrennweite setzt auf 17 Linsen in 13 Gruppen und nutzt elf Blendenlamellen.

Sigma ruft für die Festbrennweite 1500 Euro auf.



Mit einer Brennweite von 135 Millimetern und einer Offenblende von f/1.4 ist das Objektiv perfekt für die Porträtfotografie geeignet.

(Bild: Sigma)

Mit dem 135 mm F1.4 DG | Art stellt Sigma eine Weltneuheit vor: das erste 135-mm-Autofokusobjektiv mit einer Lichtstärke von f/1.4 für spiegellose Systeme.

Dieses Objektiv hat Sigma laut eigener Aussage speziell für die Porträtfotografie konzipiert. Die klassische 135-mm-Brennweite ermöglicht eine schmeichelhafte Perspektive mit angenehmer Kompression, während die außergewöhnliche Offenblende von f/1.4 eine beeindruckende Freistellung des Motivs mit einem cremigen Bokeh erlaubt. Sigma betont, dass die Abbildungsleistung die von herkömmlichen 135-mm-F1.8-Objektiven deutlich übertrifft. Ein schneller und präziser Autofokus sowie eine robuste, für den professionellen Alltag ausgelegte Verarbeitungsqualität runden das Gesamtpaket ab. Auch bei diesem Objektiv kommen 17 Linsen in 13 Gruppen zum Einsatz. Die 13 Lamellen der Blende versprechen ein gefälliges Bokeh, dank einer nahezu kreisrunden Blendenöffnung.

Für das 135 mm F1.4 DG Art verlangt der Hersteller 1900 Euro.


(tho)



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KI-Update kompakt: OpenAI, Fahrassistenzsystem, Desinformation, Optimus Bot 2.5


OpenAI scannt offenbar alle ChatGPT-Unterhaltungen auf mögliche Gefahren für andere Menschen. Das Unternehmen erklärte in einem Blogbeitrag, dass Gespräche über potenzielle Verletzungen anderer von einem Team ausgewertet und gegebenenfalls an Strafverfolgungsbehörden weitergereicht werden. Gespräche über Selbstverletzung würden hingegen nicht ausgewertet, um die Privatsphäre zu wahren. OpenAI beantwortete auf Nachfrage nicht, ob auch kostenpflichtige Chats betroffen sind oder welche Behörden informiert werden.

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Parallel verschärft sich der Konflikt zwischen OpenAI und Microsoft. OpenAI will von einer gemeinnützigen zu einer profitorientierten Organisation werden, doch die Anteile für Microsoft sind unklar. Microsoft stattet nun Office 365 teilweise mit KI von Anthropic, einem Konkurrenten, aus. Laut TechCrunch halte Microsoft Anthropics Modelle für besser. Investoren und Philanthropen fordern Regulierer auf, OpenAIs Umwandlung zu stoppen. Die Staatsanwaltschaften in Kalifornien und Delaware untersuchen bereits das Vorhaben.

BMW und Qualcomm haben nach dreijähriger Entwicklung das KI-Fahrassistenzsystem Snapdragon Ride Pilot vorgestellt. Das System nutzt hochauflösende Kameras und Radarsensoren für eine 360-Grad-Abdeckung sowie präzise Kartierung und GNSS-Lokalisierung. Es ermöglicht freihändiges Fahren auf Autobahnen, automatische Spurwechsel und Einparkhilfe. Die Fahrer bleiben allerdings für die Überwachung verantwortlich.

Das System feiert sein Debüt im neuen Elektroauto BMW iX3. Snapdragon Ride Pilot ist ab sofort weltweit für Automobilhersteller und Zulieferer verfügbar.

Salesforce benötigt laut eigener Aussage durch KI-Automatisierung 4.000 weniger Mitarbeiter im Kundensupport. Firmenchef Marc Benioff bezeichnete die Produktivitätsgewinne in einem Podcast-Interview als das Aufregendste der letzten neun Monate bei Salesforce. Die Technologie erledige bereits 50 Prozent der Arbeit, behauptete Benioff gegenüber Bloomberg.

Salesforce strich seit 2023 bereits rund 9.000 Stellen. Etwa 8.000 Mitarbeiter verloren 2023 ihren Job, weitere 1.000 im Jahr 2024. Diese Woche erhielten 262 Beschäftigte in San Francisco ihre Kündigung.

Die US-Regierung hat ihre Vereinbarungen mit europäischen Ländern zur Bekämpfung von Desinformation aufgekündigt. Die Abkommen waren erst im vergangenen Jahr unter der Biden-Regierung unterzeichnet worden und sollten einen einheitlichen Ansatz gegen Falschinformationen aus Russland, China und dem Iran schaffen.

Die Initiative wurde vom Global Engagement Center (GEC) geleitet, das im Dezember geschlossen wurde. James Rubin, der frühere Leiter, kritisiert den Rückzug als einseitige Abrüstung im Informationskrieg. Republikaner warfen dem GEC Zensur vor, obwohl sich die Arbeit auf Desinformation außerhalb der USA konzentrierte. Die Trump-Regierung löste im April auch das Nachfolgebüro auf.

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Die US-Armee hat Aufträge für Mixed-Reality-Brillen für Soldaten vergeben. Das Rüstungsunternehmen Anduril übernimmt die Projektleitung, Meta ist als Technologiepartner beteiligt. Auch das Verteidigungs-Startup Rivet Industries erhielt einen Auftrag über 195 Millionen Dollar. Das neue System soll modular aufgebaut sein und auf dem früheren IVAS-Programm (Integrated Visual Augmentation System) von Microsoft basieren.

Die Brillen werden mit offenen Schnittstellen und verbesserter Software ausgestattet. Soldaten können digitale Informationen direkt in ihr Sichtfeld eingeblendet bekommen. Meta hatte Ende letzten Jahres seine Nutzungsrichtlinien für KI-Modelle gelockert, sodass US-Behörden die Technologie nutzen dürfen.

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Die Münchner Rüstungs-Startups Helsing und Arx Robotics haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um unbemannte Waffensysteme durch KI zu vernetzen. Helsing ist auf Drohnen wie die HX-2 spezialisiert, Arx baut unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer. Diese können für Aufklärung, Munitionstransport und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.

Die Unternehmen wollen alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz verbinden. Kritiker beklagen, dass KI das menschliche Handlungsvermögen untergrabe und Computer über Leben und Tod entscheiden.

Tesla hat seinen humanoiden Roboter Optimus Bot auf Version 2.5 gebracht. Die Integration des KI-Assistenten Grok von xAI funktioniert noch nicht reibungslos. In einem Video von Salesforce-Chef Marc Benioff antwortet der Roboter nur verzögert und abgehackt auf Fragen. Nach mehreren Aufforderungen bewegt sich der Roboter schleppend und mit holprigem Gang.

Für Tesla und Elon Musk ist die erfolgreiche Integration von Grok wichtig. Nur so können die Roboter flexibel in Industrie und Haushalten auf Sprachanweisungen reagieren und Nutzeranfragen beantworten.

Der Australier Geoffrey Huntley hat die Programmier-KI Claude Code von Anthropic drei Monate laufen lassen, um eine Programmiersprache im Stil der Generation Z zu entwickeln. Die KI verbesserte die Sprache selbstständig weiter. Das Ergebnis heißt „Cursed“ und ist auf einer eigenen Website verfügbar.

Bekannte Programmierbegriffe wie „for“ oder „case“ werden durch Gen-Z-Wörter wie „bestie“ oder „mood“ ersetzt. Huntley bezeichnet das Projekt als Lernexperiment. Eine Roadmap zur Weiterentwicklung gibt es nicht, die Community soll darüber entscheiden.

Nvidia jagt von einem Umsatzrekord zum nächsten und ist das wertvollste Unternehmen der Welt. Das liegt vor allem an den starken KI-Beschleunigern, die den aktuellen KI-Hype befeuern. Doch KI-Chips alleine machen noch kein optimales KI-Rechenzentrum – sonst würden Konkurrenten wie AMD oder Cerebras viel mehr davon verkaufen. Es braucht noch mehr Zutaten, etwa die etablierte Programmierschnittstelle CUDA. Weniger im Rampenlicht steht eine weitere wichtige Komponente: die Vernetzungstechnik NVLink. Nvidia hat sie geschickt fortentwickelt und tief in die KI-Beschleuniger integriert.

Was NVLink so besonders macht, erklärt mein Kollege Carsten Spille von der c’t in der aktuellen Folge von „$(LB4932691:Bit-Rauschen: Der Prozessor-Podcast von c’t. Hört doch mal rein auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl.

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(igr)



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VR-Risiken für Kinder: Meta hat Forschung beeinflusst, sagen Whistleblower


Dem Forscherteam John Sattizahn und Cayce Savage zufolge hat Meta Einfluss auf interne Forschungsarbeit genommen. Das sagten die beiden Wissenschaftler am Dienstag vor einem Unterausschuss des US-Senats aus. Als ehemalige Meta-Angestellte hatten sie im Auftrag des Unternehmens potenzielle Sicherheitsrisiken seiner VR-Produkte für Kinder und Jugendliche untersucht.

Die Washington Post berichtete am Montag über einen Fall, in dem Sattizahn eine Familie in Deutschland mit zwei Kindern über ihre Nutzung von Quest-Geräten interviewte. Dort soll eines der beiden Kinder gesagt haben, dass Erwachsene seinen jüngeren Bruder mehrfach in Virtual Reality sexuell bedrängt hätten. Die Mutter wusste nichts davon. Nach dem Interview seien die Forscher von ihrem Vorgesetzten aufgefordert worden, die Aufzeichnung sowie alle schriftlichen Protokolle zu löschen. Im Bericht fehlte diese Aussage schließlich. Die Anekdote ist nur ein Beispiel aus zahlreichen Dokumenten, die Sattizahn, Savage sowie zwei anonyme Meta-Angestellte zusammengestellt und dem US-Kongress vorgelegt haben.

Laut Sattizahn ist Metas Rechtsabteilung seit den Enthüllungen von Frances Haugen 2021 deutlich stärker in die Forschungsarbeit involviert. Sie habe Studien geprüft, verändert und teils gestoppt. Anwälte hätten Forschern zudem geraten, sensible Themen sprachlich so zu verpacken, dass rechtliche Risiken vermieden werden, und keine Daten zu erheben, die belegen könnten, dass Kinder die VR-Headsets nutzen. Meta weist die Vorwürfe zurück.

Sattizahn wurde laut eigenen Aussagen im April letzten Jahres von Meta entlassen, nachdem es zu Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten über Einschränkungen bei der Forschung gekommen war. Savage verließ das Unternehmen 2023 aus freien Stücken.

Grooming ist ein altbekanntes Problem, das meist mit Social Media in Verbindung gebracht wird. Weit weniger bekannt ist, dass auch Virtual Reality dafür missbraucht werden kann – wie der Fall aus Deutschland belegt. Nach Angaben von Meta gehören Teenager und junge Erwachsene derzeit zu den aktivsten Nutzergruppen. Die VR-Brillen sind bei Kindern so beliebt, dass Meta 2023 die Altersgrenze für Quest-Headsets von 13 auf 10 Jahre senkte. Besonders erfolgreich sind soziale VR-Plattformen, die Begegnungen und Austausch ermöglichen, darunter auch Metas eigene App „Horizon Worlds“. Wie bei Social Media besteht auch hier das Problem einer unzureichenden Moderation.

Für die jüngsten Nutzer (10–12 Jahre) bietet Meta spezielle von Eltern verwaltete Konten an, die auf altersgerechte Inhalte beschränkt sind. So ist etwa Horizon Worlds, das in Europa erst ab 18 Jahren zugänglich ist, für Kinder und Jugendliche gesperrt. Das Problem ist laut Sattizahn und Savage, dass nur ein geringer Prozentanteil der Eltern diese Kinderkonten tatsächlich nutzt. Meistens würden die Eltern ein Erwachsenenkonto einrichten und die VR-Brille danach den Kindern überlassen, ohne zu wissen, welche Gefahren in den virtuellen Welten drohen. Da Virtual Reality wesentlich körperlicher erlebt wird als Social Media, können physische Übergriffe zudem deutlich realer und traumatischer wirken.

Eltern können sich auf Metas Support-Seite ausführlich zu den Themen Elternaufsicht für Teenager und Kinderkonten informieren.


(tobe)



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