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Künstliche Intelligenz

Druckerhersteller verärgern Kunden mit Cloud- und Account-Zwang


Viele IT-Veteranen, die heute auf Laserdrucker schwören, haben Anfang der 2000er-Jahre schlechte Erfahrungen mit günstigen Tintendruckern gemacht: Mitgelieferte Patronen waren schneller leer als erwartet, Ersatzpatronen viel zu teuer. Günstige Patronen alternativer Hersteller trockneten schnell ein und verstopften die Druckköpfe. Experimente mit Nachfüllsets sorgten für Farbsauereien, aber nicht für saubere Druckergebnisse.

Tatsächlich haben die Hersteller lange die Technikmärkte mit preisgünstigen Tintendruckern bestückt, denen nur minimal befüllte Patronen beilagen und ihren Gewinn mit dem Verkauf überteuerter Ersatzpatronen gemacht. Zudem sollten die Billigdrucker Bilder und Texte streifenfrei aufs Papier bannen, sonst hätten die Kunden ihre Geräte gleich umgetauscht. Also spülten die Drucker ihre Düsen mit Tinte, die einfach auf ein ins Gehäuse geklebtes Vlies gespritzt wurde – teurere Verfahren passten nicht zum Geschäftsmodell. Als Kunden, die zu oft gereinigt hatten, die Tinte beim Ankippen des Druckers über die Hose lief, gab es richtig Ärger.

Hersteller wie Canon bauten in ihre Billigmodelle daraufhin einen Tintenzähler ein, der den Drucker deaktivierte, bevor das Auffangvlies keine weitere Reinigungstinte mehr aufnehmen konnte. Auch das gab böses Blut: Betroffene Kunden schimpften nicht ohne Grund über geplante Obsoleszenz. Die Lage beruhigte sich etwas, nachdem auf dem Markt Sets aus Zähler-Rücksetzer und Ersatzvlies erschienen inklusive einer Wechselanleitung für betroffene Modelle. Die Sets kamen aber nicht von den Herstellern, sondern von Bastlern und Anbietern von Alternativtinten.


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Vorhandene Windows-10-Installationen unter Linux virtualisieren


Es ist eine unbequeme Wahrheit: Die Ära Windows 10 geht zu Ende, ein Wechsel auf ein anderes Betriebssystem, das weiterhin gewartet und mit Updates versorgt wird, ist unvermeidlich. Eine Alternative zum Upgrade auf Windows 11 ist der Umstieg auf Linux, zumal sich die vorhandene Hardware meist unverändert weiter nutzen lässt. Ihr altes Windows 10 müssen Sie dabei nicht sofort aufgeben: Bis Sie für alle Anwendungen Ersatz unter Linux gefunden und Ihre alten Datenbestände migriert haben, können Sie Windows gelegentlich unter Linux starten und zum Beispiel Ihre Steuererklärungen der vergangenen Jahre in Ihrem Steuerprogramm nachschlagen oder die Nebenkostenabrechnung eines Mieters als PDF speichern, auf das Linux-System kopieren und dort ausdrucken.

Auch wenn sich das viele wünschen, Linux kann kein Wunder vollbringen und Ihnen ein auf ewig sicheres Windows 10 im vollen gewohnten Funktionsumfang bescheren. Die wichtigste Sicherheitsmaßnahme ist, dem virtuellen Windows den Internetzugang zu verwehren, damit keine Viren oder Trojaner an Bord kommen können. Das heißt aber auch, dass Ihr Windows künftig keinerlei Online- oder Cloud-Dienste mehr verwenden kann – Sie haben nur noch Zugriff auf lokal gespeicherte Daten. Die Möglichkeit, eine Datei unter Linux herunterzuladen und sie dann in der virtuellen Maschine (VM) unter Windows zu öffnen, sollten Sie nur in Ausnahmefällen und dann mit extremer Vorsicht nutzen: Schlimmstenfalls könnten Sie sich so einen Schädling einfangen.

  • In einer virtuellen Maschine eingeschlossen kann Windows 10 auch nach dem Wechsel auf Linux gestartet werden.
  • Ein lokales Netzwerk ohne Anbindung ans Internet garantiert den sicheren Betrieb auch ohne Updates.
  • Über ein virtuelles Laufwerk lassen sich Dateien zwischen dem Linux-Wirt und dem Windows-Gast austauschen.

Um Windows 10 als virtualisierten Gast unter Linux zu betreiben, benötigen Sie eine Kopie Ihrer Installation im Format VHDX etwa auf einer externen Festplatte. Außerdem sollten Sie bereits unter Windows das Installationspaket für den Dienst für virtuelle Dateisysteme WinFSP und den Installer der Spice Guest Tools im Download-Verzeichnis gespeichert haben, so wie es im vorangegangenen Artikel beschrieben ist. Sollten Sie die Dateien noch nicht heruntergeladen haben, finden Sie an den passenden Stellen in diesem Artikel einen Plan B für den Download.


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Gesundheitsumfrage: Ein Viertel nutzt KI zur Selbstdiagnose


Ein Viertel der deutschen Bevölkerung nutzt laut einer Umfrage KI-Anwendungen zur Selbstdiagnose bei Krankheit oder für andere medizinische Fragen. Das ist nach der alljährlichen Erhebung der Unternehmensberatung Deloitte zur Digitalisierung im Gesundheitswesen ein starker Anstieg im Vergleich zum Vorjahr: von 9 auf 25 Prozent.

Bevorzugt konsultiert werden demnach aber nicht die Symptom-Checker von Krankenkassen und medizinischen Einrichtungen, sondern die Anwendungen von ChatGTP und anderen KI-Anbietern. Das liegt nach Einschätzung der Unternehmensberater daran, dass diese generellen KI-Anwendungen leicht zugänglich sind und für Fragen aller Art vielfältig genutzt werden können. An der laut Deloitte repräsentativen Umfrage nahmen im August 1.120 Erwachsene ab 18 Jahren teil.

Die Umfrage förderte aber auch zutage, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Medizin die Gemüter spaltet: Knapp die Hälfte (49 Prozent) sieht KI im Gesundheitswesen eher als Chance, 30 Prozent eher als Risiko, und 21 Prozent sind unentschlossen.

Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung wäre demnach im Krankheitsfall nach wie vor misstrauisch, wenn die behandelnden Mediziner KI zur Diagnose heranziehen (41 Prozent) oder die Therapie mit Hilfe von KI ausarbeiten (46 Prozent). Für sinnvoll hält eine Mehrheit von gut zwei Dritteln den Einsatz von KI-Apps für Verwaltungsaufgaben im Gesundheitswesen: Abrechnungen, Terminvereinbarungen und dergleichen mehr.

Die zunehmende Verbreitung von KI-Anwendungen im Alltag hat der Umfrage zufolge noch einen weiteren Effekt: Es sinkt die einst weitverbreitete Skepsis, die eigenen Gesundheitsdaten für medizinische Dienstleistungen, Auswertungen, Forschung und andere Zwecke zur Verfügung zu stellen. In diesem Jahr befürworteten das 50 Prozent – das sind 12 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.


(emw)



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Europäische Firma übernimmt Videoplattform Vimeo


Die amerikanische Videoplattform Vimeo bekommt neue Eigentümer: Bending Spoons aus Mailand bietet 1,38 Milliarden US-Dollar, was 7,85 US-Dollar je Aktie entspricht. Vimeos Verwaltungsrat empfiehlt den Aktionären einstimmig die Annahme des Angebots. Schließlich liegt es 91 Prozent über dem volumengewichteten Durchschnittskurs der jüngsten 60 Tage.

Die Transaktion soll noch dieses Jahr abgeschlossen werden, die Zustimmung von Behörden und Aktionären vorausgesetzt. Dann notiert Vimeo nicht länger an der Börse. „Als Bending Spoons erwerben wir Firmen mit der Erwartung, sie für unbegrenzte Zeit zu besitzen und zu betreiben“, sagte Luca Ferrari, CEO und Mitgründer von Bending Spoons. „Wir sind entschlossen zu ambitionierten Investitionen in den USA und anderen wichtigen Märkten, und in allen Schlüsselbereichen, sowohl bei Dienstleistungen für Kreative als auch für Großunternehmen.“ Die Erwähnung Künstlicher Intelligenz darf in der Mitteilung der Übernahmeofferte natürlich nicht fehlen.

Vimeo hat seinen Sitz in New York City. Die Videoplattform wurde 2004 von Zach Klein und Jake Lodwick als Teil des Unternehmens CollegeHumor ins Leben gerufen, einige Monate vor YouTube. 2006 übernahm IAC die Mehrheit an Vimeo, 2008 schieden Klein und Lowdick aus. Da YouTube damals schon zu Google gehörte und im Verbrauchermarkt reüssierte, richtete IAC das Vimeo-Angebot für Geschäftskunden aus. In der Folge entwickelte Vimeo Software für Videogestaltung, -bearbeitung und ‑übertragung sowie Lösungen für große Unternehmen und professionelle Filmemacher.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine Vimeo-Video (Vimeo LLC) geladen.

Beispiel für einen auf Vimeo veröffentlichten Kurzfilm

North Atlantic (2010) spielt im Tower des Flughafens der Azoreninsel Corvo und soll von wahren Ereignissen „inspiriert“ sein.

Am 25. Mai 2021 wurde Vimeo durch einen Börsengang ausgegründet. Für IAC hat sich das ausgezahlt, für die meisten Anleger nicht. Vom Eröffnungskurs von 47,15 US-Dollar ging es zwar zunächst auf bis zu 57 Dollar nach oben, doch schon ab Mitte Juli 2021 wurde der Ausgabekurs nie mehr erreicht. Elf Monate nach dem Börsengang wurde Vimeos Aktienkurs erstmals einstellig, die historische Tiefstmarke sind 3,03 Dollar.

Bending Spoons ist eine aus Mailand verwaltete Firma, die in den vergangenen Jahren mehrere bekannte Anwendungen zusammengekauft hat, darunter Wetransfer, Streamyard und die Potsdamer Firma hinter der Wander-Applikation Komoot. Zum Portfolio von Bending Spoons gehören zudem Evernote und Meetup. Bei ihren Übernahmen fackeln die Italiener nicht lange: Nach dem Kauf Evernotes haben sie fast alle Angestellten verabschiedet. Auch bei anderen Übernahmen hat Bending Spoons jeweils einem Großteil der Belegschaft gekündigt.

Von Arbeitsplatzgarantien für die Vimeo-Belegschaft ist in der aktuellen Mitteilung keine Rede. „Wir sind sicher, dass (Bending Spoons) der richtige Langzeitpartner für unsere Kunden, Mitarbeiter und die Marke ist“, meint dennoch Glenn Schiffman, Verwaltungsratsvorsitzender Vimeos.


(ds)



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