Künstliche Intelligenz
Dungeon Full Dive: Deutscher Pen-&-Paper-Baukasten wird bald kostenlos
Das Düsseldorfer Entwicklerstudio TxK Gaming muss schließen und stellt den unvollendeten TTRPG-Baukasten „Dungeon Full Dive“ deshalb kostenlos zur Verfügung. Das Studio nennt finanzielle Gründe für die Schließung. In der Ankündigung auf Steam heißt es, man habe verschiedene Optionen geprüft, darunter externe Investitionen, Partnerschaften, eine Verkleinerung des Teams sowie alternative Geschäftsmodelle. Keine dieser Maßnahmen habe jedoch eine nachhaltige Zukunft für das Studio sichern können.
Als Dank für die jahrelange Treue der Fans wird Dungeon Full Dive ab dem 1. August kostenlos erhältlich sein. Das Studio plant, die Server so lange wie möglich online zu halten. Updates, die sich noch in Entwicklung befanden, werden nicht mehr erscheinen. Der letzte Patch liegt über ein halbes Jahr zurück.
Digitale Tabletop-Spielabende
Mit Dungeon Full Dive lassen sich digitale Pen-&-Paper-Abenteuer erstellen, die gemeinsames Spielen über Distanz ermöglichen. Gespielt wird wahlweise am Monitor mit Maus und Tastatur oder in PC-VR, inklusive Crossplay-Unterstützung. Der Baukasten bietet optional eine Integration des D&D-5e-Regelwerks.
Dungeon Full Dive erschien 2023 im Early Access auf Steam. Anfang 2024 sah sich das Studio gezwungen, rund die Hälfte der Belegschaft zu entlassen, da die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückblieben. Wenige Monate später wurde Dungeon Full Dive in zwei Versionen aufgeteilt, um die Einstiegshürde für Spielgruppen zu senken: die kostenlose Player Edition und die kostenpflichtige Game Master Edition. Letztere ermöglicht das Hosting von Spielsitzungen, das Erstellen unbegrenzt vieler Charaktere und Karten sowie den Zugriff auf exklusive GM-Werkzeuge. Ab dem 1. August wird auch die Game Master Edition kostenlos verfügbar sein.
Für Fans von Tabletop-Spielen bietet Demeo eine gute Alternative mit vorgefertigten Charakteren und Kampagnen. Das Spiel ist für eine Vielzahl von Plattformen und VR-Brillen erhältlich und Ende des Jahres erscheint mit Battlemarked ein Ableger mit offizieller D&D-Lizenz.
(tobe)
Künstliche Intelligenz
Software auf Irrwegen: Wie Softwarehersteller ihre Nutzer vergraulen
Wenn es um fragwürdige Entwicklungen bei Software geht, muss man nicht lange suchen und kann beim Betriebssystem anfangen. Viele Windows-Nutzer betrachten jede zweite Version als Schuss in den Ofen. Windows ME war instabil, Vista träge und nervte mit permanenten Darf-ich-das-Abfragen (UAC, User Account Control), Windows 8 brachte Nutzer mit seiner Kachel-Optik auf die Palme.
Tatsächlich boten auch die vermeintlich „guten“ Versionen ausreichend Grund zum Ärgern: Windows 7 etablierte die ausgeprägte Telemetrie-Schnüffelei, Windows 10 die Gängelei zu Microsoft-Konto- und Cloud und flutete den App-Store mit vorinstallierten Schrott-Apps. Aktuell herrscht viel Unmut über Windows 11 dank fragwürdiger UI-Entscheidungen (Taskleiste, Startmenü, Kontextmenüs …), Werbung, nicht nachvollziehbaren Hardwarevorgaben und dem allgegenwärtigen KI-Assistenten Copilot. Es tröstet nur wenig, dass Microsoft gelegentlich bereit ist, bei allzu lauten (Geschäfts-) Kundenprotesten auch mal ein Stückchen zurückzurudern.
Auch viele Anwendungsprogramme und Softwaretools ärgern nach einem Update ihre Nutzer, wenngleich manche etwas überreagieren, wenn sich nur die Bedienoberfläche leicht ändert oder ein, zwei neue Funktionen hinzukommen, die nicht jeder braucht. Es gibt auch ernsthafte Fehlentscheidungen der Produktmanager und Entwickler, die die Anwender zu Recht erzürnen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Software auf Irrwegen: Wie Softwarehersteller ihre Nutzer vergraulen „.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
Künstliche Intelligenz
Super-Refresh: Neue RTX-5000-Grafikkarten sollen mit mehr Speicher kommen
Nvidia soll sich bereits auf die Vorstellung dreier überarbeiteter Grafikkarten vorbereiten. Die Blackwell-Modelle GeForce RTX 5070, GeForce RTX 5070 Ti und GeForce RTX 5080 bekommen laut TweakTown schon dieses Jahr sogenannte Super-Varianten. So nennt Nvidia seit Generationen verbesserte Versionen vorheriger Grafikkarten.
Im Fokus soll dieses Mal der Speicher stehen: Angeblich spendiert Nvidia allen drei Neuauflagen 50 Prozent mehr RAM. Die GeForce RTX 5070 Super käme folglich mit 18 statt 12 GByte und die GeForce RTX 5070 Ti Super sowie GeForce RTX 5080 erhielten 24 statt 18 GByte.
„Krumme“ Speicherbausteine
Neue 24-Gigabit-Speicherbausteine (je 3 GByte) ermöglichen diese Kapazitätssteigerung, ohne das Interface verbreitern zu müssen. Nvidia kann daher die gleichen GPUs weiterverwenden. Bisher kommen 16-Gigabit-Chips (je 2 GByte) zum Einsatz.
Gerüchte über mehr Speicher bei den Super-Varianten kursieren schon seit Monaten, unter anderem ausgehend vom X-Account „kopite7kimi“. Bei Leaks ist er recht zuverlässig. Demnach könnten auch die Speichertaktfrequenzen etwas steigen.
Neu ist vor allem der anvisierte Vorstellungstermin. Laut TweakTown soll Nvidia diesen von Anfang 2026 auf Ende 2025 vorgezogen haben. Zum Weihnachtsgeschäft könnten die Grafikkarten also erhältlich sein.
Kaum mehr Leistung
Die GeForce RTX 5070 Super soll derweil als einziges überarbeitetes Modell etwas mehr Rechenleistung bekommen. Demnach spendiert Nvidia ihr den Vollausbau der GB205-GPU mit 6400 Shader-Kernen – das wären vier Prozent mehr als bei der abgespeckten GeForce RTX 5070.
Bei der GeForce RTX 5080 Super kann Nvidia die Anzahl der Shader-Kerne nicht erhöhen, ohne von der GB203-GPU auf die deutlich größere GB202-Variante zu wechseln. Um den Abstand zu wahren, soll die GeForce RTX 5070 Ti Super auch keine zusätzlichen Shader bekommen.
Unbekannt ist, ob die Super-Varianten die bisherigen Modelle ablösen oder parallel laufen.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Elgato Facecam 4K: Webcam mit HDR und Wechselfiltern
Die auf Live-Streaming spezialisierte Firma Elgato hat eine neue Webcam vorgestellt. Die Facecam 4K eignet sich zwar auch für Videokonferenzen, hat aber vor allem Gamer im Fokus, die Spiele bei Plattformen wie Twitch streamen und kommentieren.
Wechselfilter für die Optik
Das Kunststoffgehäuse fällt mit 10 Zentimetern Länge und fünf Zentimetern Breite recht wuchtig aus, die Linse ist von einem großen Ring umgeben. An diesen passen Filter mit 49-mm-Gewinde von herkömmlichen Kameras. Mit einem Polarisationsfilter (auch Pol- oder CPL-Filter genannt), reduzieren sich etwa unerwünschte Reflexionen. Ein Sternfilter verstärkt die Lichtbrechungen hingegen. Für Webcams ist die Unterstützung solcher Filter ein Novum. Elgato selbst will später einen eigenen passenden Polarisationsfilter für 10 Euro anbieten. Andere Filter von verschiedenen Herstellern sollen aber auf die Facecam 4K passen.
Die Facecam 4K kann Gesichter und Objekte auf eine Entfernung von 30 bis 120 Zentimetern scharf stellen; der Bildwinkel beträgt 90 Grad. Belichtung und Ausrichtung lassen sich über die Zusatzsoftware Elgato Camera Hub auch manuell feinjustieren. Hier lässt sich auch digital zoomen. Nutzer können zudem Voreinstellungen speichern. Extras wie einen Folge- oder Tischmodus, den viele andere Webcams bieten, gibt es allerdings nicht.
4K-Auflösung und HDR
Die Kamera wird per USB-C-Label mit Mac oder PC verbunden und via Universal Video Codec (UVC) treiberlos erkannt. Liefert der Port mindestens 5 Gbit/s (USB 3.2 Gen 1, früher USB 3.0 genannt), liegt die Auflösung bei 4K (3840 × 2160 Pixel) bei einer Bildwiederholrate von bis zu 60 fps. Das sorgt für eine flüssige Darstellung bei geringer Bewegungsunschärfe. Zwar gibt es auch andere Webcams mit 4K-Auflösung, die meisten Konkurrenten liefern 4K allerdings nur mit höchstens 30 fps. Verbindet man die Facecam 4K über USB 2.0, beträgt die Auflösung maximal Full HD (1920 × 1080 Pixel), wenn auch bei bis zu 60 fps. Die Facecam 4K besitzt eine HDR-Funktion, die die Ausleuchtung von Gesichtern bei schlechtem Licht verbessern soll. Allerdings halbiert sich dann bei 4K-Auflösung die Bildwiederholrate.
Wie andere Webcams von Elgato muss auch die Facecam 4K ohne eingebautes Mikrofon auskommen. Allerdings klingen externe Mikrofone ohnehin meistens besser. Die Facecam 4K ist ab dem 29. Juli verfügbar und kostet 200 Euro. Zum Lieferumfang gehören ein USB-C-Kabel sowie eine Monitorklemme. Außerdem befindet sich ein Viertelzollgewinde für die Stativmontage im Kameragehäuse. Eine Linsenabdeckung legt Elgato der Kamera nicht bei, will diese aber über den eigenen Webshop separat anbieten.
(hze)
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 1 Monat
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen
-
Social Mediavor 1 Monat
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Social Mediavor 2 Monaten
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken