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Künstliche Intelligenz

E-Scooter Ausom GX1 im Test: Mit Blinker, NFC und Doppelfederung für 599 Euro


Der Ausom GX1 vereint NFC-Entsperrung, Blinker und kraftvoller Akku in einem kompakten Paket für 599 Euro. Doch er kommt mit einem großen Haken.

Mit seinem üppigen 748,8 Wh Akku stellt der Ausom GX1 viele etablierte Modelle in den Schatten und verspricht Reichweiten, von denen Besitzer vieler anderer E-Scooter nur träumen können. Die NFC-Entsperrfunktion macht das lästige Hantieren mit Schlüsseln oder App überflüssig, während die helle Beleuchtungsanlage inklusive Blinker für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Allerdings gibt es einen massiven Haken: Der Ausom GX1 besitzt keine ABE-Zertifizierung und darf somit nicht auf deutschen Straßen und Radwegen gefahren werden. Seine Nutzung beschränkt sich rechtlich auf Privatgelände – ein entscheidender Nachteil gegenüber zertifizierten Modellen.

Aufbau, Optik & Verarbeitung

Der erste Kontakt mit dem Ausom GX1 hinterlässt einen positiven Eindruck: Anders als bei den meisten anderen E-Scootern muss hier keine einzige Schraube angezogen werden. Der E-Scooter kommt komplett montiert aus dem Karton und ist sofort einsatzbereit. Dennoch empfehlen wir, alle Schrauben nachzuziehen und die Reifen auf den korrekten Luftdruck zu prüfen, bevor die erste Fahrt angetreten wird.

In seiner grün-schwarzen Farbkombination sieht der Ausom GX1 durchaus schick aus. Die ergonomischen Griffe und das rutschfeste Trittbrett sorgen für sicheren Halt.

Bei genauerer Betrachtung zeigen sich jedoch kleine Schwächen in der Verarbeitung. Die Lenkstange wackelt leicht beim Fahren. Gut ist das nach hinten verlängerte Trittbrett, welches das hintere Schutzblech vor versehentlichen Tritten schützt – eine ähnliche Lösung wie beim Trittbrett Fritz.

Mit seiner IP54-Zertifizierung hält der GX1 Spritzwasser stand, ist aber nicht für Regenfahrten konzipiert. Sein Gewicht von 22,4 kg liegt zwischen dem leichten Navee V50 (17 kg) und dem massiven Streetbooster Pollux (36 kg) – schwer genug, um stabil zu sein, aber noch tragbar für den gelegentlichen Transport über Treppen.

Klappmechanismus

Der Klappmechanismus des Ausom GX1 verdient besondere Beachtung. Nach dem Umlegen des Sicherungshebels klappt die Lenkstange nach hinten – soweit nichts Ungewöhnliches. Anders als beim Streetbooster Sirius oder Navee V50 hakt die Lenkstange jedoch nicht am hinteren Schutzblech ein, bleibt aber dennoch in Position. Ein zweistufiger Klappmechanismus ermöglicht zusätzlich das Zusammenfalten des Lenkers selbst, was den Platzbedarf beim Transport oder der Lagerung deutlich reduziert – ähnlich dem Navee V50, aber noch platzsparender.

Lenker & Display

Das runde LC-Display in der Mitte des Lenkers erinnert an eine Smartwatch und ist selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Es zeigt die aktuelle Geschwindigkeit, den Batteriestand und das gewählte Fahrprofil an. Darunter befindet sich ein separates LED-Panel für die prozentuale Anzeige der Akkukapazität sowie das NFC-Feld zum Sperren und Entsperren des E-Scooters.

Die NFC-Funktion arbeitet zuverlässig und erhöht den Diebstahlschutz. Allerdings wirkt die gesamte Bedieneinheit etwas zusammengewürfelt – als hätte man verschiedene Elemente nachträglich angebracht, statt sie von Beginn an zu integrieren.

Ausom GX1

Ausom GX1 TechStage.de

Ungewöhnlich ist der Zeigefinger-Gasgriff statt des sonst üblichen Daumengriffs. Nach kurzer Eingewöhnung funktioniert dies jedoch problemlos. Eine App-Anbindung sucht man beim Ausom GX1 vergebens.

Die Beleuchtung ist ungewöhnlich. Ein Leuchtstreifen, der fast die gesamte Höhe der Lenkstange bedeckt, sorgt für gute Sichtbarkeit bei Nacht. Die Taster zur Bedienung der Blinker sind geschickt in die Lenkgriffe integriert, leuchten jedoch nur unten am Trittbrett, was ihre Sichtbarkeit einschränkt. Ungewöhnlich: Die Blinker schalten sich nicht manuell, sondern nach 17 Sekunden automatisch ab.

Fahren

Der Ausom GX1 bietet ein angenehmes Fahrgefühl, auch auf längeren Strecken. Die Lenkerhöhe lässt sich von 90 cm bis 120 cm verstellen – ein Feature, das viele andere E-Scooter vermissen lassen. Für Personen über 190 cm könnte der Scooter dennoch etwas zu klein sein.

Die vordere und hintere Schwingarmfederung dämpft Stöße effektiv ab und sorgt für ein angenehmes Fahrerlebnis auf unebenen Straßen. Die 9 × 3 Zoll großen Luftreifen bieten guten Grip und tragen zur Stabilität bei, erreichen aber nicht die Geländegängigkeit der 12-Zoll-Reifen des Streetbooster Pollux.

Der 500-Watt-Motor bietet drei Fahrprofile mit Geschwindigkeiten von 12 km/h, 19 km/h und maximal 25 km/h. Die angegebene Steigfähigkeit von 25° (etwa 46% Steigung) klingt etwas übertrieben, in der Praxis erreicht er weniger. Für die Preisklasse ist der Motor trotzdem angemessen stark.

Das duale Bremssystem mit E-ABS und Trommelbremsen vorne und hinten sorgt für zuverlässiges Abbremsen.

Akku

Der Akku ist zweifellos die Stärke des Ausom GX1. Mit 48V und 15,6Ah (748,8Wh) übertrifft er viele Konkurrenten in seiner Preisklasse und nähert sich dem 864-Wh-Akku des deutlich teureren Trittbrett Fritz. Die angegebene Reichweite von 65 bis 80 km ist unter Idealbedingungen gemessen – ähnlich optimistisch wie die Herstellerangaben des Streetbooster Sirius.

Im realen Einsatz mit schneller Fahrt, gelegentlichen Hügeln, 85 kg Zuladung und häufigem Stopp-and-Go kommen wir auf etwa 40 Kilometer – ein beachtlicher Wert.

Eine vollständige Aufladung dauert 4 bis 5 Stunden. Der E-Scooter verfügt über zwei Ladeanschlüsse, was theoretisch schnelleres Laden ermöglicht – allerdings müsste man dafür ein zweites Netzteil erwerben.

Preis

Mit 599 Euro bei Geekmaxi positioniert sich der Ausom GX1 im mittleren Preissegment. Für diesen Preis bietet er eine beachtliche Ausstattung, die durch die fehlende Straßenzulassung jedoch erheblich entwertet wird.

Fazit

Der Ausom GX1 bietet für seinen Preispunkt eine beeindruckende Technik, die ihr volles Potenzial in Deutschland jedoch nicht legal entfalten darf. Er überzeugt mit seinem großen Akku, der praktischen NFC-Entsperrung und der cleveren Beleuchtung inklusive Blinkern. Die Federung sorgt für Fahrkomfort, der Klappmechanismus für Transportfreundlichkeit.

Die fehlende ABE-Zertifizierung bleibt jedoch sein größtes Manko. Die leicht wackelnde Lenkstange und die etwas unaufgeräumte Bedieneinheit sind weitere Schwachpunkte in einem ansonsten durchdachten Gesamtpaket.

Wer einen E-Scooter ausschließlich auf Privatgelände nutzen möchte, findet im Ausom GX1 einen preiswerten Allrounder mit beeindruckender Reichweite. Für alle anderen bleibt nur der Blick auf zertifizierte Alternativen – auch wenn diese oft weniger Ausstattung zum gleichen Preis bieten.



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Emacs trifft Claude: KI-gestützte Softwareentwicklung mit dem Editor-Urgestein


Der Texteditor Emacs kann nun auch KI-gestützte Softwareentwicklung: Claude Code IDE for Emacs bindet Anthropics Claude Code CLI in den Editor ein, der auf eine gut vierzigjährige Geschichte zurückblickt.

Das Open-Source-Projekt nutzt dafür das Model Context Protocol (MCP) für die Integration des KI-Modells in Emacs. Dabei bietet es eine bidirektionale Kommunikation, mit der nicht nur der Aufruf von KI-Hilfen möglich ist, sondern Claude Code CLI aktiv Emacs-Funktionen anstoßen kann.

Claude Code IDE for Emacs erkennt automatisch das aktuelle Projekt, um passende Funktionen und Codeanalysen anzubieten. Über das Language Server Protocol (LSP) bietet es programmiersprachspezifische Funktionen zur Navigation im Code.



Dank der Integration erkennt das Tool die Datei im Editor als Rust-Modul und analysiert die zentralen Funktionen des Codes.

(Bild: Claude Code IDE for Emacs)

Für die Analyse des Syntaxbaums innerhalb des Codes setzt es auf die Parsing-Library Tree-Sitter, die Emacs seit 2023 direkt einbindet.

Über das Model Context Protocol kann man beliebige Emacs-Funktionen für Claude Code CLI bereitstellen. Auf die Weise kann der KI-Assistent unter anderem beliebige elisp-Funktionen (Emacs Lisp) ausführen oder ein projektweites Refactoring über mehrere Dateien durchführen.

Der Assistent nutzt die Datei project.el, um das aktive Projekt zu erkennen. Für die Arbeit an mehreren Projekten erhält jedes Projekt seine eigene Instanz von Claude Code, die sich in einem speziellen Buffer (*claude-code[project-name]*) findet.



Claude Code hilft bei der Fehlersuche und zeigt die Originaldatei neben der geänderten in einer Diff-Ansicht.

(Bild: Claude Code IDE for Emacs)

Zum Steuern der Integration bietet Claude Code IDE eine Reihe von Emacs-Befehlen: Mx claude-code-ide startet den KI-Assistenten für das aktive Projekt. Das Kommando M-x claude-code-ide-menu ruft ein interaktives Menü mit allen verfügbaren Funktionen auf.

Der Befehl claude-code-ide-system-prompt gibt Claude Code CLI einen Prompt mit. Das GitHub-Repository führt einen Beispiel-Prompt auf, mit dem das Modell funktionale Programmier-Patterns bevorzugt und auf Immutability setzt: „Focus on functional programming patterns and avoid mutations.“

Claude Code for Emacs ist unter der GPL-3.0-Lizenz verfügbar. Es benötigt Emacs ab Version 28.1 und eins der Terminal-Pakete vterm oder eat. Außerdem muss Claude Code CLI im PATH verfügbar sein.

Weitere Details und der Sourcecode finden sich im GitHub-Repository des Projekts. Es hat derzeit zwar erst 800 Stars und sechs Contributors, aber wer braucht schon Cursor und Co., wenn Claude Code CLI beim Programmieren mit dem guten alten Emacs hilft. Ein interessantes Bonusprojekt wäre die Anbindung von Claude Code an ELIZA: Der 1966 entwickelte, primitive Chatbot gehört zur Grundausstattung von Emacs.


(rme)



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Hochgeschwindigkeitszüge: Poröser Puffer reduziert Tunnelknall


Um komfortablere Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen zu ermöglichen und die Umwelt akustisch zu entlasten, haben chinesische Forscher eine Möglichkeit gefunden, die niederfrequenten Schockwellen zu reduzieren, die entstehen, wenn etwa ein Magnetschwebezug mit einer Geschwindigkeit von 600 km/h aus einem Tunnel herausfährt. Das berichtet der „Guardian“ am Donnerstag. Demnach soll ein poröser, etwa 100 m langer Puffer am Tunneleingang den Tunnelknall deutlich vermindern können.

Fährt ein Hochgeschwindigkeitszug in einen engen Raum, wie etwa einen Tunnel, dann wird die Luft von ihm wie in einem Kolben komprimiert. Die vor dem Zug hergeschobene Luft entfaltet sich am Tunnleausgang und es kommt zum Tunnelknall, der sich wie ein kleiner Donnerschlag anhört. Dabei gilt: Je höher die Geschwindigkeit der Bahn, desto eher kommt es zu einer Schockwelle.

Bei besonders hohen Geschwindigkeiten von 600 km/h reichen bereits kurze Tunnel von etwa 2 km Länge aus, um einen Tunnelknall zu provozieren. Durchschnittliche Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Geschwindigkeit von etwa 350 km/h benötigen bereits einen längeren Tunnel, um beim Tunnelaustritt einen Knall zu erzeugen.

Die chinesischen Ingenieure begegnen diesem Problem, indem sie einen leichtgewichtigen, porösen Puffer am Tunneleingang anbringen und eine Schicht des Materials zusätzlich an den Tunnelwänden des ersten Abschnittes auf 100 m Länge auftragen. Die vor dem Zug hergeschobene Luft kann so entweichen, noch bevor der Zug den Tunnelausgang erreicht. Das Prinzip gleicht dabei dem von Schalldämpfern bei Schusswaffen. Dabei wird der Mündungsknall durch den Einsatz getrennter Kammern reduziert, die die Gase der Treibladung des Projektils abbremsen.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass der Tunnelpuffer eine große Wirkung entfalten kann. Um bis zu 96 Prozent können die Druckschwankungen reduziert werden, sodass Tunnelaustritte leiser ausfallen und zu weniger akustischer Belastung der Umwelt führen. Die Kosten sollen gering sein, das Anbringen und Auftragen des porösen Materials sei nur mit wenig zusätzlicher Arbeit verbunden.

Diese Technik soll auf den Prototypen der chinesischen Magnetschwebebahn der China Railway Rolling Stock Corporation angewendet werden. Die Bahn könne im Dauerbetrieb 600 km/h schnell fahren und damit auf Kurz- und Langstrecken mit Inlandsflügen konkurrieren und zu einer ökologischen Entlastung beitragen. Auf einer Beispielstrecke zwischen Peking und Shanghai könnten die CO₂-Emissionen so um das Siebenfache geringer ausfallen. Der Zug könnte die Strecke in 2,5 Stunden überwinden, genauso lange wie die Flugzeit dauert.

Noch gibt es jedoch keine solche Strecke. Eine offizielle Genehmigung der Zentralregierung in Peking für den Bau steht noch aus. Die Provinzregierungen drängen aber auf die Errichtung einer solchen Pilotstrecke.

Die Technik zur Reduzierung des Tunnelknalls könnte allerdings auch auf „langsamere“ Bahnen angewendet werden, die um die 350 km/h fahren können. Es ist denkbar, dass die Technik auch in anderen Ländern mit Hochgeschwindigkeitszügen eingeführt wird. Darunter fällt beispielsweise Japan. Auf der Strecke zwischen Tokio und Osaka soll eine Magnetschwebebahn mit Tempo 505 km/h fahren und damit eine derzeit 2,5 Stunden lange Fahrt auf 67 Minuten im Inlandsverkehr reduzieren. Die Strecke soll jedoch erst ab 2027 gebaut werden.


(olb)



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Sechs Anbieter für Fotodruck auf Leinwand im Vergleich


Fotodrucke auf Leinwand bleiben ein Verkaufsschlager, denn sie sind das beliebteste und am häufigsten gekaufte Wandbild, oft kostengünstiger als ähnliche Produkte. Sie können mit und ohne Rahmen genutzt werden, eignen sich sowohl für unterschiedliche Anordnungen an der Wand als auch für verschiedene Hängesysteme vom einfachen Nagel bis hin zu Galerieschienen. Dazu lassen sie sich ins Regal stellen, ohne dass man die Angst haben muss, dass sie sich durchbiegen.

Unsere bestellte Leinwand ist im Format 30 × 45 cm. Sie ist nicht auf Ästhetik ausgelegt, sondern enthält vorrangig einige kniffelige Motive für den Druck. Neben Pflanzen wie einer Blüte, Palmen und Monstera-Blättern haben wir einen Elefanten in Schwarz-Weiß mit starken Kontrasten und sehr plastischer Hautstruktur gewählt.

Gemeinsam mit dem Porträt einer jungen Frau, die farbenfrohe Kleidung und facettenreichen Schmuck trägt, stehen die Motive auf einem KI-generierten, mehrfarbigen Hintergrund, der ein abstraktes Gemälde simuliert. An zwei Stellen haben wir dazu reines Schwarz und reines Weiß eingefügt.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Sechs Anbieter für Fotodruck auf Leinwand im Vergleich“.
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