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Ein Unternehmen aufzubauen ist immer sehr hart


#Interview

Das junge KI-Startup Integral kümmert sich für kleine und mittelständische Unternehmen um Themen wie Buchhaltung, Steuern und Lohnbuchhaltung. Das Team sammelte dafür bereits 6,3 Millionen ein – unter anderem von General Catalyst.

“Ein Unternehmen aufzubauen ist immer sehr hart”

Das Berliner Startup Integral, 2024 von Lukas Zörner, ehemaliger Deutschlandchef der Digitalbank Qonto, und Anil Can Baykal, einst CTO beim Startup-Builder Finleap, gegründet, möchte die “Buchhaltung, Steuerberatung und Lohnbuchhaltung für KMU in Europa revolutionieren”. Das Team baut dafür eine “Plattform, mit der KMU diese Dienste komplett auslagern können”. Derzeit richtet sich Integral an “deutsche Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich”. General Catalyst, Cherry Ventures, Puzzle Ventures und mehrere Business Angels investierten kürzlich beachtliche 6,3 Millionen Euro in das seht junge Unternehmen.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Integral-Gründer Zoerner einmal ausführlich über den Stand der Dinge in seinem Unternehmen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Integral erklären?
Das ist tatsächlich gar nicht so schwer – wir als Integral nehmen kleinen und mittelständischen Unternehmen die Arbeit ab, die meist sehr unangenehm ist: nämlich alles rund um das Thema Buchhaltung, Steuern und Lohnbuchhaltung. Damit sich diese Unternehmen wieder auf das konzentrieren können, was für sie am wichtigsten ist: ihr Wachstum!

Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Wir lösen für unsere Kunden Probleme. Dafür bezahlen unsere Kunden eine Gebühr für den Service, den wir ihnen anbieten.

KI ist derzeit das Thema schlechthin in der Startup-Szene. Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz bei Euch?
Wir nutzen künstliche Intelligenz in zweierlei Weise: intern und extern. Intern nutzen wir es, um unsere Mitarbeiter schneller und effizienter zu machen bei der Entwicklung unseres Produkts. Extern, also im Product, nutzen wir künstliche Intelligenz, um Arbeitsprozesse zwischen Unternehmen und Berater zu beschleunigen.

Wie ist die Idee zu Integral entstanden?
Als Unternehmer weiß ich, dass Fokus das wichtigste ist: Fokus auf das, warum du deine Firma gegründet hast – nicht auf Lohnbuchhaltung, Steuern und Buchhaltung. In der Vergangenheit wurde immer Software als Lösung für das Problem entwickelt – die Probleme von kleinen und mittelständischen Unternehmen wurden damit aber nur teilweise gelöst und analoge Probleme wurden zu digitalen Problemen. Unserer Meinung nach muss sich das zugrundeliegende Geschäftsmodell ändern. Wir sind fest davon überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um das zu ändern. Unternehmen werden sich in Zukunft noch mehr auf das konzentrieren, was sie gut können – mit Integral bieten wir einen Partner, der durch menschliche Expertise und Technologie dazu befähigt wird, diesen Service anzubieten.

Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer kennengelernt?
Ich kenne Anil seit meiner Zeit bei Penta sehr gut, damals hat er Penta auf der technischen Seite unterstützt. Seit jeher sind wir befreundet und schätzen uns gegenseitig sehr.

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Ein Unternehmen aufzubauen ist meiner Meinung nach immer sehr hart. Für uns stellt die größte Herausforderung genau dies dar – Mitstreiter zu finden, die bereit sind, die Extrameile für Integral zu gehen. Wir glauben zutiefst daran, dass wir mit einem erfahrenen Team und den jetzigen Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz Fortschritte machen, die lange Zeit für undenkbar gehalten worden sind.

Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid Ihr mit Euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Ich kenne unsere Investoren schon seit längerer Zeit. Wir haben uns vor einigen Jahren kennengelernt und sind seit jeher im Austausch gewesen. Uns ist daher die Wahl unserer Investoren nicht schwer gefallen, sondern wir konnten viel mehr auf ein bestehendes Vertrauensverhältnis aufbauen. Unsere Business Angels kennen Anil und ich ebenfalls aus früheren Stationen unserer Laufbahn, meist sind dies Wegbegleiter, zu denen wir ebenfalls eine enge Beziehung haben.

Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Wir haben derzeit zwei Ziele: Gemeinsam mit unseren Kunden iterativ ein großartiges Produkt zu entwickeln und ein starkes Team aufzubauen. Dabei gehen wir keine Kompromisse ein und versuchen, die besten Talente auf dem Markt für Integral zu gewinnen.

Wo steht Integral in einem Jahr?
Wenn wir in einem Jahr zurückschauen, möchten wir mit vollem Stolz sagen, dass wir unser Produkt zusammen mit unseren Kunden weiterentwickelt haben. Wir glauben, dass dieser Kundenfokus enorm wichtig ist, um das Thema Buchhaltung, Steuern und Lohnbuchhaltung ein für alle Mal zu lösen.

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Foto (oben): Integral



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Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

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Roadsurfer 
+++ Die australische Macquarie Group und das spanische Kreditinstitut BBVA investieren 85 Millionen Euro in Roadsurfer.  Mehr über Roadsurfer

Certivity
+++ Der amerikanische Enterprise-Software-Investor Almaz Capital, UVC Partners, Earlybird X, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Plug and Play investieren 13,3 Millionen Euro in Certivity. Mehr über Certivity

ARX Robotics
+++ Der Wiener Investor Speedinvest und der Münchner Geldgeber HV Capital investieren im Rahmen einer erweiterten Series A 11 Millionen Euro in Arx Robotics. Mehr über Arx Robotics

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+++ Der Berliner Investor Project A Ventures, Expeditions Fund (Warschau) und Superangel, ein Frühphasen-Investor aus Estland, investieren 7,5 Millionen Euro in Project Q. Mehr über Project Q

AssistMe
+++ Die Dortmunder Beteiligungsfirma Albers Investment (Stephan Albers), Brandenburg Kapital, das Family Office Conle sowie die Altinvestoren Next Big Thing und IBB Capital investieren 5,2 Millionen Euro in AssistMe. Mehr über AssistMe

Saint Sass
+++ Das Schweizer Family Office Infinitas Capital (Robin Lauber) und Bronk Venture Capital aus Aachen (Daniel Bronk) investieren 5 Millionen US-Dollar in Saint Sass. Mehr über Saint Sass

MERGERS & ACQUISITIONS

NiCE – Cognigy
+++ Das amerikanische Unternehmen NiCE, das auf “AI Customer Service Automation Solutions” setzt, übernimmt das Düsseldorfer AI-Startup Cognigy, das auf “KI-Agenten mit Conversational & Generative AI” setzt. Der Kaufpreis beträgt imposante 955 Millionen US-Dollar. Mehr über Cognigy

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+++ Das Paschinger Haustier-Tracking-Scaleup Tractive übernimmt seinen US-Wettbewerber Whistle (gehört zu Mars Petcare). Mehr über Tractive

Pina Earth – Tree.ly
+++ Die jungen ClimateTech-Firmen Pina Earth (München) und Tree.ly (Dornbirn und Berlin), die beide auf Wald-Klimschutzprojekte setzen, fusionieren. Mehr über Pina Earth

Bling – Finstep
+++ Das Berliner FinTech Bling, das eine “Family-Banking-Lösung” anbietet, übernimmt das Hamburger Startup Finstep, das die “finanzielle Bildung” von Jugendlichen unterstützt.  Mehr über Bling

The Platform Group – We Connect Work
+++ Die umtriebige Düsseldorfer The Platform Group (TPG) übernimmt die Mehrheit an We Connect Work (Bad Ems), eine 2022 gegründete Plattform für das Industrie- und Baugewerbe. Mehr über The Platform Group

 iTernity – Biomedion
+++  Die beiden Unternehmen iTernity (Freiburg im Breisgau), das auf “Software-defined Archiving Lösungen (SDA)” setzt und Biomedion (Berlin), das eine “GxP-konforme Datenmanagement-Software für die Pharmaindustrie” anbietet, fusionieren. Mehr über Biomedion

myneva Group – CareMates
+++ Die Essener myneva Group, ein Softwareanbieter für den sozialen Sektor, übernimmt das 2024 gegründete Münchner Startup CareMates, das auf KI-basierte CRM-Lösungen für Anfragen- und Aufnahmeprozesse im Sozialwesen setzt.  Mehr über CareMates

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Investment-Bilanz für den Juli: Im vergangenen Monat zählten wir 18 zweistellige bzw. dreistellige Millioneninvestments bei denen rund 980 Millionen Euro bewegt wurden. Darunter Wefox, Talon.One, re:cap, Sdui. Roadsurfer und CarOnSale.



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Bitpanda: Neuer Co-CEO neben Gründer Eric Demuth


Eric Demuth führte gemeinsam mit Paul Klanschek das Krypto-Unicorn Bitpanda. Jetzt gibt Klanschek seinen Posten auf und wechselt in den Aufsichtsrat.

Bitpanda: Neuer Co-CEO neben Gründer Eric Demuth

Eric Demuth gründete Bitpanda 2014.
Bitpanda

Beim Wiener Krypto-Unicorn Bitpanda gibt es einen Wechsel an der Führungsspitze. Neben Gründer Eric Demuth steht jetzt Lukas Enzersdorfer-Konrad als Co-CEO. Mitgründer Paul Klanschek, der bislang mit Demuth das Startup geführt hat, gibt seinen Posten auf und wechselt im Oktober in den Aufsichtsrat.

„In dieser Rolle wird er weiterhin dazu beitragen, die langfristige strategische Ausrichtung von Bitpanda zu lenken, während er sich aus der operativen Verantwortung zurückzieht“, heißt es vom Startup.

Neuer CEO seit 2018 im Team von Bitpanda

Enzersdorfer-Konrad ist seit 2018 bei Bitpanda. Angefangen hat er als COO, wurde dann CPO und war seit Juli 2022 stellvertretender CEO. Enzersdorfer-Konrad sei in den vergangenen Jahren unter anderem stark an der Strategie und Skalierung beteiligt gewesen, so Bitpanda. Intern ändere sich durch die neue Doppelspitze nichts, wie Demuth gegenüber Handelsblatt sagt.

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2014 gründete Eric Demuth gemeinsam mit Paul Klanschek und Christian Trummer (Chief Scientist) das Krypto-Startup Bitpanda. Sieben Jahre später erreichte das Startup Unicorn-Status, mittels einer Finanzierung in Höhe von 142 Millionen Euro.

Gegenüber dem Handelsblatt sagte die neue Führungsspitze, der Umsatz habe im vergangenen Jahr bei 393 Millionen Euro gelegen. Bitpanda plant weiter zu waschen und will in der EU sowie auch nach UK expandieren.



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