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Elektroautos von Mercedes: Plan für den Weg an die Spitze


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Die Performance von Mercedes als Unternehmen ist mäßig, zumindest gemessen an den eigenen Ansprüchen: Im ersten Halbjahr 2025 wurden weniger als eine Million Pkw ausgeliefert. Die Marge in den ersten drei Quartalen, so berichtet es das Center Automotive Management (CAM), betrug 4,4 statt 9,7 Prozent im Vorjahr. Im Gegensatz zum Welttrend sanken die Absatzzahlen der Elektroautos laut CAM von 135.900 (2024, entsprechend neun Prozent der Gesamtverkäufe) auf 118.355 (acht Prozent). Zum Vergleich der Konkurrent BMW: Dort stiegen die Verkaufszahlen von 294.054 (17 Prozent) auf 323.447 (22 Prozent).

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Was los ist bei Mercedes und den Elektroautos, konnte und kann jeder sehen: Das Management hat nicht konsequent gehandelt und mehrfach strategische Fehler gemacht. Ein Beispiel dafür ist das Design von EQE und EQS sowie den dazugehörigen SUVs: Die Formensprache hat sich bewusst von E- und S-Klasse abgegrenzt. Das Ziel war, in Asien Kunden zu gewinnen. Das Ergebnis ist, dass das Design weder dort noch in Europa gut angekommen ist. Mercedes hat außerdem nicht früh genug erkannt, dass ab einem bestimmten Fahrzeugsegment 800- statt 400-Voltsysteme notwendig sind, um wettbewerbsfähig zu sein: Wer große Traktionsbatterien wirklich schnell laden will, braucht die höhere Spannungsebene.


Absatzzahlen Elektroautos 2024 und 2025

Absatzzahlen Elektroautos 2024 und 2025

Gegen den weltweiten Trend gingen die absoluten und die relativen Verkaufszahlen der Elektroautos von Mercedes von 2024 auf 2025 zurück. Mit dem Strategiewechsel und den vielen neuen Baureihen könnte sich das bis 2027 deutlich ändern.

(Bild: CAM)

BMW ist zwar vielfach dafür kritisiert worden, dass der X1 mit Verbrennungsmotoren und der elektrische iX1 im Grundsatz gleich sind. Faktisch aber haben die Kunden entschieden, dass Elektroautos eben nicht andersartig aussehen müssen. Der iX1 ist ständig unter den zehn meistverkauften Elektroautos in Deutschland, obwohl er mit einem Basispreis von knapp 50.000 Euro nicht besonders günstig ist und zumindest mit Frontantrieb fahrdynamisch den eigenen Ansprüchen der Marke BMW nicht gänzlich gerecht wird. Im Verkauf hinderlich ist beides offenkundig nicht.

Auch konstruktive Fehler sind bei Mercedes passiert: EQA und EQB sind optisch nahe an den Varianten mit Verbrennungsmotor. Leider musste Mercedes weltweit 33.705 Fahrzeuge (Deutschland: 3119 Stück) des EQA 250+ und EQB 250+ zurückrufen: Bei der gegenüber der Basisversion von 66,5 auf 70,5 kWh angehobenen Traktionsbatterie kann es zur Brandgefahr kommen. In der Werkstatt wird unter anderem die Ladeleistung per Software reduziert: Der Hub von zehn auf 80 Prozent verlängert sich von ursprünglich 34 auf 44 bis 49 Minuten.

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Mercedes EQB

Mercedes EQB

Im Dezember wird der Nachfolger des EQB (Foto) vorgestellt. Er wird GLB mit EQ Technologie heißen. Beim EQB und dem technisch baugleichen EQA gab es kürzlich einen Rückruf für eine bestimmte Batterieversion wegen Brandgefahr.

(Bild: Christoph M. Schwarzer / heise Medien)

Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius, zurzeit in Personalunion auch Präsident des Verbands der europäischen Autoindustrie ACEA, hat im Juli 2025 in einem viel beachteten Gastbeitrag im Economist gefordert, dass es in der Europäischen Union zusätzlich zur Vorreiterrolle der Elektromobilität Platz geben müsse „für Hybride, Fahrzeuge mit Range Extender, hocheffiziente Verbrennungsmotoren und dekarbonisierte Kraftstoffe“.

In der Sache hat sich Mercedes nämlich fürs Elektroauto entschieden – mit der gewohnten statt einer experimentellen Formensprache. Dazu kommen äußerst leistungsfähige Batteriesysteme mit 800 Volt Systemspannung, für die der AMG GT XX exemplarisch steht: Er hat in einer Woche auf dem Rundkurs in Nardo die Strecke einer Erdumrundung zurückgelegt und dabei mit durchschnittlich 850 kW geladen. Maximal waren es 1041 kW. Ein Elektroauto, das viele Elemente des AMG GT XX hat, kommt 2026.


Mercedes AMG GT XX

Mercedes AMG GT XX

Die Peakladeleistung des AMG GT XX liegt bei 1041 kW. Um eine dauerhaft hohe Ladeperformance zu realisieren, ist ein aufwendiges Heiz- und Kühlsystem notwendig. Hier wird unter anderem mit Öl als Kühlflüssigkeit gearbeitet. Es gibt verschiedene Kreisläufe, die in Abhängigkeit der Temperatur geregelt werden.

(Bild: Mercedes)

Irgendwann in den vergangenen zwei bis fünf Jahren hat Mercedes intern umgesteuert. Das Ergebnis ist ein strategischer Wechsel, der nun sichtbar wird und der bis 2027 die wichtigsten Baureihen betrifft. Mercedes beginnt zurzeit die Auslieferung des CLA als Elektroauto. Die neue Nomenklatur lautet „mit EQ Technologie“. Der CLA hat bis zu 792 km Reichweite und lädt in 22 Minuten von zehn auf 80 Prozent. Der Preis: Ab 49.420 Euro für die Basisversion CLA 200 (541 km) und ab 55.858 Euro für den CLA 250+ mit der höchsten Reichweite. In Kürze folgt der Shooting Brake.

Auf der IAA in München wurde der GLC präsentiert. Dieses SUV gehört zu den wichtigsten Baureihen überhaupt von Mercedes. Der GLC löst den glücklosen, 2023 eingestellten EQC ab und konkurriert direkt mit dem BMW[ ]iX3 der Neuen Klasse. Der Preis für den GLC 400: Ab 71.281 Euro für 673 km Reichweite. Weniger teure Ausführungen sollen folgen.

Im Dezember stellt Mercedes den Nachfolger des EQB vor, der das Kürzel GLB mit EQ-Technologie tragen wird. Er basiert wie CLA und GLC auf einer Plattform mit 800 Volt Systemspannung. Im Frühjahr 2026 sollen die ersten GLB auf die Straße rollen. Das SUV wächst auf rund 4,8 m Länge und soll auch mit Hybridantrieben zu haben sein. Noch ein wenig warten müssen die Freunde des EQA, der im späteren Jahresverlauf 2026 durch den nächsten GLA abgelöst wird. Wie gehabt ist er technisch nah am EQB/GLB. Der EQA hat das Image eines Rentnerautos, woran nichts schlecht sein muss. Schließlich hat Mercedes schon lange eine Kundschaft, die im Durchschnitt etwas älter und kaufkräftiger ist.

Endlich elektrifiziert Mercedes auch die Limousine der C-Klasse. Die C-Klasse gehört im Weltmaßstab ähnlich wie der GLC zu den Topsellern der Marke. Der Verkaufsstart soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 stattfinden – fast zeitgleich mit dem elektrischen BMW 3er, der i3 heißen wird. Kaum eine Baureihe steht so sehr für Mercedes wie die E-Klasse. Die konservative und wohlhabende Käuferschicht ist nie mit dem EQE warm geworden, vermutlich weil das Design zu modernistisch und weil kein T-Modell Kombi verfügbar war. Das ändert sich 2027 mit der neuen E-Klasse, die mit EQ Technologie wie GLC und C-Klasse auf der Plattform MB.EA-M basiert. Der EQE läuft aus und bekommt keine umfangreiche Modellpflege (Jargon: Mopf) mehr.


Mercedes EQE

Mercedes EQE

Mercedes hat mit dem EQE ein überzeugendes Elektroauto vorgestellt. Das Design ist aber weder in China noch in Europa gut angekommen. Die deutschen Kunden wollen eine konventionelle Formensprache, und außerdem wünschen sie sich einen Kombi (T-Modell).

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Ein generelles Revival ist beim Van zu beobachten, und auch Mercedes wird ein Angebot machen: Der VLE wird um Ostern 2026 vorgestellt. Er ist eine Alternative zum Beispiel zum VW ID. Buzz. Ob für den europäischen Markt auch der luxuriöse VLS eingeführt wird, ist unklar. Auch hier: 800 Volt Spannungsebene werden zu Ladeleistungen von mehr als 300 kW in der Spitze beitragen.

Binnen zwei Jahren stellt Mercedes also alle massenrelevanten Baureihen auf eine Kombination aus bekanntem Design plus Batteriesystemen mit 800 Volt um. Der gute Stern auf allen Straßen – so der einstmalige Werbeslogan – wird wieder konkurrenzfähig, und das auch international. Entscheidend ist nun, dass die Käufer mitziehen. In Deutschland könnte das funktionieren, weil die Marke weiterhin sehr beliebt ist, wenn das Design nicht zu ausgefallen ist. Für die Elektroautos kommt hinzu, dass der Grenzwert für die auf 0,25 Prozent vergünstigte Dienstwagenbesteuerung auf 100.000 Euro angehoben wurde.

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(mfz)



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heise wünscht einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr 2026!


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2025 ist jetzt fast geschafft, in wenigen Stunden beginnt mit 2026 ein neues Jahr. Sicher wird es wieder nicht langweilig. Gegen etwas weniger Aufregung hätten wir nach diesem Jahr wohl alle nichts einzuwenden. Auch im abgelaufenen Jahr tobte in der Ukraine weiterhin ein unerbittlicher Krieg, nicht nur in den USA hat Donald Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus für Chaos gesorgt. Hierzulande haben wir seit dem Frühjahr eine neue Regierung und wirklich rund läuft es bei der bislang nicht. In der IT-Welt wurde einmal mehr alles von KI überschattet, inzwischen wird aber mehr über die Finanzen als die Technik selbst gesprochen. Zumindest bei der globalen Abkehr von fossilen Brennstoffen geht es voran, wenn auch weiterhin nicht schnell genug.

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Das nächste Jahr beginnt schon in der ersten Januarwoche mit der Elektronikmesse CES in Las Vegas, traditionell gibt es dort nicht nur spannende Neuheiten, sondern auch viel Kurioses zu sehen. An den Finanzmärkten dürfte weiter genau beobachtet werden, wie es mit Nvidia und der KI-Industrie insgesamt weitergeht. Im Sommer steht dann in Nordamerika die bislang größte Fußball-Weltmeisterschaft an, zu den 48 Teilnehmern gehören auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Absolut sicher ist, dass es am 12. August zu einer partiellen Sonnenfinsternis kommen wird. Im Herbst soll dann mit „GTA VI“ eines der am sehnlichsten erwarteten Computerspiele erscheinen. Darüber und über alle anderen Neuigkeiten wird heise natürlich wie gewohnt berichten.

Das gesamte Team von heise online und den Redaktionen von c’t, iX, Mac & i, c’t Fotografie, Make, Bestenlisten by Techstage und Telepolis sowie heise Security, heise Developer und heise Autos wünscht Ihnen ein friedliches und freudvolles Jahr 2026. Wir drücken Ihnen die Daumen, dass Sie vorgenommene Vorsätze erfolgreich umsetzen und sich Ihre Wünsche erfüllen. Außerdem wünschen wir Ihnen, dass Sie gesund bleiben – oder zumindest schnell genesen.

Kommen Sie gut hinüber in das neue Jahr und bleiben Sie uns mit Interesse und Kritik gewogen. Wir freuen uns auf Sie und werden Sie weiter aktuell, ausführlich und tiefgründig informieren – und dabei auch über den Tellerrand der IT hinausblicken. Dabei versuchen wir weiterhin strikt zu trennen zwischen den Dingen und Ereignissen sowie den Meinungen über sie. Alles Gute für ein schönes neues gemeinsames Jahr!


(mho)



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Bericht: iPhone-18-Bildsensor von Samsung made in Texas


Apples Versuche, dem Drängen der US-Regierung zu folgen, mehr iPhone-Fertigung in die Vereinigten Staaten zu verlagern, gehen weiter. Einem Bericht des in Südkorea erscheinenden Elektronikfachblattes The Elec zufolge geht es dabei um den Lieferanten Samsung – genauer: dessen Bildsensorenproduktion. Aktuell setzt Apple vollständig auf Sony beim Bau der iPhone-Kameras. Dass mit Samsung demnächst ein zweiter Hersteller hinzukommen soll, gilt in Supply-Chain-Kreisen als ausgemacht. Wo dieser fertigt, war aber bislang noch unklar.

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Laut The Elec gilt Austin in Texas als heißer Kandidat. Samsungs Komponentenabteilung plant, dort in den kommenden Jahren über 17 Milliarden US-Dollar zu investieren. Angeblich soll alles ganz schnell gehen: Eine erste Produktionslinie für Bildsensoren könnte bereits im ersten Halbjahr 2026 zur Verfügung stehen. Ob Apple hier bereits Kunde ist, gilt allerdings als unklar.

Denkbar wäre, dass Apple Samsung-Bildsensoren parallel zu Sony-Technik bereits im für Herbst geplanten iPhone 18 Pro oder Pro Max – alternativ oder zusätzlich auch im ersten iPhone-Foldable – verbaut. Üblicherweise versucht der Konzern stets, mindestens zwei Lieferanten für zentrale Komponenten zu haben. Wenn diese nicht sowieso bei Auftragsfertigern exklusiv für Apple gebaut werden, wie etwa die Apple-Silicon-Prozessoren der A- und M-Reihe oder die neuen Modemchips C1 und C1X. Sony fertigt derzeit in Japan.

Ob die Gesamtproduktion der neuen Apple-Bildsensoren in Austin erfolgt oder diese nur eine Zweit- oder Drittproduktion neben Südkorea und anderen Standorten darstellt, wurde zunächst nicht bekannt. Zu erwarten ist jedoch, dass Apple die Fertigung öffentlich ankündigt, um sein Commitment zum heimatlichen Standort zu unterstreichen.

Samsung plant in Austin den Bau neuartiger Bildsensoren im sogenannten Three-Stack-Design, das eine bessere Lichtausbeute durch ein vertikales Stacking mehrerer Sensorschichten verspricht. Zudem ist mit einer höheren Pixeldichte, samt schnellerer Lese- und Schreibvorgänge, zu rechnen. Samsung will das Verfahren erstmals im großen Stil anwenden, weshalb sich Apple dafür interessiert.

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(bsc)



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UMTS in der Schweiz: Swisscom schaltet 3G-Netz ab


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In der Schweiz stellt Swisscom heute (31.12.25) offiziell ihre Angebote ein, welche den Mobilfunkstandard der dritten Generation 3G (UMTS – Universal Mobile Telecommunications System) nutzen.

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Die Abschaltung des 3G-Netz von Swisscom (an dessen Aktien der Schweizer Bund weiterhin 51 Prozent hält) kündigte das Telekomunternehmen bereits im März 2022 an und informierte seinerzeit erstmals über eine geplante Abschaltung. Kundinnen und Kunden wollte man so ausreichend Zeit geben, ihr 3G-Gerät auszuwechseln, denn 2026 werden diese Geräte nicht mehr funktionieren. Und auch Geschäftskunden und Institutionen sollten genügend zeitlichen Spielraum haben zur Umrüstung oder Neuanschaffung zahlreicher vernetzter technischer Systeme (bspw. IoT-/M2M-Kommunikation).

Zu den nicht mehr funktionierenden Geräten gehören zum Unmut vieler auch eine Reihe von 3G-Webcams in den Bergen, die seit 20 Jahren online über das Wettergeschehen Auskunft geben, so berichteten es kürzlich Schweizer Medien. Ihre Auswechslung wurde erörtert, aber schließlich verworfen, so Swisscom.

„3G-Phaseout“ nennt Swisscom den jetzt gestarteten Prozess. Das heißt, laut ihrem Sprecher Sepp Huber, dass „die Abschaltung von 3G schrittweise erfolgt und über die ganze Schweiz verteilt“. Das soll sich über mehrere Wochen hinziehen. Swisscom unterstreicht, dass die Abschaltung auch 4G-fähige Mobiltelefone betrifft, die keine VoLTE-Telefonie oder Notrufe über 4G unterstützen.

3G-Mobilfunktechnologie wurde in der Schweiz 2004 von Swisscom eingeführt und ermöglichte erstmals schnelles mobiles Internet, doch gilt 3G – damals oft auch UMTS genannt – längst als veraltet. Wie Swisscom mitteilt, läuft heute auf seinem 3G-Netz „deutlich weniger als ein Prozent des mobilen Datenverkehrs, die Technologie belegt aber rund zehn Prozent der Antennenkapazität“. Auch benötige das 3G-Netz sehr viel mehr Strom als 4G oder 5G.

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„Die Abschaltung von 3G – wie vor fünf Jahren auch die von 2G – schafft Raum für neue, effizientere Technologien und ermöglicht, dass die knappen Ressourcen Sendeleistung, Frequenzspektrum und Strom noch effizienter genutzt werden“, betont das Unternehmen.

Swisscom erwartet nun eine lange Koexistenz von 4G und 5G, zu einer zukünftigen Abschaltung von 4G wird gegenwärtig kein Datum genannt – mindestens drei Jahre vor einer allfälligen 4G-Abschaltung will Swisscom informieren.

Drei große Betreiber mit eigenem Netz versorgen die Schweiz mit Mobilfunk – der größte davon ist Swisscom (rund 54 Prozent Marktanteil Mobilfunk, Ende 2024, laut ComCom) – danach folgen auf den Plätzen 2 und 3 die Telekommunikationsanbieter Sunrise und Salt.

Während das Telekomunternehmen Salt (einstmals Orange) ihr 3G-Netz erst Ende 2026 abschalten will, so eine Unternehmenssprecherin zu heise online, war das zweitgrößte Schweizer Telekomunternehmen Sunrise längst aktiv.

„Wir haben das 3G-Netz ab dem Juni 2025 schrittweise abgeschaltet, sodass es seit Mitte August 2025 nicht mehr zur Verfügung steht“, teilt Rolf Ziebold, Mediensprecher von Sunrise mit. „Die 2G-Abschaltung fand bereits vor bald drei Jahren im Frühjahr 2023 statt.“

Laut eigenen Angaben ist Sunrise die erste Mobilfunkanbieterin in Europa, die ausschließlich mit 4G (LTE) und 5G in Kombination mit einem landesweiten 5G SA Netz arbeitet. „5G Standalone“ (5G SA) führte Sunrise im Frühjahr 2025 als einzige Anbieterin schweizweit ein. Smartphones (und alle anderen 5G SA tauglichen Geräte) verbinden sich direkt mit 5G, ohne auf 4G angewiesen zu sein. Das bedeutet geringere Latenzzeiten, längere Akkulaufzeiten und eine stärkere Abdeckung in Innenräumen, betont Sunrise. Eine Einführung von 5G SA soll in Bälde auch bei der Swisscom anstehen. Im Unternehmensbereich werden zusammen mit Ericsson schon dedizierte 5G SA Lösungen angeboten (Private 5G Netzwerke).

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