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Erste Beta-Nutzer können Drittanbieter-Chats in WhatsApp testen


Der Digital Markets Act (DMA) verlangt von Meta, dass WhatsApp sich für andere Messenger öffnen muss. An dieser Funktion arbeitet das Unternehmen seit einigen Jahren und nun hat WhatsApp für erste Nutzer der Betaversion 2.25.33.8 für Android und Version 25.32.10.72 für iOS im Testflight eine entsprechende Funktion namens „Drittanbieter-Chats“ zum Ausprobieren integriert.

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Die Funktion wird laut WABetaInfo nicht allen Nutzern der Android- und iOS-Beta von WhatsApp angeboten, es erhalten jedoch nur wenige ausgewählte einen ersten Blick darauf. Das Feature soll es Nutzerinnen und Nutzern verschiedener Plattformen ermöglichen, an Unterhaltungen auf WhatsApp teilzunehmen, sodass alle Teilnehmer mitchatten können, ohne zwischen Apps wechseln zu müssen.

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Außerdem, so heißt es, soll mit der WhatsApp-Funktion die seitens der EU vorgeschriebene Interoperabilität über einzelne Chats hinweg erweitert und ein „einheitliches Chat-Erlebnis über verschiedene Messaging-Dienste“ ermöglicht werden. Die Meta-Tochter muss bei der Entwicklung der Funktion die europäischen Interoperabilitätsvorschriften sowie strenge Datenschutz- und Sicherheitsstandards einhalten.

Wie WABetaInfo weiter schreibt, wird die Drittanbieter-Chat-Funktion, sobald verfügbar, direkt in den App-Einstellungen in einem Banner angezeigt, das dazu auffordert, die Funktion zu aktivieren. Die Funktion wird zudem in den Einstellungen unter Konto > Drittanbieter-Chats ein- und ausgestellt werden können.

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Zu Beginn soll die Funktion nur Einzelchats unterstützen, wie Meta schon im vergangenen Jahr angekündigt hat. Der interoperable Chat soll zuerst nur den Austausch von Textnachrichten, Bildern, Sprachnachrichten, Videos und Dateien zwischen zwei Personen ermöglichen. Bestimmte native Funktionen wie Statusaktualisierungen, Sticker und verschwindende Nachrichten sind nicht für den plattformübergreifenden Chat vorgesehen. Anrufe und Gruppenchats sollen erst in den kommenden Jahren einziehen. Zudem sollen die Drittanbieter-Chats, wie WABeta in einer Abbildung zeigt, entweder in einem separaten Posteingang einlaufen oder, wenn gewünscht, in einer kombinierten Inbox.

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Den ersten Testern steht noch kein umfangreiches Angebot an Drittanbieter-Messengern zur Verfügung. Stattdessen bietet WhatsApp nur den Austausch mit der eher unbekannten App BirdyChat an. Interessierte Anbieter von Messaging-Apps, die eine WhatsApp-Integration wollen, müssen mit Meta eine Vereinbarung unterzeichnen und bestimmte Bedingungen einhalten, die von WhatsApp festgelegt werden. Mitbewerber wie Signal und Threema haben eine Zusammenarbeit bereits ausgeschlossen. Beide Unternehmen wollen unter anderem aus Datenschutzgründen nicht mitspielen.

Die Daten, die WhatsApp über Nutzer einer Drittanbieter-App sammelt, sind recht umfangreich. Zwar sollen Chatinhalte nicht eingesehen werden können, allerdings kann der Konzern eigenen Angaben zufolge allgemeine Standortinformationen über die IP-Adresse beziehen, wann man zuletzt online war, wie lange man den Dienst genutzt hat und weitere Metadaten.

Wann Meta die Funktion für alle Nutzer öffnet und welche Messaging-Mitbewerber überhaupt mitspielen werden, hat der Konzern noch nicht mitgeteilt.


(afl)



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Dienstag: H200-Chips für China, Justiministerium mit Vorstoß zur IP-Speicherung


Um die Liefergenehmigungen für Nvidias zweitstärksten KI-Chip nach China gibt es seit geraumer Zeit politisches Tauziehen zwischen Washington und Peking. Die Trump-Regierung hat zuletzt grünes Licht signalisiert, und der US-Chipkonzern könnte binnen zweier Monate liefern. Die Entscheidung liegt nun in Peking. Das Bundesjustizministerium hat seinen lange erwarteten Referentenentwurf zur „Einführung einer IP-Adressspeicherung“ veröffentlicht. Geplante neue Instrumente könnten umfassende Online-Beschattung durch die Hintertür ermöglichen. Und Europa droht beim Wettlauf um Quantencomputer den Anschluss zu verlieren – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick. Übrigens: Dieser Newsletter pausiert über Weihnachten und Neujahr. Ab 7. Januar geht es in alter Frische weiter.

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Bereits unter Präsident Joe Biden hat die US-Regierung weitreichende Exportbeschränkungen für besonders schnelle KI-Chips von US-Chipherstellern nach China erlassen. Im Sommer erteilte die Trump-Administration erste Genehmigungen für den Export von Nvidias H20-Beschleunigern nach China – im Gegenzug gibt es eine Gewinnbeteiligung für die US-Regierung. Anfang Dezember kündigte US-Präsident Donald Trump die ersten Lieferungen des sechsmal so schnellen H200-Chips nach China an. Nvidia könnte innerhalb von zwei Monaten mit den Lieferungen beginnen. Der Ball liegt jetzt bei Peking. H200-Chips: Nvidia will Mitte Februar mit Lieferungen nach China beginnen

Einen Instrumentenkasten für die Strafverfolgung – das verspricht das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) mit seinem am Montag veröffentlichten Referentenentwurf zur „Einführung einer IP-Adressspeicherung“ vulgo Vorratsdatenspeicherung. Bei genauerer Betrachtung offenbart das Papier eine Gratwanderung. Das Ressort von Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) versucht, flächendeckende Speicherpflicht durch einen juristischen Kniff an der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vorbei zu definieren. Dieser hat allgemeine und anlasslose Speicherung von Verkehrsdaten wiederholt untersagt. Andere Punkte des Entwurfs könnten eine umfassende Online-Beschattung ermöglichen. Aus für digitale Anonymität? Hubig wagt riskanten Vorstoß zur IP-Speicherung

Quantentechnik verspricht eine Revolution von der Medizin bis zur Kryptografie. Die Patentzahlen steigen, doch Europa hinkt bei der Kommerzialisierung hinterher. Das Europäische Patentamt (EPA) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben in Paris eine umfassende Bestandsaufnahme vorgelegt. Diese offenbart Licht und Schatten für den europäischen Innovationsstandort. Wettlauf um Quantencomputer: Europa droht den Anschluss zu verlieren

Seit beinahe zehn Jahren steht der deutsche Autobauer Daimler wegen angeblich frisierter Messwerte zum Ausstoß des Schadstoffs Stickoxid im Visier der US-Justiz. Gezielte Manipulationen der Abgastechnik mit einer Schummelsoftware, wie sie jahrelang bei Volkswagen (VW) zum Einsatz kam, hat der Konzern jedoch stets zurückgewiesen. Anders als VW gab Mercedes-Benz im Rahmen der bisherigen Vergleiche kein Schuldeingeständnis ab. Nun will Daimler den Streit um zu hohe Abgaswerte bei Dieselautos endgültig beilegen. Mercedes-Benz strebt Millionen-Vergleich im Diesel-Streit in den USA an

Nach der Rolle rückwärts vom kompletten Verbrenner-Aus in der Europäischen Union (EU) haben bereits Wirtschaftswissenschaftler und Experten vor kurzfristigen Signalen an die Autohersteller gewarnt und von einer Symboldebatte gesprochen. Jetzt sieht Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) den Brüsseler Vorschlag zwar als tragfähigen Kompromiss, er warnt aber die deutsche Autoindustrie vor einem Festhalten am Verbrennungsmotor. Er verweist auf internationale Konkurrenz, vor allem aus China. Klingbeil mahnt Autoindustrie, ihre elektrische Zukunft nicht zu vergessen

Auch noch wichtig:

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  • Eine auf Github veröffentlichte Sicherheitsanalyse zeigt schwerwiegende Mängel bei Karvi Solutions. Davon sind zehntausende Restaurant-Kunden betroffen. Lieferdienst-Service: „Es gibt ein Datenleck bei Karvi Solutions“ [Link auf Beitrag 5000286 (MS-ID 52672)]


(akn)



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Hitparade: Youtube liefert Billboard keine Streaming-Statistik mehr


Plötzlich war er da, von Null auf Nummer 1 der Billboard Hot 100: der bis kurz davor unbekannte Baauer mit „Harlem Shake“. Das war vor fast 13 Jahren, im Februar 2013. Als Allererster ohne frühere Top-100-Platzierung noch wochenlange TV-Präsenz in „American Idol” schaffte Baauer es ganz an die Spitze. Denn damals flossen zum allerersten Mal Youtube-Abrufe von Musikstücken in die Billboard-Hitparade mit ein, was diese durcheinanderwirbelte. Diese Zusammenarbeit endet, weil Youtube seine Daten zurückhalten wird.

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Nach dem 16.1.2026 verrät Youtube Billboard nicht mehr, welche Musikstücke wie oft abgerufen wurden. Hintergrund ist ein Disput über die unterschiedliche Gewichtung abgerufener Streams, die über ein Konto mit Bezahlabo abgerufen werden, und jener, die ausschließlich werbefinanziert laufen. Youtube besteht darauf, beide Streamvarianten gleich zu werten; ein Stream sei ein Stream, egal, wie er finanziert werde.

Schon vor 2013 bestimmten Verkäufe physischer Tonträger, bezahlte digitale Downloads (ab Februar 2005), Airplay terrestrischer Radiostationen, On-Demand Audio-Streaming bestimmter Abonnement-Dienste (ab August 2007) sowie Webradio in die Singles-Hitparade. Seit Februar 2013 ist auch Youtubes Statistik Teil der Formel, deren Details nicht öffentlich sind. Schon davor hatten die beiden Unternehmen zwei Jahre lang verhandelt.

2018 begann Billboard zwischen werbefinanzierten und abofinanzierten On-Demand-Streams zu unterscheiden. Letztere zählten dreifach. Seit Anfang 2020 fließen Streaming-Statistiken auch in die Album-Hitparade Billboard 200 mit ein, wobei ebenfalls ein Verhältnis von 3:1 gilt. 3.750 werbefinanzierte Videostreams, egal welchen auf einem Album enthaltenen Stückes, entsprechen 1 verkauften Album. 1.250 Streams reichen dann für eine rechnerische Verkaufseinheit, wenn sie von zahlenden Abonnenten abgerufen werden.

Vergangene Woche hat Billboard angekündigt, die Hürden zu senken: Ab dem zweiten Tag des neuen Jahres entsprechen 1.000 Abonnement-Streams eines einzelnen Stücks 1 verkauften physischen Tonträger oder bezahlten Albumdownload. 2.500 Streams müssen es sein, wenn der Abrufende kein Bezahlabo hat.

Damit wird das Verhältnis von 3:1 auf 2,5:1 geändert. Das gilt auch für die Singles-Hitparade Billboard 100. Die ersten nach der neuen Methode berechneten Charts erscheinen am 17.1.2026 und erfassen Daten aus dem Zeitraum 2. bis 8.1.

Damit geht Billboard zwar einen Schritt auf Youtube zu, dessen Management reicht das aber nicht. Youtubes Musikchef Lyor Cohen spricht von einer „veralteten Formel” und meint: „Sie reflektiert nicht, wie Fans heute mit Musik interagieren, und ignoriert die massive Befassung mit Musik durch Fans ohne Abonnement.” Um diesen Standpunkt zu untermauern, ruft er den Datenstreik aus: „Nach 16.1.2016 werden unsere Daten nicht mehr an Billboard geliefert.”

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(ds)



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Startklar ohne Launchpad: So geht’s ohne Apples Programmstarter in macOS 26


An sich ist Apples Gedanke nachvollziehbar, zwei Funktionen für einen schnellen App-Start zusammenzuführen.

So hat man alles an einem Ort und muss nur noch eine Suchmaske bedienen.

Ob Intensivnutzern des Launchpads die neue Apps-Ansicht oder weitere hier vorgestellte Bordmittel ausreichen, hängt jedoch stark davon ab, ob sie eher visuell arbeiten oder lieber per Tastatur. Wer sich nicht umgewöhnen möchte, kann zu einem der vielen Launchpad-Klone greifen. Diese besprechen wir in einem eigenen heise+-Artikel.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Startklar ohne Launchpad: So geht’s ohne Apples Programmstarter in macOS 26“.
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