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EU-Expertengremium soll Standards für NIS2-Umsetzung definieren


Auf Grundlage der jüngsten europäischen Cybersicherheits-Richtlinie (NIS-2) will die EU-Kommission bis Ende des Jahres ein neues Forum für beteiligte Branchen und Experten einsetzen. Das sogenannte „Multi-Stakeholder-Forum zur Einführung von Internetstandards“ soll die praktische Umsetzung der NIS-2-Standards für den sicheren Betrieb von Netzen, Routing, E-Mails und Domains voranbringen.

Neben der Bestimmung der besten verfügbaren Standards sollen die technischen Experten Zeitpläne für die Umsetzung entwerfen und mögliche Schwierigkeiten auf dem Weg dahin adressieren. Damit sollen die allgemein formulierten NIS-2-Bestimmungen für mehr Cybersicherheit konkret ausgestaltet werden.

„Wir glauben, dass die Multi-Stakeholder-Natur des Prozesses die Akzeptanz der Standards über die von der NIS verpflichteten hinaus verbessern kann“, sagte Rüdiger Martin von der Generaldirektion Kommunikationsnetze der EU-Kommission.

Auf dem am Freitag zu Ende gehenden Treffen der Internet Engineering Task Force (IETF) in Madrid erläuterte die Kommission den versammelten Entwicklern das geplante Gremium. Vier Arbeitsgruppen sollen sich um die Themen Netzwerkprotokolle, E-Mail, DNS und Routing kümmern. Für jedes Team gibt es eine Redaktionsgruppe, außerdem eine übergeordnete Koordinationsgruppe für den gesamten Prozess und vierteljährliche Plenumssitzungen ab Ende 2026.

Die Arbeiten der Gruppe sollen bis zum vierten Quartal 2027 abgeschlossen sein. Bis dahin soll der NIS-2-Standardkanon stehen. Wie auf dynamische Entwicklungen im Bereich Sicherheit und auch Standardisierung reagiert werden soll, bleibt offen. Ein dauerhaftes Mandat gibt es für die Gruppe vorerst nicht.

Laut Martin will die Kommission nach der Sommerpause einen Aufruf zur Mitarbeit veröffentlichen. Zugleich werde man einen ersten Entwurf dazu vorlegen, wie man sich die Verfahrensregeln für das neuartige Gremium vorstellt.

Im Vergleich zu klassischen EU-Expertengruppen gebe es erst einmal keine Begrenzung der Teilnehmerzahl, sagte Martin. Entscheidendes Kriterium sei die „technische Expertise“. Experten könnten von Firmen oder Organisationen benannt werden oder auch individuell teilnehmen.

Dass auch Experten aus Nicht-Mitgliedsstaaten zugelassen werden, schlossen die Kommissionsvertreter nicht grundsätzlich aus. Vor allem will man sich aber an von den 32022L2555:NIS2-Bestimmungen Betroffene wenden. Auch gegen die Beteiligung technischer Experten von NGOs spreche nichts.

Die Kommission ist auf Tour und macht Werbung für das neue Gremium. Vor der IETF waren Kommissionsvertreter bei der IP-Adressvergabestelle RIPE und bei der von der Internet Society unterstützten MANRS-Gruppe, die sich um „Mutually Agreed Norms for Routing Security“ kümmert. „Und das ist noch nicht das Ende“, sagte Martin. Auf der Liste stehen neben den mit Sicherheit befassten EU-Institutionen (EUIBA) und zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten auch Telcos, Hersteller und die ICANN.

Noch nicht restlos klar wurde in Madrid, was im neuen NIS-Multi-Stakeholder-Forum als „Konsens“ gelten soll beziehungsweise wie am Ende über die in den Gruppen erarbeiteten Vorschläge zu Umsetzungsfristen oder Standards entschieden wird.

Die Gruppe sei anders als übliche EU–Expertengruppen, versicherte Martin. Es gehe nicht darum, Vorschläge für Arbeiten der Kommission zu entwickeln, sondern die praktische Umsetzung zu gestalten. Während man grundsätzlich auf konsensuale Entscheidungen hofft, müsse man „ein Patt aufheben, sollte es das geben“, sagte Martin.


(vbr)



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#TGIQF: Das Quiz rund die News Mitte Juli


Die vergangene Woche war in vielen Büros durch die Ferienzeit geprägt. Die Kollegen genossen die Zeit am Meer oder in den Bergen, oder sie hatten ihre erste Woche nach dem Urlaub.

Als ob der Dienst trotzdem nicht langweilig werden sollte, hatte der Newsticker viele spannende Neuigkeiten mitzuteilen. Über die Woche liefen so einige wichtige Nachrichten über den Ticker. Vom Sommerloch keine Spur.

Eine Kultmaschine feierte seinen 40. Geburtstag, etwas Besonderes wurde in China entdeckt und ein Mensch gewann symbolträchtig in einer Disziplin gegen eine KI. Doch worum ging es? Das wollen wir von Ihnen wissen in unserem kleinen Newsticker-Quiz. Wenn Sie fleißig in den heise online-Newsticker der vergangenen Woche geschaut haben, dann dürften Sie das Quiz mit Bravour meistern.


#TGIQF: Das heise-online-Quiz

#TGIQF: Das heise-online-Quiz

„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:

Die heiseshow bietet in dieser Woche keine Hilfe – sie gönnt sich eine kleine Sommerpause von zwei Wochen. In der übernächsten Woche sind Anna Bicker, Dr. Volker Zota, Malte Kirchner und natürlich auch das Quiz wieder für Sie da.

Der Timer ist diesmal ausgeschaltet. Daher können Sie ganz in Ruhe die Fragen durchlesen. Mit 10 Fragen können Sie satte 100 Punkte erreichen. Die Punktzahl kann gerne im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gerne genommen.

Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns auf den Kurznachrichten-Netzwerken Bluesky und Mastodon und auf den Meta-Ebenen Facebook oder Instagram. Falls Sie eigene Ideen oder Fragen für ein neues Quiz haben, dann schreiben Sie einfach dem Quizmaster.


(mawi)





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„Robocop – Unfinished Business“ angespielt: Altmodische Egoshooter-Action


Tiefgründige Story, Hochglanz-Grafik oder komplexe Spielmechaniken? Nö, gibt’s nicht. An „Robocop – Unfinished Business“ sind die letzten Jahre Egoshooter-Evolution vorbeigegangen. Stattdessen gibt es geradlinige Balleraction mit klitzekleinen Rollenspielelementen, ohne den bissig-sozialkritischen Ton der Filmvorlage.

Die Handlung wirft die Spieler direkt in die Action. Robocop wird zu einem Hochhauskomplex gerufen, bei dem so einiges schief läuft. Neben ein paar verängstigten Einwohnern trifft er auf Horden von Verbrechern, die ihn aufhalten wollen. Robocop wäre aber nicht Robocop, wenn er nicht seine Knarre rausholen würde und seine Gegner gefühlskalt und ziemlich blutig mit abgetrennten Armen und Beinen ins Jenseits befördert – auch wenn er sich dabei seiner eigenen Vergangenheit stellen muss.


Kompromisslos und blutig: „Robocop: Unfinished Business“ weiß, was die Fans wollen.

Ursprünglich als DLC zum Überraschungshit „Robocop: Rogue City“ geplant, ist in „Unfinished Business“ alles ein wenig kleiner. Knapp 8 – 10 Stunden dauert die knackige Actionhatz durch das Hochhaus, die vom Publisher als Standalone-Erweiterung vermarktet wird. Meist muss Robocop nur einen Raum von Verbrechern räumen, manchmal hilft er auch den Anwohnern in kleinen Nebenmissionen. Das endet in der Regel am Ende ebenfalls in einem Blutbad. Als Bonus darf Robocop-Darsteller Peter Weller wieder in seine Paraderolle schlüpfen.

„Unfinished Business“ ist ein klassischer Egoshooter, bei dem schnelle Reflexe mehr zählen als Strategie und Taktik. Robocops Pistole ist nahezu allmächtig, nur manchmal nutzt er auch Waffen, die von den Gegnern fallengelassen werden. Unser Held geht dabei skrupellos vor. Gepanzerten Feinden schießt die Beine weg oder benutzt sie als Schutzschild. Getroffene Ölkanister sorgen nach einem Treffer für Flächenschaden. Abwechslung gibt es kaum: Aufgaben und Gegner bleiben fast immer gleich.

Dank seiner Implantate hat Robocop ein paar besondere Fähigkeiten. So kann er blitzschnell durch den Raum stürzen oder einen Schutzschild aktivieren. Wenn er mal nicht weiterkommt, scannt er den Raum nach Hinweisen. Ganz selten löst er auch kleine Rätsel. Mit jeder erfolgreichen Mission steigen seine Erfahrungspunkte und er kann seine Kampf- und Vitalwerte verbessern.

Etwas komplexer sind seine verschiedenen Platinen. Hier setzt er kleine Verbindungschips ein, die er in Kisten findet. Das sorgt dann für ein paar passive Buffs wie Rüstungsdurchdringung oder simple Durchschlagskraft. Ist das nötig? „Unfinished Business“ ähnelt auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ einer Moorhuhnjagd. Die Gegner laufen meist direkt in Robocops Ziellinie. Schwieriger wird es, wenn er dem Dauerfeuer tödlicher Geschütztürme ausweichen muss oder ein paar fliegende Drohnen erledigt.

Den größten Reiz entfaltet das Spiel mit seiner unkomplizierten Action: Knarre raus und losballern. Als Spieler muss sich niemand Gedanken über Taktik oder komplizierte Bedienung machen. Allerdings wird selbst in der kurzen Spielzeit das eintönige Szenario schnell langweilig. Bis auf wenige Ausnahmen läuft Robocop einfach durch ein Hochhaus, in dem jede Etage ähnlich aussieht und sich ihm immer die gleichen Gegner entgegenstellen.

Auch fehlt die Schärfe der Filmvorlage von Paul Verhoeven. Die Figuren bleiben uninteressant und von Satire ist kaum etwas zu spüren. Das reduziert die Handlung auf das übliche Law-and-Order-Geballer. Dabei war es gerade die satirische Kapitalismus- und Medienkritik, die Inhalt und Gewaltexzesse des Films erträglich machten. „Robocop: Unfinished“ will nur unterhalten. Ein B-Picture zum Spielen.

„Robocop: Unfinished Business“ ist ein geradliniges Action-Abenteuer für Fans der alten Schule. Modernen Schnickschnack suchen sie hier vergebens. Es gibt unkompliziertes Geballer in einem zunehmend eintönig werdenden Szenario. Es fehlt an Abwechslung und die wenigen Storyhappen können den Mangel an Inhalt kaum überdecken. Trotz der kurzen Spielzeit wirkt alles etwas in die Länge gezogen. Allerdings hat Nacon auch keine echte Fortsetzung, sondern nur eine Standalone-Erweiterung zu einem fairen Preis veröffentlicht. „Unfinished Business“ ist Nachschub für Fans, die von ihrem Helden nicht genug bekommen können. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.

„Robocop: Unfinished Business“ ist für Windows, PS5 und Xbox Series erschienen. USK ab 18. Es kostet ca. 30 €. Für unser Angespielt haben wir die Windows-Version gespielt.


(dahe)



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CLC 2025-Konferenz: Praxisnahes Lernen in vier Workshops – von CI/CD bis KI


Wer sich mit Developer Experience, Platform Engineering und moderner Softwarebereitstellung beschäftigt, weiß: Die Herausforderungen liegen oft in den Details – und genau dort setzen die Workshops der CLC 2025 an, die vom 18. bis 20. November 2025 im Congress Center Rosengarten in Mannheim stattfindet. Am Vortag der eigentlichen Konferenz, dem 18. November, stehen vier ganztägige Vor-Ort-Workshops auf dem Programm, die sich an IT-Fachleute richten, die Werkzeuge, Methoden und Konzepte nicht nur verstehen, sondern praktisch anwenden wollen.

Die Workshops der CLC 2025 sind kein Beiwerk – sie bieten Raum für konzentriertes Arbeiten, Diskussionen auf Augenhöhe und fundierten Austausch mit erfahrenen Praktiker:innen. Ob CI/CD, Observability oder GitOps: Wer sich und sein Team technologisch weiterbringen möchte, findet hier unverzichtbare Grundlagen und praxisnahe Impulse.

CI/CD mit GitLab


Nicholas Dille

Nicholas Dille

Nicholas Dille

Wie lässt sich ein durchgängiger, zuverlässiger CI/CD-Workflow aufbauen – von der Pipeline-Definition bis zur Absicherung der Lieferkette? Der Workshop mit Nicholas Dille führt praxisnah durch typische Szenarien und Herausforderungen beim Einsatz von GitLab in Build- und Deployment-Prozessen.

Distributed Tracing mit OpenTelemetry

Verteilte Systeme bringen neue Komplexität mit sich – in diesem Workshop zeigen Heiko Rupp und Benedikt Bongartz, wie sich mit OpenTelemetry Anwendungen durchgängig beobachten lassen. Von der Theorie bis zur konkreten Implementierung lernen Teilnehmende, wie sie Tracing-Daten effektiv erfassen, analysieren und nutzen.

GitOps mit Flux – Von der Einrichtung bis zum produktionsnahen Betrieb


Thorsten Wussow

Thorsten Wussow

Thorsten Wussow

GitOps gilt als Schlüsselansatz für moderne Plattformteams – doch wie gelingt die Umsetzung im Alltag? Im Workshop mit Thorsten Wussow geht es um die Konfiguration und den Betrieb von Flux, inklusive Automatisierung, Rollbacks und Sicherheitsaspekten in produktionsnahen Umgebungen.

Architektur und Aufbau einer Cloud-nativen AI-Plattform

KI-Projekte stellen hohe Anforderungen an Infrastruktur und Plattformarchitektur. Mario-Leander Reimer gibt in diesem Workshop Einblick in den Aufbau einer skalierbaren, Cloud-nativen KI-Plattform: Welche Komponenten braucht es? Welche Architekturkonzepte haben sich bewährt? Und wie gelingt der Betrieb im Team?

Über die Workshops hinaus bietet das von iX und dpunkt.verlag organisierte Event eine breite Auswahl an Konferenz-Sessions mit Diskussionen und Vorträgen von Branchenexperten zu aktuellen Trends wie KI-Agenten, modularen Developer-Plattformen und Cloud-Native Security. IT-Fachleute wie Senior-Softwareentwickler, Softwarearchitekten, DevOps Engineers, Platform Engineers, Infrastructure/Cloud Engineers, Team- und Projektleiter sowie Administratoren finden die Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Highlights aus dem Programm – mit Vorträgen in deutscher und englischer Sprache:


Eindrücke von der Konferenz CLC 2024

Eindrücke von der Konferenz CLC 2024

Die Teilnehmerzahl der Workshops ist bewusst begrenzt, um Austausch und individuelles Lernen zu ermöglichen. Frühzeitige Anmeldung ist daher empfehlenswert – entweder als Einzel-Workshop oder in Kombination mit einem Ticket für die Konferenz. Die ganztägigen Workshops lassen sich einzeln zum Preis von 649 Euro buchen. Bis zum 2. Oktober kostet das Konferenzticket inklusive 200 Euro Frühbucherrabatt 1149 Euro (alle Preise zzgl. MwSt.), für das Kombiticket aus Konferenz und 1-Tages-Workshop fallen 1699 Euro an. Teams oder Gruppen ab drei Personen erhalten im Ticketshop zudem automatisch mindestens 10 Prozent Rabatt.

Wer über den Fortgang der CLC auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website der CLC 2025 für den Newsletter registrieren, oder auch den Veranstaltern auf LinkedIn folgen – der aktuelle Hashtag lautet #CLC_Conf.


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