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EU will Diesel und Benzinern den Zapfhahn abdrehen



Lange galt das Jahr 2035 als magischer Zielpunkt: Ab dann, so der Plan, sollten neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht mehr zugelassen werden. Doch in der EU scheint sich ein Paradigmenwechsel abzuzeichnen. Plötzlich geht es schneller. Deutlich schneller. Was da derzeit in Brüssel vorbereitet wird, klingt nicht nur nach ambitionierter Klimapolitik, sondern nach einem politischen Schnellschuss mit hohem Explosionspotenzial.

Der Verbrenner als Auslaufmodell – nun im Schnellvorlauf

Benziner und Diesel gelten in Brüssel inzwischen als Relikte einer überholten Ära – fossil befeuerte Emissionsmaschinen im Zeitalter der Elektrifizierung. Die EU-Kommission will sie ersetzen. Radikal. Rasch. Strom statt Qualm. Doch während ein Großteil der Bevölkerung seine Fahrzeuge weiterhin bis zum technischen Exitus nutzen möchte – Subventionen hin oder her, Kfz-Steuerfreiheit für E-Autos bis 2030 inklusive –, setzt die Kommission zur nächsten Stufe an. Der Plan, der derzeit die Runde macht, sorgt für ordentlich Unruhe in den Berliner Ministerien und bei den Interessenvertretern der Industrie.

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Frühzeitiges Aus für Diesel und Benziner

Was bislang wie ein vager grüner Feinschliff wirkte, nimmt nun konkrete Formen an. Statt 2035 könnte das Ende des Verbrenners schon fünf Jahre früher beginnen – zumindest für einen beträchtlichen Teil des Marktes. Ab 2030 sollen europaweit alle neuen Dienst- und Mietwagen rein elektrisch unterwegs sein. Angesichts der Tatsache, dass diese beiden Segmente rund 60 Prozent des Neuwagenmarkts ausmachen, wäre das kein symbolischer, sondern ein massiver Einschnitt.

Widerstand auf vier Rädern

Dass die Branche mit Abwehr reagiert, überrascht wenig. Der Ton ist gewohnt alarmistisch. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), formuliert es mit Nachdruck: „Wir lehnen diese neue Regulierungsoffensive entschieden ab.“ Der Fokus, so ihre Kritik, liege auf Symbolpolitik, nicht auf Infrastruktur. Als Beispiel nennt sie Hamburg, das über mehr Ladepunkte verfüge als ganz Bulgarien.

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Auch aus dem Vermietsektor kommt scharfe Kritik. Bei Sixt spricht man von „erschreckend praxisfremden“ Vorstellungen. Vorstand Nico Gabriel malt das Bild eines künftigen Urlaubers, der zwischen Flughafen und Ferienhaus strandet – mangels Lademöglichkeit auf dem Weg zum Domizil. Der Kontrast ist klar: Während Diesel an jeder zweiten Ecke getankt werden kann, hängt die Elektromobilität vielerorts noch am Tropf der Steckdose.

Elektromobilität bleibt Wunsch und Wirklichkeit

Der deutsche Zielwert – 15 Millionen E-Autos bis 2030 – wirkt zunehmend wie ein wohlmeinendes Narrativ aus der grünen Zukunftsabteilung. Laut einer Prognose des SWR wird man bei gleichbleibendem Wachstumstempo eher bei vier Millionen landen. Die Differenz ist nicht nur technisch – sie ist politisch und wirtschaftlich eine Großbaustelle.

Wie konkret die Brüsseler Pläne werden, ist noch offen. Im Spätsommer soll ein offizieller Vorschlag der Kommission folgen, dann beginnt der bekannte EU-Ringkampf zwischen Parlament, Rat und den nationalen Regierungen. Aus Berlin kam am Wochenende bereits ein klares Veto aus dem Verkehrsministerium. Man lehne ein pauschales Verbot für Flotten ab – und habe diese Position auch unmissverständlich gegenüber den Autovermietern kommuniziert.

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Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber geht noch weiter: In einem Appell an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert er, den Vorschlag zu stoppen. Seine Begründung: Unternehmen würden nur noch E-Fahrzeuge anschaffen, um Quoten zu erfüllen – nicht aus Überzeugung. Das sei ineffektiv. Und möglicherweise auch kontraproduktiv.

Eine Statistik, die für sich spricht

Im Juni 2025 wurden in Deutschland knapp 128.000 neue Dienst- und Mietwagen zugelassen. Dem gegenüber stehen rund 84.000 privat gekaufte Pkw. Von insgesamt etwa 256.000 Neuzulassungen entfielen fast 210.000 auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. E-Autos? Die finden ihren Weg auf die Straße – aber nach wie vor eher in Garagen mit Solardach und Wallbox.



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Kurz angemerkt: Nein, AMD hat noch keine 50 Prozent Marktanteil bei Server-CPUs


Kurz angemerkt: Nein, AMD hat noch keine 50 Prozent Marktanteil bei Server-CPUs

In Medien wird eine Meldung verbreitet, dass AMD die 50 Prozent Marktanteil bei Server-CPUs geknackt hat. Die Ursprungsquelle widerlegt das und erklärt, dass es zuvor einen Versuch gab, die Datenbanken zu manipulieren.

Es fing an mit einigen Tweets, die dies behaupteten, schnell sprangen News-Portale vor allem in Asien an und verbreiteten die Meldung weiter. Basierend auf einem Datensatz vom 21. Juli erklärten diese, AMD habe einen 50-Prozent-Marktanteil im Server-Markt überschritten.

Mit minimalem Recherche-Aufwand wird jedoch klar, dass die Daten nicht korrekt sind und schon vor Stunden durch das Unternehmen korrigiert wurden. Die Werte stammen von PassMark. Diese erklären dazu, dass es wohl einen Versuch aus Südkorea gab, es in dieser Richtung aussehen zu lassen.

Anzumerken ist dabei, dass bei PassMark nur CPUs gezählt sind, die den Benchmark ausführen. Vergleichbar mit „echten“ Zahlen bezüglich Marktanteilen ist der Wert deshalb ohnehin nicht.





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Samsung Galaxy S26 Gerüchte: Neuer Snapdragon und gleich großer Akku zeichnen sich ab


Samsung Galaxy S26 Gerüchte: Neuer Snapdragon und gleich großer Akku zeichnen sich ab

Nachdem Galaxy S25, Fold 7 und Flip 7 jetzt durch sind, fehlen für dieses Jahr noch neue FE-Modelle und Tablets, bevor im Januar 2026 schon wieder das Galaxy S an der Reihe ist. Erste Gerüchte deuten beim Galaxy S26 auf eine neue Generation Snapdragon-Prozessor von Qualcomm, einen gleich großen Akku und schnelleres Laden hin.

Halbzeit für Samsung: Die Galaxy-S25-Reihe ist seit rund einem halben Jahr auf dem Markt, da sprießen bereits mannigfaltig Gerüchte zum Nachfolger aus dem Boden. Sollte 2026 so wie 2025 für Samsung ablaufen, ist analog zum Vorgänger Ende Januar des kommenden Jahres mit der Vorstellung der Galaxy-S26-Familie zu rechnen.

Snapdragon 8 Elite Gen 2 mit 4,74 GHz

Samsung werde in der gesamten Serie auf den Qualcomm Snapdragon 8 Elite Gen 2 „for Galaxy“ setzen, der bei TSMC gefertigt und in der Spitze bis zu 4,74 GHz auf den Prime-Kernen erreichen soll. Das zumindest geht aus einem X-Beitrag des bei Samsungs üblicherweise gut informierten Nutzers UniverseIce hervor. Die Vorstellung des zugrundeliegenden Chips dürfte mit etwas weniger Takt zum Snapdragon Summit 2025 vom 23. bis 25. September erfolgen. Das Event hat Qualcomm bereits offiziell angekündigt. Für den größten Abnehmer Samsung gibt es zu einem späteren Zeitpunkt dann üblicherweise noch ein paar Megahertz mehr. Für den Snapdragon 8 Elite lag das Plus bei 150 MHz.

Exynos 2600 soll ebenfalls im Gespräch sein

Etwas anders sieht es hingegen Bloomberg in einem aktuellen Bericht. Sowohl Qualcomm als auch Samsung selbst sollen demnach in Betracht gezogen werden. Aufseiten von Samsung würde das den Einsatz des Exynos 2600 bedeuten, der auf den Exynos 2500 im Galaxy Z Flip 7 (Test) folgen würde. Die Abhängigkeit von Qualcomm soll damit gebrochen werden, außerdem sollen Zweifel aus dem Weg geräumt werden, wonach die eigenen Chips bei Effizienz und Wärmeentwicklung unterlegen seien.

Passend dazu sind bereits erste Benchmark-Ergebnisse des Exynos 2600 im Geekbench-Browser zu finden, die jedoch noch unterhalb des Exynos 2500 liegen, was dem frühen Stadium geschuldet sein dürfte. Dem Eintrag nach setzt Samsung auf ein Deca-Core-Design mit einem Prime-, drei Performance- und sechs Efficiency-Kernen. Mit der Xclipse 960 soll zudem eine neue Generation GPU aus der Kooperation mit AMD Einzug halten.

Gleich großer Akku, aber schnelleres Laden

Die Batterie des Galaxy S26 Ultra werde Samsung bei den aktuellen 5.000 mAh belassen, heißt es von demselben Leaker, doch soll im Gegenzug schnelleres Laden als die bislang möglichen 45 Watt unterstützt werden. Das Galaxy S26 Edge soll hingegen abermals dünner ausfallen, aber dennoch einen größere Akku als das S25 Edge (Test) erhalten, was einer neuen Batterie­tech­nologie zu verdanken sei. Das könnte ein Hinweis auf eine Silizium-Kohlenstoff-Batterie sein, für die anderen Modelle gibt es entsprechende Hinweise aber noch nicht.

200-MP-Kamera mit neuer Anfangsblende

Galaxy S25 Ultra, S25 Edge und Z Fold 7 (Test) setzen für die Hauptkamera bereits auf Samsungs HP2-Sensor mit 200 Megapixeln, der auch im Galaxy S26 Ultra wieder Verwendung finden soll. Vollständig recycelt werden soll die Kamera allerdings nicht, Samsung werde aber auf eine offenere Anfangsblende setzen und damit mehr Licht auf den Sensor einfallen lassen. Im Galaxy S25 Ultra (Test) liegt diese aktuell bei f/1.7.



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iPhone: iOS 26 Public Beta mit Liquid Glass ist für alle verfügbar


iPhone: iOS 26 Public Beta mit Liquid Glass ist für alle verfügbar

Bild: Apple

Kurz nach der vierten Developer Beta hat Apple nun auch die erste Public Beta von iOS 26 freigegeben. Interessierte iPhone-Nutzer können sich wahlweise auf der Website von Apple für die öffentliche Beta registrieren, oder in den Einstellungen des iPhones unter Softwareupdate den Eintrag „Beta-Updates“ aktivieren.

Wahl zwischen Public und Developer für jeden

In diesen Beta-Updates kann man zwischen der Public Beta und der Developer Beta wählen, die Apple inzwischen auch normalen Nutzern ohne Developer-Account zugänglich macht. Das Risiko, dass etwas nicht so läuft, wie es soll, ist hier allerdings höher. Neben iOS 26 stehen hier auch Beta-Versionen von iOS 18 zur Auswahl.

1. Public Beta = 4. Developer Beta

Die erste öffentliche Beta-Version von iOS 26 entspricht dabei der Anfang der Woche freigegebenen vierten Beta-Version für Entwickler. In der Regel wird die Public Beta seltener aktualisiert als die Developer Beta, ist dafür aber ausgereifter. Auch die öffentliche Beta von iPadOS 26 steht ab heute zur Verfügung und kann analog zur Beta von iOS 26 aktiviert und installiert werden.

Liquid Glass
Liquid Glass (Bild: Apple)
Liquid Glass
Liquid Glass (Bild: Apple)
Liquid Glass
Liquid Glass (Bild: Apple)
Liquid Glass
Liquid Glass (Bild: Apple)
GIF Liquid Glass (Bild: Apple)
GIF Liquid Glass (Bild: Apple)

Neues Design und viele Änderungen mit iOS 26

iOS 26 und iPadOS 26 verfügen über Apples Liquid Glass Design, das auf viel Transparenz setzt. Symbole, Menüschaltflächen, Navigationsleisten und andere Design-Elemente reflektieren und brechen das Licht mit kleinen Animationen. In einigen Bereichen gibt es mit iOS 26 zudem Popup-Menüs, die Tab-Leisten werden allgemein kleiner und das Design ist wieder etwas runder. Apple hat fast alle Apps angepasst und aktualisiert. Image Playground bietet in iOS 26 Optionen im ChatGPT-Stil und Apples Genmoji unterstützt das Mischen von zwei oder mehr Emoji-Zeichen, um neue, eigene Genmoji zu kreieren.

Safari, Telefon, Nachrichten, Music und CarPlay mit Updates

In Safari wird mit iOS 26 die Navigation aktualisiert. In der Telefon-App gibt es neue Funktionen wie Anruffilterung und Halteassistent, die Nachrichten-App bietet nun, wie aus anderen Messengern bekannt, anpassbare Hintergründe und unterstützt Umfragen. Apple Music verfügt über eine DJ-ähnliche AutoMix-Funktion und CarPlay hat eine überarbeitete Benutzeroberfläche mit Widgets und Live-Aktivitäten.



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