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Künstliche Intelligenz

Events fotografieren – und gleichzeitig als Gast genießen: c’t Fotografie 4/25


Eventfotografie ist eine besondere Disziplin, die es ermöglicht, emotionale und einzigartige Momente festzuhalten. Sie ist nicht nur Profis vorbehalten, sondern auch für Hobbyfotografen eine spannende Herausforderung. In der neuen Ausgabe 4/2025 der c’t Fotografie erklärt Anouchka Olszewski, wie Sie die Atmosphäre von Feiern, Konzerten und anderen Veranstaltungen einfängt und Erinnerungen festhält, die lange erhalten bleiben. Doch wie schafft man es, den Moment zu genießen und gleichzeitig gelungene Fotos zu machen?


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Eine gute Vorbereitung ist essenziell, um stressfrei und erfolgreich auf Events zu fotografieren. Olszewski empfiehlt, vorab mit den Gastgebern abzuklären, welche Rolle man als Fotograf einnimmt. Sollen Sie nur einige Bilder aufnehmen oder die gesamte Veranstaltung dokumentieren? Festgelegte Zeitfenster zum Fotografieren helfen dabei, Höhepunkte wie Reden oder Zeremonien festzuhalten, ohne den Spaß zu verlieren.

Auch die Ausrüstung sollte gut geplant sein: Eine kompakte Kamera mit vielseitigem Objektiv reicht oft aus, um flexibel und diskret zu arbeiten. Besonders wichtig ist die Kommunikation mit den Gastgebern und möglichen anderen Fotografen – vor allem dann, wenn auch ein professioneller Fotograf engagiert wurde.


Aufmacherseite des Artikels Eventfotografie

Aufmacherseite des Artikels Eventfotografie

Eventfotografie ist nicht nur etwas für Profis, sondern auch für Hobby

fotografen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Erinnerungen an gelungene Events möglichst gekonnt und authentisch festhalten.

Bei dieser Art der Eventfotografie geht es weniger um die technische Perfektion als viel mehr darum, authentische Emotionen einzufangen. Spontane Momente, kleine Gesten und die Stimmung der Veranstaltung stehen im Vordergrund. Diskretion und Respekt spielen ebenfalls eine große Rolle. Fotografen sollten sich möglichst unauffällig im Hintergrund bewegen, ohne die anderen Gäste zu stören. Gleichzeitig bietet das Fotografieren die Chance, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ein entscheidender Punkt in der Eventfotografie ist das Thema Datenschutz. Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen Fotos nur mit Zustimmung der abgebildeten Personen veröffentlicht werden. Kreative Ansätze, wie das Fotografieren von Personen aus der Rückenperspektive oder der Einsatz von Bewegungsunschärfe, können je nach Event und Gelegenheit dabei helfen, rechtliche Herausforderungen zu umgehen und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Bilder zu schaffen.


Das Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie

Das Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie

Das Inhaltsverzeichnis der c’t Fotografie

Landschaftsfotografie. Sie gilt als besonders anspruchsvoll, da sich das Motiv nicht inszenieren lässt – Licht, Wetter und Szenerie gibt die Natur vor. Profifotograf Nicolas Alexander Otto erklärt die fünf Säulen, auf denen jede exzellente Landschaftsaufnahme steht: Motiv, Licht, Komposition, Technik und Bildbearbeitung. Technisch braucht es meist nicht viel: eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv, Stativ und Filter reichen aus, wichtig ist eher deren Qualität. Aber auch das Gewicht der Ausrüstung spielt eine Rolle, sowie ein bequemer Fotorucksack, je nachdem, wie weit man wandern muss. Eine gute Komposition nutzt Vorder-, Mittel- und Hintergrund, um Tiefe zu schaffen. Die Nachbearbeitung schließlich erfordert Feingefühl – nicht Effekte, sondern gezielte Anpassungen unterstreichen die natürliche Wirkung und zeigen das Können des Fotografen.

Leinwanddrucke im Praxistest. Ein Vergleichstest von sechs Anbietern für Leinwanddrucke zeigt deutliche Preisunterschiede: Während bei meinXXL bereits ab 14 Euro bestellt werden kann, verlangt Wenzeldruck München bis zu 63 Euro. Doch der Preis sagt wenig über die tatsächliche Qualität aus. Wichtiger sind Faktoren wie die Stabilität und Verarbeitung des Keilrahmens, die Qualität des Leinwandmaterials sowie die Farbbrillanz des Drucks. Besonderes Augenmerk lag im Test auf der möglichst naturgetreuen Darstellung von Grüntönen und Hautfarben. Auch Kontrast, Detailreichtum und Schärfe waren zentrale Bewertungskriterien. Pluspunkte sammelten Anbieter zudem durch straff gespannte Leinwände und umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bestellung – beispielsweise bei der Wahl zwischen matter oder glänzender Oberfläche sowie verschiedenen Varianten für die Seitenkanten.


Riesenwellen fotografieren

Wie man Wind und Wetter einfängt – Tipps für eindrucksvolle Aufnahmen an der Küste

Foodfotografie: Einblicke in ein Profi-Studio. Foodfotograf Mathias Neubauer gewährt Einblicke in sein Studio im hessischen Seligenstadt und zeigt, wie dort Aufnahmen für namhafte Kunden wie Weber Grill oder den Verlag Gräfe und Unzer (GU) entstehen. Um eine gleichbleibende Lichtqualität unabhängig von der Tageszeit zu gewährleisten, arbeitet Neubauer konsequent mit Studioblitzen statt mit natürlichem Licht. Sein Lichtsetup umfasst drei Blitzköpfe und einen großflächigen Diffusor – konzipiert, um das weiche, gerichtete Licht eines Nordfensters möglichst realistisch nachzubilden. Je nach Auftrag unterscheidet sich dabei die fotografische Herangehensweise: Redaktionelle Projekte erfordern meist genaue Vorgaben hinsichtlich Bildausschnitt und Perspektive, während in der Werbefotografie oft mehr kreativer Spielraum bleibt.

Sonys neues Zoom-Objektiv: Das FE 50-150 mm F2 G Master. Sony erweitert mit dem FE 50–150 mm die Möglichkeiten im Telezoom-Bereich. Der große Brennweitenbereich und die durchgehende Lichtstärke von f/2.0 machen das Objektiv besonders flexibel und vielseitig einsetzbar. Fotografen können damit Porträts aufnehmen, Sport- und Eventmomente festhalten oder Tiere in freier Wildbahn ablichten. Die hohe Lichtstärke trennt das Motiv überzeugend vom Hintergrund und erzeugt ein sanftes Bokeh. Gleichzeitig liefert das Objektiv auch bei schlechtem Licht scharfe Bilder und stellt mit seinem schnellen Autofokus zuverlässig scharf.

Nikon Z 800 mm f/6.3: Der Reichweiten-Riese im Praxistest. Das Nikon Nikkor Z 800 mm f/6.3 VR S gehört zu einer neuen Generation kompakter Superteleobjektive, die etwas weniger lichtstark, dafür aber deutlich günstiger sind. Mit einem Einstiegspreis von rund 5.800 Euro liegt es klar unter dem Preisniveau früherer Profi-Modelle. Auf einer Safari in Botswana haben wir das Objektiv unter anspruchsvollen Bedingungen getestet.

Sie erhalten die aktuelle Ausgabe der c’t Fotografie (4/2025) für 12,90 Euro im heise shop. Dort sehen Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und erhalten Informationen über das exklusive Online-Zusatzmaterial, das wir über eine übersichtlich gestaltete Bedienoberfläche anbieten, dazu Vorschaubilder und das Editorial. Das ePaper und die Ausgabe für Amazon Kindle kosten jeweils 12,49 Euro.

Tipp: Jeden Samstag versenden wir unseren Newsletter. Er enthält zusätzliche Geschichten, Anregungen und Informationen rund um die Fotografie – Anmeldung hier.


(cbr)



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Sparkurs bei Ford: Gewerkschaft und Management einigen sich


Der Streit über den starken Stellenabbau beim Autobauer Ford Deutschland ist entschärft. Wie Ford und die IG Metall bekanntgaben, haben sich die Tarifpartner auf Abfindungen, Altersteilzeit und einen finanziellen Schutzschirm für Rentner geeinigt. Ford hat etwa 11.500 Beschäftigte in Köln, bis Ende 2027 sollen es 2900 weniger sein.

Die Vereinbarung wurde bei Betriebsversammlungen vor mehreren Tausend Mitarbeitern vorgestellt. Sie sieht vor, dass die Ford-Rentner im Falle einer bislang nur theoretisch möglichen Insolvenz der Ford Deutschlandtochter Geld vom US-Mutterkonzern bekämen – das wäre bislang nicht der Fall.

Vor so einem Negativszenario hatte die IG Metall gewarnt, ihre Sorgenfalten dürften sich jetzt etwas glätten. Der Streit um den Stellenabbau hatte monatelang gebrodelt und im Mai zum ersten Streik bei Ford Köln geführt; einen Tag lang ruhte die Arbeit in den Werken.

In den Verhandlungen kam die Gewerkschaft dem Management ein Stück entgegen. Bislang sind bei Ford in Köln betriebsbedingte Kündigungen bis 2032 ausgeschlossen, diese Garantie brachte die Arbeitnehmerseite in den Verhandlungen in eine relativ starke Position. Im Falle der theoretisch möglichen Firmenpleite wäre eine solche Garantie aber nichts mehr wert, daher relativierte sich dieses Faustpfand der Gewerkschaft in den Verhandlungen.

Die neue Vereinbarung sieht nach Firmenangaben vor, dass betriebsbedingte Kündigungen möglich sind, sollten alle sozialverträglichen Maßnahmen ausgeschöpft sein. Sollten sich also nicht genug Arbeitnehmer finden, die freiwillig gehen, könnte die Firma letztlich doch noch auf betriebsbedingte Kündigungen setzen.

Damit die Vereinbarung gültig wird, fehlt noch die Zustimmung der IG-Metall-Mitglieder bei Ford – diese soll in einer Urabstimmung eingeholt werden. „Wir haben jetzt ein echtes Sicherheitsnetz, das den Beschäftigten die existenziellen Ängste nimmt“, sagte der IG-Metall-Sprecher bei Ford Köln, David Lüdtke, und wertete das Verhandlungsergebnis positiv.

„Der Stellenabbau setzt vor allem auf freiwilliges Ausscheiden“, sagte Betriebsrat Benjamin Gruschka. „Die Abfindungen sind großzügig und deutlich besser als üblich in der Automobilbranche.“

Ford Deutschland ist in einer schwierigen Lage. Der Autohersteller hat sich in Köln von der Produktion von Verbrennerautos verabschiedet, 2023 lief der letzte Kleinwagen Ford Fiesta vom Band.

Mit knapp zwei Milliarden Euro wurde der Standort für die Herstellung von Elektroautos umgebaut, doch diese Investitionen zahlen sich bislang nicht aus – zwei neue Elektroautomodelle sind noch keine Verkaufsschlager.

Immerhin zieht ihr Verkauf aber Schritt für Schritt an, wie Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) belegen. Dank einer schon länger bekannten milliardenschweren Finanzspritze der US-Mutter wird der Schuldenberg der Deutschlandtochter weitgehend abgebaut.

Der Geschäftsführer der Ford-Werke, Marcus Wassenberg, nannte die Vereinbarung mit der Gewerkschaft eine gute Nachricht für Ford und seine Mitarbeitenden, denn sie sei ein wichtiger Schritt zum Aufbau eines nachhaltig profitablen Geschäfts in Europa. „Die Vereinbarung ist eine wichtige Grundlage, um Fords Führungsposition im Nutzfahrzeugsegment auszubauen und ein profitables, stark differenziertes und wettbewerbsfähiges Pkw-Geschäft aufzubauen.“

Mehr über die Marke Ford


(fpi)



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Diese Werkzeuge sollen Kunstwerke vor KI schützen – doch die lassen sich umgehen


Forschende haben demonstriert, dass es möglich ist, bestehende Schutzmaßnahmen gegen unerwünschtes KI-Training auszuhebeln. Das Verfahren, das die Wissenschaftler Lightshed getauft haben, ist jetzt das jüngste Beispiel für ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Kreativen und Anbietern generativer KI, das zunehmend auch vor Gericht ausgetragen wird. Generative KI-Modelle, die Bilder erstellen können, müssen vorab anhand einer Masse von Bildmaterial angelernt werden. Die für dieses Training verwendeten Datensätze enthalten Kritikern zufolge oft urheberrechtlich geschütztes Material, das ohne jede Genehmigung genutzt wird. Dies beunruhigt Kreative, die befürchten, dass die Modelle ihren Stil lernen, ihre Werke imitieren und sie damit letztlich arbeitslos machen.

Ab 2023 wurden jedoch einige potenzielle Verteidigungsmittel entwickelt, als Teams Programme wie Glaze und Nightshade herausbrachten, die Bildmaterial im Netz schützen, indem sie es für KI-Trainingszwecke „vergifteten“. (Der Beteiligte Shawn Shan wurde im vergangenen Jahr sogar für seine Arbeit daran zum Innovator des Jahres der US-Ausgabe von MIT Technology Review gekürt.). Die Macher hinter dem Lightshed-Projekt behaupten jedoch, diese und ähnliche Tools unterlaufen zu können, sodass die Bildwerke wieder problemlos zu Trainingszwecken verwendet werden können.

Um es klar zu sagen: Die Forscher hinter Lightshed versuchen nicht etwa, Werke von Künstlern zu stehlen. Sie wollen nur nicht, dass die Kreativen sich in falscher Sicherheit wiegen. „Man kann eben nicht sicher sein, dass Unternehmen keine Methoden haben, um dieses KI-Gift zu entfernen. Das wird den Kreativen aber niemand sagen“, meint Hanna Foerster, Doktorandin an der Universität Cambridge und Hauptautorin der Studie. Deshalb sei es wichtig, diese Methoden jetzt zu erkennen.

KI-Modelle funktionieren zum Teil dadurch, dass sie implizit Grenzen zwischen verschiedenen Kategorien von Bildern ziehen. Glaze und Nightshade verändern deshalb eine ausreichende Anzahl von Bildpunkten, um ein Werk über diese Grenze hinweg zu verschieben, ohne die für den Nutzer sichtbare Bildqualität zu beeinträchtigen. KI-Modelle ordnen die eingelesenen Bilder dann falsch ein, was das Training verunmöglicht. Oder zusammengefasst: Die für Menschen fast unmerklichen Veränderungen werden als Störungen bezeichnet und beeinträchtigen die Fähigkeit des KI-Modells, ein Bildwerk zu verstehen.

Glaze führt praktisch dazu, dass KI-Modelle einen Bildstil falsch interpretieren (zum Beispiel ein fotorealistisches Gemälde als Cartoon). Nightshade hingegen führt dazu, dass das Modell das Motiv grundsätzlich falsch erkennt (etwa eine Katze in einer Zeichnung als Hund). Glaze wird verwendet, um den individuellen Stil eines Künstlers zu schützen, während Nightshade dazu dient, das Training von KI-Modellen generell zu unterbinden, die das Internet nach Kunstwerken durchsuchen. Foerster wollte zeigen, dass das nicht unbedingt erfolgreich ist. Sie arbeitete mit einem Team von Forschern der TU Darmstadt und der University of Texas in San Antonio zusammen, um Lightshed zu entwickeln. Sein Trick: Das Werkzeug lernt, wo genau Tools wie Glaze und Nightshade diese Art von digitalem Gift digital auf Bildwerke aufbringen, damit es diese effektiv entfernen kann. Die Gruppe wird ihre gesamten Ergebnisse im August auf dem Usenix Security Symposium, einer weltweit führenden Konferenz zum Thema Cybersicherheit, vorstellen.

Die Forscher lernten Lightshed an, indem sie ihm Bildwerke vor und nach dem Durchlauf von Nightshade, Glaze und anderen Sicherheitstools fütterten. Foerster beschreibt den Prozess als ein Training, „nur das Gift auf vergifteten Bildern“ zu rekonstruieren. Die Identifizierung jener Grenze, ab der die Zusatzmerkmale eine KI tatsächlich verwirren, mache es einfacher, nur diese „abzuwaschen“.

LightShed ist dabei laut der Forscher extrem effektiv. Während andere Forscher einzelne einfache Wege gefunden haben, die Methodik der Sicherheitstools zu unterlaufen, ist LightShed anpassungsfähiger. Es kann sogar das, was es von einem Anti-KI-Tool – beispielsweise Nightshade – gelernt hat, auf andere Schutzwerkzeuge wie Mist oder MetaCloak anwenden, ohne diese zuvor kennengelernt zu haben.

Zwar hat es einige Schwierigkeiten mit geringen Dosen des digitalen Gifts, das man auch Poisoning nennt. Doch diese beeinträchtigen die Fähigkeit der KI-Modelle, die zugrunde liegenden Bildwerke zu verstehen, in der Regel nicht, sodass es zu einer Win-Win-Situation für die KI wird – oder einer Lose-Lose-Situation für die Künstler, die diese Schutztools verwenden.

Rund 7,5 Millionen Menschen, darunter viele Kreative mit kleiner und mittlerer Fangemeinde und geringen Ressourcen, haben Glaze bereits heruntergeladen, um ihre Kunst zu schützen. Diejenigen, die Tools wie Glaze verwenden, sehen darin eine wichtige technische Verteidigungslinie, insbesondere solange die Regulierung im Bereich KI-Training und Urheberrecht noch ungeklärt ist. Die Autoren von Lightshed betrachten ihre Arbeit als Warnung, dass Tools wie Glaze keine dauerhaften Lösungen sind. „Es könnten noch einige Versuche nötig sein, um bessere Ideen für diesen Schutz zu entwickeln“, sagt Foerster.

Die Entwickler von Glaze und Nightshade scheinen dieser Ansicht zuzustimmen: Auf der Website von Nightshade wurde bereits vor Beginn der Arbeit an Lightshed darauf hingewiesen, dass das Tool nicht grundsätzlich zukunftssicher sei. Shan, der die Forschung zu beiden Tools geleitet hat, ist dennoch nach wie vor davon überzeugt, dass Abwehrmaßnahmen wie die seinen sinnvoll sind, auch wenn es Möglichkeiten gibt, sie zu umgehen.

„Es ist eine Abschreckung.“ Also eine Möglichkeit, KI-Unternehmen zu warnen, die Bedenken der Kreativen ernstzunehmen. Das Ziel sei es, so viele Hindernisse wie möglich aufzubauen, damit die Firmen dazu genötigt sind, direkt mit ihnen zu arbeiten. Shan glaubt, dass „die meisten Kreativen verstehen, dass dies nur eine vorübergehende Lösung ist“. Es sei dennoch sinnvoll, erste Hürden gegen die unerwünschte Nutzung ihrer Werke zu errichten.

Foerster hofft nun, dass die Erkenntnisse aus der Lightshed-Entwicklung dabei helfen, neue Abwehrmaßnahmen für Kreative zu entwickeln. Dazu gehören clevere Wasserzeichen, die auch nach der Bearbeitung durch ein KI-Modell im Output erhalten bleiben. Die Forscherin glaubt zwar nicht, dass dies ein Werk für immer vor KI schützen wird. Es gehe aber darum, das Gleichgewicht wieder in Richtung der Kreativen zu verschieben.

Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.


(jle)



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Klage gegen Kurznachrichtendienst X wegen Hass-Postings abgewiesen


Eine Klage gegen das Internetportal X wegen der Verbreitung mehrerer antisemitischer Postings ist vom Berliner Kammergericht auch in der zweiten Instanz wegen fehlender internationaler Zuständigkeit zurückgewiesen worden. Das Kammergericht bestätigte damit am Donnerstag in der Berufungsklage die Entscheidung des Landgerichts von Juni 2024, wie nun mitgeteilt wurde.

Zwei Klägerinnen wollten durchsetzen, dass es X untersagt wird, sechs antisemitische Hass-Postings weiter zu verbreiten. Diese seien volksverhetzend und Aufrufe zur Gewalt. Die Betreiber des Portals X erwiderten laut der Mitteilung, die Berliner Gerichte seien international nicht zuständig, weil X seinen Sitz in Irland habe.

Das Kammergericht erklärte, es sehe den Erfüllungsort ebenfalls in Irland. Es liege auch keine sogenannte Verbrauchersache vor, die das ändern könne. Eine der Klägerin habe dem Gericht nur unzureichende Informationen gegeben, ob sie als Verbraucherin anzusehen sei. Bei der anderen Klägerin sei die Klage unzulässig, weil sie keine Wohnadresse angegeben habe.

Die Organisation HateAid, die in dem Verfahren ursprünglich ebenfalls als Klägerin aufgetreten war, hatte gegen das Urteil des Landgerichts keine Berufung eingelegt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Gegen die Entscheidung kann Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof eingelegt werden.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, teilte mit, die Entscheidung des Gerichts sei selbstverständlich zu akzeptieren. Er halte aber seine Kritik an X aufrecht, „da es eine Tatsache ist, dass auf der Plattform antisemitische Postings in großer Zahl vorhanden sind und X in nicht zufriedenstellender Weise dazu beiträgt, diesem unerträglichen Zustand abzuhelfen“.

Klein betonte: „Ich erwarte von dem Unternehmen, Verantwortung zu übernehmen und tatkräftig gegen Hass und Hetze vorzugehen. Öffentliche antisemitische Anfeindungen, Beleidigungen gegen Jüdinnen und Juden, Verharmlosungen und Leugnung der Shoah dürfen wir in unserer Gesellschaft nicht dulden, sie sind Gift für die freiheitliche demokratische Grundordnung.“


(mho)



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