Digital Business & Startups
Exit geschafft – und jetzt? Rothschilds Deutschlandchef gibt Gründern Tipps

Henrik Herr ist Geschäftsführer von Rothschild Deutschland und schreibt hier, warum der Exit erst der Anfang ist – und wie Gründer danach richtig durchstarten.
Der Verkauf eines Unternehmens markiert für Gründer den Höhepunkt einer Unternehmerlaufbahn. Doch wer glaubt, dass mit dem Exit zwangsläufig die Karriere endet, irrt: Nur 20 Prozent der Unternehmer ziehen sich laut ScienceDirect nach dem Verkauf komplett zurück. Die Mehrheit bleibt hingegen aktiv – nur eben in neuer Rolle: vom operativen Entscheider zum strategischen Investor.
Doch mit dieser neuen Rolle kommen neue Herausforderungen. Die Verantwortung wird nicht kleiner, sondern ist anders gelagert: Es geht nicht mehr um das Management eines Unternehmens, sondern um den klugen Umgang mit einem in der Regel hohen Vermögen. Und das in einer Welt, die von Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und volatilen Märkten geprägt ist.
Entsprechend begegnen viele der Aufgabe, das Vermögen zu erhalten, zu schützen und zu mehren, mit Respekt. Der vertraute Fokus auf das eigene Unternehmen weicht einer Vielfalt an Möglichkeiten – und Risiken.
Die gute Nachricht ist: Mit ihrem unternehmerischen Horizont haben Ex-Unternehmer wichtiges Rüstzeug im Gepäck, um auch als Investor erfolgreich zu sein.
Den Verkaufserlös sinnvoll investieren – so geht es
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KI-Startup von Ex-OpenAI-CTO zahlt bis zu 500.000 Dollar Gehalt
Das neue KI-Startup von Ex-OpenAI-CTO Mira Murati setzt im Kampf um die besten Talente auf Rekordgehälter. So viel können sie verdienen.

Thinking Machines Lab (TML), das viel diskutierte und geheimnisvolle KI-Startup, wurde Anfang des Jahres von der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati gegründet. Noch bevor das Unternehmen eigene Produkte auf den Markt bringt, hat es bereits Millionen investiert, um Top-Talente aus der Branche zu gewinnen.
Interne Einstellungsunterlagen, die unseren Kollegen von Business Insider vorliegen, zeigen, dass TML einzelnen technischen Mitarbeitern ein Grundgehalt zwischen 450.000 und 500.000 US-Dollar (380.860–423.200 Euro) zahlt.
Ein Mitarbeiter ist darin als „Mitbegründer/Spezialist für maschinelles Lernen“ aufgeführt und erhält ebenfalls 450.000 Dollar im Jahr. Diese Zahlen stammen aus den verpflichtenden Angaben für H-1B-Visa, die US-Unternehmen einreichen müssen, wenn sie Nicht-US-Bürger einstellen.
Sie umfassen ausschließlich die Grundgehälter und lassen lukrative Antrittsprämien oder Aktienoptionen außen vor, die in Startups oft den größten Teil der Gesamtvergütung ausmachen.
Wie viel zahlt die Konkurrenz?
Im Vergleich dazu liegt das Durchschnittsgrundgehalt technischer Mitarbeiter bei OpenAI laut den Unterlagen bei rund 292.000 Dollar (247.240 Euro). Die bestbezahlte Position kommt dort auf 530.000 Dollar (448.570 Euro), die niedrigste auf 200.000 Dollar (169.270 Euro).
Bei Anthropic verdienen technische Angestellte im Schnitt etwa 387.500 Dollar (327.950 Euro), wobei das Spektrum von 300.000 Dollar (253.900 Euro) bis zu 690.000 Dollar (583.990 Euro) reicht.
Ein Wettlauf mit immer höheren Summen
Die Daten beziehen sich auf das erste Quartal dieses Jahres – also noch bevor TML eine Seed-Finanzierung in Höhe von zwei Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) bei einer Bewertung von zehn Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro) einsammelte, wie Gründerszene bereits berichtete.
Der Wettbewerb um die besten Köpfe eskaliert immer weiter: Anfang dieses Monats erklärte OpenAI-CEO Sam Altman, dass Meta versuche, mit Wechselprämien von bis zu 100 Millionen Dollar (84,6 Millionen Euro) Entwicklerinnen und Entwickler abzuwerben.
Hochkarätige Verstärkung für TML
Neben den hohen Gehältern punktet TML vor allem mit bekannten Namen aus der Branche: Bob McGrew, ehemaliger Forschungsleiter von OpenAI, wechselte ebenso wie Forscher Alec Radford. Auch John Schulman, der an der Entwicklung von ChatGPT mitgearbeitet hat, Jonathan Lachman, früher Leiter für Sonderprojekte bei OpenAI, sowie Barret Zoph und Alexander Kirillov, die beide eng an ChatGPT beteiligt waren, sind nun bei TML. Laut Unternehmenswebsite werden derzeit keine weiteren Bewerbungen angenommen.
Gründerin mit Insider-Erfahrung
Mira Murati selbst verbrachte rund sechseinhalb Jahre bei OpenAI und war dort maßgeblich an der Entwicklung von ChatGPT sowie anderen KI-Initiativen beteiligt. Im November 2023 wurde sie nach der kurzfristigen Entlassung von Sam Altman zur Interims-CEO ernannt. Nach Altmans Rückkehr kehrte sie in ihre Rolle als CTO zurück, bevor sie OpenAI Anfang dieses Jahres verließ, um Thinking Machines Lab zu gründen.
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Henrik Herr ist Geschäftsführer der Rothschild & Co Vermögensverwaltung GmbH und schreibt hier, warum der Exit erst der Anfang ist – und wie Gründer danach richtig durchstarten.
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Doch mit dieser neuen Rolle kommen neue Herausforderungen. Die Verantwortung wird nicht kleiner, sondern ist anders gelagert: Es geht nicht mehr um das Management eines Unternehmens, sondern um den klugen Umgang mit einem in der Regel hohen Vermögen. Und das in einer Welt, die von Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und volatilen Märkten geprägt ist.
Entsprechend begegnen viele der Aufgabe, das Vermögen zu erhalten, zu schützen und zu mehren, mit Respekt. Der vertraute Fokus auf das eigene Unternehmen weicht einer Vielfalt an Möglichkeiten – und Risiken.
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Yuno sammelt 7 Millionen ein – Carelane erhält 2,6 Millionen – TCG kauft ORWO Net
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Yuno sammelt 7 Millionen ein +++ Carelane erhält 2,6 Millionen +++ Finanzspritze für abaut +++ GF BRYCK Ventures investiert in Otter Energy Trading +++ The Customization Group kauft ORWO Net +++ Nect übernimmt Acadias +++

Im #DealMonitor für den 1. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
Yuno
+++ Die französische Investment-Community Blast Club, der Wiener Kreativ-Investor New Renaissance Ventures, IBB Ventures aus Berlin, der Entertainment-Geldgeber Fairway Partners und Fair VC aus Winterthur investieren 7 Millionen Euro in Yuno (früher als Gaiali bekannt). Das Berliner EdTech, 2020 von Cornelius von Rantzau und Vladimir Cotric gegründet, setzt auf “Wissen als Hörerlebnis”. Das Team verspricht “unterhaltsame und informative Storys, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen”. Mit dem frischen Kapital möchte das Team unter anderem die Expansion in andere Länder vorantreiben. In der Vergangenheit investierten Atlantic Labs, 468 Capital und mehrere Business Angels bereits rund 7 Millionen in das Unternehmen. Fair VC hält nun rund 20 % an Yuno. Mehr über Yuno
Carelane
+++ Der Berliner Investor Vorwerk Ventures, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und mehrere Business Angels investieren 2,6 Millionen Euro in Carelane. Das HealthTech-Startup aus Bremen, 2023 von Yannick Börner und Gustav Vella gegründet, setzt auf eine Software zur Optimierung von klinischen Studien. Das Team möchte “Forscher und Gesundheitsfachkräfte unterstützen, um medizinische Forschung und Innovation zu beschleunigen”. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Co. investierten zuvor bereits 800.000 Euro in Carelane. Vorwerk Ventures und HTGF halten nun jeweils rund 16 % an Carelane. Mehr über Carelane
abaut
+++ EquityPitcher Ventures, EIT RawMaterials, Bayern Kapital und Altinvestor Bauer aus Schrobenhausen, investieren eine ungenannte Summe in abaut. Das Startup, 2017 von Sebastian Kaluza in München gegründet, entwickelt Hard- und Software-Lösungen für die Digitalisierung von Prozessen auf Baustellen. Die Lösungen des Unternehmens “werden aktuell in 18 Ländern genutzt, darunter auch im Rahmen von großen Infrastrukturprojekten wie dem Trassen-, Autobahn- und Schienennetzausbau”.
Otter Energy Trading
+++ Der junge B2B-Investor GF BRYCK Ventures und mehrere Business Angels investieren eine ungenannte Summe in Otter Energy Trading. Das Münchner ClimateTech-Unternehmen, von Niels Schubert und Roman Kurpatov gegründet, möchte sich als “automatisierte Plattform für den lokalen Stromhandel” etablieren. Dabei setzt das Team auf “die Kombination von radikaler Vereinfachung für die Kunden und fortschrittlichen Algorithmen im Hintergrund”. Mehr über Otter Energy Trading
MERGERS & ACQUISITIONS
The Customization Group – ORWO Net
+++ Die Kölner The Customization Group (TCG), ein Anbieter von Mass Customization-Produkten (Picanova und Co.), übernimmt das insolvente Fotogroßlabor ORWO Net. “Mit der Integration des Traditionsunternehmens stärkt TCG seine Produktionskapazitäten in Europa deutlich und setzt ein klares Zeichen für Wachstum, Arbeitsplatzsicherung und technologische Transformation am Standort Bitterfeld-Wolfen”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über TCG
Nect – Acadias
+++ Der Hamburger Identitätsprüfer Nect übernimmt den 2023 gegründeten Hamburger GWG-Compliance-Anbieter Acadias. Beim jungen Unternehmen, das von Louis Thissen und Till Kramer gegründet wurde, dreht sich alles um Geldwäsche-Compliance. Das Team entwickelte die Plattform “eng mit Partnerkanzleien, sodass es allen Verpflichteten des Geldwäschegesetzes erleichtert wird, ihre Vorgaben zu erfüllen”. Nect wird unter anderem von Alstin, DvH Ventures und MGM – Michael Grabner Media finanziell unterstützt. Mehr über Nect
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Foto (oben): azrael74
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