Apps & Mobile Entwicklung
Fab-Ausrüster TEL: Höhere Ausbeute heißt auch weniger Maschinen zu verkaufen
Fabrikausrüster Tokyo Electron (TEL) kämpft mit einem Dilemma: Die Ausbeute in der Chip-Produktion erhöht sich stetig weiter, so werden jedoch weniger Tools gebraucht, die TEL verkauft. Und so kassiert das Unternehmen seine kurzfristige Prognose ein, sieht langfristig aber weiterhin hohen Bedarf.
Tokyo Electron ist einer der Marktführer im Bereich der Fabrikausstattung der Chipfertiger. Im Angebot steht eine Vielzahl an Lösungen für diverse Bereiche, der Hersteller schreibt sich deshalb auch den Slogan zu, dass „virtually almost all semiconductors in the world today go through TEL’s equipment in their production sequence.“
Mit dem AI-Boom im Rücken und Chinas umfassender Einkaufstour hat das Unternehmen die Produktion, aber auch Forschung und Entwicklung deutlich ausgebaut, viele Projekte werden in den kommenden Monaten fertiggestellt sein. Auch die Ausgaben insgesamt wurden jedes Jahr etwas erhöht. Noch hält man aber an den bisherigen Plänen fest.

Dennoch kommt es ein wenig ungelegen, dass nun die Produktion sowohl bei Chips als auch HBM stetig verbessert wird und die Ausbeute (Yield) steigt. Dies wiederum bedeutet, dass nicht mehr so viele Wafer durch die Maschinen geschickt werden müssen, um eine gewisse Anzahl funktionstüchtiger Chips zu erhalten. Ergo werden auf lange Sicht deshalb vielleicht sogar weniger Maschinen gebraucht – und das ist ein Problem für TEL. Hinzu kommt, dass Chinas Firmen in dem Bereich stetig aktiver werden, die Chipindustrie im Land soll auch auf eigene Gerätschaften setzen.

Das bisher anvisierte Ziel, langfristig einen Jahresumsatz von 3 Billionen (rund 20 Milliarden US-Dollar) zu erreichen, wird deshalb erst einmal kassiert. Statt 2,6 Billionen Yen bis Ende März 2026 zu erreichen, stehen nun 2,35 Billionen Yen als Prognose in den Büchern. Ohne Verkäufe nach China, von denen das Unternehmen in den letzten Jahren bei einem regelrechten Kaufrausch profitierte, wird es länger dauern.
Bei TEL hofft man, dass dies allerdings nur eine Übergangsphase ist. Neue Produkte mit Chips, die noch vielfältiger kombiniert werden, dazu noch schneller und höher gestapelter HBM, sollen die Nachfrage spätestens ein Jahr später wieder steigen lassen. Ein dazu passendes Schaubild offenbart, worauf TEL setzt: Nvidias „Rubin Ultra“ könnte im Jahr 2027 schließlich exakt so wie auf dem Papier aussehen.

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Im Test vor 15 Jahren: Corsairs Force SSD bot schnelle 60 GByte für 160 Euro
Solid State Drives (SSDs) gaben Computern aufgrund der niedrigeren Zugriffszeiten und hohen Transferraten verglichen mit klassischen Festplatten ein völlig neues Nutzungsgefühl, waren aber teuer. Die Corsair Force F60 (Test) versuchte mit SandForce-Controller, 60 GByte Kapazität und einem Preis von 160 Euro ein Spagat zu machen.
Günstige SandForce-SSD
Die Corsair Force setzte auf den SandForce-SF-1222-Controller kombiniert mit Flash-Speicher von Intel. Daraus resultierte laut Hersteller eine sequentielle Leserate von 285 MByte/s und eine Schreibleistung von 275 MByte/s. Für das wahlfreie Schreiben von 4 KByte großen Dateien gab Corsair 15.000 IOPS an.
An das System angebunden wurde die Corsair Force über eine SATA-300-Schnittstelle. Im Lieferumfang befanden sich ein 2,5-auf-3,5-Zoll-Einbaurahmen sowie die dazugehörigen Montageschrauben. Abgesehen davon konnte die Force F60 vor allem über ihren relativ geringen Preis von etwa 160 Euro glänzen. Damit war sie preislich ein gutes Stück attraktiver als beispielsweise die SuperTalent Teradrive FT, die bei 50 GByte Kapazität satte 299 Euro kostete. Etwas ansprechender war OCZs Vertex 2, die zum Testzeitpunkt 147 Euro für 60 GByte Kapazität kostete.
Durchweg gute Leistung
Dass der vergleichsweise geringe Preis der Leistung nicht zulasten der Leistung ging, das bewies die Force F60 in den synthetischen Benchmarks. So konnte sie im ATTO-Test einen Spitzenplatz bei der Lese- und Schreibleistung belegen und der Vertex 2 Konkurrenz machen. Im AS SSD belegte die Force F60 zwar keine Spitzenplätze, konnte sich je nach genauem Benchmark jedoch vorne oder im Mittelfeld platzieren. Interessant waren die Testergebnisse beim wahlfreien Lesen und Schreiben. Hier lag die Force F60 gleichauf mit der Vertex 2, die von OCZ jedoch mit deutlich höheren IOPS spezifiziert wurde. Die Lösung lag darin, dass Corsair die IOPS bei niedriger Last und OCZ die IOPS bei hoher Last angab, am Ende waren aber beide aufgrund des gleichen Controllers etwa gleich schnell.
Bedeutend wichtiger als die synthetischen Messwerte waren für Nutzer reale Anwendungstests. Hier schnitt die Corsair Force F60 – ähnlich wie quasi alle anderen SSDs – sehr gut ab. Anwendungsstarts, das Kopieren von großen Dateien, der Bootvorgang oder die Installation von Office 2007 – das alles ging sehr schnell vonstatten. Die Force F60 musste sich trotz des geringen Preises und der kleinen Kapazität – die oft mit Geschwindigkeit Hand in Hand ging – nicht vor deutlich teureren SSDs verstecken.
Fazit
Am Ende des Tests, war das Fazit klar: Die Corsair Force F60 war eine rundherum gelungene SSD, die preislich sehr ansprechend gestaltet war. Schwächen hatte sie quasi keine und musste sich nicht vor teureren SSDs verstecken. Damit konnten Anwender bedenkenlos bei der Force F60 zugreifen, wobei bei einer Kapazität von 60 GByte OCZs Vertex 2 etwas günstiger war. Bei 120 oder 240 GByte Kapazität drehte sich der Spieß um und Corsair lag preislich etwas vorne.
In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:
Noch mehr Inhalte dieser Art und viele weitere Berichte und Anekdoten finden sich in der Retro-Ecke im Forum von ComputerBase.
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Titan Quest 2: Vergünstigte Early-Access-Phase gestartet
Zwei Jahre nach der Ankündigung lässt THQ Nordic den Early Access zum heiß ersehnten Titan Quest 2 folgen. Seit dem gestrigen Freitag können Fans das Spiel zum vergünstigten Preis via Steam und den Epic Games Store beziehen.
Face Your Nemesis
Im zweiten Teil des im mythischen Griechenland spielenden Hack-and-Slay-Titels dreht sich alles um Nemesis, die griechische Göttin der Gerechtigkeit und Vergeltung. Die Göttin ist erzürnt und verurteilt alle ihre Widersacher und somit auch den Spieler zur ewigen Verdammnis. Wie schon im ersten Teil führt die Reise entlang malerischer Strände, Gebirge und alter Tempel.
Early Access mit Einschränkungen
THQ Nordic serviert Titan Quest II in Häppchen. Während die Fortsetzung im August 2023 publik gemacht wurde, folgten im August 2024 die ersten Gameplay-Szenen und nunmehr im August 2025 der Start der Early-Access-Phase. Der frühe Zugang bietet sowohl einen Einzel- als auch Mehrspielermodus. letzteres ist auf maximal vier Spieler begrenzt. Zum aktuell Stand fällt die Charaktererstellung mit nur knapp 30 Design gering aus. Auch die übrigen Spielinhalte sind noch stark beschnitten. So stehen zum Start zunächst nur vier Heldenklassen zur Auswahl. Neue Items, Klassen, Gebiete und Quest sollen jedoch fortwährend mittels größeren Updates ergänzt werden, ehe das Spiel in seiner finalen Version im Handel erscheinen soll. Als Ende der Early-Access-Phase peilt THQ Nordic Ende 2026 an.
Neben dem Start der Early-Access-Phase gewährt der Entwickler mit einem weiteren, rund 12 minütigem Video einen umfangreichen Einblick in das aktuelle Spiel. Neben typischen Hack-and-Slay-Kämpfen wird dabei auch das Fähigkeitensystem gezeigt, das sich abermals aus mehreren Teilen zusammensetzt. Auch die Grafik wird anschaulich präsentiert. Zum Einsatz kommt dabei die Unreal Engine 5, was sich auch in den parallel zum Early-Access-Start benannten Systemanforderungen niederschlägt. Genügt in den Mindestanforderungen recht betagte Hardware, wird als Empfehlung vor allem eine potente Grafikkarte benannt.
Zum Start vergünstigt
Zum Start der Early-Access-Phase lockt THQ Nordic mit einem siebentägigen Rabatt. In dieser Zeit ist das Spiel zum Vorzugspreis von rund 24 Euro erhältlich, ehe es anschließend für knapp 30 Euro gehandelt wird. Der spätere reguläre Preis der Vollversion wird seitens des Entwicklers
bereits jetzt mit rund 50 Euro benannt.
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Finger weg von diesen Produkten
Der Hersteller UnionSine warb während der Tech Week auf Amazon mit besonders günstigen USB-Festplatten. Kaufen sollte man diese allerdings nicht, denn sie halten augenscheinlich nicht, was sie versprechen.
Große wie kleine Händler versuchen im Rahmen spezifischer Aktionen mit besonders günstigen Preisen zu locken. Insbesondere der Black Friday, der in den USA als Auftakt zum Weihnachtsgeschäft gilt, ist hierfür berühmt.
Allerdings ist nicht jedes Schnäppchen ein wirklich gutes Angebot, wie nun Attingo, ein Spezialist für Datenrettung, erkennen musste. Das Unternehmen nutzte die Tech Week bei Amazon, um sich günstig mit neuen Festplatten einzudecken. Dabei erlebte es eine böse Überraschung.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Die im Marketplace-Angebot des Herstellers UnionSine im Mai erworbenen Speicherlaufwerke im 2,5-Zoll-Format wurden zwar in USB-Gehäusen geliefert, die im April und Mai 2025 gefertigt wurden. Die darin verbauten Festplatten, die aus der Produktion von Western Digital stammten, waren jedoch wesentlich älter. Anhand der Seriennummern und Firmware-Versionen wurden offenkundig, dass die Datenträger teilweise bereits zehn Jahre alt waren.
Bei einer Prüfung der S.M.A.R.T.-Werte, dass zeigte sich, dass in den als UnionSine HD2510 benannten Modellen keine neuen Festplatten steckten. Die sogenannten Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology ist eine in Laufwerken integrierte Überwachung, mit der automatisch bestimmte Ereignisse dokumentiert werden. Bei einigen der Modelle zeigten sich auffällige Werte, die etwa auf fehlerhafte Sektoren beim Speicher, Stürze sowie Fehler bei der Positionierung des Schreib- bzw. Lesekopfs schließen lassen.
Veränderte S.M.A.R.T.-Werte und alte Rohdaten
Dass gleichzeitig die S.M.A.R.T.-Werte für die Anzahl der Start-/Stopp-Zyklen oder die Betriebsstunden zurückgesetzt waren, deutete bereits auf eine bewusste Manipulation hin. Überdies wurden die Festplatten unterschiedlich formatiert. Sie wurden vom System teils als „External HD“ und teils als „UnionSine“ angezeigt, wobei auf das exFAT-Format genutzt wurde.
Die damit verbundenen Metadaten legten wiederum nahe, dass die Laufwerke bereits im Januar 2024 formatiert wurden. Die Datenretter von Attingo konnten zudem Rohdaten der vorherigen Nutzer wiederherstellen, die teilweise Speicherkapazitäten zwischen 40 und 80 Prozent belegten. Es handelte sich dabei um Videodaten aus TV-Aufzeichnungssystemen aus dem Mai 2024, wie rekonstruierte XML-Daten nahelegen.
Große Online-Plattformen bei Betrügern beliebt
Der nun bekannt gewordene Betrug ist nicht der erste dieser Art. Immer wieder scheinen Kriminelle die Marktplätze großer Online-Plattformen zu nutzen, um große Mengen gefälschter Speichermedien arglosen Käufern anzudrehen. Das gilt insbesondere für besonderer Verkaufsaktionen, bei denen möglichst niedrige Preise im Zentrum stehen. Denn auf diesen Plattformen sind die Möglichkeiten der Kontrolle durch die Betreiber begrenzt. In der Vergangenheit wurden bereits gefälschte SSDs, aber auch Speicherkarten und -sticks bei Amazon und eBay angeboten.
Für Interessenten ist es oftmals schwer, einen solchen Betrug auf den ersten Blick zu erkennen. Ein Indiz ist jedoch zumeist ein sehr niedriger Preis, der bei keinem anderen Händler zu finden ist. In einem solchen Fall sollte man besser zu einem seriösen Anbieter wechseln und direkt bei diesem kaufen.
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