Apps & Mobile Entwicklung
Fabrikstart erneut verschoben: Samsungs neue US-Fab hat keine Kunden
Samsung schiebt die Fertigstellung der neuen US-Fabrik auf die lange Bank. Der Grund: Die Kapazität wird nicht gebraucht, da Kunden fehlen. Dieses hatte sich zuletzt bereits abgezeichnet, denn auch im Heimatland wurden Neu- und Ausbauten in die Länge gezogen. Ein Problem ist Samsungs Ausbeute bei modernen Prozessen.
Kapazität wird ohne Kunden nicht gebraucht
„Wait and see“ , nennt eine der Quellen im Bericht von Nikkei, den aktuellen Ansatz Samsungs bei den Fabrikneubauten in Taylor, Texas. Bereits mehrfach wurde die Fertigstellung des Komplexes verschoben, sollte nun Ende des Jahres oder Anfang 2026 erfolgen – immerhin hat Samsung 2026 als Jahr auf Nachfrage von Nikkei bestätigt. Samsung Foundry wird dabei aber vom Problem eingeholt, dass sie kaum Kundschaft hat – zuletzt bekanntlich stellenweise nicht einmal sich selbst. Andere Großkunden wie Nvidia, Qualcomm und weitere hatte man in den letzten Jahren sukzessiv verloren.
Nun also neue Werke fertigzustellen, mit einer Ausrüstung für die Chip-Produktion, die aktuell kaum einer will und bereits vorhandene Fabriken nicht auslastet, ist nicht zielführend. Dies musste zuletzt auch Intel mehrfach einsehen, verschob diverse Projekte, inklusive des Intel-Prestige-Baus in Ohio. Ohne Kundschaft braucht es diese Kapazität schlichtweg nicht, denn High-End-Fabriken verursachen Milliarden an Kosten und können diese nur bei nahezu voller Auslastung überhaupt nur mit Gewinn betreiben respektive amortisieren. Doch dafür braucht es heutzutage einen konkurrenzfähigen Fertigungsprozess mit sehr hoher Ausbeute und damit letztlich sehr hohen Stückzahlen, die zur Verfügung stehen – und genau daran mangelt es sowohl Samsung als auch Intel.
TSMCs geplante 100-Milliarden-USD-Erweiterung in Arizona hat für Samsung und Intel nach aktuellem Stand nur noch einen weiteren Sargnagel für deren Projekte eingeschlagen. Bisher haben sie ihren Ausweg daraus nämlich nicht gefunden. TSMC plant hier diverse Fertigungsstufen bis hin zu einem N-1-Node, also dem zweitbesten Fertigungsprozess; der beste wird immer Taiwan vorbehalten bleiben. Dieser Prozess ist ironischerweise aber in der Regel noch besser als die der Mitbewerber.
Aus 4 nm mach 2 nm!?
Samsungs US-Fabrik war ursprünglich für einen Fertigungsprozess von 4 nm ausgelegt, also einem ganz klassischen FinFET-Prozess. 2026 und darüber hinaus will die Kundschaft aber gern 2 nm und Gate all around (GAA) sehen. Zuletzt kamen deshalb in Südkorea Berichte auf, Samsung könnte die US-Fabrik eben exakt mit dieser neueren Technologie ausstatten, schreibt etwa ZDNet Korea. Das würde den Start etwas verzögern, bis dahin könnte die 2-nm-Fertigung aber auch noch weiter reifen, sprich die Ausbeute besser werden. Auch ZDNet betonte in der letzten Woche bereits, dass die finale Ausrüstung der Fabrik wohl noch nicht bestätigt sei. Die Meldungen der letzten Woche passen letztlich also auch mit den heutigen Berichten zusammen.
Erst zu Beginn der Woche erklärte Samsung, weiter an 2 nm festzuhalten und SF1.4, wie ihr 1,4-nm-Prozess genannt wird, um zwei Jahre auf 2029 zu verschieben. Stattdessen soll SF2P+ als weiterer Performance-Ableger im 2-nm-Bereich den Platz einnehmen, der wiederum auch ein Kandidat für die Auftragsfertigung wäre.
Apps & Mobile Entwicklung
Deutscher Autobauer bittet um Hilfe
Das Elektroauto soll perspektivisch den Verbrenner ablösen. Doch die Realität auf dem deutschen Automarkt zeigt ein anderes Bild: Während die Förderkulissen längst stehen und Produktionslinien brummen, bleiben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Für viele Kunden sind Stromer schlicht zu teuer. Nun bittet ein deutscher Autobauer die Politik um Unterstützung.
E-Auto: Wachstum auf dem Papier, Skepsis auf der Straße
Die Fördermechanismen sind bekannt: keine Kfz-Steuer für E-Autos, Vorteile beim Parken, eigene Spuren im Straßenverkehr. Hinzu kommen ambitionierte Klimaziele und das beschlossene Aus für Benziner und Diesel. Trotzdem zögern private Käufer. Zwar stehen Elektroautos in allen Segmenten bereit, und die Ladeinfrastruktur wächst kontinuierlich. Doch der Durchbruch im privaten Massenmarkt bleibt aus.
„Wir brauchen ein klares Signal und gezielte staatliche Fördermaßnahmen, um die Skepsis privater Käuferinnen und Käufer abzubauen und die Nachfrage in dieser Gruppe anzukurbeln“, erklärt VW-Vertriebsvorstand Martin Sander. Die Diagnose ist eindeutig: Der Großteil der Neuzulassungen entfällt auf gewerbliche Kunden – unterstützt durch steuerliche Vorteile und Flottenregelungen. Privathaushalte dagegen halten sich zurück. Dass die Umweltprämie bereits 2023 gestrichen wurde, obwohl sie ursprünglich bis 2025 geplant war, verstärkte die Verunsicherung. Hersteller-Rabatte konnten diesen Effekt nur bedingt kompensieren.
Preissignale und strategischer Druck
Parallel dazu hat Volkswagen die Preise für Verbrennerfahrzeuge zum Modelljahr 2026 um durchschnittlich 1,5 Prozent erhöht. Offiziell spricht man von einer „regulären jährlichen Preisanpassung“. In der aktuellen Gemengelage liest sich das jedoch wie ein Signal: Der finanzielle Abstand zwischen Verbrennern und Elektroautos soll kleiner werden, um Kaufentscheidungen in Richtung Stromer zu lenken.
Dass VW politische Unterstützung einfordert, ist nicht neu. Schon im Vorjahr hatte Konzernchef Oliver Blume umfassende Maßnahmen gefordert – von einer Rückkehr des Umweltbonus bis hin zum beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur. Sander knüpft nun an diese Linie an: Ohne klare Rahmenbedingungen und gezielte Anreize drohe die Nachfrage im Privatkundensegment dauerhaft zu stagnieren.
Politik zwischen Kurskorrektur und Zielkonflikt
Während VW erneut nachdrücklich staatliche Impulse fordert, diskutiert die Politik über das große Ganze: Soll das Verbrenner-Aus tatsächlich Bestand haben – oder bedarf es einer Anpassung? Damit steht nicht weniger als die strategische Richtung der deutschen Automobilindustrie auf dem Spiel.
Apps & Mobile Entwicklung
NZXT N7 B850: Schlichte AM5-Platinen starten zur Gamescom
NZXT bringt seine Mainboards für AM5 auf den aktuellen Stand, indem es der N7-Serie ein Update auf den aktuellen B850-Chipsatz spendiert. Wie beim kalifornischen Hersteller üblich ist optische Zurückhaltung angesagt, die Platinen verstecken sich unter großflächigen Abdeckungen, die wahlweise schwarz oder weiß ausfallen.
Die Technik im Detail
Gut ein halbes Jahr, nachdem die Konkurrenz erste Mainboards auf Basis der B850- und B840-Chipsätze auf den Markt brachte, zieht NZXT nach. Das N7 B850 kommt im ATX-Formfaktor daher und verfügt über insgesamt drei PCIe-Slots für Erweiterungskarten. Der oberste davon ist gemäß Chipsatzspezifikationen mit PCIe 5.0 x16 ausgeführt und unterstützt damit moderne Grafikkarten. Die beiden unteren Slots sind mit PCIe 4.0 und zumindest mechanisch mit voller x16-Länge ausgeführt.
Die Platine bietet darüber hinaus drei Slots für M.2-SSDs in der Standardlänge 2280, von denen einer PCIe 5.0 unterstützt, die anderen beiden müssen sich mit „nur“ PCIe 4.0 begnügen. Alle Slots befinden sich unter großflächigen Abdeckungen, die gleichzeitig als Kühler fungieren. Die Struktur der Cover erinnert dabei auch deutlich mehr an Kühlfinnen als bei früheren Mainboards des Herstellers. Das Erscheinungsbild ist gewohnt schlicht und aufgeräumt. Während die schwarze Variante komplett einfarbig daherkommt, gibt es bei der weißen Variante weiterhin ein schwarzes PCB und somit einen „Stormtrooper-Look“.
Auf der Rückseite finden sich insgesamt acht USB-Ports vom Typ‑A, wovon zwei im Standard 2.0 ausgeführt sind, zwei weitere mit USB 3.2 Gen 1 und vier mit USB 3.2 Gen 2. USB‑C hingegen gibt es nur ein einziges Mal in Form eines 3.2-Gen-2-Anschlusses. Weiterhin finden sich ein HDMI-Port, ein 2.5-Gbps-Ethernet-Port, je eine Klinkenbuchse als Audio-Eingang beziehungsweise -Ausgang und ein S/PDIF auf der fest montierten Blende. Auch Knöpfe für CMOS-Reset und BIOS-Flash sind vorhanden.
Aufseiten der Spannungsversorgung verfügt das Mainboard über eine großzügige Lösung mit 16+2+1 Phasen. Die Power-Stages sind mit 80A spezifiziert. Als Soundchip ist der ALC1220 von Realtek verbaut, Drahtloskonnektivität wird in Form von WiFi 6E sowie Bluetooth 5.2 angeboten.
Preis und Verfügbarkeit
NZXT teilt mit, dass das Mainboard ab dem morgigen 20. August und damit im Rahmen der Gamescom 2025 im Handel verfügbar sein wird. Die UVP beider Farbvarianten für den europäischen Markt beträgt 319,90 Euro.
Apps & Mobile Entwicklung
Opening Night Live: Die Gamescom 2025 startet heute Abend im Livestream
Heute Abend beginnt die Gamescom 2025 offiziell mit der Opening Night Live. Das Livestream-Event stellt Ankündigungen, Trailer und Präsentationen zu diversen – teils noch nicht angekündigten – neuen Spielen in Aussicht. Von Mittwoch bis Sonntag findet die weltweit größte und wichtigste Gaming-Messe anschließend in Köln statt.
Auftaktveranstaltung am Dienstagabend
Wie üblich beginnt die Gamescom auch dieses Jahr mit der am Vortag abgehaltenen Opening Night Live. Weil die Gaming-Messe dieses Jahr – anders als lange üblich – nicht in der letzten vollen August-Woche stattfindet, sondern bereits eine Woche früher, fällt die Auftaktveranstaltung diesmal auf den heutigen 19. August. Wie bereits in den vergangenen Jahren übernimmt wieder Geoff Keighley die Moderation des rund zweistündigen Events, der sich auch für die Game Awards und das Summer Game Fest verantwortlich zeichnet. Ab 20 Uhr wird die Opening Night Live unter anderem auf YouTube übertragen. In rund zwei Stunden sind Präsentationen zu zahlreichen Spielen geplant, darunter neben Call of Duty: Black Ops 7, Ghost of Yotei und Resident Evil: Requiem auch viele Premieren und Neuvorstellungen.
- Call of Duty: Black Ops 7 (Activision / Treyarch & Raven Software)
- Enshrouded (Keen Games)
- Fallout: Season 2 (Prime Video / Kilter Films)
- Ghost of Yotei (Sony Interactive Entertainment / Sucker Punch Productions)
- Honor of Kings: World (Level Infinite / TiMi Studio Group)
- inZOI (Krafton)
- Ninja Gaiden 4 (Xbox Game Studios / Team Ninja & PlatinumGames)
- Resident Evil: Requiem (Capcom)
- Silent Hill f (Konami / NeoBards Entertainment)
- The Outer Worlds 2 (Microsoft / Obsidian Entertainment)
- World of Warcraft: Midnight (Blizzard Entertainment)
Darüber hinaus wird es im Laufe der Veranstaltung eine „Special Music Performance“ zu Clair Obscur: Expedition 33 geben.
Eine vollgepackte Messewoche
Im Anschluss an die Opening Night Live startet am Mittwochmorgen die reguläre Messe, seit 2022 verkürzt auf lediglich fünf statt wie früher sechs Tage. Der Messemittwoch fungiert seitdem – wie früher der Dienstag – als Fachbesucher- und Medientag, an dem die Veranstaltung zumindest vormittags nur für Spieleentwickler, Publisher, die Presse und Influencer zugänglich ist. Ab 13 Uhr wird jedoch auch Privatbesuchern per Wildcard-Ticket Zugang gestattet.
Von Donnerstag bis Sonntag ist die Messe täglich für Privatbesucher geöffnet. Unter der Woche öffnet die Gamescom regulär um 10:00 Uhr ihre Pforten, am Wochenende schon um 9:00 Uhr. Um 20:00 Uhr ist stets Schluss, wobei einzelne Aussteller ihre Stände auch schon früher schließen können.
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Social Mediavor 2 Monaten
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen