Apps & Mobile Entwicklung
Fairphone (Gen. 6): Das neue Zuhause reparierbare Smartphone kostet 599 Euro
Fairphone aus den Niederlanden hat in Amsterdam das neue Fairphone (Gen. 6) präsentiert. Die Leaks der letzten Tage hatten viele Eigenschaften schon korrekt vorausgesagt, beim Preis lagen sie allerdings noch falsch: Neue Hardware, 12 Ersatzteile, 5 Jahre Garantie und mehr Fairness kosten 50 Euro mehr als das letzte Basismodell.
Das Fairphone (Gen. 6) kostet 599 Euro
Das neue Fairphone kommt zum Start in einer Variante mit 8 GB Speicher und 256 GB erweiterbarem Flash-Speicher (bis zu 2 TB) in drei Farben auf den Markt: Cloud White, Horizon Black und Forest Green. Der Preis (UVP) beträgt jeweils 599 Euro. Das neue Modell ist ab sofort verfügbar.

Das sind 50 Euro mehr, als die Gerüchteküche zuletzt vermeldet hatte, allerdings hätte der Anbieter dann auch den Preis der alten 6/128-GB-Variante gehalten. Mit 8/256 GB wurden beim Vorgänger wiederum noch 699 Euro aufgerufen.
Je nach Perspektive ist der Preis zum Start in die 6. Generation gegenüber der alten also gestiegen oder gefallen. Das Fairphone 6 wird es neben dem Hersteller-Store auch bei folgenden Providern und Händlern geben:
- Deutschland: Deutsche Telekom, Congstar, O2, Media Markt/Saturn, Cyberport, Otto
- Österreich: Magenta, A1, Media Markt, E-tec
- Schweiz: Mobilezone, digitec, Interdiscount, Media Markt, Brack
Das neue Fairphone, nicht das Fairphone 6
Mit dem neuen Fairphone verabschiedet sich der Anbieter davon, die Generationen im Namen durchzunummerieren. Nutzer sollen das Fairphone über Jahre nutzen, reparieren und updaten, ohne dabei darüber nachzudenken, aus welcher Generation das Fairphone überhaupt gewesen ist. Solange es funktioniert und seinen Job erfüllt, sei das am Ende irrelevant. Deshalb heißt das neue Fairphone nicht Fairphone 6.
Das ist besonders am Fairphone
Das Fairphone setzt sich gegenüber anderen Android-Smartphones durch drei Eigenschaften ab: Den Bedingungen in der Fertigung, der Herkunft und Gewinnung der Materialien und der Möglichkeit zur Reparatur beim Kunden.

Nicht nur in Sachen neuer Hardware, sondern auch in Bezug auf diese Eigenschaften verspricht der Hersteller mit der neuen Generation weitere Fortschritte gemacht zu haben.
50 Prozent faire und recycelte Materialien
So soll das Fairphone (Gen. 6), gemessen am Gewicht, erstmals zu über 50 Prozent aus fair gewonnenen oder recycelten Materialien bestehen. Beim Fairphone 5 sollen es noch 42 Prozent gewesen sein.
Insgesamt 14 Materialien im Gerät sind als fair abgebaut oder recycelt eingestuft, darunter Kobalt, Wolfram, Silber und Gold, sowie recyceltes Aluminium, Kupfer, Stahl, Seltene Erden, Indium, Magnesium, Nickel, Zinn, Zink und über 93 % PCR-Kunststoff.
Fairphone
Geringerer CO2-Abdruck
Weil nicht nur die Endmontage, sondern auch die Produktion der zugekauften Komponenten Display, Kamera, Akku und „anderen“ mit erneuerbarer Energie betrieben wird, geht Fairphone darüber hinaus davon aus, dass diese Generation den bis dato kleinsten CO2-Fußabdruck der Serie aufweist.
Teilweise gefertigt unter fairen Bedingungen
Auch in der Montage will Fairphone weiter Maßstäbe setzen, wenngleich der Hersteller wie bei den Materialien noch keine Kontrolle über die gesamte Supply Chain hat. Das Endmontagewerk und drei wichtigen Zulieferer nehmen aus diesem Grund am „Living Wage Bonus“-Programm teil, das „die Lücke zwischen dem Mindestlohn und einem angemessenen Lebensunterhalt zahlt“. Mit der Unterstützung von Fairphone haben der Endfertiger und fünf Komponentenhersteller darüber hinaus Verbesserungen vorgenommen, die zu sicheren Arbeitsbedingungen führen und die Umweltauswirkungen verringern. Vier weitere Zulieferer sollen folgen.
Support, Reparierbarkeit und Ersatzteile
Dem Aspekt Nachhaltigkeit soll das Fairphone auch weiterhin über ein möglichst langes Leben beim Kunden gerecht werden. Die Herstellergarantie von fünf Jahren (2 Jahre Standard, +3 Jahre nach Registrierung) und Software-Support bis 2033 (sieben Major-Android-Updates) diesen Anspruch unterstreichen.

Auch das Fairphone 6 lässt sich vom Kunden reparieren. Zwölf Ersatzteile bietet der Hersteller an, die unter Zuhilfenahme eines einzigen Schraubendrehers getauscht werden können. Die Batterie ist beispielsweise über sieben Schrauben gesichert, aber nicht verklebt. Die Preise der Ersatzteile reichen von 7,95 Euro für den SIM-Tray bis hin zu 89,95 für das Display (Batterie: 39,95 Euro).

Die zwölf leicht austauschbaren Komponenten können Besitzer mit nur einem einzigen Schraubenzieher selbst auswechseln oder mit Zubehör aufrüsten. Von Akku und Bildschirm bis hin zu Kamera und USB-Anschluss ist jede Komponente auf Zugänglichkeit und Langlebigkeit ausgelegt.
Fairphone
Neues Zubehör wird auch verschraubt
Mit dem Fairphone 6 hat der Hersteller auch neues Zubehör vorgestellt, das ebenfalls recycelten Kunststoff und Aluminium einsetzen soll, wenngleich in diesem Fall keine Prozentangaben gemacht werden. Zum Start geboten werden eine Schutzhülle (Protective Case: 29,95 Euro, Flip Case: 44,95 Euro), ein Card Holder (27,95 Euro), ein Finger Loop (27,95 Euro) ein Lanyard (29,99 Euro) sowie Bildschirmschutzfolien (Standard: 24,95 Euro, Privacy: 29,95 Euro).
Der Clou: Zubehör wie der Kartenhalter oder der Finger Loop ersetzen die untere Standard-Rückseite, die den Akku verdeckt. Nur zwei Schrauben müssen zu diesem Zweck gelöst werden.
Die Hardware im Überblick
Die technischen Eckdaten und das Design des neuen Fairphone 6 sind zur Vorstellung keine Überraschung mehr, zu viele Details waren schon vorab an die Öffentlichkeit gelangt.

Das betrifft zum Beispiel den Snapdragon 7s Gen 3, den Fairphone nun einsetzen kann, weil Qualcomm nicht mehr nur den IoT-Chips bis zu acht Jahre Treiber-Support gewährt. So ist das Versprechen „Software-Support bis 2033“ für Fairphone auch mit diesem Consumer-Chip möglich.
Für die Hauptkamera kommt der 50-Megapixel-Sensor Sony Lytia 700C zum Einsatz kommen. Die Anfangsblende des Objektivs fängt jetzt mit f/1.56 statt f/1.9 jetzt mehr Licht ein und 240-FPS-Slowmotion-Aufnahmen sind möglich. Für die Ultraweitwinkel-Kamera, die zukünftig 13 MP statt 50 MP bietet, nennt der Hersteller keinen Sensor. Die Selfie-Kamera wechselt von 50 MP auf 32 MP (Samsung KD1).

Kamera und SoC bringt Fairphone hinter einem dezent geschrumpften Display unter, das mit 6,3 Zoll auf die Diagonale des Fairphone 4 zurückfällt. Das POLED bietet eine variable Bildwiederholrate von 10 bis 120 Hertz und wird von Gorilla Glas 7i geschützt. Das gesamte Smartphone ist nach IP55 gegen das Eintreten von Staub und Wasser geschützt. Der auf 4.451 mAh angewachsene Akku soll „fast zwei Tage“ Laufzeit möglich machen.
Das Gehäuse ist mit 9,6 mm gleich dick geblieben, durch das etwas kleinere Display aber 2,5 mm schmaler und 5,1 mm kürzer. Das Gewicht ist auf unter 200 Gramm gefallen.
Reines Android mit „Fairphone Moments“
Als Betriebssystem setzt Fairphone standardmäßig auf Android 15 in reinster Form. Eine eigene UI bringt der Hersteller dieses Mal allerdings mit den „Fairphone Moments“ mit sich. Dieser über den „Lime-Switch“ an der Geräteseite aktivierbare Modus stellt eine Art „Fokus-Modus“ dar, in dem sich Nutzer auf besser das Wesentliche konzentrieren können sollen. Der Effekt sei derart weitreichend, dass Fairphone von einem „zweiten Smartphone“ spricht.

Eine neue Besonderheit des Fairphone (Gen. 6) ist Fairphone Moments, ein wandelbares
System, das aus einem Telefon zwei Telefone macht. Mit einem einfachen physischen Schalter,
dem Switch, können die Besitzer zwischen einem Smartphone mit vollem Funktionsumfang und
einem Minimum an Funktionalität umschalten. Fairphone Moments wurde für all diejenigen
entwickelt, die präsenter sein und den Augenblick genießen wollen oder einfach nur zusätzliche Konzentration, eine Auszeit oder eine innere digitale Balance brauchen. Fairphone Moments bietet eine achtsame Art, sich mit Technologie zu beschäftigen, es überlässt den Besitzern die Kontrolle, und nicht den neuesten Meldungen.

Für Kunden, die einen besonderen Fokus auf Datenschutz und Sicherheit legen, wird es das neue Fairphone auch mit e/OS geben.
Fairphone 6 vs. Fairphone 5 vs. Fairphone 4
Die nachfolgende Tabelle führt die technischen Daten der neuen 6. Generation Fairphone noch einmal im Vergleich zu den beiden letzten Generationen auf.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Fairphone vorab unter NDA und im Rahmen des Launch Events in Amsterdam erhalten. Die Kosten für An- und Abreise aus Berlin wurden von dem Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers auf die oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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DLSS 4 Super Resolution & DLAA: Das bessere „Transformer Model“ ist keine Beta mehr
Mit DLSS 4 hat Nvidia das KI-Modell, das dem Super-Resolution-Algorithmus und DLAA zugrunde liegt, aktualisiert. Nach sechs Jahren kommt statt des CNN- ein Transformer-Modell zum Einsatz, das zwar anfangs noch schwächelte, aber inzwischen sehr zu überzeugen weiß. Dazu passend verlässt es die Beta.
Das DLSS 4 „Transformer Model“ ist final
Das hat Nvidia mit Freigabe des neuen DLSS SDK 310.3.0 auf GitHub bekanntgegeben. Mit dem SDK können Entwickler DLSS in Spielen integrieren, ohne dafür direkt mit Nvidia in Kontakt treten zu müssen. Bei FSR 4 lässt das SDK auch dreieinhalb Monate nach dem Start noch immer auf sich warten.
CNN- vs. Transformer-Modell
Das neue Transformer-Model bildet die Basis für DLSS Super Resolution (Upscaling) und DLSS Deep Learning Anti-Aliasing (DLAA). Das bis DLSS 3 verwendete „Convolutional Neural Network“ (CNN) hat primär die Bewegungen von Pixeln in einer festgelegten Region über mehrere Frames hinweg überwacht. Waren die Pixel aus dieser Region verschwunden, waren auch die vorher gewonnenen Informationen weg.
Das neue neuronale Netzwerk auf Basis von „Vision Transformer“ kann Pixel dagegen über den gesamten Frame und mehrere Frames hinweg beobachten und bewertet deren Relevanz selbstständig. Es sollen doppelt so viele Parameter wie bei dem alten Netzwerk genutzt werden, damit das neue Netzwerk das gerenderte Bild besser verstehen kann.
Die optischen Vorteile waren zuletzt nicht von der Hand zu weisen, dafür benötigt DLSS 4 Super Resolution aber auch etwas mehr Rechenleistung. Effektiv läuft das Spiel trotzdem performanter, weil die Bildqualität bei etwas geringeren FPS höher ausfällt.
- Aktuelle Benchmarks: DLSS 4 vs. 3 und FSR 4 vs. 3.1 in Stellar Blade und The Alters
Zur Erinnerung: „DLSS 4“ läuft auch auf RTX 2000
Mit GeForce RTX 5000 „Blackwell“ hat Nvidia DLSS 4 eingeführt und der Hersteller hat dieses Mal durchaus transparent offengelegt, was DLSS 4 beinhaltet und auf welchen Grafikkarten welche Funktion läuft.

Nichtsdestoweniger steht DLSS 4 für viele Nutzer immer noch synonym für „Multi Frame Generation“. Das stimmt aber nicht. DLSS 4 umfasst fünf Technologien:
- DLSS 4 Multi Frame Generation (nur RTX 5000)
- DLSS 4 Frame Generation (nur RTX 5000 und RTX 4000)
- DLSS 4 Ray Reconstruction (alle GeForce RTX)
- DLSS 4 Super Resolution (alle GeForce RTX)
- DLSS 4 Deep Learning Anti-Aliasing (alle GeForce RTX)
Nur MFG und FG sind RTX 5000 respektive RTX 5000 und RTX 4000 vorbehalten, Ray Reconstruction sowie Super Resolution und DLAA auf Basis des Transformer Model laufen hingegen auf allen GeForce RTX.
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Wie Nuki, nur günstiger? Dieses Smart Lock wirkt zu gut um wahr sein
Smart Locks gehören zu den beliebtesten Smart-Home-Geräten auf dem Markt. Einer, wenn nicht sogar der beliebteste Hersteller, ist Nuki. Erst kürzlich hat der österreichische Hersteller mit dem Smart Lock Pro der 5. Generation ein beeindruckendes Modell auf den Markt. Einziger Haken bei Nuki: Die Geräte sind vergleichsweise teuer und Zubehör wie das Keypad muss separat dazugekauft werden. Nun meldet sich Nukis ärgster Konkurrent Aqara mit dem U200 Lite zurück – einem Smart Lock zum Spitzenpreis. Was das Türschloss kann und warum der Preis überhaupt keinen Sinn ergibt, erfahrt Ihr im Artikel.
Aqara U200 Lite: Mehr als eine günstige Nuki-Alternative
Das Aqara U200 Lite ist, wie der Name verrät, eine abgespeckte Variante des Aqara U200. Würde man beide Smart Locks nebeneinanderlegen, würde man keinen Unterschied entdecken. Erst der Blick in den Lieferumfang verrät, was die beiden Modelle voneinander trennt. Beim U200 Lite müsst Ihr auf den Fingerabduckscanner verzichten. Ansonsten nehmen sich beide Modelle nicht viel.
Das Aqara U200 zeichnete sich im Test durch eine blitzschnelle Geschwindigkeit aus. Wie beim Nuki Smart Lock Pro 5.0 (zum Test) können Nutzer das Schließtempo nach Belieben einstellen. Besonders in der Nacht oder mit schlafenden Babys im Haus erweist sich das langsame und leise Öffnen als praktisch. Noch dazu punktete das Türschloss mit dem im Lieferumfang enthaltenen Fingerabdruckscanner – und das, obwohl das Aqara U200 mit einem Kaufpreis von 199 Euro (UVP) günstiger ist als Nuki-Schlösser.

Das U200 Lite fährt die gleichen Geschütze auf. Wie das Top-Modell unterstützt das Smart Lock Matter over Thread. Egal, ob Apple Home, Alexa, Samsung SmartThings, Google Home oder Home Assistant – die Integration ins bestehende Smart Home ist problemlos möglich. Zusätzlich gibt es den Vorteil, dass kein Hub dafür notwendig ist. Stichwort Smart-Home-Integration – das U200 Lite ist eine ideale Ergänzung, wenn Ihr bereits Nutzer einer smarten Überwachungskamera oder intelligenten Video-Türklingel, wie der Aqara G4 (zum Test) seid. So könnt Ihr Automatisierungen für Euer privates Sicherheitssystem festlegen.
Erste Einordnung: Dieses Smart Lock wirkt zu gut, um wahr zu sein!
Das Smart Lock ist mit Euro-Schlössern kompatibel. Ein Zylindertausch ist nicht notwendig. Das U200 Lite bietet mehrere Öffnungsoptionen. Zum einen kann das Türschloss via App geöffnet werden. Andererseits per Sprachbefehl via Siri oder Alexa. Einzigartig ist die Option, das Schloss mithilfe eines NFC-Tags zu öffnen. Hierbei haltet Ihr Euer Handy an den NFC-Tag, den Ihr draußen an der Tür anbringt. Gleiches Prinzip also wie beim kontaktlosen Bezahlen.
Das Aqara U200 Lite kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 149 Euro. Dass das Smart Lock mit all den Funktionen zu diesem Preis erhältlich ist, ist mir ein Rätsel. Es bietet wie Nuki drei Anpassungsmöglichkeiten, das Tempo einzustellen, hat einen 2.000 mAh großen Lithium-Ionen-Akku, der mit einer Ladung bis zu sechs Monate durchhält. Ob sich das Smart Lock auszeichnen kann, wird der Test zeigen, den Ihr in Kürze auf nextpit lesen könnt. Stand jetzt wirkt das Aqara U200 Lite wie ein absoluter Preis-Leistungs-Kracher unter Smart Locks (Bestenliste).
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Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen
Der seit 2016 bestehende Patentstreit zwischen dem HDD-Hersteller Western Digital und SPEX Technologies mündet in einem kuriosen Urteil. Ein US-Richter reduzierte die zuvor angedrohten insgesamt 553 Millionen US-Dollar Schadenersatz auf eine symbolische Strafe von nur 1 US-Dollar, da es an Beweisen mangelte.
Jahrelanger Streit um Verschlüsselungspatent
In dem Rechtsstreit geht es um das US-Patent US6088802A von SPEX zur Datenverschlüsselungstechnik, das Western Digital bei bestimmten Festplatten verletzt haben solle. Ein Gerichtsdokument bezieht sich auf die Enterprise-HDD Ultrastar He10 sowie auf externe HDDs der My-Book-Reihe.
WD sollte 553 Millionen Dollar zahlen
Im Oktober 2024 war Western Digital von einem US-Gericht in Kalifornien zu einer Strafzahlung in Höhe von 316 Millionen US-Dollar verurteilt worden. Doch damit nicht genug, kamen im Januar 2025 weitere 237 Millionen US-Dollar an Zinsgebühren hinzu. Insgesamt sollte der Festplattenhersteller also 553 Millionen US-Dollar Strafe entrichten.
Strafe wurde jetzt auf 1 Dollar reduziert
Wie The Register jetzt berichtet, gibt es eine überraschende Wende in dem Fall. Aus mehr als einer halben Milliarde US-Dollar an Schadenersatz wurden jetzt 1 US-Dollar als symbolische Strafe veranschlagt. In dem Urteil (PDF) heißt es, dass „bestimmte Beweise und Theorien nicht mehr verfügbar waren“. Es mangele schlicht an Beweisen, anhand derer eine angemessene Lizenzgebühr hätte festgelegt werden können.
Ein Präzedenzfall wird angeführt, bei dem es zwischen Adobe Systems und TecSec ebenfalls um Patente zur Datenverschlüsselung ging. Seinerzeit wurde die zunächst an Adobe verhängte Strafe von 1,75 Millionen US-Dollar letztlich auch wegen unzureichender Beweise fallen gelassen.
SPEX hatte nach dem Urteil vom 16. Juni 2025 eine Woche Zeit, um darauf zu reagieren. Ob und wie dies geschehen ist, bleibt vorerst unbekannt.
Schadensersatzexperte wurde ausgeschlossen
In einer Stellungnahme der Anwälte von Western Digital heißt es, dass der HDD-Hersteller vor dem Prozess erfolgreich einen Antrag auf Ausschluss des „Schadenersatzexperten“ von SPEX gestellt habe. Dessen Schadenersatztheorien seien „nie offengelegt worden“ und „rechtlich unangemessen“.
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