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Flugtaxi-Start-up Lilium: Endgültiges Aus | heise online


Nach langem Hin und Her scheint das endgültige Aus für das deutsche Flugtaxi-Start-up Lilium nun besiegelt. Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt verkauft die Patente der Pfaffenhofener Firma an das börsennotierte US-Unternehmen Archer Aviation. Das berichtete das Handelsblatt am Mittwoch. Zuletzt war der Verkauf von Lilium an die europäische Industrie- und Investmentholding Ambitious Air Mobility Group (AAMG) gescheitert.

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Laut dem Bericht des Handelsblatts erwirbt Archer Aviation die Patente für 18 Millionen Euro. Dabei geht es um ein Portfolio von über 300 Patenten. Diese betreffen Hochvolt-Systeme, Batteriemanagementsysteme und die Flugzeugkonstruktion sowie Flugsteuerungssysteme, elektrische Antriebssysteme, Propellertechnik und Mantelpropeller-Technologie. Ähnlich wie Lilium entwickelt der US-amerikanische Elektroflugzeughersteller ebenfalls senkrecht startende und landende Flugzeuge.

Ende August hieß es noch, AAMG habe beim Insolvenzverwalter formell den Kauf von Lilium beantragt und sei bereit, 20 Millionen Euro für die Vermögenswerte des Start-ups zu zahlen und weitere 250 Millionen Euro zu investieren, um das Unternehmen wieder betriebsbereit zu machen. Doch offenbar gab es Probleme mit der Finanzierung und der Verkauf platzte.

Der 2015 gegründete bayrische Flugtaxi-Entwickler Lilium gehörte zu den spannendsten Start-ups in Deutschland. Das Unternehmen hat in den vergangenen zehn Jahren ein elektrisch betriebenes Kleinflugzeug entwickelt, das senkrecht starten und landen soll. In mehreren Finanzierungsrunden flossen insgesamt 1,5 Milliarden Euro von Investoren in das Unternehmen. Die E-Flugzeuge von Lilium sollten nicht nur als Lufttaxis, sondern auch für andere Zwecke zum Einsatz kommen – unter anderem als Rettungsflieger für medizinische Notfälle. Der erste bemannte Flug war für Anfang 2025, die erste Auslieferung an Kunden für kommendes Jahr geplant. Doch dann ging Lilium das Geld aus. Eine Serienreife besitzt das Fluggerät bis heute nicht.

Im Herbst vergangenen Jahres musste Lilium zum ersten Mal Insolvenz anmelden. In buchstäblich letzter Sekunde unterzeichnete das Investorenkonsortium Mobile Uplift Corporation (MUC) am 24. Dezember 2024 dann einen Kaufvertrag für das Betriebsvermögen der beiden Lilium-Tochtergesellschaften Lilium GmbH und Lilium eAircraft und kündigte 200 Millionen Euro frisches Kapital an. Doch das versprochene Geld kam nie an und Lilium meldete nach der gescheiterten Rettung zum zweiten Mal Insolvenz an.

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Nach einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung läuft seit März dieses Jahres ein Regelinsolvenzverfahren. Eigentümerin der Patente und Schutzrechte ist laut Insolvenzverwalter Willrodt die Lilium GmbH. Wie das Handelsblatt schreibt, hätten die Gläubigerausschüsse in beiden Verfahren nun einstimmig entschieden, das Angebot des Investors Archer Aviation anzunehmen. Derzeit würde der rechtswirksame Kaufvertrag umgesetzt.


(akn)



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Buy now, pay later: Wie Sie Einkäufe später bezahlen können


Das neue Smartphone wirkt verlockend, wäre da nur nicht der eigene Kontostand. Denn der spricht ganz klar gegen den Kauf. Aber als ob es der Händler geahnt hätte: Neben der Einmalzahlung bietet er auch eine Zahlung auf Raten oder zu einem späteren Zeitpunkt an. Buy now, pay later (BNPL) – so das fast schon uneigennützig wirkende Angebot. So können Sie Ihr Konsumverlangen befriedigen, obwohl es die eigene wirtschaftliche Situation vielleicht gar nicht hergibt.


Update

05.12.2025,

11:02

Uhr

Wir haben alle Konditionen auf den Stand vom 4. Dezember 2025 aktualisiert sowie die bevorstehenden Änderungen bezüglich Amazons Ratenzahlungsoptionen eingefügt.

Ratenzahlung oder Zahlungsziele mit einer Frist von einem Monat oder länger sind keine neue Erfindung. Schon vor Jahrzehnten boten Versandhäuser wie Neckermann, Otto und Quelle derartige Optionen. Im (Online-)Handel der Gegenwart bieten Händler meist in Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern wie Klarna und Paypal solche BNPL-Varianten an. Allerdings haben inzwischen auch Banken erkannt, dass man auf diesem Wege zusätzliche Einnahmen generieren kann. Denn die großzügigen Zahlungsziele sind in vielen Fällen mit Gebühren oder Zinsen verbunden.

  • Hinter dem Begriff „Buy now, pay later“ können sich verschiedene Zahlungsmöglichkeiten verbergen, etwa ein 14-tägiges Zahlungsziel oder 24 Monatsraten.
  • Viele „Buy now, pay later“-Anbieter bieten zumindest eine Zahlungsoption, bei der keine Gebühren oder Zinsen anfallen.
  • Einige Banken ermöglichen, bereits getätigte Umsätze nachträglich in eine Ratenzahlung umzuwandeln.
  • In vielen Fällen verlangen die Anbieter Zinssätze, die über den denen von Verbraucher- oder Dispositionskrediten liegen.

Wir zeigen anhand mehrerer Beispiele, welche „Buy now, pay later“-Möglichkeiten es neben Klarna und Paypal gibt und wie Sie für selbst bereits erfolgte Käufe eine spätere Bezahlung vereinbaren können. Zudem gehen wir auf die Kosten ein, mit denen Sie bei den jeweiligen Anbietern rechnen müssen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Buy now, pay later: Wie Sie Einkäufe später bezahlen können“.
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Auswandern nach Polen: Was ITler verdienen, Lebenshaltungskosten und Steuern


Wenn deutsche IT-Experten auswandern, dann meist in Länder mit höheren Gehältern wie die USA. Doch zwischen undurchsichtiger Außenpolitik, explodierenden Visums-Kosten und Sorgen vor Einreisekontrollen fühlt sich manch einer unwohl. Vielleicht ist es da doch einfacher, innerhalb der EU umzuziehen … zum Beispiel nach Polen!

Deutschlands Nachbar im Osten hat sich längst von einem Aus- zu einem Einwanderungsland gewandelt. Das liegt auch am Wirtschaftswachstum und einem boomenden Technologiesektor, in den Konzerne wie Google, Intel und Microsoft Milliarden investieren. Das macht den Jobmarkt attraktiv, denn auch in Polen fehlen IT-Fachkräfte.

  • Investitionen von Microsoft, Google und Intel, Start-ups wie Elevenlabs und eine Gamesindustrie rund um CD Projekt Red machen den polnischen Arbeitsmarkt auch für IT-Experten interessant.
  • Mit konkurrenzfähigen Gehältern bei niedrigen Steuern und Lebenshaltungskosten kann der Blick über Deutschlands östliche Grenze lohnen.
  • Auswanderer müssen sich unter anderem aber auch auf eine Sprachbarriere gefasst machen.

Wir zeigen, ob sich ein Umzug für Jobs und niedrige Lebenshaltungskosten lohnt. Dafür haben wir uns nicht nur die bürokratischen Hürden angeschaut, sondern auch mit einem deutschen Entwickler beim polnischen Computerspieleentwickler CD Projekt Red („The Witcher“, „Cyberpunk 2077“) über seine persönlichen Erfahrungen mit Arbeitskultur und Lebensqualität gesprochen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Auswandern nach Polen: Was ITler verdienen, Lebenshaltungskosten und Steuern“.
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Trump: Netflix-Stärke könnte Problem bei Warner-Deal sein


Laut US-Präsident Donald Trump könnte der hohe Marktanteil von Netflix im Streaming-Geschäft ein Problem bei den Übernahmeplänen für das Hollywood-Studio Warner Bros. sein. Er verwies auf die anstehende Wettbewerbsprüfung und sagte, er werde auch in die Entscheidung involviert sein.

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Netflix will das Studio- und Streaming-Geschäft von Warner Bros. in einem gut 82 Milliarden Dollar schweren Deal kaufen. Die Unternehmen zeigten sich überzeugt, dass die Transaktion einer Prüfung durch Wettbewerbshüter standhalten wird. Zugleich planen sie bis zu eineinhalb Jahre für den Abschluss der Übernahme ein und Netflix verpflichtete sich, Warner eine Vertragsstrafe von 5,8 Milliarden Dollar zu zahlen, falls sie an den Kartellwächtern scheitern sollte.

Unterlegener Bieter ist der Hollywood-Rivale Paramount, der erst vor wenigen Monaten von der Familie des als Trump-Unterstützer bekannten Software-Milliardärs Larry Ellison übernommen wurde. Medienberichten zufolge ging Paramount angesichts der guten Beziehungen zum Weißen Haus zuvor davon aus, sich durchsetzen zu können.

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Paramount wollte – anders als Netflix – den gesamten heutigen Konzern Warner Bros. Discovery kaufen, zu dem auch Fernsehsender wie CNN gehören. Der Nachrichtensender, der oft kritisch über Trump berichtet, ist dem Präsidenten ein Dorn im Auge. In den USA wurde vielfach spekuliert, das Weiße Haus könne deshalb an einem Erfolg der Ellison-Familie interessiert sein. Beim Paramount-Sender CBS gab es nach dem Kauf Änderungen in der Nachrichtenredaktion.

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Der Finanzdienst Bloomberg berichtete zuvor, Netflix-Co-Chef Ted Sarandos habe Trump Mitte November besucht, um über die Übernahmepläne zu sprechen. Dabei seien sie sich einig gewesen, dass der Meistbietende gewinnen solle, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Trump sagte, Sarandos sei vergangene Woche bei ihm im Oval Office gewesen.


(afl)



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