Künstliche Intelligenz
Foldable ohne Bügelfalte: So soll das faltbare iPhone geschmeidig bleiben
Apples Planungen für ein erstes „iPhone Fold“ schreiten voran: Nun wurden Details zum besonderen Bildschirm der Geräte bekannt. Der Lieferkettenexperte Ming-Chi Kuo vom Finanzhaus TF International Securities aus Taiwan schreibt in einem neuen Report an Investoren, wer zu den Lieferanten für das flexible OLED-Display gehören wird. Es soll, im Gegensatz zu aktuellen Foldables etwa von Samsung oder Huawei, im aufgeklappten Zustand keine sichtbare „Bügelfalte“ in jenem Bereich aufweisen, der beim Schließen gefaltet wird. Nutzer sollen also mit einem nahezu flachen Bildschirm konfrontiert sein.
Biegestress besser verteilen
Laut Kuo hat Apple für dieses „Crease-free“-Display neben dem eigentlichen Panel-Fertiger Samsung einen weiteren Partner ins Boot geholt. Dabei handelt es sich angeblich um das ebenfalls südkoreanische Unternehmen Fine M-Tec, das unter anderem feinmechanische Metallstanzwerke betreibt. Dort sollen spezielle Metallplatten entstehen, die den Deformationsstress des faltbaren OLEDs ableiten kann.
„Die Hauptursache für Faltenbildung bei faltbaren Smartphone-Displays ist die Spannungskonzentration an den Faltstellen bei wiederholtem Biegen, was zu Materialermüdung und dauerhaften Verformungen führt“, schreibt Kuo. Die Metallplatten helfen demnach dabei, die Biegespannung zu verteilen, sodass das Displaymaterial seine Elastizitätsgrenze nicht überschreitet und „somit die Wahrscheinlichkeit von Faltenbildung minimiert“ werde. Offenbar handelt es sich dabei um eine proprietäre Apple-Technik, zumindest haben Samsung & Co. bislang nichts Ähnliches im Angebot. Laut Kuo wird Fine M-Tec für Apple vor allem in Vietnam produzieren, dort wohl extra zusätzliche Produktionskapazitäten aufbauen. Die Metallplatten sind erstaunlich teuer: Zwischen 30 und 35 US-Dollar pro Stück. 2026 könne Fine M-Tec bis zu 15 Millionen Einheiten liefern. Apple möchte eine Mikrostruktur in den Platten, die mittels Laser-Bohrer entstehen. Sie sollen die Belastung besser verteilen.
Fragen der Dünnheit
Bisherigen Gerüchten zufolge soll das neue iPhone Fold (echter Name noch unbekannt) aufgeklappt bis zu 7,8 Zoll darstellen und somit nicht ganz so viel Bildschirmfläche haben wie ein iPad mini (8,3 Zoll). Zugeklappt lässt sich ein Außenbildschirm mit (nur) 5,5 Zoll nutzen, behauptet Kuo. Zum Vergleich: iPhone 16 Pro und 16 Pro Max kommen mit einem (einzigen) 6,3- beziehungsweise 6,9-Zoll-Screen.
Angeblich soll das iPhone Fold an den dünnsten Stellen (außerhalb des Kamerabereichs) 4,5 mm dick sein, wenn es aufgeklappt wird, im gefalteten Zustand zwischen 9 und 9,5 mm. Ein iPhone 16 Pro oder Pro Max ist standardmäßig 8,25 mm dick. Das Galaxy 7 Fold von Samsung ist jeweils dünner: 4,2 mm aufgeklappt, 8,9 mm zugeklappt. Mit einer Auslieferung des ersten iPhone-Foldables ist nicht vor Herbst 2027 zu rechnen. Zunächst folgt in diesem September die iPhone-17-Familie.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Software Testing: Mit dem Brettspiel zum Testentwurf
In dieser Episode sprechen Richard Seidl und Ralf Somplatzki über ein Brettspiel, das echte Testfälle erzeugt. Das Spiel führt durch Einkaufszettel-Missionen, Ereigniskarten und eine knifflige Checkout-Phase mit Promotionen. Aus Prototypen, Stakeholder-Workshops und einer Community of Practice wurde ein Sprint-taugliches Werkzeug: am Ende stehen rund 24 Testfälle für eine Kassensoftware.
Bei diesem Podcast dreht sich alles um Softwarequalität: Ob Testautomatisierung, Qualität in agilen Projekten, Testdaten oder Testteams – Richard Seidl und seine Gäste schauen sich Dinge an, die mehr Qualität in die Softwareentwicklung bringen.
Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Mit dem Brettspiel zum Testentwurf – Ralf Somplatzki“ und steht auf YouTube bereit.
(mdo)
Künstliche Intelligenz
MCP Registry gestartet: Öffentliche MCP-Server auf einen Blick
Das Entwicklungsteam hinter dem Model Context Protocol (MCP) hat die MCP Registry als Preview eingeführt – einen offenen Katalog und eine API, um öffentlich verfügbare MCP-Server ausfindig zu machen und zu verwenden. Bei MCP handelt es sich um ein offenes Protokoll für den Zugriff von Large Language Models (LLMs) auf externe Datenquellen.
Öffentliche MCP-Server hinzufügen und finden
Bereits vor einigen Monaten teilte das MCP-Team auf GitHub mit, an einem zentralen Register für das MCP-Ökosystem zu arbeiten. Die nun veröffentlichte, quelloffene MCP Registry soll das Verfahren standardisieren, wie MCP-Server verteilt und entdeckt werden. Sie bietet Server-Maintainern die Möglichkeit, ihre Server hinzuzufügen, und Client-Maintainern, auf Serverdaten zuzugreifen.
Um der Registry einen Server hinzuzufügen, muss dieser auf einer Package Registry wie npm, PyPI oder DockerHub veröffentlicht sein. Eine detaillierte Anleitung findet sich auf GitHub. Dort erfahren Developer, wie sie eine server.json-Datei für ihren Server erstellen, Authentifizierung mit der Registry erreichen, ihren Server veröffentlichen und die Veröffentlichung verifizieren können.
Umgang mit Sub-Registries
Wie das MCP-Team betont, soll das zentrale Register als hauptsächliche Source of Truth für öffentlich verfügbare MCP-Server dienen, jedoch den bereits bestehenden Registries von Community und Unternehmen nicht im Weg stehen. Diese können in der MCP Registry öffentliche oder private Sub-Registries anlegen, wie das MCP-Team auf GitHub beschreibt.
Bereits existierende Sammlungen sind etwa eine lange, gepflegte Liste auf GitHub und ein Docker-Verzeichnis für MCP-Quellen.
Da es sich bei der MCP Registry derzeit um eine Preview handelt, gibt es keine Garantie für die Beständigkeit der darin enthaltenen Daten. Auch sind Breaking Changes möglich, bevor die Registry die allgemeine Verfügbarkeit erreicht.
Weitere Informationen sind auf dem MCP-Blog zu finden.
(mai)
Künstliche Intelligenz
Treppen-kletternde Saugbots: Dreame, Eufy und Mova wollen in die nächste Etage
Neben der Anker-Marke Eufy haben auf der IFA 2025 mit Dreame und der Dreame-Submarke Mova zwei weitere Anbieter Saugroboter gezeigt, die Treppen hoch- und runtersteigen können. Es handelte sich um Prototypen mit unterschiedlichen Reifegraden und Technikansätzen. Einen Zweck haben sie gemein: Wegen ihrer Klettertricks soll es nicht mehr nötig sein, von Hand einen Saugroboter in eine andere Etage zu schleppen, damit er auch dort putzt.
Kein Experiment mehr, sondern ein massentauglicher Trend sind Modelle, deren Fahrwerk das Gehäuse anhebt, sodass die Roboter über hohe Türschwellen gelangen und den Bereich dahinter reinigen. Nach der Vorjahrespremiere von Dreame und Roborock sind nun auch weitere Anbieter damit am Start.
Ferner gaben Roborock sowie Ecovacs am Stand von Bosch einen Ausblick darauf, wie die Basisstationen von Saugrobotern platzsparend mit Waschmaschinen oder Spültischen kombiniert werden können.
Hoch die Treppe
Dreame, Eufy und Mova zeigten motorisierte Transporthilfen, die Saugroboter wie eine Fähre die Treppe mit Stufen von bis zu 25 Zentimetern Höhe hoch- und runterschleppen. Es handelte sich jedoch jeweils um eine programmierte Routine, die nervenzerreißend lange dauerte.
Klappe auf, Eufy S2 rein, Klappe zu, dann fährt die Marswalker-Fähre den Roboter die Treppe hinauf.
(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
Am ausgereiftesten wirkte der Treppenkletterer von Eufy. Die Fähre namens Marswalker transportierte den Saugroboter Eufy S2 in flüssigen Bewegungen über eine Treppenattrappe. Sobald der S2 an den Treppenabsatz heranfuhr, verließ die Fähre ihre separate Ladestation, der Roboter fuhr rein. Dann robbte die Fähre auf zwei Gummiketten über die Stufen hinweg. Für zusätzlichen Halt sorgten vier paddelartige Stabilisatoren, die zusätzlich ausklappt werden. Mittels Lasersensoren und Kameras soll die Fähre mit flachen und U-förmigen Stufen sowie L-förmigen Treppenaufgängen zurechtkommen. Die Stufenflächen selbst berührte der Roboter während des Transfers nicht, kann selbige also nicht putzen. Eufy peilt einen Marktstart im ersten Halbjahr 2026 an. Als Preis steht nach Informationen von heise online eine Summe von 700 Euro im Raum. Sie kommt obendrauf zum S2-Preis von 1600 Euro.
Die Gummilaufbänder des Dreame Cyber X sind in den Stabilisatoren eingebaut, ansonsten ist der Ansatz identisch mit dem vom Eufy Marswalker.
(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
Für Dreames Modell namens Cyber X gibt es kein näheres Startdatum. Die Bewegungen des Prototyps waren holpriger als die von Eufys Lösung. Ähnlich wie der Marswalker, zieht sich die Fähre des Cyber X auf Gummilaufbändern die Treppe hoch. Sie stecken allerdings in vier Stabilisatoren, nicht im Unterboden des Fährengehäuses. Dreame verspricht sich hiervon eine bessere Balance auf unterschiedlichen Bodenmaterialien, Treppenbreiten und -geometrien. Eine Kombi aus Laser und KI soll Tiefe, Winkel und Höhe der Stufen präzise berechnen, damit der Cyber X nicht stolpert oder abrutscht. Während er sie überquert, putzt er die Stufen nicht.
Mova könnte auch putzen, tut es aber nicht
Mova gehört zwar zu Dreame, setzt aber bei der Fähre namens Zeus 60 auf eine andere Technik. Sie arbeitet wie ein Lift statt wie ein Kettenfahrzeug. Zwei Beine links und rechts hebeln das Gehäuse mit dem eingeparkten Saugroboter auf die nächste Stufe. Dort bewegen es die Rollen des Roboters vorwärts. Auf diese Weise bleibt es technisch möglich, dass der Roboter die Stufenoberfläche saugt und wischt. Während der Produktdemo erfolgte dieser Schritt aber nicht. Inwiefern die Funktion zum Marktstart nachgeliefert wird, ließ Mova offen.
Generell blieben Zweifel, ob der Transport auch auf schmalen Treppen klappt. Damit die Fähre nicht nach hinten kippt, muss die Treppenstufe recht tief sein, um den vorderen Teil des Gehäuses ausreichend Auflagefläche zu bieten. Ein Datum für den Marktstart sowie einen Verkaufspreis nannte Mova nicht. Wenn das Fährenmodul erscheint, soll es aber zu den „meisten kommenden Saugrobotern“ der Marke passen.
Wenn hüpfen statt klettern reicht
In Haushalten, in denen keine Treppenstufen zu überwinden sind, können dennoch Bodenschwellen zum unüberwindbaren Hindernis werden. Zwei Höhenzentimeter schafft jeder Bot, für mehr braucht es einen Extra-Trick. Immer mehr Hersteller bauen Fahrwerke ein, die aus dem Robotergehäuse herausgestemmt werden und letzterem somit die entscheidende Lufthoheit verschaffen, um Schwellen zu erklimmen.
Der Saug- und Wischroboter 3i Q10 kann keine Treppen steigen, aber mit einem Fahrwerkslift über Bodenschwellen hüpfen.
(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
Nach der Vorjahrespremiere legte Dreame mit den Modellen Aqua10 Ultra Roller und Aqua 10 Track Roller nach. Beide sollen bis zu acht Zentimeter hohe Doppelstufen überwinden. Sie sind für je 1500 Euro ab sofort erhältlich.
Der Roborock Qrevo Curv 2 Pro (1300 Euro, ab Oktober) und Ecovacs X11 OmniCyclone (ab sofort für 1300 Euro erhältlich), der Narwal Flow (ab sofort für 1000 Euro) hieven sich über bis zu vier Zentimeter hohe Schwellen. Das Modell 3i Q10 soll 3,5 Zentimeter schaffen und bis März 2026 erscheinen. Ein Preis steht nicht fest.
Ecovacs und 3i hat zudem zwei weitere interessante zusätzliche Talente in petto: Der OmniCyclone bietet eine der wenigen Basisstationen, die Staub in einem beutellosen Behälter zwischenlagert. Der Nachkauf von Beuteln entfällt damit. Der Q10 wird ein weiteres der noch wenigen Modelle sein, die über den Smart-Home-Standard Matter etwa auch in Apple Home bedient werden können.
Ab unter die Küchenzeile
Wegen ihrer großen Waschanlagen benötigen die Basisstationen von Saug- und Wischrobotern viel Platz. Das Auffrischen der Tanks erledigt man bei den meisten Modellen auch notgedrungen händisch. Neue Designs für Küchengeräte und -möbel könnten Platz und Zeit sparen.
Roborock kombinierte einen Waschtrockner auf Basis des neuen Modells Zeo X mit einer Garage für einen namenlosen Saugroboter. Beide teilten sich Zu- und Abfluss zum Hauswassersystem. Zudem verfügte das Waschmaschinengehäuse über weitere Staufächer für einen Saugbeutel und etwas Reinigungslösung für den Wischmopp des Saugroboters. Dadurch wuchs die Waschmaschine um etwa zehn Höhenzentimeter, soll aber noch in gängige Küchenzeilen passen.
Wohin mit der Basisstation des Saugroboters? Roborock zeigte ein Konzept, bei dem die Saugbot-Waschanlage in einer Waschmaschine steckte.
(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
Bosch zeigte einen Waschtisch mit eingebauten Schlauchleitungen sowie eine Waschanlage für einen Saugroboter von Ecovacs. Oben fanden ein Spülbecken für Geschirr, in der Mitte Schubladen, unten eine Garage sowie die Spülwanne für die Mopps des Roboters Platz. Bosch bewarb die Kombi als Teil des Home-Connect-Systems, das App-gesteuerte Küchen- und Haushaltsgeräte bündelt. Einen Namen sowie Verkaufsstart und -preis für die beiden Gerätekombis gibt es noch nicht.
(afl)
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