Künstliche Intelligenz
Fraunhofer benutzt Sensormatten für Überwachung des Straßenzustands
Forscher des Wilhelm-Klauditz-Instituts (WKI) des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung haben ein Sensorsystem auf Basis von Flachsfasern entwickelt, die in Asphaltstraßen eingebracht Aufschluss über den Zustand der Fahrbahn geben können. Beschädigungen, wie Risse und Löcher, sollen sich so in Echtzeit feststellen lassen.
Wie es mit einer Asphaltstraße im Inneren tatsächlich bestellt ist, lässt sich nur mit aufwendigen Messverfahren feststellen, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts. Um Schäden in tieferen Schichten aufzuspüren, müssen Bohrproben genommen und der Asphalt dabei teilweise zerstört werden. Das ist nicht wirtschaftlich.
Gewebte Sensoren
Das Verfahren der WKI-Wissenschaftler setzt deshalb auf in den Asphalt eingelassene Sensormatten, um Schäden frühzeitig erkennen zu können. Das Trägermaterial bildet ein Gewebe aus Flachsfasern, in denen 1 mm dicke leitfähige Sensordrähte eingewebt sind. Die Sensorik erstellen die Wissenschaftler mit einer Doppelgreifer-Webmaschine, die Sensormatten mit einer Breite von 50 cm und beliebiger Länge erstellen kann.
Die Festigkeit wird dabei durch eine hohe Garnstärke erreicht, was auch zu einer hohen Verschiebefestigkeit führt. Denn: Das Gewebe muss so stabil sein, dass es im Asphalt zu keinen unerwünschten Gefügestörungen kommt. Dabei helfen auch größere Garnabstände, erläutern die Forscher. Die Festigkeit sei hoch, heißt es, Belastungen bei der Installation und später durch die Witterung und die allgemeine Straßenbelastung halte das Sensormaterial aus. Die Sensormatte tauge so für eine kontinuierliche Messung von Daten, die Rückschlüsse auf den Straßenzustand geben.
Über eine Messeinrichtung werden Widerstandsänderungen in den Sensordrähten gemessen, die sich aus Beschädigungen in der Asphaltschicht ergeben. Die Daten werden dann von einer Analysesoftware ausgewertet. Die Software basiert auf Künstlicher Intelligenz (KI). Sie bestimmt bereits aufgetretene Schäden, kann jedoch auch Prognosen für zu erwartende Schäden abgeben. So sollen Probleme frühzeitig von Straßenbaubehörden erkannt und von Straßenbauern ausgebessert werden – noch bevor es teuer wird.
Die Daten sollen über eine Internet-Plattform verständlich aufbereitet und visualisiert werden, um sie Behörden, Anliegern, Unternehmen, Verkehrsteilnehmern und anderen von eventuellen Baumaßnahmen betroffenen Personen an die Hand zu geben.
Labor- und Praxistests
Erste Tests im Labor seien erfolgreich verlaufen. Derzeit erfolgen Praxistests auf einer Straße in einem Gewerbegebiet, die komplett mit dem Sensormaterial ausgestattet ist. Messstellen erfassen bereits Daten zu den Widerstandsänderungen. Diese seien so genau, dass sich bei Überfahrten eines Belastungsfahrzeugs sogar die genauen Achslasten ablesen lassen. Weitere Tests müssen noch zeigen, ob sich auch genaue Rückschlüsse auf Straßenschäden ziehen lassen.
Das Forschungsprojekt des WKI wird vom Bundesministerium für Verkehr gefördert. Beteiligt sind an dem Projekt außerdem Uhlig & Wehlig GmbH, AS+BE Asphalt- und Betonstraßenbau GmbH, Time4Innovation UG sowie die beiden Hochschulen Magdeburg-Stendal und Hannover.
(olb)
Künstliche Intelligenz
Ottocast Nano Ai im Test: Smarte Box für Netflix, Youtube & Co. im Auto
In der Ottocast Nano Ai steckt ein komplettes Android-System samt Play Store. Damit wird das Infotainment-Display im Auto smart.
Android Auto und Apple Carplay ermöglichen es, Inhalte vom Smartphone zuverlässig auf das Infotainment-System zu spiegeln. Allerdings bleiben Streaming- und Video-Apps außen vor. Mit der Ottocast Nano Ai bringt der Hersteller vollwertiges Android direkt aufs Fahrzeug-Display. Gleichzeitig dient die Smart Box als kabelloser Adapter für Android Auto und Apple CarPlay. Wie sich das kleine Gerät im Alltag schlägt, zeigt unser Test.
Design
Optisch hebt sich die Ottocast Nano Ai (auf der Schachtel steht hingegen der Name Ottoaibox Nano) deutlich von der Konkurrenz ab. Statt eines flachen Adapters oder halbmondförmigen Kunststoffplättchens erinnert das Modell von Ottocast an einen kleinen Bildschirm. Auf dem Display erscheint ein Emoji-Gesicht, sobald das Gerät aktiviert ist.
Auch die Befestigung ist clever gelöst. Während die meisten Smart-Boxen fürs Auto lose im Fahrzeug liegen, wird die Aibox mit einem Clip am Lüftungsgitter befestigt. Wer in einem kleineren Fahrzeug wenig Platz im Cockpit hat, kann die Box so sicher fixieren, ohne dass sie beim Fahren verrutscht oder durch den Innenraum fliegt.
Als Anschluss dient ein USB-C-Port. Ein Kabel von USB-C auf USB-A liegt bei. Wer allerdings ein Fahrzeug mit USB-C-Anschluss besitzt, benötigt einen Adapter. An der Box selbst befinden sich ein USB-C-Steckplatz, ein Schacht für eine microSD‑Karte sowie für eine SIM‑Karte. Einen Eingang für Zuspieler oder einen Ausgang für ein weiteres Display gibt es nicht.
Ottocast Ottoaibox Nano – Bilder
Einrichtung
Nachdem man die Box an der Lüftung im Auto befestigt und eingestöpselt hat, startet das System. Auf dem Infotainment-System wählt man dann üblicherweise das Icon für Carplay aus, um das Android-Betriebssystem des Geräts auf dem Bildschirm im Cockpit anzuzeigen. Dabei handelt es sich um eine angepasste Version von Android 13 mit dem Namen Ottodrive OS.
Möchte man die Box als drahtlosen Adapter für Android Auto oder Carplay nutzen, muss man das Smartphone per Bluetooth mit dem Gerät verbinden. Anschließend wählt man auf dem Infotainment-System das Icon Multiplay aus – das Gerät startet dann recht flott die Ansicht von Android Auto oder Carplay.
Für den Betrieb des Systems wird eine eigene Internetverbindung benötigt. Dazu legt man entweder eine SIM-Karte ein oder baut mit dem Smartphone einen WLAN-Hotspot auf. Die Nano AI verfügt außerdem über eine integrierte eSIM. Ab Werk stehen 1 GB Datenvolumen kostenlos zur Verfügung, danach lassen sich weitere Pakete hinzubuchen. Ein Jahresabo mit 10 GB pro Monat kostet rund 75 Euro, ein Monatspaket etwa 9 Euro.
Einige Google-Apps sind bereits vorinstalliert oder lassen sich über den Play Store nachladen. Für die Nutzung des Play Store sowie von Google-Apps wie Maps, Chrome oder YouTube ist ein Google-Konto notwendig, mit dem man sich am Infotainment-System anmeldet. Streaming-Apps wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video sind ebenfalls vorinstalliert, erfordern jedoch ein eigenes Konto und ein aktives Abo.
Wichtig: Die Ottocast Nano Ai ist – wie die meisten Boxen dieser Art – nicht mit Fahrzeugen von BMW kompatibel. Die einzige bekannte Alternative ist die Ottocast Aibox i3.
Features
Der größte Vorteil der Aibox Nano ist das offene Android-System, das die Installation nahezu aller Android-Apps ermöglicht. Bei vielen anderen Geräten dieser Art sind nur wenige Apps vorinstalliert oder es gibt lediglich einen alternativen App-Store mit Fokus auf den chinesischen Markt.
Im Prinzip verwandelt die Nano Ai das Auto in ein Android-Tablet. Zusätzlich lässt sich weiterhin kabellos das fürs Autofahren optimierte Android Auto oder Apple CarPlay nutzen. Verwendet man die Box mit einer SIM-Karte, erhält man im Fahrzeug ein autarkes System, das sich über GPS und Apps wie Google Maps auch als Navi einsetzen lässt. Eine Sprachsteuerung ist ebenfalls integriert, unterstützt derzeit aber nur Englisch und Japanisch.
Damit lässt sich auch Streaming direkt auf dem Fahrzeug-Display nutzen – etwa in der Pause oder beim Camping. Dabei sollte man jedoch niemals den Motor laufen lassen, wenn man im Auto Videos ansieht, und selbstverständlich nicht während der Fahrt.
Software-Updates können installiert werden, sobald eine Internetverbindung besteht. Der Hersteller verspricht regelmäßige OTA-Updates. Als Mobilfunkstandard nutzt die Box LTE. Alternativ zum Emoji lässt sich auf dem Display auch eine Uhrzeit anzeigen – es gibt zahlreiche Optionen zur Personalisierung. Das System reagiert insgesamt schnell und läuft ohne nennenswerte Ruckler, was vorwiegend dem großzügigen Arbeitsspeicher von 8 GB RAM zu verdanken ist. Der interne Speicher beträgt 128 GB.
Rechtlicher Hinweis
Achtung: Das Abspielen von Videos oder Streams während der Fahrt ist verboten und verursacht eine erhebliche Ablenkung (§ 23 Abs. 1a StVO). Verstöße werden mit mindestens 100 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg geahndet – bei Gefährdung drohen 150 Euro, 2 Punkte und ein Monat Fahrverbot. Das Ansehen von Videos ist nur im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor erlaubt.
Preis
Regulär liegt der Preis im Onlineshop bei 354 Euro, derzeit ist das Produkt aber stark reduziert. Mit dem Rabatt-Code TS20 kostet die Ottocast Nano Ai aktuell nur 175 Euro statt 219 Euro.
Hinweis: Wer bei Ottocast bestellt, sollte beachten, dass die EU-Verbraucherschutzrichtlinien nicht gelten, da das Unternehmen seinen Sitz in China hat. Eine einjährige Garantie lässt sich für rund 10 Euro zusätzlich erwerben. Eine Rückgabe ist innerhalb von 30 Tagen zwar möglich, jedoch können für den Rückversand nach China erhebliche Versandkosten anfallen. Käufer sollten diesen Punkt vor dem Kauf unbedingt einkalkulieren.
Fazit
Die Ottocast Nano Ai hat uns als smarte Lösung fürs Auto überzeugt. Nicht nur das Design ist gelungen, auch die Befestigung am Lüftungsgitter erweist sich in der Praxis als besonders praktisch. Fahrzeughalter erhalten hier ein vollwertiges Android-System mit Zugriff auf fast alle gängigen Apps. Über eine SIM-Karte oder eSIM lässt sich das Gerät unabhängig vom Smartphone nutzen – inklusive der Möglichkeit, Videos, Filme oder Serien direkt über das Infotainment-Display zu streamen.
Wer lieber klassisch während der Fahrt Android Auto oder Apple CarPlay verwenden möchte, kann das ebenfalls tun – kabellos und ohne zusätzliche Hardware. Einziger Wermutstropfen: Ein Adapter von USB-A auf USB‑C fehlt im Lieferumfang, falls das eigene Fahrzeug nur über einen Typ‑C‑Anschluss verfügt. Solche Adapter sind jedoch günstig erhältlich. Eine Sprachsteuerung auf Deutsch gibt es bisher nicht.
Trotzdem zählt die Ottocast Nano Ai zu den ausgereiftesten Lösungen ihrer Art – und rechtfertigt damit auch den vergleichsweise hohen Preis.
Künstliche Intelligenz
Ikea-Hack: Vom Servier- zum Werkstattwagen
Wenn jemand nach einem Tipp für eine Werkstatt mit wenig Platz fragt, dann lautet meine Antwort immer: „So viel wie möglich durch Rollen beweglich machen.“ Dadurch können Arbeits- und Lagerflächen ideal genutzt und der Platz flexibel angepasst werden.
Aus dem Ikea-Sortiment verwende ich dafür zum Beispiel Lack-Tische, die um Rollen ergänzt und mithilfe von 3D-gedruckten Adaptern von Thingiverse aufeinandergestapelt werden. Je nach Deckenhöhe kann man daraus eine bewegliche Regalfläche mit bis zu vier Ebenen bauen.
- Möbelstück für die Werkstatt umrüsten
- Bewegliche und erweiterbare Arbeitsfläche
- Verstau- und Befestigungsmöglichkeiten
Ein weiteres Möbelstück, das sich ebenfalls gut als rollende Arbeitsfläche eignet, ist der Servierwagen Bror: Auch wenn es die Bezeichnung nicht direkt vermuten lässt, kann man ihn gut als Werkstattwagen nutzen. Genau genommen würde es mich wundern, wenn jemand diesen Wagen im Esszimmer aufstellen würde, denn er wirkt mit seiner stabilen schwarzen Metallkonstruktion und der unbehandelten Kiefer-Sperrholzplatte eher funktional als optisch ansprechend.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Ikea-Hack: Vom Servier- zum Werkstattwagen“.
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Künstliche Intelligenz
betterCode() PHP bietet Online-Workshop „KI-Coding-Tools verstehen und meistern“
Die Online-Konferenz betterCode() PHP 2025 am 25. November 2025 beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen der Sprache PHP und ihrer praktischen Anwendung. Veranstaltet wird das Event von iX und dpunkt.verlag, in Kooperation mit thePHP.cc.
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Release Manager Volker Dusch zeigt, welche Neuerungen die kommende Version PHP 8.5 bringt und wie sie den Entwicklungsalltag verändern. Arne Blankerts stellt den Caddy Server als europäische Alternative zu Nginx vor, Alexandre Daubois erläutert den Aufbau und die Leistungsfähigkeit von FrankenPHP. Weitere Themen sind Testing und Entwurfsmuster – Sebastian Bergmann zeigt, wie sich mit gezielten Tests sicher in Legacy-Code eingreifen lässt, während Stefan Priebsch erklärt, wie gute Architekturentscheidungen die Wartbarkeit erhöhen. In einer abschließenden Diskussion geht es um den Umgang mit KI‑gestützten Entwicklungswerkzeugen und offene rechtliche Fragen.
Online-Workshop: KI-Tools verstehen

Rainer Stropek ist seit 2008 Mitbegründer und CEO der Firma software architects. Zudem leitet Rainer die österreichische Niederlassung des Beratungs- und Schulungsunternehmens IT-Visions. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel über C#, Datenbankentwicklung, Microsoft Azure, XAML und Webentwicklung geschrieben
Zwei Tage später – am 27. November 2025 von 8 bis 12 Uhr – vertieft der neue Online‑Workshop „KI-Coding-Tools verstehen und meistern“ unter Leitung von Rainer Stropek das Thema künstliche Intelligenz in der Programmierpraxis. Teilnehmende lernen, gängige Tool‑Kategorien einzuordnen, Funktionsweisen wie Prompting oder Kontextmanagement zu verstehen und das Model Context Protocol (MCP) in seiner Bedeutung für künftige Entwicklungsumgebungen zu bewerten. Anhand praktischer Beispiele zeigt Stropek, wie sich die Stärken aktueller KI‑Tools im Alltag nutzen und deren Grenzen realistisch einschätzen lassen.
Ein Ticket für den Online-Workshop ist für 399 Euro (zzgl. 19 % MwSt.) über den Ticketshop erhältlich.
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Tickets für die Konferenz betterCode() PHP 2025 lassen sich für 299 Euro (zzgl. 19 % MwSt.) im Ticketshop erstehen. Informationen zum Workshop, dem detaillierten Konferenzprogramm und zur Anmeldung finden Interessierte auf der Website der betterCode() PHP 2025.
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(mdo)
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