Künstliche Intelligenz
FreeBSD 15: Große Fortschritte dank Industrie-Unterstützung
FreeBSD 15 ist da: Das vor allem für Server und Appliances geeignete BSD hat – für seine Verhältnisse – große Fortschritte gemacht. Vor allem dürfte das an der großen Unterstützung durch die Industrie liegen, die in FreeBSD offenbar einen wichtigen Teil der Diversifizierung bei Open-Source-Betriebssystemen sieht. Neben der überraschend großen Zuwendung durch die von der Bundesregierung finanzierten Sovereign Tech Agency sowie eine lange Liste von Sponsoren hat sich die Entwicklung von FreeBSD deutlich beschleunigt: Netflix, Amazon, Google, Microsoft, Samsung, Nvidia, Intel, Arm, OVHcloud, Klara und viele andere Unternehmen haben die nur durch Spenden finanzierten Entwickler kräftig unterstützt. Nach zwei Jahren Entwicklung ist dadurch ein FreeBSD 15 herausgekommen, das in wichtigen Bereichen spürbare Verbesserungen mitbringt.
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FreeBSD 15: Lange Liste an Änderungen und Verbesserungen
Die Liste aller Änderungen in den Release-Notes ist überwältigend lang. Jede kleine Detailverbesserung ist wichtig, aber gerade aus Sicht von Anwendern und Administratoren sind einige Neuigkeiten klar spürbar und verändern die Handhabung von FreeBSD.
Bei den Architekturen fallen langsam auch die letzten 32-Bit-Systeme aus dem Fokus. Nur armv7 wird als letzte 32bittige Plattform unterstützt. Native 32-Bit-Anwendungen für i386, armv6 und powerpc laufen nur noch im 32-Bit-Kompatibilitätsmodus der jeweiligen 64-Bit-Plattformen. Seine Wurzeln als Weiterentwicklung von 386BSD in Form des ursprünglichen FreeBSD/i386 1.0 sind damit gekappt.

Unter FreeBSD 15 sind auch umfangreiche Desktop-Umgebungen wie KDE Plasma 6 (hier auf Xorg statt Wayland) schnell installiert.
Bei der Entwicklung von FreeBSD 15 wurde – auch speziell geleitet durch Sponsoren – ein besonderes Augenmerk auf mobile Geräte wie Laptops und Notebooks gelenkt. Ältere FreeBSD-Versionen liefen selbst auf ThinkPads nur mit einigem Gefummel und einigen Einschränkungen. Mit FreeBSD 15 und den deutlichen Fortschritten beim Powermanagement (vor allem AMD-CPUs), Grafiktreibern und im Bereich WLAN-Treiber ist das am weitesten verbreitete BSD nicht nur leicht zu installieren, sondern wirkt auch flinker und geht sorgsamer mit dem Akku um. Bestes Beispiel: Der oft verwendete iwlwifi(4)-Treiber für Intel IEEE 802.11a/b/g/n/ac/ax/be-Karten unterstützt einige WiFi5- und alle WiFi6/7-Chips.
Da die Implementation neuer WLAN-Standards und die Entwicklung von Intel-, Realtek- und Mediatek-WLAN-Chips weiter voranschreitet, wurde die Kernel-API noch nicht als „stabil“ klassifiziert. Auch das „Ausleihen“ von Linux-Treibern via LinuxKPI wurde verbessert, bei suspend-and-resume fehlen noch wenige Anpassungen. Die von Linux portierten Grafikkartentreiber sind auf dem Stand von Linux 6.12. Der Direct Rendering Manager drm-kmod für Intel- und AMD-GPUs läuft mit manchen GPUs deutlich schneller. Aber es wird auch ausgemistet: Der Bustreiber für AGP-Grafikkarten agp(4) soll mit FreeBSD 16 entfernt werden. Auch fdisk(8) soll in Zukunft zugunsten von gpart(8) entfernt werden; ebenso wie syscons(4), der klassische Konsolentreiber, weil UEFI nicht mit ihm zusammenarbeiten will. Das von Linux bekannte inotify(2)-Interface zum Überwachen von Events im Dateisystem gibt es nun auch nativ unter FreeBSD 15, was das Portieren von systemnahen Werkzeugen vereinfachen dürfte.
Fit für die Cloud und besser im Netzwerk
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Die Integration von FreeBSD in Clouds wird von dessen Betreibern durch Sponsoring mächtig vorangetrieben. FreeBSD unterstützt cloudinit und ist kompatibel mit OpenStack. Wichtig sind vor allem die nun OCI-kompatiblen Container Images. Damit ist FreeBSD 15 fit für die Clouds von Amazon, Microsoft, Google, Oracle und anderen Anbietern.
FreeBSD-Entwickler Colin Percival teilte vor einiger Zeit auf X mit, dass dank eines moderneren Sortieralgorithmus der FreeBSD-Kernel deutlich schneller startet. Statt seine SysInits per Bubblesort in die richtige Reihenfolge zu bringen, soll das jetzt verwendete Mergesort bis zu 100x schneller sein. MicroVMs auf den Amazon Web Services (AWS FaaS Lambda mit Firecracker-Hypervisor) sollen mit dem alten FreeBSD 14 in 25ms starten, ein Linux-Kernel hingegen benötigt 75 bis 80ms. Die Optimierung betrifft die AMD64-, aber auch die ARM64-Architektur, die Amazon in der Cloud häufig einsetzt.

Trotz Grafik bei der Installation auf einem UEFI-System läuft bsdinstall(8) anschließend im ressourcensparenden Textmodus.
Das von vielen Administratoren bevorzugte MIT Kerberos ersetzt bei FreeBSD 15 das zuvor eingesetzte Heimdal Kerberos. Es gibt auch einige Verbesserungen für NFS, beispielsweise eine neue Unterstützung für den NFSv4.2-Klonvorgang, bei dem Blockkloning für eine Art CoW (copy-on-write) von Dateien auf einem NFS-Server verwendet wird. Dies funktioniert derzeit nur für exportierte ZFS-Dateisysteme, für die Blockkloning aktiviert ist.
Paketfilter pf(4) nähert sich weiter OpenBSDs pf(4) an
Der Paketfilter pf(4) in FreeBSD 15 unterstützt nun auch die NAT-Syntax seines Pendants in OpenBSD. Seit 2004 nutzt FreeBSD neben IPFW auch den von OpenBSD portierten Paketfilter pf(4), was unter anderem den Anstoß zur Entwicklung von pfSense gab. Aufgrund unterschiedlicher Ziele – FreeBSD fokussiert auf Performance, OpenBSD auf Sicherheit und neue Funktionen – drifteten die ursprünglich identischen pf(4)-Implementierungen zunehmend auseinander, zumal FreeBSD größere Syntaxänderungen wie jene von OpenBSD 4.7 nicht übernahm. Seit etwa 2013 sind beide Varianten nicht mehr kompatibel; Unterschiede zeigen sich etwa bei Speicherallokation oder der Interpretation von IP-Werten. Beide Projekte erkennen jedoch, dass eine engere Zusammenarbeit mehr Sicherheit für FreeBSD und mehr Performance für OpenBSD bringen könnte.
Das hat offenbar auch die Industrie erkannt: Netgate und InnoGames finanzierten gemeinsam den langjährigen FreeBSD-Entwickler Kristof Provost, damit dieser die veraltete FreeBSD-Variante von pf(4) an den aktuellen Stand von OpenBSD anpasst. Natürlich will Netgate so die zentrale Funktion von pfSense, der hauseigenen Firewall-Distribution auf Basis von FreeBSD, moderner und sicherer machen.
Paketverwaltung mal zwei: pkgbase vs freebsd-update
FreeBSD 15 organisiert die Paketverwaltung neu. Das bringt – objektiv betrachtet – einige Vorteile mit sich, sorgt aber – subjektiv empfunden – für unter Umständen katastrophale Probleme. Um es kurz zu machen: Bislang gibt es freebsd-update(8), das für das Basissystem (Kernel, Kernel-Module, /usr/bin, /usr/sbin, /lib usw.) zuständig ist. Ein Update oder Upgrade auf eine neue Version läuft über ein freebsd-update fetch und freebsd-update install.

Das neue pkgbase, bei dem auch das Basissystem über pkg(8) verwaltet wird, kann als Tech Preview unter FreeBSD 15 installiert werden.
Alles, was nach der Installation an Paketen hinzugefügt wurde, muss mit der Paketverwaltung pkg(8) organisiert werden. Dazu zählen alle zusätzlichen Werkzeuge wie tmux(1) oder emacs(1), aber auch Compiler-Suites, Xorg(1), Grafiktreiber, ganze Desktop-Umgebungen oder Anwendungen wie Browser, Office-Pakete oder KiCAD (man kann alle Pakete auch selbst mit eigenen Anpassungen und Optimierungen aus den Quellen (ports) kompilieren). Das funktioniert im Prinzip wie bei anderen Paketverwaltungen:
pkg {search|install|delete} tmux
pkg upgrade
pkg info
Mit upgrade aktualisiert man alle Pakete, info zeigt eine Liste aller per pkg(8) installierten Pakete an.
Ein (vielleicht nur vermeintlicher) Vorteil dabei ist, dass man die Liste, die pkg info ausgibt, einfach komplett via pkg delete -fay löschen kann, ohne dabei das Basissystem zu beeinflussen. Tools, Desktop-Umgebungen, Anwendungen … – alles (!) ist dann in einem Rutsch weg. Das Basissystem ist „sicher“ und man kann wie nach einer frischen Installation ein neues System einrichten.
Aber: freebsd-update(8) ist ein mehrere tausend Zeilen langes Skript mit unzähligen sha256-Aufrufen. Es läuft recht zäh und ist von der Bedienung her nicht überaus anwenderfreundlich – pkg(8) ist wesentlich moderner.
In FreeBSD 15 optional, in FreeBSD 16 Pflicht: pkgbase
Aus diesem Grund findet in FreeBSD 15 ein noch optionaler Umstieg auf pkgbase statt. Wie der Name andeutet, wird dabei auch das Basissystem in das pkg-Format übernommen. Bei FreeBSD 15 kann man während der Installation wählen, ob man das klassische System mit freebsd-update(8) (Distribution Sets) beibehalten oder bereits das neue pkgbase (Packages(Tech Preview)) ausprobieren will. Übrigens: Tech Preview hieß bis vor kurzem noch experimental. Mit FreeBSD 16 soll pkgbase das alte System komplett ersetzen.
Einer der großen Vorteile bei pkgbase dürfte sein, dass man nun beispielsweise die Manual Pages als Paket entfernen kann, und dass das gesamte System nun aus dem Quellcode via ports/Poudriere gebaut werden kann. Vorsicht ist dennoch angebracht, es wird vermutlich einige Probleme geben – beispielsweise sollte make installworld / installkernel durch make buildworld buildkernel update-packages ersetzt werden. Und vor allem sollte man keinesfalls pkgbase und freebsd-update(8) auf einem System parallel einsetzen, das endet garantiert in einer Katastrophe. Als alter FreeBSD-Admin muss man sich nun also etwas umgewöhnen, aber nach kurzer Zeit macht das neue pkgbase durchaus Spaß und erleichtert die Systemverwaltung. Eine ausführliche und lesenswerte Betrachtung von pkgbase samt vieler Kommentare findet sich auf dem FreeBSD-Blog von Vermaden.

Endlich macht FreeBSD auf Notebooks Spaß: Dank der riesigen Fortschritte im Bereich WLAN werden angesteckte USB-WLAN-Adapter (run0 und rtwn0) als auch der interne Intel WiFi-Adapter (iwlwifi0) erkannt.
Ab FreeBSD 15.0: Straffung des Release-Zyklus und kürzerer Support
Vor über einem Jahr kündigte Colin Percival, der Leiter des FreeBSD-Release-Engineering-Teams, zwei Änderungen im Release-Engineering-Prozess an: Erstens wird die Unterstützungsdauer des stable-Zweigs ab FreeBSD 15 von fünf auf vier Jahre nach der jeweiligen .0-Version verkürzt. Zweitens wird es einen fixen und streng gerasterten Veröffentlichungsplan geben, nach dem in jedem Quartal eine neue Minor-Version der jeweils unterstützten stable-Zweige erscheint. Mit der Verkürzung des Supports auf vier Jahre will Percival das Security-Team entlasten, weil es so nur noch zwei statt wie bisher drei FreeBSD-Hauptversionen im Auge behalten muss.
Eine bessere Kommunikation zwischen dem Release-Engineering-Team und den vielen FreeBSD-Entwicklern soll so auch zu nur noch etwa drei Beta-Versionen und einem Release Candidate führen – während in der Vergangenheit manchmal drei bis vier Betas und drei bis sechs Release Candidates nötig waren. Die häufigen und vorhersehbaren Veröffentlichungszeiten sollen den Entwicklern außerdem etwas Druck nehmen, ein Feature noch unbedingt zu implementieren, weil sie nun nur noch sechs Monate und nicht mehr als ein Jahr von dem nächsten Release entfernt sind.
Wichtig: Die Änderungen gelten ab FreeBSD 15, die Versionen 13 (aktuell 13.5) und 14 (aktuell 14.3) werden noch im 5-Jahres-Zyklus unterstützt: FreeBSD 13 also bis voraussichtlich dem 30. April 2026, FreeBSD 14 bis zum 30. November 2028.
Punktlandung: Alles läuft (lief) nach Plan
Die FreeBSD-Entwickler dokumentieren den Weg zu einem neuen Release immer minutiös. Kleine Abweichungen vom vorgegebenen Zeitplan sind bei der Software-Entwicklung natürlich normal, und auch dieses Mal gab es hier und da kleine Verzögerungen – vor allem bei den Beta-Versionen (FreeBSD 15.0-BETA*) im Oktober. Flexibilität ist jedoch wichtig, wie der im letzten Moment eingeschobene vierte Release Candidate (FreeBSD 15.0-RC4) zeigte: Für BSDs üblich ist der Fokus auf korrekte Dokumentation, und RC4 beseitigte einige Unstimmigkeiten in den Manual Pages. Das neue pkgbase benötigte noch eine „backup“-Signatur, dazu kamen notwendige Fehlerbehebungen bei cp(1) und inotify(2). Schließlich mussten noch ein paar Pakete für das DVD-Image umsortiert werden, damit die 4.7-GByte-Grenze nicht überschritten wird.
Der Build-Prozess für das FreeBSD 15.0-RELEASE begann jedoch pünktlich, und auf den Download-Servern des Projektes konnte man bereits ein paar Tage vor dem offiziellen Erscheinen die noch inoffiziellen Installations-Images finden. Dennoch gilt wie seit Jahrzehnten bei FreeBSD üblich: Es könnten Änderungen in letzter Minute einfließen, FreeBSD 15.0-RELEASE ist erst dann offiziell, wenn das GPG-signierte RELEASE-Announcement veröffentlicht wurde – was nun am Dienstag um 01:08 Uhr unserer Zeit geschehen ist.
Erleichterung für Notebooks: Installer mit Firmware
Wer FreeBSD schon lange einsetzt wird bei der ersten Installation mit großer Freude die Fähigkeit des Installers bsdinstall(8) bemerken, notwendige Firmware selbständig bereits während der Installation herunterzuladen. Das erleichtert die Installation auf Systemen mit diversen Host-Adaptern, speziellen Netzwerkkarten und vor allem auf Notebooks über WLAN enorm. Nötig ist dann die Auswahl des landesüblichen WLAN-Regulierungsstandards, in Europa ist das ETSI (European Telecommunications Standards Institute). ETSI2 und ETSI3 sind weiter eingeschränkte Standards für spezielle Hardware, FCC gilt für die USA. Die WLAN-Karte scannt anschließend nach erreichbaren WLAN-Netzwerken und erfragt die passende Passphrase – und schon kann FreeBSD 15 ohne Netzwerkkabel auf dem Notebook installiert werden.

Statt nach der Installation über pciconf(8) die Hardware zu suchen und passende Treiber von Hand zu installieren erledigt der neue FreeBSD 15-Installer das automatisch.
Um die Firmware-Pakete für das laufende System auch während der Installation zu erkennen und herunterzuladen, wird dazu das seit FreeBSD 14 vorhandene fwget(8) aufgerufen. Das Tool unterstützt PCI- und USB-Geräte. Unter einem als Live-System gestarteten FreeBSD 14/15 kann man mit fwget -nv eine Liste der benötigten Firmware-Pakete erhalten, ohne diese zu installieren.
Brandaktuelles Dateisystem: OpenZFS 2.4rc4
Seit FreeBSD 7.0 aus dem Jahr 2008 ist das leistungsstarke ZFS-Dateisystems voll integrierter Teil des Betriebssystems. Bis FreeBSD 12 basierte es auf der stabilen und sicheren Codebasis von Illumos. Mit FreeBSD 13 kam der Wechsel zu OpenZFS, das in der Entwicklung wesentlich aggressiver vorangetrieben wird – inklusive damit einhergehender Probleme wegen manchmal mit heißer Nadel gestrickter Funktionen. FreeBSD 15 implementiert nun sogar den Release Candidate 4 vom kommenden OpenZFS 2.4.0. Es gibt wieder viele neue Funktionen wie default quotas, uncached I/O und noch bessere Verschlüsselung. OpenZFS 2.4.0 soll kompatibel sein mit Linux 4.18 bis 6.17 und FreeBSD 13.3 bis 14.x (sowie hoffentlich FreeBSD 15.0).
Zero-Trust Builds und Reproducible Builds
Leider ist Vertrauen heute ein hohler Begriff. Dass heruntergeladene OpenSource-Binaries auch tatsächlich aus dem bereitgestellten Quellcode entstanden ist, kann man glauben – muss man aber nicht. Durch die populär gewordenen Supply-Chain-Angriffe setzen daher auch die FreeBSD-Entwickler auf ein transparentes Build-Konzept in Form von Zero-Trust-Builds. Der Ansatz baut auf den etablierten Reproducible Builds auf, bei denen sich Binärdateien bitgenau aus dem veröffentlichten Quellcode nachbauen lassen.
Während reproduzierbare Builds primär die Nachprüfbarkeit sicherstellen, geht das Zero-Trust-Modell einen Schritt weiter und entzieht dem Build-Prozess selbst das Vertrauen. Was einzelne Server, Maintainer oder Compiler produzieren, kann man selbst nachprüfen. Dabei erzeugen voneinander unabhängige, deterministische Build-Umgebungen dieselben Artefakte, deren Übereinstimmung kryptografisch verifiziert wird. Manipulationen im Build-Prozess oder in der Toolchain fallen sofort auf. So entsteht ein durchgängig überprüfbarer Produktionsprozess, in dem Manipulationen in Toolchains, CI-Systemen oder Signaturprozessen erkennbar werden. Das ist ein konsequenter Schritt hin zu einer Softwarewelt, in der Sicherheit nicht auf einem von Regierungen und Geheimdiensten unterwanderten Vertrauen beruht, sondern auf Verifizierbarkeit.
FreeBSD 15 kennt nun auch „wertvolle Maschinen“
Ein etwas amüsantes Detail mit durchaus ernsthaftem Praxisnutzen zum Schluss: In der Konfigurationsdatei /etc/rc.conf kann die Option precious_machine="YES" gesetzt werden, um ein versehentliches Herunterfahren des Systems zu verhindern. Dazu wird die Datei /var/run/noshutdown angelegt. Um den Rechner dennoch herunterzufahren oder neu zu starten, muss entweder diese Datei entfernt oder der Befehl shutdown(8) mit dem Parameter -f aufgerufen werden. Ähnlich funktioniert übrigens die seit langem bekannte Datei /var/run/nologin, die bei Vorhandensein das Einloggen von Benutzern verhindert.
Für FreeBSD-Verhältnisse ist FreeBSD 15 ein gewaltiger Schritt nach vorne. Viele Detailänderungen gab es auch bei Releases zuvor, aber die „experimentelle“ Umstellung der Paketverwaltung, die geradezu massiven Verbesserungen für den Einsatz auf dem Notebook und der Mut – oder Wahnsinn – von einer reichlich konservativen Weiterentwicklung hin zu „cutting-edge“-Komponenten (OpenZFS 2.4.0-rc4) lässt FreeBSD in einem neuen Licht erscheinen. Getrieben wird dies vor allem durch die kräftige Unterstützung aus der Industrie und durch Organisationen wie die Sovereign Tech Agency, was für den wachsenden Bedarf an Alternativen spricht. Bei den immer noch gigantischen Wachstumsaussichten im IT-Bereich dürfte genug Platz für mehr als einen Mitspieler und eine diversifizierte Infrastruktur sein.
Alle Neuerungen beschreiben die Entwickler in den Release Notes. Das unter der freien BSD-Lizenz stehende quelloffene FreeBSD 15.0 ist ab sofort kostenlos über die Projektseite für die Hardware-Plattformen amd64, aarch64, armv7, powerpc64/le und riscv64 erhältlich.
(fo)
Künstliche Intelligenz
Analyse: Projektsterben in der Cloud-Native-Welt
Blickt man in den Rückspiegel, erscheinen die vergangenen rund 10 Jahre wie das Paradies für Entwickler und Betreiber von Serversoftware im Cloud-Native-Umfeld. Docker hatte 2013 die Containertechnik salonfähig sowie praktikabel gemacht und so den Weg geebnet für vieles, was später kommen sollte. Seither wird Software aller Art als Containerimage bereitgestellt, manch ein Anbieter liefert seine Produkte gar nicht mehr anders aus.
Der nächste Meilenstein folgte zwei Jahre später. Kubernetes 1.0 erschien im Jahr 2015 und hat sich schnell als Industriestandard fürs Betreiben von großen Containerinfrastrukturen etabliert. Ein Erfolgsfaktor: Google hatte viel Geld und Ressourcen in die Entwicklung von Kubernetes gesteckt und dabei seine Erfahrung aus dem Betrieb der internen Plattform Borg einfließen lassen. Kubernetes traf einen Nerv und Google hätte die Chance gehabt, sich und seine eigenen Cloudangebote unersetzlich zu machen. Doch anstatt Kubernetes exklusiv in der Google Cloud zu offerieren, veröffentlichte man die Software unter Apache-Lizenz. Der Code wurde dann an die eigens dafür gegründete CNCF, eine Tochterstiftung der Linux Foundation, übertragen.
Ein altruistisches Geschenk an die Menschheit? Mitnichten. Google wollte mehr als das schnelle Geld, nämlich die ganze Industrie verändern: Auch Amazon AWS und Microsoft stiegen ins Kubernetes-Spiel ein, boten Managed-Kubernetes-Dienste an und steckten Ressourcen in die Weiterentwicklung des Containerorchestrators, anstatt Alternativen zu bauen. Ein herstellerunabhängiger und quelloffener Standard für den Containerbetrieb – das überzeugte viele, ihre Anwendungen in Cloudrechenzentren zu betreiben. Weil Google sein Kind von Anfang an losließ, konnte es so weit wachsen und das Cloudgeschäft so sehr beschleunigen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Analyse: Projektsterben in der Cloud-Native-Welt“.
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Dresdner Start-up bekommt Leibniz-Gründungspreis für 3D-gedruckte Elektronik
Bei dem neuen Verfahren sorgt ein von den Forschenden am IFW Dresden entwickelter Aerosoldruckkopf für neue Produktionsmöglichkeiten. Aerosole sind Mischungen aus Gas und darin fein verteilten festen oder flüssigen Aerosolpartikeln, in diesem Fall den leitenden Bestandteilen. Eine integrierte, chipbasierte mikroakustische Quelle sorgt für eine besonders effiziente Verteilung der Aerosole. Gleichzeitig beeindruckt der Druckkopf durch seine kompakte Bauweise und die stark vereinfachte Systemarchitektur.
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Die Entwicklung und Vermarktung des Verfahrens liegt in den Händen von Sonojet. Das Start-up ist als Ausgründung des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW Dresden) entstanden. Sonojet erhält für das Verfahren den mit 50.000 Euro dotierten Leibniz-Gründungspreis 2026. Das Unternehmen hat sich im industriellen Mikrodruck in der Halbleiter- und Elektronikbranche einen guten Ruf erarbeitet. Das Verfahren hat sich in wenigen Jahren zur bevorzugten Lösung für gedruckte Elektronik auf 3D-Oberflächen entwickelt.
Neues Verfahren spart Rohstoffe
Sonojet fertigt damit Leiterbahnen, Antennen oder Sensoren direkt auf 3D-Bauteilen, Gehäusen oder flexiblen Trägermaterialien. Das Unternehmen verarbeitet eine breite Palette funktionaler Tinten. Durch das neue Verfahren lassen sich teure Materialien wie Edelmetalltinten deutlich sparsamer einsetzen. Die Technologie findet Anwendung in der Unterhaltungselektronik, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und im Verteidigungssektor.
Die Gründer richteten Sonojet im Mai 2025 als GmbH ein. Der Start des operativen Betriebs ist für Mitte 2026 geplant. Bis Ende 2026 erhält das Start-up Förderung aus dem Programm „Exist Forschungstransfer“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die Technologieentwicklung finanzierte in den Vorjahren zusätzlich das Bundesforschungsministerium, der Freistaat Sachsen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft durch Projektmittel.
Wie der Informationsdienst Wissenschaft (IDW) berichtet, will Sonojet das Preisgeld in die Präsenz auf internationalen Industriemessen und in den professionellen Ausbau des Marketings investieren. Schon bald soll der Druckkopf als Bestandteil einfach bedienbarer Komplettdrucksysteme auf den Markt kommen.
(usz)
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Blackview MP20 mit Intel N150 im Test: Leiser Mini-PC für Office & Co. ab 150 €
Flott und kompakt: Der Blackview ist ein sparsamer Mini-PC mit Intel N150 und viel RAM und SSD-Speicher.
Der Blackview MP20 ist ein weiterer kompakter und sparsamer Mini-PC mit Intel-N-CPU im Preisbereich um 200 Euro. Blackview hat in der Vergangenheit schon oft ein auf den ersten Blick übliches System geboten, das sich schlussendlich durch bessere Leistung oder mehr Features von der Konkurrenz abheben konnte. Der MP20 bietet 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher, was bereits die Norm übertrifft. Wie gut die Leistung in der Praxis ist, zeigt unser Test. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Ausstattung: Welche Hardware bietet der Blackview MP20?
Der MP20 setzt auf den im Frühjahr 2025 vorgestellten Intel N150. Dieser liegt leistungstechnisch zwischen dem N95 und N97, ist aber Teil der neueren Twin-Lake-N-Architektur. Diese hat 2025 bereits ihren vierten Jahrestag gefeiert. Der Prozessor bietet vier Effizienz-Kerne mit bis zu 3,6 GHz und keine Performance-Kerne. Die integrierte Intel-Xe-Grafikeinheit ist auf 24 Kerne (Execution Units) mit bis zu 1,0 GHz begrenzt. Die TDP wird mit 6 W angegeben. Damit handelt es sich hier um einen sparsamen Prozessor, der definitiv nicht für Gaming ausgelegt ist.
Die CPU unterstützt sowohl DDR4, als auch DDR5. Blackview hat dem MP20 nur ein DDR4-SO-DIMM-Modul mit 2667 MT/s (Megatransfers/s) spendiert. Dieses bietet eine Kapazität von 16 GB und ist von der Marke alhua. Es steht auch nur ein Steckplatz zur Verfügung. Wir konnten auch ein schnelleres Modul von Crucial mit 3200 MT/s problemlos nutzen. DDR4 statt DDR5 ist in jedem Fall schade, da die Systemperformance vom neueren Standard durchaus profitieren würde – die Entscheidung ist für den günstigen Preis aber vermittelbar.
Obwohl die CPU PCIe 3.0 bietet, hat die M.2-SSD nur SATA-Geschwindigkeiten. In Crystaldiskmark messen wir 562 MB/s im Lesen und 507 MB/s im Schreiben. Die SSD ist im Formfaktor 2280 und bietet 512 GB Speicherplatz. Der M.2-Port am Mainboard hat allerdings den schnelleren M-Key und könnte daher theoretisch eine höhere Übertragungsrate bereitstellen. Leider ist dem nicht so, da wir auch mit einer PCIe-4.0-SSD in Crystaldiskmark nur 881 MB/s im Lesen und 865 MB/s im Schreiben messen.
Trotz kompakter Abmessung bietet der MP20 alle essenziellen Anschlüsse, wie viermal USB-A (2x USB 2.0, 2x USB 3.0) und Gigabit-Ethernet. Zudem gibt es HDMI 2.0 und Displayport, jeweils für ein Display mit maximal 4K-Auflösung bei 60 Hz. USB-C ist nicht vorhanden, was wir 2025 schmerzlich vermissen, zumal andere Mini-PCs im selben Preisbereich darüber verfügen. Die Stromversorgung erfolgt entsprechend ausschließlich über die DC-Buchse.
Drahtlos funkt der MP20 mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Beim Chipsatz handelt es sich um den Realtek 8852BE. Für die Ethernet-Kommunikation kommt der Realtek RTL8168/8111 zum Einsatz.
Performance: Wie schnell ist der Blackview MP20?
Der N150 ist primär für einfache Aufgaben wie Office gedacht, weshalb die Erwartungen eher niedrig sind. Gaming kann man hier, bis auf Retro-Games, völlig vergessen. Bei PCMark 10 erzielt der MP20 im Schnitt 3447 Punkte mit Spitzen bei 3470 und 3397 Punkten. Das ist ein enorm starkes Ergebnis, übliche Werte für diese CPU liegen bei 3200 und starke Werte normalerweise bei knapp 3300 Punkten. Im Benchmark 3Dmark Time Spy gibt es ebenfalls starke 459 Punkte, zusammengesetzt aus 403 Grafik- und 2250 CPU-Punkten. Beispielsweise übertrifft der Minisforum UN150P (Testbericht) den MP20 hier ein wenig, durch zusätzliche 200 CPU-Punkte. Im Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 schafft der MP20 einen Score von 1264 im Single- und 2975 im Multi-Core. Der Open-CL-Benchmark vergibt 4271 für die Grafikleistung. Abschließend attestiert Cinebench R24 dem N150 61 Punkte im Single- und 183 Punkte im Multi-Core. Damit misst sich der Blackview MP20 mit den stärksten Mini-PCs mit Intel-N150-CPU. Die CPU ist allerdings sehr auf Sparsamkeit getrimmt – wer mehr Leistung benötigt, muss zu höherpreisigen Alternativen von AMD greifen.
Blackview MP20 – Bilderstrecke
Verbrauch: Wie hoch ist die Leistungsaufnahme des Blackview MP20?
Im Idle verbraucht der MP20 gerade einmal 6 bis 8 W. Unter Volllast liegt der Gesamtverbrauch konstant bei 25 W und die Taktrate im Schnitt bei 2,5 GHz. 15 W genehmigt sich davon alleine die CPU. Die GPU läuft dauerhaft mit dem maximalen Takt von 1 GHz. Damit sollte das System immer eine gleichbleibend starke Leistung liefern.
Lüfter: Wie laut ist der Blackview MP20?
Im Idle ist der MP20 flüsterleise. Erst unter Last ist der Lüfter überhaupt zu hören. Wir messen mit dem Smartphone 32 dB(A) direkt am Gehäuse und 20 dB(A) in einem Meter Entfernung. Dabei lasten wir das gesamte System mittels Aida64-Stresstest aus. Die CPU erreicht maximal 83 Grad, im Mittel nur 76 Grad. So kann der Mini-PC immer seine maximale Leistung liefern, ohne in das Thermal Throttling, also temperaturbedingtes Heruntertakten, zu kommen. Die Lautstärke des Mini-PCs ist absolut in Ordnung, die Lüfter sind vergleichsweise leise, wenn auch nicht vollkommen lautlos. Alles in allem macht die Kühlung einen guten Eindruck.
Software: Welches Betriebssystem ist auf dem Blackview MP20 installiert?
Auf dem Blackview MP20 ist Windows 11 Pro vorinstalliert. Ein vollständiger Virenscan mit dem Windows Defender bleibt ohne Befund. Das System verzichtet zudem auf jedliche Bloatware mit Ausnahme der Microsoft-Apps und -Dienste.
Ins BIOS kommen wir problemlos über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows. Auf diese Weise können wir Secure Boot deaktivieren, von unserem Ventoy-USB-Stick booten und Ubuntu 24.04.3 LTS problemlos installieren. Dabei wird direkt die richtige Auflösung gewählt; WLAN, Bluetooth und Ethernet funktionieren ebenfalls. Beim Audio können wir unsere Kopfhörer über Aux ebenfalls direkt nutzen. Das Aufwecken aus dem Ruhemodus, was gerne Probleme bereitet, funktioniert hier ebenfalls auf Anhieb.
Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des Blackview MP20?
Optisch wirkt der MP20 fast wie ein geschrumpfter Nipogi AK1 Pro (Testbericht). Beide haben ein schwarzes Gehäuse, mit einem kupferfarbenen Ring in der oberen Hälfte. Der MP20 ist allerdings nicht zweiteilig aufgebaut und bietet durch den kleineren Umfang auch weniger Anschlüsse. Das Gehäuse ist vollständig aus Kunststoff gefertigt und solide verarbeitet. Es gibt keine scharfen Kanten, nur lässt es sich, wie üblich bei günstigen Kunststoff-Gehäusen, leicht eindrücken und knarzt dabei deutlich. Beim Transport hat die Oberfläche auch direkt Schaden genommen. Beim ersten Aufbauen hatte das Gehäuse zudem einen intensiven chemischen Geruch, der sich aber mit der Zeit verzogen hat. Die Außenmaße belaufen sich auf 100 × 100 × 35,2 mm. Bei einem Gewicht von 265 g ist der Mini-PC sehr kompakt und portabel.
Das Öffnen, etwa zum Aufrüsten der Komponenten, gestaltet sich wie üblich. Unter den vier Gummifüßen auf der Unterseite befinden sich vier Schrauben, die mit einem langen Schraubendreher gelöst werden können. Danach lässt sich der Deckel mitsamt des kupferfarbenen Zier-Rings abnehmen. Anschließend hat man Zugriff auf RAM und SSD, für den Lüfter muss man zusätzlich das gesamte Mainboard herausnehmen.
Preis: Was kostet der Blackview MP20?
Beim Hersteller selbst kostet der MP20 mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher aktuell 220 Euro, die Variante mit 8/256 GB ist ab 193 Euro erhältlich.
Bei Amazon ist der MP20 mit 8 GB RAM und 256 GB SSD mit 180 Euro noch einmal günstiger. Mit einer Bestellung über Aliexpress lässt sich abermals Geld sparen, dort kostet der MP20 mit 8 + 256 GB aktuell 150 Euro.
Fazit
Der MP20 liefert mit seinem Intel N150 mehr Leistung als sonst üblich. Dennoch ist er vor allem für einfache Aufgaben gedacht und ist insgesamt sehr sparsam. Mit seiner geringen Betriebslautstärke eignet er sich demnach gut als einfacher Office-PC. Durch seine geringe Größe ist er sehr portabel, bietet nicht viel mehr als nur die nötigsten Anschlüsse. Die Aufrüstbarkeit ist zudem sehr begrenzt. Für den Betrieb mit Windows können wir aus Erfahrung nur die getestete Variante mit 16 GB RAM empfehlen. Modelle wie der Minisforum UN150P und UN100P waren ein No-Brainer um 200 Euro. Da diese aber anscheinend dauerhaft ausgemustert sind, ist der MP20 ein solider Nachfolger, der nur bei den Anschlüssen nicht ganz mithalten kann – insbesondere, dass USB-C fehlt, ist 2025 ein echter Malus.
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