Connect with us

Künstliche Intelligenz

Geht wirklich: Photoshop unter Linux


Windows-Spiele laufen inzwischen recht problemlos unter Linux, aber Adobe-Software und Microsoft Office sind immer noch ein Problem. Bis jetzt: Das Open-Source-Projekt WinBoat holt beliebige Windows-Programme auf den Linux-Desktop, möglichst macht es eine sehr simpel zu installierende Windows-VM im Docker-Container. c’t 3003 hat WinBoat ausführlich getestet.

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guckt mal hier, das ist mein Linux und da starte ich jetzt mal Photoshop. Ja, die ganz aktuelle Version, legal über mein Creative-Suite-Abo. Und parallel dazu starte ich mal Microsoft Excel und Paint – warum nicht? Und natürlich ganz wichtig: Solitär.

Wenn ihr jetzt denkt, von Photoshop und MS Office gibt es doch gar keine Linux-Version und läuft das nicht total schlecht bzw. gar nicht mit diesen Linux-Windows-Kompatibilitätsfunktionen, also diesem Wine? Ja, habt ihr recht, aber es funktioniert trotzdem total problemlos.

Denn WinBoat ist das Zauberwort und damit läuft so gut wie jede Windows-Software. Das Tollste daran: Die ist so leicht zu installieren, dass ich das zuerst gar nicht glauben konnte. Ihr müsst auch nicht mit irgendwelchen windigen Windows-ISO-Dateien herummontieren – einfach den Installer starten, ein paar Mal klicken, fertig. Wo ist der Haken, fragt ihr euch? Sage ich euch in diesem Video. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…

Ja, wenn man Leute fragt, warum sie nicht mal Linux ausprobieren, dann sagen sie ziemlich häufig zwei Sachen: „Ich brauche ganz dringend Programm XY aus der Adobe Suite.“ Oder halt: „Ich brauche unbedingt das echte Microsoft Word, Excel oder PowerPoint.“ Ja, und tatsächlich sind das zurzeit wirklich die allergrößten Hürden, die Leute davon abhalten, Linux eine Chance zu geben.

Bis vor ein paar Jahren waren das vor allem Spiele, die nicht richtig liefen unter Linux. Aber seit die Proton-Kompatibilitätsschicht immer besser geworden ist, laufen die meisten Windows-Spiele unter Linux – manchmal sogar schneller als unter Windows.

Einzige Ausnahme sind Titel mit Anti-Cheat-Software, die tief ins System eingreifen und die Linux prinzipbedingt nicht ausführt, weil es auch durchaus Leute gibt, die sagen: „Das ist keine Anti-Cheat-Software, das sind gefährliche Rootkits, die die Sicherheit des Systems gefährden.“ Also jedenfalls Fortnite, Valorant, Call of Duty – da gibt es keine Chance.

Warum rede ich über Spiele? Ja, weil solche ziemlich tief in Windows verankerte Software fürs digitale Rechte-Management benutzt auch Adobe. Und das ist einer der Gründe, warum Photoshop, Premiere, InDesign und Co. nicht gut unter Linux zu laufen bekommen sind, auch nicht mit der Kompatibilitätsschicht Wine. Ein anderer wichtiger Grund ist, dass Adobe offenbar kein Interesse hat an Kundschaft, die Linux benutzt.

Oh ja, und Letzteres gilt wohl auch für Microsoft, die ihre Office-Software nicht auf Linux portieren. Ja klar, es gibt natürlich inzwischen viele Varianten, die im Browser laufen, auch von Photoshop. Aber die haben am Ende doch weniger Funktionen als die echten Desktop-Varianten.

Das war jetzt die Problembeschreibung. Und jetzt kommt die Lösung. Die heißt WinBoat, ist kostenlos und Open Source. Und ich habe ja am Anfang schon gesagt: Die hatte ich bei mir so schnell und einfach installiert, dass ich zuerst dachte: Hä, was? Das kann ja nicht wahr sein. Ich muss da doch irgendwas vergessen haben oder so. Aber doch, das ist wirklich so einfach.

Also, das war bei mir so, weil ich die ganzen Voraussetzungen schon erfüllt hatte, ihr müsst aber eventuell doch noch was vorbereiten. Ich erkläre euch am Ende nochmal Schritt für Schritt, was ihr machen müsst.

Hier unter CachyOS, das ist gerade mein Hauptbetriebssystem – darüber haben wir schon mal ein Video gemacht –, da habe ich einfach diese AppImage-Datei von WinBoat runtergeladen, mit Rechts auf Eigenschaft bei Berechtigungen die Ausführung als Programm erlauben und dann nochmal mit Rechtsklick in der Konsole ausführen.

Keine Angst, ihr müsst nichts in der Konsole eingeben. Es öffnet sich dann nämlich sofort dieser hübsche grafische Installer. Und das geht dann alles automatisch, wie gesagt, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Ich gehe mit euch am Ende dieses Videos nochmal die Installation genauer durch und erkläre, was ihr da einstellen könnt und was ihr vorher installiert haben müsst auf eurem Linux.

Auf jeden Fall: WinBoat holt sich hochoffiziell die Windows-Installationsdateien, also die ISO-Dateien von den Microsoft-Servern, modifiziert die so, dass der ganze Windows-Ballast nicht mit installiert wird, und legt auch direkt einen lokalen User an, was normalerweise nur mit Gefrickel funktioniert. Bei WinBoat alles vollautomatisch.

Ist die Installation durch, habt ihr ein Windows in einer virtuellen Maschine laufen. Genauer: WinBoat nutzt das Projekt Duckur für die Windows-Installation. Das ist halt Windows in einem Docker-Container, den man übrigens auch einzeln verwenden kann. Der lässt sich mit einem einzigen Befehl in der Konsole installieren.

Guckt euch mal das Projekt auf GitHub an, habe ich euch auch verlinkt in der Beschreibung. Aber wir nehmen hier mal den Service von WinBoat dankend an. Da geht das nämlich, wie erwähnt, alles automatisch. Da muss man nichts auf der Kommandozeile machen.

Wenn das Ding dann läuft, könnt ihr hier in der WinBoat-Oberfläche die virtuelle Windows-Maschine an- und ausschalten. Das geht einfach mit diesem Button hier. Und dann könnt ihr unter „Apps“ entweder das ganze Windows auf den Bildschirm holen oder aber einzelne in diesem Windows installierte Programme.

Wenn ich hier zum Beispiel auf „Command Prompt“ klicke, dann kriege ich hier unter Linux auf meiner KDE-Oberfläche die Windows-Eingabeaufforderung – einfach ein Fenster in CachyOS. Und ich kann in diesem Fenster auch „winver“ eingeben, und dann poppt da auf Linux dieser Windows-11-Versionshinweis in einem einzelnen Fenster auf.

Das heißt: Die einzelnen Windows-Fenster können auch noch andere Fenster aufrufen. Das funktioniert wirklich ganz gut. Richtig wild finde ich auch, dass man hier den Windows-Explorer direkt neben meinem Linux-Dateimanager Dolphin laufen lassen kann. Beide zeigen dann auch den gleichen Ordner an, nämlich den Linux-Home-Ordner. Der ist standardmäßig direkt eingebunden in die WinBoat-Windows-Installation.

Man findet den einfach unter Netzwerk Host.lan Data. Und wenn ich hier so ein Video anklicke: Wenn ich das in Dolphin anklicke, wird es in Linux abgespielt. Und wenn ich es im Explorer-Fenster anklicke, dann geht der Standard-Windows-Video-Player auf und spielt das Video parallel zum Linux-Player ab. Und was fällt euch auf? Richtig: Das ruckelt gar nicht.

Das war ja sonst häufiger mal bei Virtualisierung ein Problem. Und tatsächlich ist normalerweise die Performance dieses Dockur-Windows-Containers ziemlich schwammig, denn Dockur benutzt standardmäßig eigentlich die VNC-Technik.

Ich sage es jetzt noch mal ganz deutlich, weil es so kompliziert ist mit diesem Dockur: Dockur heißt das Open-Source-Projekt, das Windows in einem Docker-Container nach Linux bringt. Dockur, Docker, complicated. Dockur benutzt also standardmäßig VNC (Virtual Network Computing). Das hat den großen Vorteil, dass man dafür keine zusätzliche Software braucht, sondern dass das halt einfach im Browser läuft.

Tatsächlich geht das auch mit WinBoat. Wenn ihr darüber euer Windows startet, dann könnt ihr einfach in euren Browser eingeben, und dann seht ihr auch die Windows-Installation.

WinBoat verwendet aber offiziell die RDP-Technik. Das ist das Remote-Desktop-Protokoll, übrigens von Microsoft entwickelt, aber das nur am Rande. Das läuft deutlich schwupsiger als dieses VNC im Browser. Es erfordert allerdings Zusatzsoftware, hier in Form von FreeRDP 3. Aber das haben die meisten Linux-Distributionen ganz einfach in den Paketquellen – kann man also direkt installieren.

Am Ende kommt noch mal Genaueres zur Installation. Und das Besondere ist eben: Ich muss nicht den ganzen Windows-Desktop starten, sondern kann einzelne Windows-Programme aufrufen, die dann im Linux-Fenster laufen, so als wären das native Linux-Programme.

Guck mal: Hier ist zum Beispiel Word. Aber ich kann, wenn ich hier in WinBoat auf „Windows Desktop“ klicke, dann poppt einfach sofort der Windows-Desktop auf.

Das einzige, was darauf hindeutet, dass es nicht nativ läuft, ist hier dieser kleine Balken da oben, mit dem ich das Fenster minimieren kann. Aber sonst könnte man wirklich denken, dass das echt ist. Also auch die Darstellungsqualität ist auf jeden Fall nicht schlechter.

Man kennt das ja eigentlich von so VNC-Lösungen oder auch TeamViewer, dass man da schon häufiger so Kompressionsartefakte sieht. Das ist hier bei RDP nicht so. Aber die große Frage: Wie schnell läuft das?

Getestet habe ich das alles auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D mit 32 Gigabyte RAM, also einem ziemlich leistungsfähigen Rechner. WinBoat habe ich hier in der Oberfläche 16 CPU-Kerne spendiert und 12 Gigabyte RAM. Außerdem 64 Gigabyte SSD-Speicher.

Und schaut mal hier: Wenn ich in Firefox den Browser-Benchmark Speedometer 3.1 laufen lasse, dann schneidet tatsächlich die in der VM laufende Windows-Version nur wenig schlechter ab als die hier auf dem nativ unter Linux laufenden Firefox. Nicht mal bei Geekbench gab es große Unterschiede: ungefähr 9 Prozent schlechter im Docker-Windows bei den Single-Core-Messungen, 13 Prozent bei Multi-Core.

Ja, und im Praxisbetrieb fühlt sich wirklich vieles super schnell an. Natürlich sowas wie Word, aber okay, das hat natürlich auch keine großen Leistungsanforderungen. Das komplette Windows im Docker reagiert meines Erachtens flotter, als viele Rechner, auf denen Windows 11 nativ läuft. Man muss aber auch sagen, dass das Docker-Windows wirklich sehr runtergestrippt worden ist und deshalb natürlich sowieso besser läuft als ein normales, gebloatetes.

Ich hatte während meiner Tests auch tatsächlich ein reales Problem, für das ich sonst wirklich aus Linux rausgegangen wäre und Windows gebootet hätte. Ich hatte so ein PDF, wo ich Sachen mit Signaturen und so machen musste. Und ja, das ging in meinem Fall nur mit dem echten Acrobat aus der Creative Suite. Und ja, das hat mit WinBoat dann tatsächlich problemlos funktioniert.

Hab einfach das PDF in meinen Linux-Home-Ordner reingeschmissen und dann in dem WinBoat-Windows in Acrobat rein. PDF geöffnet, bearbeitet, gespeichert, und dann war ich wieder zurück in Linux und konnte das von da das editierte PDF verschicken. Genauso soll es sein.

Interessant wird es natürlich mit aufwendigeren Sachen wie Photoshop. Das startet erst mal mit einem Warnhinweis, weil es keine kompatible GPU findet. Ich habe hier in dem Rechner zwar eine Nvidia RTX 4090 drin, aber die schiebt WinBoat nicht durch. Das virtuelle Durchschieben unterstützt WinBoat auch zurzeit nicht oder noch nicht. Ich weiß, das geht. Das ist aber durchaus komplex, also echte GPU-Hardware in die VM zu bringen – aber eben nicht mit WinBoat.

Aber Photoshop ist auf jeden Fall trotzdem gut nutzbar. Also ich würde das jetzt vielleicht nicht in WinBoat verwenden, wenn ich da den ganzen Tag mit arbeiten würde, aber mal kurz eine PSD verändern und da irgendwie eine Ebene verschieben – so wie ich Photoshop benutze, weil ich in den c’t-3003-Thumbnails zum Beispiel, die gestalte ich nicht, sondern die verändere ich noch manchmal. Dafür würde mir die Performance in WinBoat, also auf meinem Rechner, dicke reichen.

Aber Photoshop ist eines der Programme, die nur gut funktionieren, wenn man das ganze Windows nutzt, also nicht die Variante verwendet, wo man in Linux das Photoshop-Fenster öffnet. Bei dieser Variante, wo ich mir eben nur das Photoshop-Fenster in Linux reinhole, da gibt es ständig Probleme, also dass man Schaltflächen nicht klicken kann, dass die Menüs nicht sichtbar sind und nur so flimmern. Also das will man nicht. Das gilt aber nicht für alle Programme, sondern bei mir ist es vor allem bei Photoshop aufgetreten.

Deshalb: Photoshop auf dem ganzen Windows nutzen, also indem man in WinBoat auf Windows-Desktop draufklickt. Das Gleiche gilt für Premiere. Startet man das über den Windows-Desktop, läuft das für die erschwerten Umstände echt ganz gut. Also ich würde so Videos mit 1080p-Auflösung – da würde ich sagen, könnte man wirklich damit bearbeiten. Das ging wirklich echt schwupsig.

Ich habe da mal ein 4K-Video in die Timeline gezogen. Das fängt dann an zu ruckeln. Das macht dann keinen Spaß mehr. Aber 1080p geht. Ruft man Premiere direkt in Linux auf, also das Fenster, dann ist das Ganze auch wieder deutlich instabiler und interessanterweise fühlt es sich auch langsamer an.

Also zusammenfassend würde ich sagen: Leistungsfordernde Dinge wie Photoshop und Premiere immer nur über den Desktop laufen lassen. Einfache Sachen wie Word oder Excel gehen auch wirklich total problemlos ohne Umweg über den Desktop direkt in einem Fenster in Linux.

Aber halt, wie gesagt: mit meiner High-End-CPU hier. Auf einem anderen System mit Ryzen 5 9600X, also mit 6 statt 16 Kernen und 32 GB RAM, lief die Nummer auch noch okay, aber gefühlt etwas weniger smooth – vor allem, wenn man Apps außerhalb des Desktops startet. Also auch die weniger aufwendigen Sachen. Im vollen Desktop-Modus konnte man in Photoshop auch hier kleine Änderungen machen, aber ja, etwas weniger geschmeidig als auf dem Rechner mit der High-End-CPU.

Übrigens, falls ihr jetzt sagt: Hä, WinBoat, warum nehmt ihr nicht WinApps? Das ist doch bekannter, oder? Und das macht doch das Gleiche. Ja, richtig, das scheint tatsächlich bekannter zu sein und arbeitet auch mit diesem Docker-Windows-Projekt, also Windows in Docker. Aber das war bei meinen Versuchen viel frickeliger zu installieren, und das lief bei unseren Tests auf unterschiedlichen Rechnern schlechter als WinBoat.

Was allerdings cool ist: WinApps bindet die Windows-Programme auf Wunsch automatisch ins Linux-Startmenü ein. Das heißt, man kann die Sachen aufrufen, ohne über eine zusätzliche Oberfläche wie bei WinBoat zu gehen. Kann also direkt Start drücken, was weiß ich, „Paint“ eingeben, und dann steht da „MS Paint UWP“. Das holt sich sogar das richtige Icon in Linux und dann poppt das Fenster auf. Aber in meinem Test hier lief eben WinBoat stabiler und schneller.

Eine wichtige Frage noch: Ist das denn eigentlich legal mit dieser Windows-Installation?

Ja, die Dockur-Leute sagen: Ja, klar, wir machen nichts Illegales. Das Projekt enthält ausschließlich Open Source Code und kein urheberrechtlich geschütztes Material. Allerdings ist das gedockerte Windows nicht aktiviert. Also es zeigt auch nicht das Wasserzeichen an. Man kann offenbar damit arbeiten. Ich weiß nicht, wie lange man damit arbeiten kann.

Ich habe das hier bei mir einfach mal aktiviert. Es gibt ja an einigen Orten sehr günstige Windows-Keys. Also ich habe jetzt für meinen, glaube ich, 4,50 Euro oder so bezahlt. Das hat problemlos funktioniert. Das konnte ich dann einfach aktivieren und dann ist man auf der sicheren Seite, dass Windows auf jeden Fall lange funktioniert.

So, jetzt aber zur Installation. Also ich hatte ja am Anfang gesagt, dass man nichts tippen muss, also nicht ins Terminal, sondern dass alles über die grafische Benutzeroberfläche geht. Das stimmt auch, wenn man – und das war bei mir der Fall – schon Docker, Docker Compose v2 und FreeRDP v3 installiert hat. Das sind nämlich die Voraussetzungen.

Außerdem müsst ihr die Virtualisierungsfunktionen bei euch im BIOS beziehungsweise UEFI aktiviert haben. Das ist meist schon standardmäßig aktiv, aber guckt vorsichtshalber mal nach. Im UEFI heißt das bei AMD SVM oder AMD-V und bei Intel VT-X oder VMX.

Die drei benötigten Software-Pakete könnt ihr je nach eurem Linux auch mit eurem grafischen Paketmanager installieren oder halt auch auf der Kommandozeile – also wie ihr wollt. Also hier bei meinem CachyOS entweder grafisch in Octopi oder im Terminal, zum Beispiel mit:

sudo pacman -S --needed docker docker-compose freerdp

Bestätigen, zack – fertig.

Wenn ihr eine andere Linux-Distribution verwendet, guckt in die WinBoat-Dokumentation. Link ist in der Beschreibung. Oder, womit ich in letzter Zeit wirklich super gute Erfahrungen gemacht habe: Fragt einfach ChatGPT und copy-pasted bei Fehlern die konkreten Fehlermeldungen da rein. Auch wenn ChatGPT natürlich grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen ist – aber die Linux-Sachen funktionieren wirklich gut. Die sind so gut dokumentiert im Netz, dass das mit ChatGPT super klappt.

So, also alles ist installiert. Jetzt müsst ihr nur noch dafür sorgen, dass der Docker-Service standardmäßig lädt. Das geht mit:

sudo systemctl enable --now docker.service

Danach müsst ihr euren User noch in die Docker-Gruppe aufnehmen:

sudo usermod -aG docker "$USER"

und dann nur noch

newgrp docker

Fertig.

Wenn ihr euer Home-Verzeichnis in der Windows-VM freigeben wollt, müsst ihr noch zwei Kernel-Module freischalten. Das geht mit:

echo -e "ip_tables\niptable_nat" | sudo tee /etc/modules-load.d/iptables.conf

Copy-pasted das einfach. Ich habe euch eine Doc-Datei mit den Befehlen verlinkt.

So, jetzt ist alles vorbereitet. Jetzt könnt ihr euch auf der WinBoat-GitHub-Seite das Ganze in der gewünschten Darreichungsform herunterladen. Ich habe das AppImage genommen. Das funktioniert bei den meisten Linux-Distributionen. Dann das AppImage ausführbar machen, z. B. mit Rechtsklick Eigenschaften Berechtigungen: „Die Ausführung als Programm erlauben“ und dann nochmal Rechtsklick „In Konsole ausführen“.

Dann startet der grafische Installer – und so startet ihr das Ding auch später manuell. Hier klickt ihr einmal die Lizenz ab, dann guckt der Installer, ob alle Voreinstellungen getroffen sind. Ja, alles klar, dann „Next“.

Dann könnt ihr euch eure Windows-Geschmacksrichtung aussuchen. Ich habe hier Windows 11 Pro genommen. Hier könnt ihr auch eigentlich die Sprache auswählen, aber bei Deutsch wird angezeigt, dass da irgendwas kaputt ist und man das nach der Installation umstellen soll. Next.

Dann euer User-Passwort eingeben. Der Username wird einfach aus Linux übernommen. Nice. Next.

Dann hier Hardware-Konfiguration: Wie viele Kerne ihr verwenden wollt. Ich habe einfach mal die Hälfte genommen. Und beim RAM habe ich jetzt mal etwas weniger als die Hälfte genommen, also 12 GB. Next.

Und dann geht die Downloaderei und Installation los. Das dauert jetzt etwas, aber wenn alles fertig ist, könnt ihr direkt euer neues Windows in Linux benutzen. Probiert das doch mal aus. Die Ergebnisse sind ja, wie ihr gesehen habt, je nach Hardware ziemlich unterschiedlich. Aber ausprobieren kostet ja nix.

Ach so, falls ihr es noch nicht wusstet: Von heise online gibt es jetzt den investigativen Cybercrime-Podcast Darknet Diaries auch auf Deutsch. Im Original von Jack Rhysider geht es um Hacker, Botnets, Kryptografie, Hacktivismus, Cyberkriminalität und all die Dinge, die in den verborgenen Ecken des Internets lauern. Hört mal rein! Es gibt alle zwei Wochen eine neue Folge – überall, wo es Podcasts gibt. Und abonnieren nicht vergessen!

c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.


(jkj)



Source link

Künstliche Intelligenz

Kieler Forscher entwickeln 3D-Druckverfahren für Glas


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ein Team aus Kiel hat ein neues 3D-Druck-Verfahren für Glas entwickelt. Nach Angaben der Forscher vereinfacht es die Verarbeitung von Glas deutlich, da ein aufgebautes Werkstück nicht mehr gehärtet werden muss.

Weiterlesen nach der Anzeige

Laser-assistiertes Schmelzdrucken (Laser-Assisted Melt Printing, LAMP) nennen die Materialforscher von der Kieler Christian-Albrechts-Universität das Verfahren. Dabei kommt eine spezielle Partikeltinte auf Silica-Basis zum Einsatz. Ein hochenergetischer Laser verschmilzt die Partikel zu einem gläsernen Werkstück.

Einige Parameter können während des Drucks angepasst werden: „LAMP erlaubt es, die physikalischen Eigenschaften wie Dichte, Glätte, Farbe und Transparenz bereits während des Drucks zu steuern“, sagt Projektleiter Leonard Siebert.

Die Tinte enthält etwa zehn Prozent Silikatpartikel mit einem Durchmesser von 40 Nanometern sowie 43 Prozent Borsilikatpartikel mit einem Durchmesser von 40 Mikrometern. Die Partikel werden in eine Lösung aus Wasser, dem Bindemittel Polyethylenglykol und einem geringen Teil Essigsäure gerührt. So entsteht eine zähflüssige Flüssigkeit, die dann mit dem 3D-Drucker verarbeitet werden kann.

Die Tinte wird schichtweise auf eine Druckplatte ausgebracht. Ein Laser verschmilzt die Tinte mit der Schicht darunter. So entstünden „glatte, dichte Strukturen ohne Lufteinschlüsse“, teilte die Forscher mit. Messungen mit dem Elektronenmikroskop und dem Spektroskop hätten gezeigt, dass das Material vollständig verdichtet war. Über Laserleistung und Schreibgeschwindigkeit lassen sich dabei Farbe und Transparenz des Glases modifizieren.

Zudem können die Forscher die optischen Eigenschaften ändern, indem sie der Tinte Gold- und Silberionen zusetzen, die beim Drucken zu Metallnanopartikeln werden. „Diese Nanopartikel wirken wie winzige Filter: Sie lassen nur bestimmte Wellenlängen durch und blockieren andere“, sagte Teammitglied Kolja Krohne.

Weiterlesen nach der Anzeige

Dabei bestimmt die Größe der Partikel, welche Lichtfarben absorbiert oder gestreut werden: Kleine Partikel verschieben die Farbe ins Blaue, größere ins Rote. So können beispielsweise Filter gedruckt werden, die nur Licht mit einer bestimmten Farbe durchlassen.

Es ist nicht das erst 3D-Druckverfahren mit Glas. Bei den bisherigen Verfahren muss das Werkstück normalerweise nach dem Druck jedoch noch in einem Brennofen gehärtet werden, was mehrere Stunden dauert und einen hohen Energieaufwand erfordert.

Für die Studie, die in der Fachzeitschrift Materials & Design erschienen ist, hat das Team um Siebert mit Glas gedruckt. Allerdings ließen sich auf diese Weise auch andere Materialien verarbeiten, sagen sie. Dabei denken sie vor allem an Keramik.

„Bei herkömmlichen Verfahren müssen Keramiken meist in Öfen bei weit über 1000 Grad Celsius gebrannt werden. Das verbraucht viel Energie, dauert lange, setzt die Bauteile starken Spannungen aus und erschwert die Herstellung filigraner oder patientenspezifischer Implantate“, sagt Siebert. Das sei mit LAMP nicht der Fall. Mit diesem Verfahren könnten sich in Zukunft beispielsweise Zahn- oder Knochenimplantate herstellen lassen.


(wpl)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Mähroboter für 360 Euro: Roboup Raccoon 2 SE für kleine Gärten im Test


Zum Kampfpreis von nur 360 Euro bringt Roboup seinen neuen Mähroboter Raccoon 2 SE auf den Markt. Wie gut er in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.

Mähroboter ohne Begrenzungskabel sind bei Gartenbesitzern sehr beliebt. Anders als die Varianten, die auf das Verlegen eines Drahts angewiesen sind, bieten sie deutlich mehr Komfort. Die meisten Modelle setzen für die Navigation auf eine Kamera und kombinieren sie mit einer RTK-Antenne oder einer Lidar-Einheit (Light Detection and Ranging). Ausnahmen wie der Terramow V1000 (Testbericht) verlassen sich hingegen ausschließlich auf Kameras, kosten mit über 1000 Euro aber auch nicht weniger als RTK-Modelle.

Mit einem Preis von nur 360 Euro bringt Roboup mit dem Modell Raccoon 2 SE frischen Wind in den Mährobotermarkt. Der Roboter navigiert ausschließlich mit Kameras und kommt ohne teure Zusatzsysteme aus. Allerdings ist der günstige Mäher nicht für jeden Garten geeignet. Der Hersteller empfiehlt ihn nur für klar begrenzte Rasenflächen mit bis zu 500 m² und maximal drei Zonen. Doch genau das muss kein Nachteil sein. Schließlich wohnen viele Menschen in Wohnanlagen mit Gärten, die genau diese Voraussetzungen erfüllen. Für diesen Einsatzzweck wäre ein Mähroboter für über 1000 Euro oft überqualifiziert und zu teuer. Doch kann der Roboup Raccoon 2 SE diese Kundschaft zufriedenstellen? Dieser und anderen Fragen gehen wir im Test nach.

Design und Verarbeitung

Mit seinen Abmessungen von 61,7 × 40,8 × 28,8 cm fällt der Raccoon 2 SE relativ kompakt aus, ist mit 11,5 kg auch nicht sonderlich schwer. Dank des in sandfarben-anthrazit lackierten Gehäuse eingearbeiteten Haltegriffs lässt er sich leicht transportieren. Auffällig sind auch die sehr großen Antriebsräder vorn, die von der geschwungenen Gehäuseoberseite von oben abgedeckt werden. Der nach dem Auspacken anzuschraubende Bumper in Anthrazit schließt das vordere Gehäuse ab, hält dabei aber mehrere Zentimeter Abstand zum Boden, was der Geländetauglichkeit bei unebenem Untergrund zugutekommt. Damit sollen selbst 4 cm hohe Randsteine kein Hindernis für den Raccoon darstellen, was etwa dann von Vorteil ist, wenn unterschiedliche Rasenflächen von diesen umgeben sind. An der Front sitzt außerdem die nach schräg unten gerichtete KI-Kamera, über die der Raccoon 2 SE navigiert. Auch ist sie für die Hinderniserkennung zuständig. Die Seiten sind über den großen, stollenbewährten Rädern hochgezogen, sodass diese zu sehen sind. Die Lackierung der Reifen folgt der des Gehäuses.

Der Roboup Raccoon 2 SE bietet ein 20 cm breites Schnittsystem mit einem Abstand zum Rand von etwa 10 cm. So viel bleibt bei einer Kante mit fester Begrenzung bauartbedingt ungemäht.

Unter dem Gerät sitzt eine rotierende Mähscheibe mit 20 cm Schnittbreite und drei Klingen. Hinten installiert der Hersteller ein Stützrad, das in alle Richtungen schwenken kann, allerdings nicht angetrieben ist. Zum Reinigen darf wie üblich der Gartenschlauch, nicht aber ein Hochdruckstrahler verwendet werden.

Die Ladestation ist zwar nicht sehr voluminös, mit ihrem aufgedruckten QR-Code, über den der Mäher zurückfinden soll, aber trotzdem auffällig.

Auf der Oberseite sitzt hinten der Regensensor und in der Mitte der obligatorische, rot gefärbte Notausschalter. Davor befindet sich ein einfaches Bedien-Panel, das nach Eingabe des bei der Einrichtung vergebenen PIN-Codes Zugriff auf das Menü gibt. Über das Display können Anwender dem Roboter Mähaufgaben zuweisen. Dabei reicht ein Tastendruck auf die Play-Taste, und schon legt er los. Daher lautet das Roboup-Motto für den Raccoon 2 SE auch „Just Press Play“.

Insgesamt weiß der Raccoon 2 SE rein äußerlich zu gefallen und auch an der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen.

Inbetriebnahme und App

Die Inbetriebnahme beginnt mit der Platzierung der Ladestation. Anders als bei vielen Mährobotern hat man hier nicht die freie Wahl, sondern muss sie parallel zum Rasenrand mit einem Abstand von 10 bis 15 Zentimetern platzieren, sodass der Mähroboter den Weg zurück dorthin findet. Für eine feste Verankerung der Ladestation sind im Lieferumfang entsprechende Plastikschrauben enthalten, die man in den Rasen eindreht.

Ist die Ladestation platziert und mit dem mitgelieferten Netzteil mit Strom versorgt, muss man nur noch warten, bis der Mähroboter aufgeladen ist. Im Unterschied zu anderen Mährobotern ist der Raccoon 2 SE bereits jetzt, ohne Koppelung mit der App, einsatzbereit. Ein Betätigen der Play-Taste auf dem Panel und schon legt er los. Wie bereits erwähnt, ist ein Start des Mähvorgangs mit dieser Methode allerdings nur zu empfehlen, wenn die Rasenfläche von festen Grenzen umgeben ist.

Mit der optionalen Roboup-App, die eine Registrierung voraussetzt, ist die Bedienung und es gibt mehr Möglichkeiten. So können Anwender damit Karten erstellen, Zeitpläne definieren oder den Mähroboter in Blutooth-Nähe auch fernsteuern. Auch lassen sich unter der Option Wildtierschutz Zeiträume definieren, in denen der Raccoon 2 SE nicht ausrücken darf. Wir empfehlen grundsätzlich, einen Mähroboter nur am Tag zu verwenden, um Igel und andere Tiere nicht zu gefährden. In einigen Kommunen wie in Leipzig gilt sogar ein Nachtfahrverbot für Mähroboter, das bei Nichteinhaltung eine Strafe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen kann.

Auch können Anwender in Bezug auf die Mähmethode an der Kante zwischen den Optionen „Schneiden bis zur Kante“ und „Auf Kante fahren“ entscheiden und dabei die Schnittdistanz, respektive die Auffahrdistanz definieren. Eine Anpassung der Hinderniserkennung bietet die App hingegen nicht. Sie ist also grundsätzlich aktiv.

Die Schnitthöhe des 20 cm breiten Mähtellers mit drei Klingen können Anwender per App zwischen 30 mm und 80 mm einstellen. Weitere Optionen, wie Mähgeschwindigkeit, das Anlegen von No-Go-Zonen, Messerdrehzahl, Routeneinstellung oder Mährichtung, bietet die App hingegen nicht.

Roboup Raccoon 2 SE: Über die App können Anwender die Schnitthöhe einstellen und die Kantenmähmodus steuern.

Praxiseinsatz in zwei unterschiedlichen Gärten

Wir haben den Raccoon 2 SE in zwei unterschiedlichen Gärten getestet. In unserem offenen Standard-Testgarten hat die automatische Kartenerstellung nicht funktioniert. Hier haben wir mit der App wie bei anderen Mährobotern auch manuell eine Karte erstellt. Ist die Rasenfläche in Zonen aufgeteilt, helfen bei der Kartierung die mitgelieferten runden Signalplatten, die dem Mähroboter zwischen zwei Zonen per QR-Code den Weg weisen.

Ansonsten ist der Raccoon 2 SE aber mit unserem offenen Garten, der von einem Beet, einem geteerten Weg auf Höhe des Rasens und von einer Hecke umgeben ist, recht gut klargekommen. Ausflüge ins Beet hat der Raccoon 2 SE im Test keine unternommen. Allerdings hat er doch einen größeren Abstand zum Rand gelassen, sodass man entsprechend nacharbeiten muss. Bauartbedingt beträgt der Abstand zwischen dem 20 cm breiten Schneidesystem, bestehend aus drei Klingen, etwa 10 cm. Dazu kommt noch einmal ein Respektabstand zur Kante von teilweise 5 bis 10 cm, sodass am Ende 15 bis 20 cm vom Rand ungemäht bleiben.

In unserem kleinen Test-Garten in einer Eigentumswohnanlage mit festen Begrenzungen und einer angrenzenden Terrassenfläche hat die automatische Kartierung hingegen einwandfrei funktioniert. Auch hat er am Rand weniger Rasen ungemäht gelassen.

Roboup Raccoon 2 SE: Unter der Option Zielbereich soll der Mäher Bereiche bis zu 80 m² auch in parallelen Bahnen mähen. Das funktioniert aber nur so lange, bis kein Hindernis im Weg steht.

Mähleistung im Alltag und Hinderniserkennung

Anders als RTK- oder Lidar-basierte Mähroboter mäht der Raccoon 2 SE den Rasen nicht in parallel verlaufenden geraden Bahnen, sondern fährt chaotisch über die Rasenfläche. Es gibt zwar mit der Option Zielbereich die Möglichkeit, eine Zone von bis zu einer Größe von 80 m² in parallelen Linien mähen zu lassen. Doch das hat im Test nur so lange funktioniert, wie der Mähroboter auf kein Hindernis gestoßen ist. Liegt etwas im Weg, etwa ein kleiner Ball oder ein anderes Objekt, umfährt er dieses, setzt aber sein ursprünglich geplanten Weg nicht fort, sondern beginnt erneut, parallele Bahnen zu mähen, nur eben in einer anderen Richtung.

Aufgrund der chaotischen Mähstrategie muss der Raccoon 2 SE häufiger wenden, sodass die Mähzeit deutlich länger ausfällt als mit einem RTK- oder Lidar-Roboter. So mäht der Yuka Mini die kleine Fläche unseres zweiten Test-Rasens mit etwa 12 m² in genau 12 Minuten – und das bei der niedrigsten Mähgeschwindigkeit von 0,2 m/s. Der Raccoon 2 SE benötigt bei vier Durchläufen zwischen 36 Minuten und 38 Minuten. Laut Hersteller soll der Mäher im günstigsten Fall 35 m² pro Stunde schaffen. Aufgrund der chaotischen Fahrweise entsteht auch kein schönes Schnittbild.

Die Hinderniserkennung hat im Test hingegen zuverlässig funktioniert. Kleine Bälle, Äste und unseren Hund hat er erkannt und entsprechend umfahren. Der Bumper als Notlösung war bis auf wenige Ausnahmen in einem engen Bereich kontaktfrei. Ansonsten geht der Raccoon 2 SE mit einer Lautstärke von bis zu 56 dB sehr leise zu Werke.

Akku

Der 5 Ah starke Akku bietet eine Betriebszeit von bis zu 2,5 Stunden und ist in 70 Minuten vollständig geladen. Wie bei Mährobotern üblich, kehrt auch der Raccoon 2 SE zurück auf die Ladestation, bevor der Akku komplett entleert ist. Sollte der Roboter sich festfahren, was im Test in zwei Gärten allerdings nicht passiert ist, schaltet er sich in der Standardkonfiguration nach 10 Minuten (maximal sind zwei Stunden einstellbar) ab.

Preis

Roboup bietet den Raccoon 2 SE auf Kickstarter ab 359 Euro an. Versandkosten und Zollgebühren fallen keine an, respektive werden von Roboup bezahlt. Die Massenfertigung des Raccoon 2 SE soll im Dezember starten und die Auslieferung ist nach Ende der Kickstarter-Kampagne für Ende Januar geplant. Der reguläre Preis des Raccoon 2 SE soll bei unter 600 Euro liegen.

Fazit

Mit dem Raccoon 2 SE mischt Robup den Markt für Mähroboter ohne Begrenzungskabel auf. Für unter 360 Euro ist das Gerät ein No-Brainer, wenn der Garten einfach strukturiert und nicht größer als 500 m² ist, klare Grenzen aufweist und nicht mehr als in drei Zonen aufgeteilt ist. Enge Übergänge mit einer Breite von weniger als einem Meter sollte er auch nicht haben. Das sind ziemlich viele Einschränkungen. Doch Gärten mit diesen Spezifikationen gibt es häufiger, als man denkt. In unserer Wohneigentumsanlage sind Gärten mit diesen Spezifikationen der Standard. Für diese ist der Raccoon 2 SE empfehlenswert und bei diesem Preis ein echtes Schnäppchen.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Top 10: Der beste Mini-Beamer mit Akku im Test – schon ab 250 Euro gut


Blitzwolf BW-VT2 Pro Max im Test

Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max überrascht mit langer Akkulaufzeit, gutem Bild, kompakten Maßen und einem niedrigen Preis. Wir haben uns den Akku-Beamer im Test angeschaut und zeigen, warum sich der Kauf lohnt.

VORTEILE

  • gutes Bild, solide Helligkeit, 3h Laufzeit mit Akku
  • gute Verarbeitung, schmaler Formfaktor
  • mit Tragetasche und Stativ

NACHTEILE

  • relativ geringe Helligkeit
  • keine native Full-HD-Auflösung
  • Android 9.0 veraltet

Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max überrascht mit langer Akkulaufzeit, gutem Bild, kompakten Maßen und einem niedrigen Preis. Wir haben uns den Akku-Beamer im Test angeschaut und zeigen, warum sich der Kauf lohnt.

Der Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) gefällt uns im Test aus dem März 2022 richtig gut. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ungeschlagen. Nun zeigt Blitzwolf mit dem BW-VT2 Pro Max seine Nachfolger. Wir testen, ob der neue Akku-Beamer die hohen Erwartungen erfüllen kann.

Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max kostet bei deutschen Händlern deutlich über 400 Euro. Wer ihn bei Banggood kauft, zahlt nur 260 Euro. Für diesen Preis bekommt man einen kompakten Akku-Projektor mit einer nativen Auflösung von 960 x 540 Pixel und 180 ANSI-Lumen. Die Auflösung ist also leicht besser als beim BW-VT2, während der Lumen-Wert gleich bleibt. Zusätzlich bietet der BW-VT2 Pro Max eine automatische Trapezkorrektur und einen Autofokus. Beim Betriebssystem setzt das Modell wie der BW-VT2 auf Android 9.0.

Highlights des Blitzwolf BW-VT2 Pro Max aus dem Test

  • Auflösung mit 960 x 540 Pixel
  • 180 ANSI-Lumen
  • umfassende Bedienung über Touchpad, zusätzliche Fernbedienung
  • Active Shutter 3D
  • eingebauter Akku mit 8000 mAh für drei Stunden Betriebsdauer
  • 2x 3-Watt-Lautsprecher mit Subwoofer-Effekt
  • Bildgröße von bis zu 300 Zoll
  • Android 9.0
  • Autofokus und automatische Trapezkorrektur
  • Tripod-Stativ und Transporttasche im Lieferumfang enthalten
  • läuft auch mit Powerbank

Während der Blitzwolf BW-VT2 mit Maßen von 7 x 7 x 11 Zentimetern (B x T x H) zu den kompaktesten Akku-Beamern am Markt gehört, ist der BW-VT2 Pro Max ein bisschen größer als sein kleiner Bruder. Weil er aber nur 14 x 8 x 8 Zentimeter misst, ist das Pro-Modell immer noch kleiner als etwa der Anker Capsule Max (Testbericht) oder der Xgimi Halo+ (Testbericht). Das Gewicht des Pro Max liegt mit 640 Gramm zwar ebenfalls über dem normalen BW-VT2, allerdings ist der Beamer immer noch leicht genug, dass man ihn bequem überallhin mitnehmen kann.

Apropos mitnehmen: Ein echter Pluspunkt des BW-VT2 Pro Max, den wir bei vielen anderen China-Beamern im Test vermisst haben, ist die beiliegende Transporttasche. Die ist im Lieferumfang enthalten und bietet Platz für den Beamer, das Netzteil, ein ebenfalls beiliegendes Tripod-Stativ und die Fernbedienung. So viel Extraausstattung gibt es bei günstigen Beamern selten.

Ist der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max gut verarbeitet?

Der BW-VT2 Pro Max ist sehr gut verarbeitet. Das matt-silbrige Gehäuse macht einen wertigen Eindruck und auch das schwarze Touch-Bedienpanel an der Oberseite fügt sich stimmig in das positive Gesamtbild des Geräts ein. Unsaubere Kanten oder wackelige Einzelteile gibt es keine.

An der Unterseite des Beamers befindet sich ein Stativgewinde. Das beiliegende Tripod ist dafür ebenso geeignet wie andere Modelle mit Standard-Aufsatz. Ähnlich wie der Beamer selbst macht auch das Tripod hinsichtlich der Verarbeitung einen wertigen Eindruck. Das Stativ wirkt stabil und bietet ein Kugel-Scharnier, über das wir die Neigung des Beamers stufenlos verstellen können.

Dass Blitzwolf beim BW-VT2 Pro Max bei der Zusatzausstattung an keiner Stelle gespart hat, macht sich neben der ebenfalls gut verarbeiteten Tragetasche mit Polsterung und dem Tripod auch an anderer Stelle bemerkbar. Denn während wir bei vielen China-Beamern wie dem Lenovo Xiaoxin 100 Smart Projector (Testbericht) eine fehlende Linsenabdeckung bemängelt haben, löst Blitzwolf dieses Problem mit einem Stück Plexiglas vor der eigentlichen Linse. Das empfindliche Bauteil ist dementsprechend auch dann gut vor äußeren Einflüssen geschützt, wenn der Beamer mal nicht in der Tragetasche transportiert wird.

Wie bequem funktioniert die Bedienung des Blitzwolf BW-VT2 Pro Max?

Während wir beim Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht) hinsichtlich der Bedienung bereits wenig zu meckern hatten, legt der Hersteller beim BW-VT2 Pro Max noch einmal nach. Was gleich bleibt, sind das integrierte Touchpad und die Fernbedienung. Letztere wird mit zwei AAA-Batterien betrieben und orientiert sich am Standard vergleichbarer China-Beamer: Neben einem Ein- und Ausschaltknopf finden wir Bedientasten für Lautstärke, Autofokus, das Options- und Hauptmenü sowie für die Aktivierung des Mauspads vor. Eine Beleuchtung fehlt allerdings.

Auf der Oberseite des Beamer-Gehäuses steuern wir den Autofokus. Blitzwolf ersetzt mit dieser Touch-Funktion das entsprechende Rädchen beim BW-VT2. Außerdem gibt es neben dem Mauspad noch eine Menütaste und einen Home-Button. Sowohl das Mauspad als auch die übrigen Touch-Tasten am Bedienpanel haben in unserem Test einwandfrei funktioniert.

Das Touchpad des Blitzwolf BW-VT2 Pro Max.

Wo Blitzwolf im Vergleich zum BW-VT2 nachgebessert hat, sind die Anschlüsse am Gerät. Denn anders als sein kleiner Bruder verfügt der BW-VT2 Pro Max neben einem USB-A- und einem HDMI-Port auch über einen USB-C-Anschluss. Dadurch können wir den Beamer auch mit einer externen Powerbank (Bestenliste) betreiben, falls dem integrierten Akku der Saft ausgeht. Das wiederum erhöht die Flexibilität des Beamers enorm.

Welche Software-Features bietet der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max?

Wie auch schon der BW-VT2 läuft auch das Pro-Max-Modell mit einer angepassten Version von Android 9.0. Bei der Hardware hat Blitzwolf allerdings nachgelegt. Der BW-VT2 Pro Max läuft nämlich mit einem 1,4-GHz-Quad-Prozessor und 4 GB RAM – eine leichte Verbesserung gegenüber den 1,2 GHz und 4 GB RAM des BW-VT2. Außerdem hat der Hersteller den internen Speicherplatz von 16 GB auf 32 GB verdoppelt, sodass wir deutlich mehr Apps auf dem Gerät installieren können.

Bei der Software gleichen sich der BW-VT2 und der BW-VT2 Pro Max ansonsten aber wie ein Ei dem anderen: Beide Modelle setzen einen Google-Account und eine WLAN-Verbindung voraus, damit wir Google-Dienste wie Youtube nutzen und Apps aus dem Playstore herunterladen können. Youtube, Prime Video, Netflix und ein Media-Player sind bereits vorinstalliert.

Wer auf die Anmeldung bei Google und die Einrichtung des WLANs verzichten möchte, kann über den integrierten HDMI-2.0-Anschluss und die USB-Schnittstelle auch externe Wiedergabegeräte wie einen Streaming-Stick oder eine Spielekonsole anschließen. Die externe Hardware erkennt der Beamer problemlos und auch der beim BW-VT2 vorhandene Dateimanager ist beim BW-VT2 Pro Max wieder mit an Bord.

Obwohl Blitzwolf beim BW-VT2 Pro Max gegenüber der Hardware des BW-VT2 diverse Verbesserungen eingeführt hat, bleiben die integrierten 3-Watt-Lautsprecher dieselben. Dementsprechend fällt auch unser Fazit zum Sound aus: Die Speaker sind zwar laut, große Klangwunder sollte man bei diesem Beamer aber nicht erwarten. Dafür unterstützt der BW-VT2 Pro Max die Verknüpfung mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern via Bluetooth. Ein 3,5-mm-Klinke-Anschluss wie beim BW-VT2 fehlt beim Pro-Modell allerdings.

Was erhalten bleibt, ist die Lüftersteuerung im Optionsmenü. Darüber können wir die Geschwindigkeit des Lüfters anpassen und damit auch dessen Lautstärke bei Bedarf deutlich verringern. Im herkömmlichen Betrieb liegt die Lautstärke mit knapp unter 40 Dezibel bei 30 Zentimetern Abstand auf einem ähnlichen Niveau wie beim Blitzwolf BW-VT2 (Testbericht). Das ist zwar nicht wirklich leise, aber dank der Lüftersteuerung können wir bei Bedarf wenigstens gegensteuern und die Lautstärke auf bis zu 30 Dezibel auf ein fast nicht hörbares Niveau verringern.

Wie ist die Bildqualität des Blitzwolf BW-VT2 Pro Max?

Hat der BW-VT2 noch eine Auflösung von 854 x 480 Pixel (480p) geboten, liegt dieser Wert beim BW-VT2 Pro Max mit 960 x 540 Pixeln (540p) leicht darüber. Entsprechend besser fällt deshalb auch die Bildqualität aus. Zwar gibt Blitzwolf die maximale Bildgröße mit 300 Zoll an, allerdings halten wir diesen Wert in Anbetracht der maximalen Auflösung für überdimensioniert. In komplett abgedunkelten Räumen reicht die Helligkeit des BW-VT2 Pro Max aus, damit Videos bei Diagonalen von etwa 1,5 Metern noch gut erkennbar bleiben.

Ein Pluspunkt beim BW-VT2 Pro Max ist aber wie schon beim BW-VT2 der geringe minimal nötige Abstand zur Projektionsfläche. Bei einem Abstand von 20 Zentimetern liefert der Beamer immer noch ein scharfes Bild mit einer Diagonale von 30 Zentimetern.

Wie es bei den meisten aktuellen Beamern mittlerweile zum Standard gehört, verfügt auch der BW-VT2 Pro Max über einen Autofokus und eine automatische Trapezkorrektur. Beide Features machen im Test eine gute Figur, wobei auch die Bildränder trotz Neigung des Beamers stets scharf angezeigt werden. Hier hat Blitzwolf gegenüber dem BW-VT2 deutlich nachgebessert.

Das Bild des Blitzwolf BW-VT2 Pro Max ist farbenfroh.

Dass der BW-VT2 Pro Max wie auch schon der BW-VT2 nur eine Helligkeit von 180 ANSI-Lumen zu bieten hat, erweist sich in der Praxis zwar als Wermutstropfen, bleibt in Anbetracht des günstigen Preises im Vergleich zu anderen Akku-Beamern aber verschmerzbar.

Die Akkukapazität ist beim BW-VT2 Pro Max auf 8000 mAh gestiegen. Beim BW-VT2 waren es noch 7000 mAh. Damit kann der Akku-Beamer drei Stunden lang laufen, ohne nachgeladen zu werden.

Preis

Der Blitzwolf BW-VT2 Pro Max kostet bei deutschen Händlern deutlich über 400 Euro. Wer ihn bei Banggood kauft, zahlt nur 260 Euro.

Fazit

Blitzwolf macht es uns mit dem BW-VT2 Pro Max leicht, eine Kaufempfehlung auszusprechen. Der Beamer ist gut verarbeitet, bietet viele Extras und eine solide Bildqualität zum echten Schnäppchenpreis. Zudem hat der Hersteller einige Dinge verbessert, die wir in unserem Test des BW-VT2 noch bemängelt haben, wie die Möglichkeit, eine externe Powerbank anzuschließen.

Dass Blitzwolf dem BW-VT2 Pro Max zusätzlich ein Tripod-Stativ und eine Tragetasche beilegt, rundet den positiven Gesamteindruck ab, den der Beamer im Test hinterlässt. Wer einen Akku-Beamer mit guter Laufzeit und vielen Extras für unter 250 Euro sucht und mit der relativ geringen Helligkeit leben kann, macht mit dem BW-VT2 Pro Max absolut nichts falsch.

Es gibt durchaus günstige Beamer aus China wie den Xiaomi Wanbo T2R Max (Testbericht), der mit 350 ANSI-Lumen fast die doppelte Helligkeit zu einem ähnlichen Preis bietet. Allerdings muss man bei diesem Modell dann auf den integrierten Akku verzichten. Soll es unbedingt ein Akku-betriebenes Gerät sein und spielt der Preis keine Rolle, bekommt ihr mit dem Xgimi Halo+ (Testbericht) ein absolutes Top-Gerät mit satten 900 ANSI-Lumen und Android 10.



Source link

Weiterlesen

Beliebt