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Gemeinsame Erklärung: G7-Datenschutzbehörden fordern „Kinderschutz by Design“


Der Runde Tisch der G7-Datenschutzbehörden verlangt den Einbau von Kinderschutz direkt in die Informations- und Kommunikationstechnik. Er ruft in diesem Sinne nach Maßnahmen, die für „eine altersgerechte Kindersicherheit by Design“ sorgen. Das geht aus einer Erklärung für mehr Innovation und Jugendschutz durch das Absichern der Privatsphäre hervor, die die Aufsichtsinstanzen der sieben großen Industriestaaten einschließlich Deutschlands bei ihrer Sitzung vorige Woche im kanadischen Ottawa angenommen haben.

Im Bereich Datenschutz kann der propagierte Ansatz laut dem Beschluss etwa bedeuten, das Tracking von Nutzern, bei denen es sich nachweislich um Kinder und Jugendliche handelt, für zielgerichtete Werbung „zu deaktivieren oder einzuschränken“. In der EU ist das mit dem Digital Services Act (DSA) vorgeschrieben. Ferner sei es unerlässlich, Kindern und ihren Eltern Datenschutzpraktiken klar und verständlich sowie altersgerecht mitzuteilen, heißt es. Hersteller und Betreiber müssten sicherstellen, dass Produkte und Dienste keine irreführenden oder manipulativen Designmuster („Dark Patterns“) enthalten, die den Nachwuchs „zu falschen Entscheidungen in Bezug auf den Datenschutz oder zu schädlichem Verhalten verleiten“.

Dazu kommt der Appell, Datenschutz-Folgenabschätzungen anzupassen, „um die spezifischen Perspektiven und Erfahrungen von Kindern zu berücksichtigen“. Für bestimmte Verarbeitungen persönlicher Informationen sei es ratsam, die Zustimmung der Eltern einzuholen. Die Kontrolleure nehmen zudem zur Kenntnis, dass viele Länder derzeit planten, Systeme zur Altersverifikation (AVS) einzuführen. Sie verweisen dabei auf Leitlinien etwa vom Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA), wonach Verfahren für die Alterskontrolle im Netz besondere Risiken bergen. Der Runde Tisch hebt hervor, dass Implementierungen „im Einklang mit den Grundsätzen des Datenschutzes“ stehen müssten.

Die G7-Datenschutzbehörden wollen mit ihrem Statement zugleich Entwicklern mit Praxistipps dabei helfen, Kinder- und Jugendschutz angemessen zu verwenden. Wirksamkeit und Risikominderung müssten regelmäßig neu bewertet werden. Der stellvertretende Bundesdatenschutzbeauftragte Andreas Hartl betont: „Datenschutz und Kinderschutz müssen von Anfang an zusammen gedacht werden.“ Dies gelte „von der Entwicklung bis zum Einsatz neuer Technologien“.


(mki)



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Deutschland Hochburg bei E-Bikes in Europa – die Preise sinken


Deutschland ist beim Trend zum Elektro-Fahrrad eine Hochburg in Europa. Mit E-Bikes wurde hierzulande 2024 ein Umsatz von knapp 5,4 Milliarden Euro erzielt – fast die Hälfte des Umsatzes mit Elektro-Rädern in ganz Europa (12 Milliarden Euro). Das zeigt eine Studie der Beratungsgesellschaft EY.

Demnach steuerten E-Bikes in Deutschland 86 Prozent des Gesamtumsatzes mit Fahrrädern bei – mehr als in Österreich (77), den Niederlanden (72) und Frankreich (58). In Spanien standen E-Bikes nur für 39 Prozent des Umsatzes. Dort waren 18 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes, in Deutschland dagegen mehr als jedes Zweite (54 Prozent). Hierzulande sind fast alle Arten von Rädern elektrifiziert – vom Lastenrad bis zum Mountainbike.

Zugleich ging 2024 das lukrative Geschäft mit E-Bikes zurück und verschärfte die Krise in der Fahrradbranche, die sich in diesen Tagen zur Messe Eurobike in Frankfurt trifft. So schrumpfte Zahl der verkauften Elektro-Räder EY zufolge um zwei Prozent auf zwei Millionen, der Umsatz fiel um 12 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Auch der Absatz mechanischer Fahrräder sank – um fünf Prozent zum Vorjahr auf 1,8 Millionen.

„Die deutsche Fahrradbranche musste im vergangenen Jahr erneut schmerzhafte Umsatzeinbußen hinnehmen“, sagt EY-Partner Stefan Mohr.

Jedoch folgt der Rückgang auf einen Boom in der Corona-Pandemie. So sank der Umsatz der Fahrradbranche 2024 zwar um zehn Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, er lag damit aber immer noch 58 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Übrig vom Boom sind immer noch recht volle Lager, die sich nur langsam leeren. Die Folge: Im vergangenen Jahr fiel der Durchschnittspreis für ein E-Rad laut Zweiradindustrieverband um zehn Prozent auf 2.650 Euro. Damit kosteten sie aber immer noch gut fünfmal so viel wie ein normales Rad (500 Euro).

Klassische Fahrräder spielten für den Umsatz der Branche eine untergeordnete Rolle, sagt Mohr. Allerdings steige die Nachfrage nach Gravelbikes und Rennrädern, was dort die Preise treibt.

Deutlich schrumpfte 2024 dagegen der Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern: um 17 Prozent auf 145.000 Stück. Der wachsende Gebrauchtmarkt könne ein Grund sein, sagt Mohr, aber auch der Trend zu weniger Bewegung bei Kindern und Jugendlichen.

Insgesamt erwarten die Autoren jedoch eine Erholung des Fahrradmarkts – nicht zuletzt wegen der E-Räder. Nach dem Boom der vergangenen Jahre werde es Ersatzbedarf geben, sagt Constantin Gall, Managing Partner bei EY. „Das Interesse an E-Bikes bleibt hoch.“


(mho)



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Zu schnell, auf der falschen Spur etc.: US-Behörde untersucht Teslas Robotaxis


Nur einen Tag nachdem Tesla autonome Taxis für die Kundschaft freigegeben hat, hat die US-Behörde für Straßen- und Verkehrssicherheit begonnen, Vorfälle zu untersuchen, in denen die Robotaxis offenbar gegen Verkehrsregeln verstoßen. Das hat die NHTSA gegenüber US-Medien bestätigt. Einige hatten vorher Videos zusammengetragen, in denen die Fahrzeuge beispielsweise durchgestrichene Markierungen überfahren haben, im Gegenverkehr unterwegs waren, die Geschwindigkeitsbegrenzung übertreten haben oder auf Aufforderung hin nicht an den Straßenrand gefahren sind. Man werde die nötigen Schritte unternehmen, um die Verkehrssicherheit sicherzustellen, zitiert Bloomberg eine Aussage der NHTSA.

Tesla hat den von Firmenchef Elon Musk seit Langem angekündigten Robotaxi-Dienst zunächst im Kleinformat und mit einem Aufpasser im Beifahrersitz am Wochenende in Austin, Texas begonnen. Mitgenommen werden anfangs vor allem dem Unternehmen freundlich gesinnte Online-Influencer. Die dabei entstandenen Videos zeigen verschiedene Verstöße gegen die Verkehrsregeln, etwa ein 22 Minuten langer Film, in dem das autonome Fahrzeug (bei Minute 7:21) nicht wie vorgeschrieben abbiegt, sondern auf die Gegenspur manövriert. In einem anderen Video ist zu sehen, wie das Fahrzeug merklich schneller unterwegs ist als auf der Straße erlaubt.

Obwohl Tesla zur Einführung des Angebots nur 10 bis 20 Fahrzeuge dafür verfügbar gemacht hat, gibt es also bereits mehrere Hinweise auf Verstöße gegen die Verkehrsregeln. Anders als etwa die autonomen Taxis von Waymo orientieren sich die von Tesla lediglich mit Kameras in ihrer Umgebung, an Bord gibt es keine teureren Laser-Radare. Deshalb waren schon vorab Zweifel daran geäußert worden, wie zuverlässig die Fahrzeuge fahren können. Sollte Teslas Vorhaben aber aufgehen, hätte der Konzern einen erheblichen Kostenvorteil. Elon Musk spricht immer wieder von Millionen selbstfahrenden Teslas, die schon bald auf den Straßen unterwegs sein sollen.

Tesla setzt in Austin Fahrzeuge des Typs Model Y ein. Die Produktion einer speziellen Variante ganz ohne Lenkrad und Pedale soll im kommenden Jahr beginnen. Derzeit sitzt im Beifahrersitz immer noch ein Mitarbeiter des Konzerns, der die Wagen bei Bedarf stoppen kann. Bei ihm müssen sich die Fahrgäste auch mit ihren Apps anmelden, wie aus einigen Erlebnisberichten hervorgeht. Vielen der Tesla-Robotaxis folgt ein Begleitfahrzeug – und sie können auch ferngesteuert werden. Waymo ist derweil in einem viel größeren Gebiet von Austin komplett autonom unterwegs.


(mho)



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Dienstag: Amazon schickt weitere Satelliten ins All, Apple streitet mit der EU


Innerhalb weniger Wochen hat Amazon eine zweite Tranche von Kuiper-Internetsatelliten ins All gebracht. Die Satellitenkonstellation soll schnelles Breitbandinternet liefern und so Starlink Konkurrenz machen. Diese Woche läuft eine Frist der EU aus, bis zu der Apple Änderungen in seinem App Store vornehmen muss. Angeblich ist der US-Konzern zu Zugeständnissen bereit. Auch die EU gibt sich gesprächsbereit. DUnd seit einer IT-Angriff auf die Diensthandys der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern sind diese nicht mehr nutzbar – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Bereits vor sechs Jahren hat Amazon sein ambitioniertes Projekt Kuiper in Angriff genommen. Ursprünglich wollte der US-Konzern seine ersten Internetsatelliten Ende 2022 ins All bringen. Doch es kam immer wieder zu Verzögerungen. In der zweiten Jahreshälfte 2023 schoss Amazon immerhin zwei Erprobungssatelliten in den Orbit. Mit ihnen wurde die Funktionsfähigkeit des Systems getestet. Vor wenigen Wochen brachte Amazon seine ersten 27 Kuiper-Internetsatelliten erfolgreich in eine niedrige Erdumlaufbahn. Am Montag folgte die zweite Tranche mit weiteren 27 Satelliten. Die Kuiper-Satellitenkonstellation soll einmal mit Starlink von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX konkurrieren. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, auch wenn Amazon ehrgeizige Pläne hat. Project Kuiper: Amazon startet zweite Serie von Internetsatelliten

Das chinesische KI-Start-up Deepseek unterstützt Militär und Geheimdienste der Volksrepublik. Das soll über Zugang zu Künstlicher Intelligenz weit hinaus gehen, hat ein Beamter des US-Außenminsterium Reuters erzählt: Deepseek soll Nutzerdaten an chinesische Geheimdienste weiterreichen

Im April hat die EU-Kommission gegen Apple eine Geldbuße in Höhe von 500 Millionen Euro verhängt. Weitere Strafen wegen Verstößen gegen den europäischen Digital Markets Act möchte der iPhone-Hersteller abwenden. Dazu muss er bis Donnerstag Änderungen im App Store vornehmen. Laut einem Medienbericht befindet sich Apple derzeit in intensiven Last-Minute-Verhandlungen mit der EU-Kommission. Die gibt sich gesprächsbereit. Insidern zufolge wird Apple voraussichtlich Zugeständnisse bei seinen umstrittenen „Steering“-Bestimmungen machen. Diese untersagen Entwicklern, App-Nutzer auf externe Kaufoptionen hinzuweisen oder zu lenken. Eine Lockerung dieser Regeln könnte Apple Zeit verschaffen. DMA-Streit mit der EU: Apple angeblich zu Zugeständnissen bereit

Anfang Juni hat es über den Server, der die Mobiltelefone der Polizeibeamten in Mecklenburg-Vorpommern vernetzt, einen Angriffsversuch gegeben. Zunächst hieß es, dass die Mobilgeräte nur „für einige Tage nicht in vollem Umfang im Streifendienst genutzt werden können“. Allerdings sind weiterhin Ausmaß und Auswirkungen des Angriffs auf die Endgeräte ungeklärt. Offenbar hat die IT-Attacke auf die Diensthandys der Polizei Mecklenburg-Vorpommerns weitreichendere Folgen als zunächst angenommen. Derzeit sind die Handys nicht im Einsatz. Polizei-Handys seit Cyberangriff nicht nutzbar

Google hat gemeinsam mit Lenovo ein neues Chromebook-Plus-Modell mit Mediatek-ARM-Chip vorgestellt. Das Gerät sei mit den „bislang leistungsstärksten KI-Funktionen ausgestattet, die es je auf einem Chromebook gab“, so die Ankündigung. Neben einigen Funktionen, die derzeit exklusiv auf Lenovos Chromebook-Plus-Gerät On-Device ausgeführt werden können, hat Google noch weitere Features vorgestellt, die für sämtliche Chromebook-Plus-Modelle bereitgestellt werden sollen. ChromeOS: Google kündigt neue KI-Funktionen und Chromebook mit Mediatek-Chip an

Das Universum besteht nach unserem Verständnis zu 70 Prozent aus Dunkler Energie und zu 25 Prozent aus Dunkler Materie. Beide sind bislang lediglich theoretisch beschrieben. Aber nur mit ihnen lassen sich die Rotationsraten von Galaxien und die zunehmende Expansionsgeschwindigkeit des Kosmos erklären. Die verbleibende herkömmliche Materie macht demnach nur gut fünf Prozent des Universums aus. Auch sie haben wir noch nicht vollständig lokalisiert. Ein internationales Forschungsteam hat jetzt eine gigantische Struktur aus heißem Gas zwischen mehreren Galaxien entdeckt. Sie dürfte ein wichtiger Teil jener herkömmlichen Materie sein, die bislang nicht nachweisbar war. Simulationen bestätigt: Fehlende herkömmliche Materie des Universums gefunden

Auch noch wichtig:


(akn)



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