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Glasdeckel-Gehäuse: FSP U691 gibt auch von oben Einblicke
Die Norm bei Glaskasten-Gehäusen: Fenster an Front und Seite. FSP macht beim U691 zusätzlich auch den Deckel zu einem „Fenster“. Durch den Glasdeckel kann von drei Seiten in den Tower geschaut werden. Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf einen ARGB-Akzent. Das Layout ist allerdings weniger flexibel als sonst.
Der Deckel des FSP U691 wird ebenso wie die Front aber nicht vollständig verglast, um den Bereich hinter dem Mainboard abzuschirmen. Dieser fällt für ein Gehäuse dieser Klasse relativ schmal aus und nimmt lediglich Festplatten auf. Die für Datenträger vorgesehene Halterung kann entweder vier 2,5″- oder drei 3,5″-Festplatten unterbringen.
Ein Display-Lüfter ist dabei
Das Netzteil setzt FPS klassisch an den Gehäuseboden unter eine Blende. Da auch die Oberseite und Front verschlossen werden, reduziert das Optionen zur Kühlung deutlich. Auf und vor der Netzteilblende können insgesamt drei 120-mm-Lüfter verteilt werden, primär wird Luft aber über das rechte Seitenteil in das Gehäuse befördert. Dort können bis zu drei 140-mm-Lüfter verbaut werden. Mitgeliefert wird ein 120-mm-Ventilator mit ARGB-LEDs im Heck, der seine Drehzahl über ein kleines Display am Lüfterrahmen anzeigt. Neben dem Lüfter wird zudem eine Leiste über dem Mainboard beleuchtet, die die Position der Platine akzentuiert.
Auch für eine Wasserkühlung ergeben sich aus der Lüfterkonfiguration Einschränkungen: Es kann nur ein großer Radiator montiert werden, wobei maximal ein 480-mm-Modell möglich ist.
Bei CPU-Kühler und Grafikkarten ist das U691 auf den ersten Blick unkritisch: Mit einer Höhenbeschränkung von 180 Millimeter beziehungsweise einer Länge von höchstens 420 Millimetern macht der rund 66 Liter fassende Tower aktuell keinerlei Einschränkungen. Die Existenz von neun(!) Erweiterungsslots soll zudem die Nutzung von mehreren Grafikkarten mit großen Kühlern erleichtern. Wird ein Radiator im Seitenteil montiert, reduziert das allerdings potentiell den Platz für die Erweiterungskarte; FPS macht hierzu jedoch keine Angaben. Größtes Argument für das U691 ist damit laut Datenblatt der ungewöhnliche Look für ein luftgekühltes System.
Preis und Verfügbarkeit
Im Handel wird das U691 bereits ab Lager geführt. Händler bieten das Modell für rund 129 Euro zuzüglich Versandkosten an.
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Unerwartetes Ausschalten, Neustarts: Sony setzt Verkauf des Xperia 1 VII aus
Das Xperia 1 VII hat technische Probleme wie unerwartetes Ausschalten, Neustarts oder die Unfähigkeit zum Einschalten des Smartphones, weshalb Sony den Verkauf jetzt ausgesetzt hat. In Europa wird derzeit geprüft, in welchem Umfang Chargen betroffen sind, da die Probleme nur eine begrenzte Anzahl von Geräten betreffen könnten.
Das geht aus einem für Deutschland relevanten Support-Beitrag von Sony hervor. Sony Japan hatte einen entsprechenden Beitrag bereits am 4. Juli veröffentlicht.
Das Mitte Mai von Sony vorgestellt Flaggschiff-Smartphone weist demnach potenzielle Probleme auf. Sony Deutschland führt analog zur japanischen Geschäftsstelle unerwartetes Ausschalten, Neustarts und die Unfähigkeit das Smartphone einzuschalten auf. Laut Sony Japan können diese Probleme „gelegentlich“ auftreten, weshalb entschieden wurde, das Produkt vorerst nicht mehr auszuliefern und den Verkauf in Sony Stores auszusetzen.
As a result, we have temporarily halted shipments of the affected product and sales at Sony stores.
Sony Japan
Smartphone aktuell nicht verfügbar
In Deutschland ist das Xperia 1 VII in Sonys Online-Store derzeit nur mit dem Hinweis „Nicht auf Lager“ gelistet. Sucht man das Smartphone im Preisvergleich, sind aktuell keinerlei Angebote zu finden. Bestellen ließ sich das Smartphone jedoch bereits zur Ankündigung im Mai. Der Redaktion ist allerdings bekannt, dass selbst Sonys deutsche PR-Agentur erst vor Kurzem Leihgeräte für die Presse erhalten hat. Inwiefern bereits frühe Besteller (potenziell problembehaftete) Geräte erhalten haben, ist unbekannt.
In dem Support-Beitrag für Deutschland wird die Aussetzung des Verkaufs nicht erwähnt, verfügbar ist das Smartphone aktuell aber ebenso wenig. „Auf dem europäischen Markt prüfen wir derzeit, in welchem Umfang Chargen des Xperia 1 VII betroffen sind, da das Problem nur eine begrenzte Anzahl von Geräten betreffen könnte“, erklärt Sony Deutschland. Sobald weitere Informationen für europäische Kunden vorliegen, soll die Support-Seite entsprechend aktualisiert werden.
Sony gibt erste Hilfestellung
Sollte eines der aufgeführten Probleme beim Xperia 1 VII auftreten, empfiehlt Sony den Käufern folgende Maßnahmen:
- Halten Sie die Ein-/Aus-Taste und die Lauter-Taste gleichzeitig etwa 20 Sekunden lang gedrückt (halten Sie beide Tasten die ganze Zeit gedrückt, es sei denn, das Gerät vibriert vorher).
- Stellen Sie sicher, dass auf Ihrem Gerät die neueste Softwareversion installiert ist.
Außerdem sollen Käufer das Sony Contact Center kontaktieren, damit das Unternehmen die Situation beobachten und geeignete Hilfe anbieten kann.
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Dieser Mähroboter ist jetzt 33 % günstiger!
Den Garten bei brühender Hitze pflegen zählt nicht unbedingt zu den Dingen, die Ihr gerne macht? Wie wäre es dann mit einem Mähroboter der Firma Worx? Am letzten Prime Day habt Ihr noch einmal die Möglichkeit kräftig zu sparen und Euch den Landroid Vision S250 mit einem fetten Rabatt von 33 Prozent zu schnappen. Ob sich das Angebot dank historischem Tiefpreis lohnt, verrät unser Deal-Check.
Für mich bedeutet Sommer, dass der Geruch von frisch gemähtem Gras in der Luft liegt. Leider zählt zur heißen Jahreszeit auch, dass eine unerträgliche Hitze die Gartenarbeit teilweise deutlich erschwert. Sogar von einem „Heat Dome“ ist aktuell die Rede. Möchtet Ihr bei Temperaturen jenseits der 30 °C nicht zwingend den guten alten Benzinrasenmäher rausholen, kann ein Mähroboter die perfekte Alternative darstellen. Mit dem Worx Landroid Vision S250 bietet Euch Amazon ein richtig spannendes Modell mit 33 Prozent Rabatt an.
Mähroboter mit Igelschutz: Das bietet der Worx Landroid Vision
Eines vorweg: Das angebotene Modell benötigt weder Begrenzungsdraht noch störende Antennen, um sich in Eurem Garten zurechtzufinden. Die Navigation des Worx übernimmt eine KI, die über eine Full-HD-Kamera etwaige Hindernisse schnell erkennt und umkurvt. Zusätzlich ermöglicht die Kamera eine präzise Navigation auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Wie der Name es vermuten lässt, deckt der Mähroboter eine maximale Fläche von 250 m² ab. Dabei nutzt er eine Schnittbreite von 18 cm und eine Schnitthöhe von 30 bis 60 mm.

Steigungen von bis zu 30 Prozent sind ebenfalls kein Problem für den smarten Rasenmäher. In der App könnt Ihr problemlos Zonen einteilen, einen Zeitplan erstellen und den Worx sogar fernsteuern. Entscheidet Ihr Euch für „Adaptive Zeitpläne“ mäht das Gerät zudem nur dann, wenn es Wetter, Boden und Grashöhe erlauben. Dank IPX5-Zertifizierung ist der Mäher zudem regenfest. Der integrierte 20-V-Akku lässt sich auswechseln und bietet eine Laufzeit von 1 bis 1,5 Stunden. Anschließend müsst Ihr ihn jedoch für rund 80 Minuten erneut laden.
Bevor nun wieder in den Kommentaren von einem „Igelkiller“ die Rede ist: Aufgrund der Navigation erkennt der Worx Landroid Vision S250 die kleinen Tierchen und weicht ihnen aus.
Lohnt sich der Amazon-Deal zum Mähroboter?
Schauen wir also noch auf den Preis. Amazon gewährt satte 33 Prozent Rabatt, wodurch Ihr nur noch 499 Euro für den Worx-Mähroboter* zahlen müsst. Und jetzt kommen wir zum wirklich spannenden Teil. Der bisherige Bestpreis für das Gerät lag bei 679,99 Euro. Bedeutet, dass Amazon hier für einen echten Preissturz gesorgt hat. Das nächstbeste Angebot hingegen liegt aktuell bei satten 739 Euro, wenn Ihr nicht auf Marktplatz-Angebote zurückgreifen möchtet. Doch selbst hier gibts keinen besseren Deal als 699 Euro.
Preislich seid Ihr mit diesem Angebot also wirklich gut beraten. Einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel für rund 500 Euro zu finden ist tatsächlich gar nicht so einfach – selbst am Prime Day. Bietet er dann noch ein solches Datenblatt wie der Worx Landroid Vision S250, solltet Ihr Euch den Deal nicht entgehen lassen, falls Ihr auf der Suche nach einem guten Mähroboter für Euren Garten seid.
Was haltet Ihr von dem Angebot? Habt Ihr bereits einen Mähroboter im Einsatz? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Geekom IT15 mit Intel Core Ultra 9 285H im Test
Der Geekom IT15 setzt auf Intels Topmodell Core Ultra 9 285H. Gegen den Asus NUC 15 Pro mit U7 255H hat er im Test trotzdem keine Chance. Der neueste Mini-PC aus China sieht dem „original NUC“ zwar sehr ähnlich und liegt auf dem Datenblatt vorn, doch es kam anders als gedacht: Nicht Geekom, sondern Asus hat das bessere Paket.
Der Geekom IT15 im Detail
Im getesteten Geekom IT15 steckt Intels Core Ultra 9 285H, die stärkste CPU aus Intels „Mobile-First-Prozessorportfolio“ (die Core-Ultra-200HX-Serie nutzt Desktop-Chips). In ausgewählten Szenarien kann die CPU ihr hohes Leistungspotential im Test auch ausspielen, Geekoms Profile machen einem Durchmarsch aber oft einen Strich durch die Rechnung. Dabei vermasselt der Hersteller auch noch die Lüftersteuerung, die zu spät reagiert, dafür aber zu lange läuft und generell laut arbeitet. Gepaart mit weiteren Patzern bei der Ausstattung zum auch mit Rabatt hohen Preis zeigt im Test damit am Ende, wie gut der Asus NUC 15 Pro „Tall“ (Test) in der letzten Woche im Test wirklich war. Dabei wurde der Geekom IT15 ursprünglich eingeladen, um dem NUC von Asus eine vermeintlich bessere Alternative gegenüberzustellen. Alle Details im folgenden Test.
- Hohe Leistung (trotz Handbremse)
- Geringer Verbrauch im Alltag
- Kompaktes Alu-Chassis
- Umfassende Anschlüsse
- Kartenleser inklusive
- Lüfter fast immer zu laut
- Lüftereinstellung nur im BIOS änderbar
- Lüfterkurve dennoch stets suboptimal
- Auch dadurch zu oft viel zu heiß
- Nur USB 4 statt Thunderbolt 4
- Nur DDR5-5600 statt CSODIMM-6400
Technische Eckdaten und Anschlüsse
Der Geekom IT15 setzt auf die aktuellste mobile Intel-Plattform Core Ultra 200H (Test), Codename Arrow Lake-H. Verbaut wird im kleinen Modell ein Core Ultra 5 225H, im Topmodell der Core Ultra 9 285H – das ist auch das Testmuster. Nebem dem Prozessor samt integrierter Grafikeinheit finden sich auf dem PCB zwei SO-DIMM-Slots, die maximal 64 GByte aufnehmen.
Geekom schnürt in der Regel Bundles, sodass ein fertiger Mini-PC inklusive DDR5-Arbeitsspeicher und M.2-SSD ausgeliefert wird. Beim Testmuster bedeutet das neben Core Ultra 9 285H konkret 32 GByte DDR5-5600 in Form von zwei SODIMM-Modulen von Micron sowie eine Micron-SSD (P3 Plus (Test)) mit 2 TByte. Auf die Nachfrage, ob auch CSODIMM-6400 (die neuen CUDIMM-Speicherriegel (Test) im SODIMM-Format) und mehr als 64 GByte unterstützt werden, gab Geekom zu verstehen, dass dies aktuell nicht vorgesehen sei. In beiden Fällen fällt die Lösung damit gegenüber dem NUC 15 Pro zurück, der CSODIMM-6400 und bis zu 96 GByte Arbeitsspeicher offiziell unterstützt.

Auch bei den Anschlüssen gibt es einen markanten Unterschied: Thunderbolt 4 fehlt überraschend! Die rückseitigen USB-C-Ports sind nach dem Standard USB 4.0 verbaut und bieten auch 40 Gbps, einer der beiden Ports ist auch für Power Delivery mit 100 Watt als Eingang nutzbar. An das Gesamtpaket Thunderbolt 4 reicht man so natürlich nicht heran, und Geekom verschenkt hier Potenzial, da Arrow Lake-H Thunderbolt 4 nativ im Chip integriert hat.

Zwei Dinge, die der Geekom IT15 bietet, der Asus NUC 15 Pro jedoch nicht: Einen Kartenleser und einen klassischen Audio-Klinkenanschluss. Beim NUC wird dieser einmal mehr nur digital beispielsweise via USB umgesetzt, Kartenleser wurden zudem dort auch vor Jahren schon wegrationalisiert. Je nach Einsatzgebiet ist dieser aber gern gesehen – auch in der ComputerBase-Redaktion, wenn Produktfotos neuer Mini-PCs schnell von der großen Kamera auf den Rechner sollen.

Installation und Einrichtung
Ausgepackt weckt der Geekom IT15 sofort die Erinnerung an einen Intel NUC, seit der Übernahme im Jahr 2023 jetzt Asus NUC. Auch die 15 in der Bezeichnung kommt wohl nicht zufällig: Der Asus NUC 15 Pro setzt auf genau die gleiche Hardwarebasis. Da der Asus NUC 15 Pro bereits einige Wochen in der Redaktion steht, ist der direkte Vergleich natürlich naheliegend.

Da der Geekom IT15 als Mini-PC komplett mit RAM und SSD angeboten wurde, kann das System direkt nach dem Auspacken gebootet werden. Auch Windows 11 ist vorinstalliert, das Setup muss abgeschlossen werden – inklusive langwierigem Windows-Update, wobei nach Abschluss auf dem Windows-Desktop direkt weitere Updates anstehen.

Der Support wird stetig besser
Eine Baustelle vieler kleinerer Mini-PC-Marken war zu Anfang (und ist es noch heute bei vielen anderen Anbietern) der Support, wenn etwaige Probleme auftauchen. Geekom, inzwischen seit 21 Jahren aktiv, agiert hier inzwischen allerdings ganz anders. Das merkt man am Internetauftritt und dessen Support-Bereich inklusive Tutorial-Videos sowie Programmen, die im Problemfall innerhalb der drei Jahre währenden Grantiezeit (ab Kauf) helfen.

Auch wenn es darum geht das System nach dem kompletten Zurücksetzen wieder in Betrieb zu nehmen, kann Geekom überzeugen: Die IT15-Support-Seite bietet notwendige Treiber – im Normalfall klappt das alles via Windows Update – und auch das Handbuch. Selbst eine ISO von Windows hat Geekom mit hinterlegt (zum Testzeitpunkt war der Download mit 20 MB/s allerdings sehr langsam).
UVP, Amazon-Preis und eigener Shop mit Rabatten
Die Preisgestaltung des neuen Geekom-Mini-PCs folgt dem von vielen Anbietern aus Asien bekannten Muster bei Produkten, die weltweit angeboten werden. Es gibt einen UVP, doch dessen Aussagekraft ist begrenzt bis fraglich. Im herstellereigenen Webshop wird er zum Start eines Produkts stets direkt unterboten, um noch einmal einige Prozente an der Kasse abzuziehen. Beim Geekom IT15 ist das einmal mehr sehr deutlich.
Bei Amazon im Geekom-Shop kostet der Mini-PC mit Intel Core Ultra 9 285H, 32 GByte Arbeitsspeicher und 2 TByte fassender SSD regulär 1.399 Euro*. Auf Geekoms eigener Seite ist die Hersteller-UVP zum Start bereits von 1.299 Euro auf 1.099 Euro gesenkt. Auf diesen Preis wird durch einen Rabatt-Code (CBIT152025) noch einmal ein Abschlag von zehn Prozent gewäht. Heraus kommen letztlich 989,10 Euro. Das entspricht einem Unterschied von 409,90 Euro zu dem Preis, wäre das Produkt blind bei Amazon gekauft worden.

Zum Amazon Prime Day 2025 gibt es wiederum auch bei Amazon einen Rabatt, so dass dort nur 999 Euro fällig werden*. Und im Nachgang soll zwar der alte Preis wieder gelten, dann aber ebenfalls über einen Rabatt-Code (CBIT152025) um zehn Prozent gesenkt werden können.

Die kleine Reise macht eines schnell klar: Auf keinen Fall beim erstbesten Shop blind zugreifen, bei Mini-PCs aus China sind schnell massive Preisabschläge möglich, wenn man vergleicht. Und diese können auch noch jede Woche ganz andere sein. Manchmal hilft es, einfach drei Tage zu warten – wenn man Glück hat.
Testergebnisse
Beim Geekom IT15 gibt es – anders als beim Asus NUC 15 Pro – keine Software, keine Tools zur Konfiguration für Windows. Das, was Windows 11 einstellt, gilt erst einmal. Das heißt aber auch, es gibt keine Lüftersteuerung, in die der Kunde mal eben so eingreifen kann. Im Ausbalanciert-Profil unter Windows 11 wird dabei schnell klar: Der Lüfter läuft immer, einen Fan-Stop-Modus wie beim NUC 15 Pro gibt es nicht.
Lüfter-TDP-Profile im BIOS
Im BIOS kann wiederum aus drei Lüfterprofilen gewählt werden. Diese wiederum ändern neben der Lüfterdrehzahl auch das Powerprofil der CPU, was nicht ganz unwichtig ist, wie sich im Test noch herausstellen wird.
- Flüstermodus 20 Watt/33 Watt
- Standardmodus 33 Watt/64 Watt
- Leistungsmodus 45 Watt/75 Watt
Stromverbrauch und Lautstärke
Da das Thema Lüfter bereits auf dem Tisch lag direkt zu den Ergebnissen und gewonnenen Erkenntnissen. Die eine ist, dass der Lüfter bei Belastungstests sehr spät anspringt, zu spät für den Geschmack der Redaktion. Das Kühlsystem lässt die CPU im Extremfall bis zu 108 Grad und reproduzierbar immer wieder auf 105 Grad direkt nach dem Programmstart ansteigen, das Überwachungstool HWiNFO64 meldet die „Thermische Paket-/Ring-Drosselung“.
Läuft der Lüfter dann erst einmal, fällt die Temperatur langsam und stetig. Das liegt aber auch daran, dass das Powerlimit im Standardprofil von effektiv 60+ Watt auf 33 Watt eingebremst wird. Der Lüfter wird aber nie leise, wenn der IT15 arbeitet. Selbst im Silent-Profil, wenn die CPU auf Dauer nicht einmal 20 Watt nutzen darf, ist der PC stets und ständig gut hörbar.
Ist dann wirklich Leerlauf angesagt, dreht der Lüfter wieder herunter. Aber auch dies ist erst unter 55 Grad der Fall – viel zu spät, das könnte schlicht auch einfach schon bei 65 oder 75 Grad in Abstufungen erfolgen.
Wirklich problematisch ist dabei der zu spät anlaufende Lüfter. Obwohl der Mini-PC viel Krach machen kann, wird zuvor fast immer die 100-Grad-Grenze der CPU überschritten.

Um die Geräuschkulisse besser zu dokumentieren finden sich nachfolgend drei Tonaufnahmen, die den Flüstermodus, das Standardprofil und den Leistungsmodus abbilden. Die Aufnahme erfolgte mit 40 Zentimetern zur Gehäusefront aus dem Leerlauf in einen CPU-Volllast-Benchmark.
Leistung im Benchmark
Ein Intel Core Ultra 9 285H verspricht die schnellste CPU im Vergleich zu sein. Doch es gilt einmal mehr die Powerprofile zu beachten, die schnell ein anderes Bild hervorbringen.
Sehr schön sichtbar wird an den Ergebnisse, dass die Einstellung im BIOS bezüglich der Powerlimits die alles entscheidende ist, und am Ende allein über die Leistung bestimmt. Geekom hat dabei PL1 (langfristige Obergrenze) und PL2 (kurzfristige Obergrenzen) separat definiert.
- Flüstermodus 20 Watt/33 Watt
- Standardmodus 33 Watt/64 Watt
- Leistungsmodus 45 Watt/75 Watt
Asus hingegen setzt PL1 in jeder Konfiguration auf den gleichen Wert wie PL2: 64 Watt. Hier entscheidet allein das Kühlsystem, wie viel sich die CPU aus Temperaturgründen genehmigen darf.
Im Test zeigt sich nach wenigen Sekunden, dass der kleinere Prozessor alias Core Ultra 7 255H in CPU-Tests schneller ist als ein Core Ultra 9 285H, der kurzer Zeit bereits vom harten Powerlimit von 33 Watt und selbst noch 45 Watt eingefangen wird. Der 20/30-Watt-Modus ist dann wirklich langsam. Das wäre durchaus in Ordnung respektive ein Kompromiss, wenn der PC dafür viel leiser wäre. Ist er aber nicht, denn auch im IT15 ist der Lüfter stets und ständig gut hörbar, wenn der PC etwas macht, selbst wenn die CPU bereits bei 20 Watt eingefangen wurde.
In Anwendungen respektive Spielen mit Grafiklast spielt das gesamte Powerlimit weniger eine Rolle, die iGPU benötigt schlichtweg nicht so viel und bremst als Flaschenhals auch den Prozessor ein. Hier kann sich die große CPU deshalb auch etwas von der kleinen absetzen. Immerhin steht so am Ende wenigstens ein Gewinn.
Fazit und Empfehlung
Der neue Geekom IT15 ist ein schneller Mini-PC mit vielfältigen Anschlüssen im edlen Gehäuse. Vor dem großen Platzhirsch Asus NUC 15 Pro (Test) muss er sich auf den ersten Blick absolut nicht verstecken; vor dem Test war sein Sieg im direkten Vergleich erwartet worden. Aber es kam anders.

Der verbaute Prozessor von Intel ist zweifelsohne ein Aushängeschild: Der Core Ultra 9 285H als schnellste Lösung der Familie Intel Arrow Lake-H hebt sein Potenzial aber nur, wenn ihm der notwendige Spielraum in Form eines passenden Powerlimits eingeräumt wird. Im IT15 kann die CPU nur kurzfristig punkten, langfristig wird sie in allen drei Profilen zu sehr eingeschränkt.
Das drittschnellste Modell der Serie, der Core Ultra 7 255H, ist im Asus NUC 15 Pro bei höherer dauerhafter TDP mit Ausnahme der iGPU-Tests schneller. Im Geekom IT15 wäre er auf gedrosselter TDP quasi gleich schnell. Der Ultra 9 lohnt hier nicht. Der Kunde zahlt am Ende einfach nur viel mehr Geld für die teurere CPU für die gleiche Leistung. Asus hat das in diesem Fall zumindest für Deutschland erkannt und den NUC 15 Pro nur mit dem drittschnellsten Prozessor alias Core Ultra 7 255H aufgestellt.
Auch kein Thunderbolt 4 zu nutzen, obwohl nativ im Prozessor vorhanden, ist beim IT15 verschenktes Potenzial. Den besten Arrow-Lake-Prozessor zu verbauen, aber dann den unterstützen Speicherstandard (CUDIMM als CSODIMM-6400) nicht mitzunehmen, ist es ebenfalls. Die Powerlimits an die Einstellung der Lüfter zu knüpfen ist sinnvoll, allerdings muss die Einstellung dafür im BIOS erfolgen – das ist umständlich und geht im Jahr 2025 auch besser. Wirklich gut ist die Lüfterkurve dabei aber auch nicht, die CPU rennt schnell erst einmal in die 105-Grad-Grenze, danach versucht das System, sie wieder einzufangen. Und selbst beim 20-Watt-Flüstermodus ist der Lüfter zu gut hörbar.

Am Ende sind es erstaunlich viele Schnitzer, die sich Geekom beim IT15 leistet, was vor allem angesichts des nicht geringen Preises dann doch deutliche Auswirkungen auf die mögliche Kaufentscheidung hat. Beim Blick zurück auf den Asus NUC 15 Pro, der erst vor wenigen Tagen an gleicher Stelle stand, wird klar, dass Asus einen richtig guten Job gemacht hat. Dort wurde der Gedanke für das Gesamtpaket zu Ende geführt. Und so ist der Asus NUC 15 Pro letztlich die klare Empfehlung, Geekom schafft es mit dem neuen IT15 nicht vorbeizuziehen.
- Aktuell gibt es den Geekom IT15 auf Amazon mit Rabatt* (siehe Abschnitt oben)
- Hohe Leistung (trotz Handbremse)
- Geringer Verbrauch im Alltag
- Kompaktes Alu-Chassis
- Umfassende Anschlüsse
- Kartenleser inklusive
- Lüfter fast immer zu laut
- Lüftereinstellung nur im BIOS änderbar
- Lüfterkurve dennoch stets suboptimal
- Auch dadurch zu oft viel zu heiß
- Nur USB 4 statt Thunderbolt 4
- Nur DDR5-5600 statt CSODIMM-6400
ComputerBase wurde der IT15 leihweise von Geekom für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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