Apps & Mobile Entwicklung
Google: Umsatzplus bei weniger Klicks durch KI-Zusammenfassungen
Was sich bereits abgezeichnet hatte, bestätigt nun eine weitere Studie des Pew Research Center: Wenn Nutzer in der Google-Suche eine KI-Zusammenfassung angezeigt bekommen, klicken sie seltener auf Links. KI-Inhalte sind aufwändiger zu berechnen, laut den aktuellen Quartalszahlen scheint es sich für Google aber zu lohnen.
So verzeichnet der Mutterkonzern Alphabet im zweiten Quartal ein deutliches Plus beim Umsatz, dieser beläuft sich nun auf 96,4 Milliarden US-Dollar. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Gewinn liegt bei 28,2 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.
Maßgeblicher Antreiber war die Google-Suche, dort konnte man beim Umsatz von 48,5 auf 54,2 Milliarden US-Dollar zulegen. Neue Funktionen wie der AI Overview und der AI Mode laufen gut, erklärte CEO Sundar Pichai. Ebenso positiv entwickelte sich das Cloud-Geschäft, dort verzeichnete Alphabet einen Umsatz von 13,6 Milliarden US-Dollar – ein Zuwachs von rund 32 Prozent.
(KI-)Investitionen in der Cloud liegen dieses Jahr bei 85 Milliarden US-Dollar
Was gemeinsam mit den Umsätzen steigt, sind die Investitionen. Google will noch mehr Geld in die Cloud-Infrastruktur stecken. Statt 75 Milliarden US-Dollar, wie es noch im Februar hieß, sollen es nun 85 Milliarden US-Dollar sein. Die KI-Investitionen fallen also nochmals 10 Milliarden US-Dollar höher aus.
KI-Suche: Weniger Link-Klicks und Fokus auf weniger Quellen
Was sich also erkennen lässt: Google hält an der KI-Strategie fest. Insbesondere im Bereich der Suche hat diese aber Konsequenzen. Eine aktuelle Studie des Pew Research Center bestätigt die bekannte Erkenntnis: Wenn Nutzer in der Google-Suche eine KI-Antwort erhalten, klicken sie tendenziell seltener auf Links. Grundlage für die Studie ist die Auswertung des Suchverhaltens von 900 US-Amerikanern.
Eine Erkenntnis ist: Wenn der AI Overview den Nutzern eine KI-Antwort erstellt, klicken diese nur in acht Prozent der Fälle auf den Link. Ohne KI-Antwort sind es hingegen 15 Prozent, also fast doppelt so viele. Nutzer mit KI-Antworten tendieren auch öfters dazu, die Browser-Sitzung komplett zu beenden.
Eine der interessanten Erkenntnisse ist zudem: Die meistzitierten Quellen bei den KI-Inhalten sind Wikipedia, Behörden-Webseiten, Reddit sowie Nachrichtenportale und YouTube. Wikipedia erscheint etwa bei sechs Prozent der KI-Zusammenfassungen als eine der drei Quellen, während es bei regulären Suchanfragen drei Prozent sind. Deutlich besser schneiden bei den KI-Inhalten auch Behörden ab, während YouTube zurückfällt.
Insgesamt werden die KI-Inhalte laut der Studie bei 18 Prozent der Suchanfragen angezeigt. Je komplexer die Suchanfrage ist – etwa durch mehr Wörter oder vollständige Sätze –, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine KI-Zusammenfassung erscheint.
Google bestreitet Ergebnisse
Google bestreitet die Ergebnisse der Studie. Die Methodik würde nicht den kompletten Such-Traffic abdecken, man leite immer noch Milliarden von Klicks weiter, sagte ein Sprecher. Google selbst will keinen Bruch durch den AI Overview erkennen. Es ist aber eine Ansicht, die Google weitestgehend exklusiv hat. SEO-Studien zeigen durch die Bank Rückgänge von 30 Prozent und mehr.
Studie des Pew Research Center passt ins Bild
Wie sich KI-Dienste wie der AI Overview auf den Umsatz auswirken und wie viel Google damit direkt verdient, lässt sich anhand der Quartalszahlen nicht erkennen. Ebenso wenig ist eine Kostenanalyse möglich, also wie viel Umsatz und Gewinn eine AI-Overview-Antwort im Vergleich zu regulären Suchergebnissen einbringt. Generell verdient Google in der Suche, wenn Nutzer in der Suche auf die Werbung klicken. Inwieweit die Werbeklicks (also sowohl die Anzahl als auch der Preis pro Klick) von den KI-Inhalten beeinflusst werden, ist jedoch nicht bekannt.
Das KI-Geschäft bleibt damit eine Art Blackbox. Klar ist nur: Wenn Umsatz und Gewinn steigen, scheint es Google offenbar nicht zu schaden. Und die AI-Overview-Strategie entspricht Googles Vorgehen aus den letzten Jahren und Jahrzehnten. Neu ist nicht, dass Nutzer sich möglichst lange in der Suchmaschine aufhalten sollen. Das förderte Google bereits mit Funktionen wie dem „Featured Snippert“, der „Weitere-Fragen“-Rubrik oder dem Anzeigen von Wetter- und Sportdaten. Was sich ändert, ist die Härte des Einbruchs, den Webseiten beim Such-Traffic verzeichnen.
- KI-Suchmaschinen: Wie Googles AI-Pläne das alte Internet töten
- Google AI, ChatGPT, Perplexity und Copilot: Wie zuverlässig sind die neuen KI-Suchmaschinen?
Leidtragende sind bislang vor allem Nachrichtenportale, die Inhalte erstellen, aber Rückgänge beim Such-Traffic verzeichnen. Die Konsequenz ist bereits eine Entlassungswelle in amerikanischen Medien, zu den Betroffenen zählen etwa Business Insider, Vox Media, CNN oder HuffPost. In den USA läuft der AI Overview seit Mai 2024, hierzulande erfolgte der Start erst im Frühjahr dieses Jahres.
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CB-Funk-Podcast #135: Apple iPhone 17, 17 Pro & Air im Detail auseinandergenommen
Gestern Abend hat Apple iPhone 17, iPhone 17 Pro und iPhone Air vorgestellt, heute haben Nicolas und Jan die neuen Smartphones im Podcast im Detail unter die Lupe genommen und versucht auf Basis aller verfügbaren Informationen ein umfassendes Bild der neuen Generation zu malen.
Was steckt wirklich hinter den neuen iPhones?
Was hat sich hinter Apples Marketing-Vorhang wirklich getan? Wo liegen die Unterschiede und wo die Gemeinsamkeiten der drei (mit Max vier) neuen Modelle? Was leisten A19 Pro, A19 und die neuen Zusatzchips C1X und N1. Welche positiven Überraschungen, aber vielleicht auch Enttäuschungen hat es gegeben? Wer mehr über die neuen iPhones und deren Technik erfahren will, ist hier genau richtig. Viel Spaß beim Zuhören!
CB-Funk bei Spotify, Apple, Google und Deezer
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem in den Podcast-Apps eurer Wahl hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
An dieser Stelle folgt der obligatorische Hinweis: In die meisten Podcast-Player lässt sich CB-Funk bereits via RSS einbinden. Die entsprechende URL lautet: https://computerbase.podigee.io/feed/mp3.
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Diese Neuheiten sollen Euch zum Upgrade überreden
Apple hat neben neuen iPhone- und Watch-Modellen auch die AirPods Pro aktualisiert. Mit der dritten Generation erhalten die Kopfhörer neben kleineren Detailverbesserungen zwei vollständig neue Funktionen.
Apple bezeichnet die AirPods Pro als die beliebtesten Kopfhörer weltweit. Die neue Generation bringt nicht nur Optimierungen bei bestehenden Features, sondern erweitert die Produktreihe um markante Neuerungen. Gleichzeitig müssen Anwender in bestimmten Regionen erneut auf einige Funktionen verzichten. Im Folgenden erfahrt ihr, welche Innovationen Apple integriert hat – und welche Einschränkungen bestehen.
AirPods Pro 3: Feinschliff bei Klang und Passform
Seit der ersten Generation glänzen die AirPods Pro mit der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC). Apple verspricht nun eine Verdopplung der Effizienz im Vergleich zum direkten Vorgänger; gegenüber der ersten Generation sollen bis zu viermal mehr Umgebungsgeräusche gefiltert werden. Für Nutzer, die sich oft in lauten Umgebungen befinden, könnte das neue Modell damit besonders interessant sein.
Auch das Design wurde überarbeitet und soll einen stabileren Sitz bieten – insbesondere bei sportlicher Aktivität. Einen wesentlichen Anteil daran haben die überarbeiteten Ohreinsätze, die nun mit Schaumstoff verstärkt sind. Zudem erweitert Apple das Sortiment auf fünf Größen; neu hinzugekommen ist XXS.
Trotz verbesserter ANC-Leistung erhöht sich die Akkulaufzeit sogar: Mit aktiver Geräuschunterdrückung halten die AirPods Pro 3 bis zu acht Stunden durch, ein Plus von 33 Prozent gegenüber der zweiten Generation.
AirPods mit erweiterten Fitness-Funktionen
Nicht jeder iPhone-Besitzer verfügt über eine Apple Watch, um Trainingsdaten aufzuzeichnen. Diese Lücke adressieren die AirPods Pro 3 nun teilweise: Sie verfügen über integrierte Herzfrequenzsensoren, die Workouts erfassen. Auf dem iPhone lassen sich über 50 Trainingsarten starten, um etwa den von der Watch bekannten Bewegungsring zu schließen.
Passend dazu hat Apple den Schutz gegen Schweiß und Wasser verstärkt. Laut Hersteller erfüllen die AirPods Pro 3 nun die Anforderungen der IP57-Zertifizierung und sollen so auch intensiven Workouts und widrigen Wetterbedingungen standhalten.

Live-Übersetzung ohne die EU
Als weiteres neues Feature führt Apple eine Live-Übersetzungsfunktion ein. Über eine neue Geste aktiviert, reduzieren die AirPods Umgebungsgeräusche und übertragen gesprochene Inhalte in die eigene Sprache. Grundlage ist Apple Intelligence, das die Übersetzung direkt an die Kopfhörer liefert.
Die Funktion ist kompatibel mit AirPods 4 mit ANC sowie den AirPods Pro 2 und 3, setzt jedoch ein iPhone mit iOS 26 und Apple Intelligence voraus. Unterstützt werden aktuell Englisch (UK/US), Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Deutsch. Wie bereits bei anderen Diensten weist Apple allerdings darauf hin, dass die Funktion in der Europäischen Union nicht verfügbar ist. In der deutschen Pressemitteilung fehlen daher entsprechende Hinweise.
Preise und Verfügbarkeit
Die AirPods Pro 3 sind ab sofort für 249 Euro bei Apple vorbestellbar. Der Verkaufsstart erfolgt am 19. September 2025.
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DaVinci Resolve 20.2 (Studio): Update der Video-App führt neue Werkzeuge und Codecs ein
Selbst wenn die Änderungen der Versionsnummern bei DaVinci Resolve oft klein ausfallen, erlaubt diese keine Rückschluss über den Umfang der Änderungen. In Version 20.2 der in ihrer Grundversion kostenlosen professionellen Videobearbeitung führen die Entwickler zahlreiche neue Funktionen ein und beheben zugleich einige Fehler.
Kleine Nummer, große Änderungen
Bei den Änderungen wurde unter anderem der Arbeitsablauf in verschiedenen Bereichen der Anwendung optimiert. Ab sofort kann von der Fusion-Seite direkt zur Vision Pro gestreamt werden, außerdem wird das Rendering von stereoskopischem 3D nun vollständig als Side-by-Side oder Top-Bottom ausgeführt. Im stereoskopischen 3D-Workflow werden darüber hinaus nun auch Node-Stacks unterstützt.
Bei der Wiedergabe in Interlaced-Timelines soll die Handhabung von Stinger-Übergängen verbessert worden sein, ebenso das Replay-Editor- und ATEM-Switcher-Feedback beim Cueing von Replays. Im Bereich Bearbeitung sorgt das Ripple-Trimming dafür, dass die Synchronisation bei Schnittaktionen erhalten bleibt, der Kurven- und Keyframe-Editor in der Zeitleiste verfügt wiederum über eine zusätzliche Aktions-Symbolleiste. Hilfslinien unterstützen darüber hinaus jetzt individuelle Farben und Sperrzustände. Unter macOS sollen Transkriptionen und die Sprachkonvertierungsanalyse doppelt so schnell arbeiten.
Auch die Unterstützung von Codecs wurde erweitert: Apple ProRes RAW-Clips des neuen iPhone 17 Pro sowie ARW-Bilder von Sony können jetzt dekodiert und APV-Clips von Samsung kodiert werden. Zudem werden ARRICORE-Clips unterstützt, ebenso lassen sich nun Einzelbild-WebP- und GIF-Clips als Standbilder importieren.
Eine vollständige Auflistung der über 50 Verbesserungen und Fehlerbehebungen findet sich in den umfangreichen Release Notes.
Erneut Einschränkungen zu Version 19.1.3
Auch bei DaVinci Resolve 20.2 bestehen weiterhin Einschränkungen bezüglich der Kompatibilität mit Version 19.1.3. Zwar haben sich die Entwickler erneut bemüht, eine möglichst große Kompatibilität zu gewährleisten, dennoch ist dies nicht in allen Fällen garantiert. Projekte, die in Version 20.2 erstellt oder geöffnet wurden, lassen sich nicht mehr mit 19.1.3 bearbeiten. Vor der Bearbeitung sollte daher unbedingt ein vollständiges Backup der Projektbibliothek sowie der betroffenen Projekte angelegt werden.
Ab sofort verfügbar
DaVinci Resolve 20.2 steht ab sofort auf der Website des Herstellers als in den Funktionen etwas eingeschränkte, aber dennoch umfangreiche kostenlose Ausgabe und als kostenpflichtige Studio-Version für Windows, Windows ARM, macOS und Linux zum Download bereit. Alternativ kann die Software über den Link am Ende dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen werden.
Downloads
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