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Googles Kohlendioxid-Emissionen steigen erneut | heise online


Wieder ein Anstieg bei den CO2-Emissionen: Das geht aus Googles Nachhaltigkeitsbericht hervor, den das Unternehmen hinter der bekannten Suchmaschine jetzt veröffentlicht hat. Demnach ist die Gesamtmenge des ausgestoßenen Kohlendioxids um elf Prozent auf rund 11,5 Millionen Tonnen angewachsen. Verglichen mit 2019 ist das ein Anstieg von 51 Prozent.

Die Zahl repräsentiert jedoch nicht das komplette Ausmaß. Google spricht hier nur von „ambitionsbasierten“ („ambition-based“) Emissionen. Mit dieser Definition schließt das Unternehmen Emissionen aus seiner CO2-Kalkulation aus, die innerhalb seiner Lieferketten auftreten und auf die Google nach eigenen Angaben keinen Einfluss hat, udn mutmaßlich auch keine Ambitionen. Ausgeschlossen werden zum Beispiel bestimmte eingekaufte Waren oder Lebensmittel.

Ein entsprechend erweitertes Ausmaß der CO2-Emissionen ist in einer Tabelle im Anhang des Berichts zu finden. Demnach hat Google im Jahr 2024 rund 15,2 Millionen Tonnen an Treibhausgasen verursacht. Zum Vergleich: Ein mittelgroßes Kohlekraftwerk stößt laut der Umweltschutzorganisation Worldwide Fund for Nature rund zehn Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus.

Google pocht in seinem Bericht auch auf einen Rückgang der CO2-Emissionen im Bereich der Rechenzentren. Der Energieverbrauch steigt aufgrund des hohen Aufwands zur Entwicklung von Modellen Künstlicher Intelligenz (KI) jedoch weiter an. Im Vergleich zu 2019 sind auch die CO2-Emissionen durch Rechenzentren deutlich höher. Waren es vor sechs Jahren noch rund eine halbe Million Tonnen CO2, waren es 2024 etwas weniger als drei Millionen Tonnen. Immerhin unterbietet das den Wert von rund drei Millionen Tonnen im Jahr 2023 knapp, was Google nun positiv hervorhebt.

KI sieht Google auch als einen der wesentlichen Faktoren, der sich bei der Kontrolle der eigenen CO2-Emissionen nur schwer beeinflussen lässt. Die schnelle Entwicklung in diesem Bereich mache den zukünftigen Energiebedarf des Unternehmens nur schwer prognostizierbar.

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Außerdem kritisiert der Nachhaltigkeitsbericht Veränderungen in der Klima- und Energiepolitik, die „langsamer als erforderlich“ voranschreitende Einführung CO2-neutraler Energieversorgung und ein Mangel an CO2-neutralen Lösungen in bestimmten Märkten werden genannt. Diese externen Faktoren könnten sich demnach auf die Kosten, die Machbarkeit und den Zeitplan der eigenen Fortschritte auswirken. Und um das zu bewältigen, sei Flexibilität erforderlich.

Die veröffentlichten Zahlen belegen Googles Trend weg von dem Ziel, das sich das Unternehmen 2019 noch selbst gesetzt hat: Da wollte der Suchmaschinen-Gigant bis 2030 nur noch die Hälfte der jährlichen CO2-Emissionen verursachen, die er für 2019 auswies. Zwar wurde dieses Ziel nie offiziell gestrichen – doch die CO2-Zahlen stiegen seitdem um etwas mehr die Hälfte an – gemessen an den tatsächlichen Emissionen, nicht den „ambitionsbasierten“.


(nen)



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heise+ Update vom 27. März 2024: Lesetipps fürs Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

früher musste man tatsächlich bis zum Frühstück warten, um beim Morgenkaffee die neuesten Börsennachrichten in der Zeitung zu lesen. Heute wirft man einen Blick ins Netz und voilà – frische Börsen-Nachrichten, schneller serviert, als der Barista den Cappuccino zubereiten kann.

Für alle, die sich nicht durch die Flut an Informationen wühlen wollen, gibt es eine elegante Lösung: ein Python-Crawler! Mein Kollege Denny Gille hat einen Crawler programmiert, der kurz darüber informiert, über welche Aktien die Nutzer im Reddit-Subreddit r/wallstreetbets heiß diskutieren. Ein solcher Einblick kann Gold wert sein und Ihnen vielleicht einen spannenden Tipp für Ihren nächsten Aktienkauf bieten.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 27. März 2024: Lesetipps fürs Wochenende „.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Digitalradar: Krankenhäuser machen Fortschritte bei der Digitalisierung


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This article is also available in
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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern nimmt weiter Fahrt auf. Das belegt die zweite Reifegradmessung des Digitalradars. Im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2021 konnte der Digitalradar-Score um 27 Prozent gesteigert werden. Durchschnittlich erreichen die Krankenhäuser 42 von 100 Punkten für ihren Digitalisierungsgrad. Verbessert haben sie unter anderem die Bereiche „Strukturen und Systeme“, Prozesse, das Datenmanagement und den Informationsaustausch.

Thomas Süptitz, Leiter des Referats Cybersicherheit und Interoperabilität im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), betont, dass die positiven Ergebnisse nur dank des großen Engagements und der Kreativität aller Beteiligten möglich gewesen seien – trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel und bürokratischen Hürden.


Score des Digitalradar als Balkendiagramm. Blau ist der erste Erhebungszeitraum dargestellt, grün der zweite.

Score des Digitalradar als Balkendiagramm. Blau ist der erste Erhebungszeitraum dargestellt, grün der zweite.

Im Gegensatz zur ersten Erhebung 2021 (blaue Balken) ist die durchschnittliche Punktzahl um 9,1 Prozent gestiegen.

(Bild: Digitalradar)

Den Verantwortlichen zufolge liegen insbesondere öffentliche und große Krankenhäuser bei der Digitalisierung vorn. Auch regionale Unterschiede werden sichtbar: So verzeichnet Berlin mit 47,7 Punkten den höchsten Digitalradar-Score, wie Prof. Sylvia Thun bei der Vorstellung der Ergebnisse betont. Bremen verzeichnet demnach einen Zuwachs von 12,3 Punkten und zeigt damit den größten Fortschritt.

Ein zentrales Ziel des Krankenhauszukunftsfonds – die Verbesserung der Interoperabilität und des Informationsaustauschs – wurde vorangebracht. Viele Kliniken investieren demnach gezielt in Patientenportale, um die Beteiligung der Patientinnen und Patienten zu stärken. Die Erhebung basiert auf Daten von rund 1.600 Krankenhäusern. „Der Fortschritt ist beeindruckend, aber es gibt auch noch viel zu tun“, sagt Prof. Volker Amelung, Konsortialsprecher des Digitalradars.

Das BMG lobt die Entwicklung und sieht die Reifegradmessung als etabliertes Instrument für die weitere Digitalisierung der Krankenhauslandschaft. Mit Blick auf die Zukunft betont das BMG die Notwendigkeit nachhaltiger Finanzierungsmodelle und die kontinuierliche Anpassung an neue Technologien wie Künstliche Intelligenz. Damit beschäftigt sich das BMG derzeit. Sondervermögen und Transformationsfonds helfen zwar, stellen jedoch nicht die dauerhafte Finanzierung der Betriebskosten sicher.

In Zukunft könnten Sanktionen auf weniger digitale Krankenhäuser zukommen. Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz ist bei der Digitalisierung viel passiert, sagte Markus Holzbrecher-Morys, Leiter des Geschäftsbereich „Digitalisierung und eHealth“ bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Interview mit heise online. Aktuell kostet die Digitalisierung Krankenhäuser ihm zufolge vor allem Geld und drohe, bald wieder ausgebremst zu werden: „Die fehlende Betriebskostenfinanzierung ist wirklich ein ganz großes Problem.“ Die Digitalisierung sei kein Selbstzweck, sondern sollte Holzbrecher-Morys zufolge dort eingesetzt werden, wo sie Versorgung und Abläufe tatsächlich verbessert.


(mack)



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#TGIQF: Das Nerdquiz rund um den Barcode


Am 26. Juni 1974 begann mit einem „Piep“ eine neue Zeitrechnung: In einem US-Supermarkt wurde die erste Ware über eine Scannerkasse gezogen. Sie wurde erstmals registriert und in den Kassenbon eingetragen, ohne dass die Kassiererin wie sonst den Warenpreis an der Ware mühsam suchen und eintippen musste.

Bernard Silver und Norman Joseph Woodland arbeiteten an einem Label, das die Ware maschinenleserlich machen sollte und meldeten die Technik bereits 1952 zum Patent an. Allerdings war die Idee noch nicht ausgereift, außerdem war der technische Stand nicht so weit, um ein zuverlässiges Scansystem bereitzustellen. 22 Jahre später ging auch auf Druck von Walmart die erste Scankasse von IBM in die Testphase. 1976 ging es in den USA regulär mit Barcodes los.


#TGIQF: Das heise-online-Quiz

#TGIQF: Das heise-online-Quiz

„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:

Was damals eine Erleichterung für die Kassiererinnen gedacht war, entwickelte sich mit der Zeit zur wichtigsten Verbindung zwischen Waren und digitaler Erfassung. Es dauerte allerdings einige Jahrzehnte, bis sich die Barcodes auf breiter Front durchsetzten: Neben den Standard-Strichcodes sind diverse Varianten für verschiedene Zwecke im Umlauf. Ohne die Strichcodes würden heutzutage weder Lagerlogistik noch Onlinehandel oder Ticketing funktionieren. Doch was wurde als Erstes gescannt? Das wollen wir in unserem kleinen Nerdquiz von Ihnen wissen.

In der heiseshow von dieser Woche stellte Anna Bicker mit neuem Namen, aber gewohnt souverän Dr. Volker Zota sowie Malte Kirchner drei Quizfragen vorab. Bei ihnen piepte es wohl: Die Einkaufsprofis schüttelten die Antworten souverän wie einen Einkaufszettel aus dem Ärmel. 

Schnellrater können wie immer mehr Punkte abräumen. Mit schnellen Antworten können Sie in 10 Fragen satte 200 Punkte erreichen. Die Punktzahl kann gerne im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gerne genommen.

Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns auf den Kurznachrichten-Netzwerken Bluesky und Mastodon und auf den Meta-Ebenen Facebook oder Instagram. Falls Sie eigene Ideen oder Fragen für ein neues Quiz haben, dann schreiben Sie einfach dem Quizmaster.


(mawi)





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