Künstliche Intelligenz
GrapheneOS veröffentlicht Android 16 im Stable-Kanal
GrapheneOS gilt als eine sichere und datensparsame Android-Version, die wegen ihrer hohen Sicherheitsanforderungen nur für Pixel-Geräte angeboten wird. Trotz herausfordernder neuer Umstände – Google hat die bisher mit AOSP ausgelieferten Device-Trees für Pixel-Geräte nicht mitgeliefert, die Custom-ROM-Entwickler für eine schnellere Kompilierung verwendeten –, ist GrapheneOS nun auf Basis von Android 16 einen Monat nach Veröffentlichung durch Google fertig.
Schon mit Taptrap-Fix
Laut den GrapheneOS-Entwicklern entpuppte sich die Portierung auf Android 16 als schwieriger als erwartet. Um das Update zu realisieren, habe man die Android-16-Firmware und -Treiber auf Android 15 QPR2 zurückportiert.
Schließlich konnte die erste offizielle Version von Android 16 am 30. Juni veröffentlicht werden, nachdem eine experimentelle Version am Tag Probleme aufgewiesen hatte. Die Entwickler hatten sich für den Stable-Release noch ein wenig Zeit genommen, da es seitens Google kein Pixel-Update-Bulletin zu Sicherheitspatches für Juli 2025 gab. Am 10. Juli erreichte GrapheneOS auf Basis von Android 16 den Stable-Kanal.
Neuerungen sind auf den ersten Blick – wie bei Android 16 für Googles Pixel-Geräte – nicht zu erkennen. Die meisten Änderungen spielen sich unter der Haube ab. Unter anderem scheint immerhin die Live-Update-Funktion für Echtzeitinformationen für Lieferdienste und Co. an Bord zu sein.
Zudem schreibt Graphene in der Dokumentation, dass man eine recht neue Angriffstechnik, die als TapTrap bekannt ist und durch die Angreifer unbemerkt weitreichende Zugriffsrechte erhalten können, behoben habe. Google wird diese Schwachstelle erst später beheben, sagte ein Google-Sprecher dem Magazin Bleeping-Computer. Weitere Änderungen sind im Changelog zu finden.
GrapheneOS für Pixel 6 und neuer
GrapheneOS kann auf allen Pixel-Geräten installiert werden, die noch offiziellen Softwaresupport seitens Google erhalten. Das sind sämtliche Modelle ab dem Pixel 6 und neuer.
GrapheneOS kann auf zwei Wegen installiert werden. Zum einen können Nutzer das WebUSB-basierte Installationsprogramm verwenden, das Googles Android-Flash-Tool ähnelt und die einfachste Methode darstellt und für die meisten Nutzer empfohlen wird. Wer es umständlicher – oder „Old-School“ – mag, kann das Betriebssystem auch über die Befehlszeile installieren.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Mammographie: Studie belegt Wirksamkeit des Screenings in Deutschland
Das deutsche Mammographie-Screening-Programm senkt die Brustkrebssterblichkeit bei teilnehmenden Frauen um 20 bis 30 Prozent. Dies ist das zentrale Ergebnis einer umfangreichen Evaluationsstudie, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Auftrag gegeben hat und die nun vorgestellt wurde.
Die Untersuchung (PDF) von einem Forscherteam der Universität Münster basiert auf der Auswertung von Daten aus den Jahren 2009 bis 2018. Dabei wurden zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt: eine bundesweite Analyse von Krankenkassendaten sowie eine Erhebung der Screening-Teilnahme in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt flossen Daten von mehr als 10 Millionen Frauen in die Studie ein, die damit zu den größten ihrer Art weltweit zählt.
Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung handelt es sich bei diesem Screening-Programm um „das erste systematische Krebsfrüherkennungsprogramm nach europäischen Qualitätsstandards in Deutschland und das größte Screening-Programm in Europa“.
Nach den Berechnungen wird etwa jeder vierte Brustkrebstodesfall in der Zielgruppe der 50- bis 69-jährigen Frauen durch das Screening-Programm verhindert. Im Bericht wird explizit darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse „ausschließlich für Untersuchungen innerhalb des qualitätsgesicherten Programms“ gelten und keine Aussagen über Mammographien außerhalb dieser Art der Früherkennung zulassen.
Nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut (RKI) erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs, die zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland gehört.
Bedeutung für den Strahlenschutz
Das BfS betont, dass der nachgewiesene Nutzen des Screening-Programms das sehr geringe zusätzliche Brustkrebsrisiko durch die Strahlenbelastung bei der Untersuchung deutlich übersteigt. Dies bestätigt die strahlenschutzrechtliche Zulassung des Programms.
Die Finanzierung in Höhe von rund 10 Millionen Euro teilten sich das Bundesumweltministerium, das Bundesgesundheitsministerium und die Kooperationsgemeinschaft Mammographie – letztere wird durch den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und der KBV getragen.
(mack)
Künstliche Intelligenz
BMW-Chef Zipse: Verbrenner-Ausstieg ein Desaster
Es läuft eigentlich recht gut bei BMW. Mit den Elektroautos verdient der Konzern ordentlich Geld. Der BMW iX1 (Test) ist seit Monaten unter den zehn meistverkauften Elektroautos in Deutschland, und mit den Modellen der ankündigten „Neuen Klasse“ steht ein großer Technologiesprung bevor. Doch die Verantwortlichen pochen auf Technologieoffenheit und wollen Wege wie die mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle weiter verfolgen. Das faktische Ende des Verbrenners in Neuwagen nach 2034 in der EU hält man bei BMW für falsch. Diese CO₂-Regulierung der EU mit dem ab 2035 geplanten Verbot von Verbrennern in erstmals zugelassenen Autos werde keinen Bestand haben, glaubt BMW-Chef Oliver Zipse.
Ein Desaster
Zipse gibt sich zuversichtlich, dass es 2028 eine Änderung geben werde. Das sagte er am Rande einer Präsentation. Das derzeitige System sei ein Desaster. Es zerstöre die Industrie und ihre Fähigkeit, in neue Technologien zu investieren. BMW werde nicht von seinem Ziel abweichen, bis 2050 CO₂-neutral zu sein, dies lasse sich aber sinnvoller auf anderem Wege erreichen. Zudem sei es falsch, sich nur auf das zu konzentrieren, was aus dem Auspuff komme. Viel wichtiger sei der Blick auf den kompletten Lebenszyklus.
BMW setzt seine Hoffnungen auf alternative Antriebe, die als Fahrenergieträger Wasserstoff oder CO₂-neutrale Kraftstoffe nutzen. Zusammen mit Toyota will der Konzern bis 2028 ein SUV mit Brennstoffzelle auf den Markt bringen. Man werde „eine Ära mit erheblicher Nachfrage nach Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen einläuten“, hieß es in einem gemeinsamen Statement beider Marken im September 2024. Dafür wolle man zusammen auch in die nötige Infrastruktur investieren.
Skepsis
Zipse hat seine Skepsis, alles auf das Elektroauto zu konzentrieren, in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ausdruck gebracht. Eine schleppende Nachfrage für batterieelektrische Autos sei ein Problem des Marktes, das nicht mit kurzfristigen Staatshilfen zu lösen sei. Staatliche Kaufprämien für Elektroautos hält Zipse nur für ein teures Strohfeuer. Für das Klima entscheidend sei einzig und allein die Senkung des CO₂-Ausstoßes, betonte er im Oktober 2024.
(mfz)
Künstliche Intelligenz
Schluss mit der Trending-Seite auf YouTube
Die Videoplattform YouTube stellt ihre Trending-Seite und die „Trending Now“-Liste ein. Beides ließ sich seit 2015 über die YouTube-Startseite ansteuern und lieferte einen Überblick über die Videos, die aktuell besonders beliebt sind. Doch mittlerweile hat sich sowohl das Nutzerverhalten als auch das Aufkommen und die Anzahl von Trends verändert. Deshalb will der Plattformriese auf andere Werkzeuge setzen.
Mit der Trending-Seite gab es einen zentralen Ort, an dem YouTube-Videos aller Kategorien sammelte, deren Klickzahlen gerade steil nach oben gingen. Doch während es 2015 noch Amateurvideos das Kernangebot auf YouTube bildeten, sind es mittlerweile eine Vielzahl professionell gemachter Kurz- oder auch Langvideos, die sich kaum noch zentral erfassen lassen. Ein zeitgemäßer Ersatz soll YouTube-Charts sein, kündigte Google, zu dem auch YouTube gehört, in einem Blogpost an. Die bisherige Gaming-Explore-Seite soll auch in Zukunft bestehen bleiben, hebt YouTube hervor.
YouTube Charts als Nachfolger
YouTube-Charts sollen spezifischere Kategorien wie beispielsweise Musikvideos, Top-Podcasts der Woche und trendige Filmtrailer bieten. In Zukunft sollen noch weitere Inhaltskategorien dazu kommen. Bleiben sollen die personalisierten Empfehlungen und die Explore-Seite mit nicht-personalisierten Empfehlungen.
Individualisierung ist im Grunde auch das Stichwort, mit dem sich die Ursache für die Veränderung bei YouTube beschreiben lässt. „Heutzutage bestehen Trends aus vielen Videos, die von zahlreichen Fangemeinden erstellt werden, und es gibt mehr Mikrotrends, die von vielfältigen Communities verfolgt werden, als jemals zuvor“, betont Meaghan, die Verfasserin des Blogposts.
Zuschauer erführen außerdem zunehmend an verschiedenen Stellen von YouTube von Trends – von Empfehlungen und Suchvorschlägen bis hin zu Shorts, Kommentaren und Communities. Diese Veränderungen hätten wir insbesondere in den letzten fünf Jahren einen deutlichen Rückgang der Besuche auf der Trendseite zur Folge gehabt. Ein genaues Datum für das Ende von Trending-Seite und -Liste nennt YouTube nicht. Die Veränderungen sollen aber „in den kommenden Wochen“ umgesetzt werden.
(nen)
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