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Hamburg-Berlin: Bahn und Netzbetreiber erproben Gigabit im Zug


Hamburg-Berlin: Bahn und Netzbetreiber erproben Gigabit im Zug

Bild: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang

Aufbauend auf den Ergebnissen des Projekts „Gigabit Innovation Track“ (GINT) aus dem Jahr 2024 wollen Deutsche Bahn, alle vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber und weitere Beteiligte jetzt erproben, wie sich Gigabit-Geschwindigkeit für Fahrgäste in den Zug bringen lässt. Ziel ist die Versorgung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin.

Das aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT) knüpft an das vorherige GINT an, in dessen Rahmen eine rund zwölf Kilometer lange Strecke der RIN (Regio Infra Nord-Ost GmbH) in Mecklenburg-Vorpommern als bislang einzige Gigabit-Teststrecke in Deutschland entstand. Die bisherigen Projektpartner Deutsche Bahn, Ericsson, O2 Telefónica und Vantage Towers hatten dort im Jahr 2024 Tests zu Gigabit-Verbindungen zwischen Zug und Land durchgeführt. Dafür wurden nur wenige Meter neben den Gleisen im Abstand von jeweils etwa einem Kilometer Funkmasten aufgebaut, wie sie in den kommenden Jahren für den zukünftigen Bahnfunk FRMCS entlang der Bahnstrecken aufgestellt werden müssen. Diese Masten können auch für Mobilfunk- und Datenverbindungen für Fahrgäste genutzt werden.

Alle Netzbetreiber sind an Bord

Für das GINT XT bilden das Projektkonsortium die Deutsche Bahn, 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone, der Funkmastbetreiber Vantage Towers, der Netzwerkausrüster Ericsson sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die RIN. Gemeinsam sollen technologieoffene Lösungsoptionen für schnelle und leistungsfähige Mobilfunk­ver­bin­dun­gen für Bahnreisende ausgearbeitet und erprobt werden.

Vertragen sich 5G und FRMCS?

Die Mobilfunkanbieter und Partner wollen testen, wie sich Basisstationen, Software und Antennen durch alle vier Mobilfunknetzbetreiber gemeinsam nutzen lassen. Zum Einsatz kommt dafür vorrangig der mit 5G eingeführte Frequenzbereich von 3,6 GHz, ergänzend werden sowohl niedrigere Frequenzen mit größerer Reichweite als auch höhere Frequenzbereiche getestet. Untersucht werden soll außerdem, wie sich der öffentliche Mobilfunk mit dem künftigen FRMCS verträgt.

Hamburg-Berlin soll „Innovationsstrecke“ werden

Deutschlands „Innovationsstrecke“ für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten soll auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin entstehen. Ziel der gemeinsamen Forschung sind technische Lösungen zur Ausleuchtung dieser Bahnverbindung. Bereits im Oktober 2024 hatten die Deutsche Bahn, die Mobilfunkunternehmen 1&1, Deutsche Telekom, O2 Telefónica und Vodafone sowie der Bund eine Absichtserklärung zur technologieoffenen Erprobung, Entwicklung und Anwendung eines Versorgungskonzepts „5G am Gleis“ unterzeichnet. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) mit 6,4 Millionen Euro gefördert.

Die Deutsche Bahn will die Generalsanierung der Bahnstrecke auch dafür nutzen, um entlang der Gleise einen Mastenkorridor und weitere Infrastruktur für FRMCS aufzubauen. FRMCS soll bis 2035 europaweit den heutigen Bahnfunk GSM-R ersetzen. Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen, die für FRMCS errichtet werden, stellt die Deutsche Bahn den Mobilfunkunternehmen für die Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Mit den Erkenntnissen aus dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt GINT XT soll bewertet werden, ob die FRMCS-Infrastruktur synergetisch auch für öffentlichen Mobilfunk genutzt werden kann.



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Freenow: Lyft und Baidu wollen Robo­taxis nach Deutschland bringen


Freenow: Lyft und Baidu wollen Robo­taxis nach Deutschland bringen

Bild: Baidu

Der Ridesharing-Anbieter Lyft und der chinesische Internetriese Baidu wollen eine Robotaxi-Flotte aufbauen und diese ab dem kommenden Jahr nach Europa bringen. Dabei stehen Deutschland und das Vereinigte Königreich im Fokus der beiden Unternehmen. Tausende Autos sollen vollständig autonom Passagiere transportieren.

Die strategische Partnerschaft sieht vor, dass die „Apollo Go“ bezeichneten autonomen Robotaxis von Baidu über die Ridesharing-Plattform von Lyft auf europäischen Märkten angeboten werden. In Abhängigkeit zur regulatorischen Freigabe wollen Lyft und Baidu in Europa durchstarten, dabei sollen Deutschland und das Vereinigte Königreich den Startpunkt der geplanten Expansion bilden. Über die kommenden Jahre sollen tausende Robotaxis vollständig autonom auf europäischen Straßen fahren.

Expansion nach der Übernahme von Freenow

Lyft ist ein US-amerikanischer Ridesharing-Anbieter vergleichbar mit Uber. Das Unternehmen ist in Deutschland bislang allerdings nicht aktiv. Im April hatte das Unternehmen mit der Übernahme von Freenow aber seine Expansion nach Europa angekündigt. Neben den bisherigen Märkten USA und Kanada will Lyft damit auch Irland, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Griechenland, Spanien, Italien, Polen, Frankreich und Österreich bedienen. Die Übernahme von Freenow im Wert von 175 Millionen soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden. Freenow war zuvor eine von BMW und Mercedes-Benz betriebene Taxi-Plattform.

Baidu fährt in China bereits autonom

In China sind die Robotaxis von Baidu bereits im Einsatz. 15 Städte versorgt das Unternehmen mit über 1.000 autonomen Fahrzeugen und hat bislang über 11 Millionen Fahrten abgewickelt. Der dafür genutzte Apollo RT6 ist ein nach SAE-Level 4 autonom fahrender Van, der keinen Fahrer hinter dem Steuer voraussetzt. Damit ist der Dienst vergleichbar mit Waymo One in den USA (Test), das von der Google-Tochter Waymo betrieben wird. Die aktuelle Fahrzeugflotte ist für bis zu vier Gäste pro Auto ausgelegt.

GIF Apollo Go in China (Bild: Baidu)

Lyft will die Flotte betreiben

Die strategische Partnerschaft sieht vor, dass Baidu die Fahrzeugflotte stellt sowie für die Validierung und den technischen Support zuständig ist, während Lyft den Betrieb und die Vermarktung übernimmt. Lyft ist demnach Plattformbetreiber und Flottenmanager, während Baidu als Flottenbesitzer fungiert. Die Vermarktung soll über das in Deutschland und dem Vereinigten Königreich bereits etablierte Angebot von Freenow erfolgen. Die eigene Marke „Lyft“ ist hierzulande eher unbekannt.

Im nächsten Schritt sollen die Apollo RT6 nach Europa gebracht und nach hierzulande gültigen Sicherheitsstandard und regulatorischen Vorschriften zertifiziert werden, um ihre Freigabe zu erhalten.



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Regierung plant neue Abgabe für alle Bürger



Die Bundesregierung setzt eine Rückzahlung der Mehreinnahmen aus der CO₂-Bepreisung (Klimageld) schon seit Jahren aus. Stattdessen zeichnet sich nun die Einführung einer zusätzlichen Abgabe auf Strom ab. Für Stromkunden bedeutet dies höhere Kosten.

Die sogenannte CO₂-Bepreisung ist seit 2021 bekannt. Ursprünglich sollten die damit erzielten Mehreinnahmen als Klimageld an die Bevölkerung fließen – doch die Auszahlung wurde bislang immer wieder verschoben. Zuletzt war 2027 als mögliches Startjahr im Gespräch, eine feste Zusage gibt es jedoch nicht. Gleichzeitig könnte sich der Strompreis bald für Endverbraucher erneut erhöhen, denn eine neue Umlage steht bevor.

Reservekraftwerke sollen durch Abgabe finanziert werden

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will bestimmte Gaskraftwerke bis 2030 in Reserve halten. Ziel ist es, Engpässe bei der Stromversorgung (Dunkelflauten) sowie extreme Preisspitzen abzufedern. Für Betreiber lohnt sich dieses Konzept jedoch nur, wenn die Regierung einen Kapazitätsmechanismus einführt, der die Finanzierung sicherstellt. Nach Informationen von Politico soll dieser über eine Strom-Abgabe getragen werden, die auch Verbraucherinnen und Verbraucher betrifft. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Michael Kellner hervor.

„Es ist klar, dass die Pläne von Katherina Reiche teuer werden, und die Antwort belegt, dass die Kosten auch die Industrie tragen muss“, sagte Kellner. „Peinlicherweise verschweigt die Regierung, wie hoch genau, obwohl Berechnungen im Ministerium noch aus der letzten Legislaturperiode vorliegen sollten.“

Höhe der Abgabe ungewiss

Wie stark sich die neue Umlage auf die Stromrechnung auswirken wird, ist derzeit offen. Fest steht jedoch, dass die geplante Maßnahme dem Koalitionsvertrag widerspricht, in dem eine Senkung des Strompreises um fünf Cent pro Kilowattstunde vorgesehen war. Auch die zugesagte Reduzierung der Stromsteuer kommt nun nicht wie angekündigt allen zugute: Private Haushalte gehen leer aus, profitieren werden nur Industrie und Landwirtschaft. Damit ist zu erwarten, dass die Strompreise eher steigen als sinken. Laut einem Bericht der Welt plant Reiche, noch in diesem Jahr mit den ersten Ausschreibungen zu starten.



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Radeon RX 9060: Neue RDNA-4-Radeon für den Einstieg von AMD enthüllt


Radeon RX 9060: Neue RDNA-4-Radeon für den Einstieg von AMD enthüllt

Radeon RX 9060 XT (Test), Radeon RX 9070 und Radeon RX 9070 XT (Test): Das ist offiziell das RDNA-4-Portfolio von AMD. Und dann gibt es in Asien noch die Radeon RX 9070 GRE (Test). Doch damit ist offenbar noch nicht Schluss, denn AMD selbst listet auf ihrer eigenen Webseite mittlerweile ein fünftes Modell: die Radeon RX 9060.

Einfach eine abgespeckte Radeon RX 9060 XT

Die dort angegebenen Spezifikationen machen deutlich, dass AMD auf diesem Modell eine abgespeckte Navi-44-GPU einsetzt. Diese soll noch über 28 aktive Compute Units und damit 1.792 FP32-Shadereinheiten verfügen, während die Radeon RX 9060 XT auf 32 ALUs und damit 2.048 ALUs, was der Vollausbau der GPU ist, zurückgreifen kann.

Einen GPU-Takt gibt AMD für die Radeon RX 9060 zwar nicht an, doch mit Hilfe der TFLOPS-Angaben kann man diese schnell berechnen. Die kleine Radeon soll 21,4 TFLOPS bei FP32-Genauigkeit liefern, die bei ziemlich genau 3,0 GHz erreicht werden, was auf eine leicht geringere Frequenz als bei der Radeon RX 9060 XT hinauslaufen würde. Rein nach der theoretischen Rechenleistung sollte die Radeon RX 9060 ungefähr 16 Prozent langsamer sein als die Radeon RX 9060 XT.

Auf 16 GB scheint die Radeon RX 9060 komplett verzichtet werden zu müssen, AMD nennt auf ihrer Webseite ausschließlich 8 GB. Das Interface bleibt damit bei den vollen 128 Bit, die Speichergeschwindigkeit ist mit 18 Gbps leicht langsamer als bei dem größeren Modell, das mit 20 Gbps arbeitet. Die TDP der Grafikkarte beträgt 132 Watt, 18 Watt weniger als bei der Radeon RX 9060 XT mit 8 GB.

Vorerst nicht im Retail-Markt zu erwarten

Mit der Radeon RX 9060, die der X-Nutzer harukaze5719 entdeckt hat, sollte im deutschen Retail-Handel zunächst nicht gerechnet werden – falls diese dort jemals erscheinen sollte. Primär handelt es sich vermutlich um ein Modell für OEM-Rechner, eventuell wird es die Grafikkarte auch in einigen ausgesuchten Ländern als Retail-Ware geben.

AMD Radeon RX 9000 – Die Spezifikationen



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